Rentenmarktbericht 01.06.2016 - National-Bank

1. Juni 2016
Ausgewählte Daten des Tages
Aktuelle Marktentwicklung
S&P Future
10Y US T-Notes, Tokio
Nikkei
Hang Seng
Öl (Brent-Future)
Gold-Future
EUR / USD
EUR / GBP
EUR / JPY
ggü. Vt.
-1,80
-0,01
-279,25
-13,5
-0,51
1,00
-0,0001
0,00046
-0,85
2.093,10
1,84
16.955,73
20.801,59
49,38
1.218,50
1,1131
0,76906
122,4
Zeit
9:45
9:50
9:55
10:00
13:00
16:00
16:00
20:00
Land Indikator
IT PMI verarbeitendes Gewerbe
FR
GE
EC
US
US
US
US
US
US
PMI verarbeitendes Gewerbe
PMI verarbeitendes Gewerbe
PMI verarbeitendes Gewerbe
Hypothekenanträge (W/W, in %)
ISM-Index verarbeitendes Gewerbe
Bauausgaben (M/M, in %)
Beige Book der Fed
Gesamte Autoverkäufe (in Mio.)
Verkäufe inländischer Autos (in Mio.)
Periode
Mai.
Schätzung
53
letzter
53,9
Jun.
Jun.
Jun.
Mai
Mai.
Apr.
48,3
52,4
51,5
k.A.
50,4
0,6
48,3
52,4
51,5
2,3
50,8
0,3
Mai.
Mai.
17,3
13,55
17,32
13,48
Quellen: Bloomberg, NATIONAL-BANK AG Research
Zinsüberblick in % (Differenz in Basispunkten)
2J
5J
10J
30J
Bunds
-0,52
-0,37
0,14
0,85
Treasuries
0,88 (139 bp)
1,37 (175 bp)
1,85 (171 bp)
2,65 (180 bp)
Schweiz
-0,82 (-31 bp)
-0,74 (-37 bp)
-0,33 (-47 bp)
0,19 (-66 bp)
Gilts
0,43 (94 bp)
0,90 (127 bp)
1,43 (129 bp)
2,22 (137 bp)
Themen des Tages
• Daten zum ISM-Indikator für die US-Industrie im Fokus
• Inflation in der Eurozone verweilt abermals im negativen Bereich
• Bund Future weiterhin im Aufwärtstrend
Zinsdifferenz 10jähriger Anleihen zu Bunds in %-Punkten
4,25
3,75
3,25
2,75
2,25
1,75
1,25
0,75
0,25
23-Sep
23-Nov
Irland
Italien
23-Jan
Portugal
23-Mar
Spanien
23-May
12-Mar
12-May
10J Bundesanleihen und T-Notes
2,6
2,4
2,2
2,0
1,8
1,6
1,4
1,2
1,0
0,8
0,6
0,4
0,2
0,0
12-Sep
12-Nov
12-Jan
Bunds
10Y T-Notes
Bund Future
168
163
158
153
148
143
138
133
128
123
118
Mai. 11
Jan. 12
Sep. 12
Mai. 13
Jan. 14
Sep. 14
Mai. 15
Jan. 16
Quelle: Bloomberg, 07:59 Uhr
Kontakt Research
Dr. rer. oec. Jan Bottermann Tel.: 02018115553
Dirk Gojny, CFA, CAIA
Tel.: 0201 8115 765
email: [email protected]
Institutionelle Kundenbetreuung
Bernd Andersen
Tel.: 0201 8115 120
Marcel Kress
Tel.: 0201 8115 122
Frank Michelkowski
Tel.: 0201 8115 126
Marktkommentar
Die gestrigen US-Daten brachten ein eher durchwachsenes Bild
der US-Konjunktur: Überraschend schwach entwickelte sich das
Konsumentenvertrauen des Conference Boards. Bei konstanten
Erwartungen stuften die Befragten ihre derzeitige Lage wesentlich schwächer ein als erwartet, so dass der Gesamtindikator
auf 92,6 Indexpunkte sank. Auch der Chicagoer Einkaufsmanagerindex enttäuschte. Von der PCE-Kernrate gingen bei konstanter Jahresveränderungsrate jedoch kaum Impulse aus. Ein
wegweisendes Datum dürften heute die Frühindikatoren des Institutes of Supply Management sein. Zuletzt konnte sich das so
wichtige Barometer für das Verarbeitende Gewerbe in den USA
wieder oberhalb der Marke von 50 Indexpunkten etablieren,
der die Wegscheide zwischen Expansion und Kontraktion für die
US-Industrie markiert. Vor dem Hintergrund der Rahmenbedingungen unter denen die US-Industrie derzeit operiert gehen wir
hier von einer Seitwärtsbewegung aus: Nach wie vor wird das
verarbeitende Gewerbe durch den Umstand gebremst, dass
die USA einige der wenigen Volkswirtschaften ist, wo demnächst Zinserhöhungen zu erwarten stehen. Dies bewirkt, dass
sich der Dollar zuletzt überaus kräftig entwickelte, was den Exportsektor nach wie vor unter Druck setzt. Im Ergebnis ist damit
zu rechnen, dass der ISM-Indikator für das verarbeitende Gewerbe im Kern weiterhin um die Marke von 50 notiert. Bei den
gestrigen Daten aus der Eurozone waren die weiterhin sehr
niedrigen Inflationswerte hervorzuheben. Die Jahresveränderungsrate der Konsumentenpreise notierte hier abermals im Mai
erneut im negativen Bereich, so dass die den ultraexpansiven
Kurs der EZB weiter stützen dürfte: Trotz der anhaltenden Erholung bleibt es bei einer erheblichen Zielverfehlung der EZB mit
Blick auf das Ziel von knapp 2 Prozent Inflation. Der Bund-Future
überwand zuletzt die Marke von 164 Indexpunkten. Wir gehen
weiterhin davon aus, dass der Aufwärtstrend intakt ist, da ein
Ende der immer expansiveren Geldpolitik der EZB nicht sin Sicht
ist. In den nächsten Handelstagen ist zudem durchaus mit Rückschlägen bei dem zuletzt so positiven Sentiment zu rechnen, so
dass wir davon ausgehen, dass die jüngsten Top-Kurse von April
um 164,40 Indexzählern in weiteren Verlauf übertroffen werden
dürfte. Auf jeden Fall erwarten wir für heute eine Aufwärtsbias
bei einer Handelsspanne zwischen 163,85 und 164,95 Indexpunkten. Die Rendite 10jähriger US-Treasuries sollte derweil
weiterhin zwischen 1,78 und 1,88% schwanken.
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