Anwendungstechnikerin Anwendungstechniker

Anwendungstechnikerin
Anwendungstechniker
INHALT
Tätigkeitsmerkmale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Anforderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Beschäftigungsmöglichkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Ausbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Berufsgruppe: Technische Angestellte - Ingenieurberufe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Weiterbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Aufstieg und Selbstständigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
TÄTIGKEITSMERKMALE
AnwendungstechnikerInnen bildet eine Schnittstellenfunktion zwischen technisch-industriellen Unternehmen
und ihren KundInnen bzw. dem Markt.
Grundsätzlich geht es darum, die Produkte und Angebote eines Unternehmens für spezielle
KundInnenbedürfnisse zu adaptieren.
AnwendungstechnikerInnen befassen sich mit der technischen Unterstützung des Verkaufsprozesses. Dazu
gehören Aufgaben wie das Erkennen von Marktbedürfnissen und deren produktionstechnische Umsetzung,
die Analyse der Kundensituation, Vertrieb und Marketing. Vor allem erarbeiten sie technische Lösungen für
spezielle, meist maßgeschneiderte KundInnenbedürfnisse. Zudem modifizieren sie technische Anlagen und
Systeme entsprechend neuer oder erweiterter Anforderungen. Auch erstellen sie Programme mittels CAMSystem zur computergestützten Konstruktion und Fertigung.
Sie beraten KundInnen und setzen Maßnahmen zur Produktionsoptimierung um, wirken bei der
Durchführung von Versuchen und Tests mit, bearbeiten technische Anfragen und betreuen KundInnen vor
Ort.
Anwendungs- und ApplikationstechnikerInnen finden auch in verschiedenen technischen Bereichen
Tätigkeitsfelder, z.B. in der Informationstechnik, Bautechnik, Maschinen- und Anlagentechnik,
Feinwerktechnik, Mikrosystemtechnik u.v.a.
Siehe auch die Berufe FlugzeugbautechnikerIn, WerstofftechnikerIn, MedizintechnikerIn,
VerbundstofftechnikerIn, ChemikerIn (Wirtschaftsingenieurwesen, Verfahrenstechnik).
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Anwendungstechniker
ANFORDERUNGEN
Logisch-analytisches Denkvermögen, grundsätzliches naturwissenschaftlich-technisches Verständnis, sehr
gutes Auftreten, gutes schriftliches und verbales Ausdrucksvermögen, Problemlösungsfähigkeit, tlw. gute
Englischkenntnisse, Argumentations- und Verhandlungskompetenz, tlw. interkulturelle Kompetenz, sehr
gutes Zeitmanagement.
Team- und Kommunikationsfähigkeit sind ebenso erforderlich. Für manche Einsatzgebiete sind auch
verschiedene körperlich-physische Voraussetzungen notwendig (z.B. Arbeit unter Tag, unter großer
Hitzeentwicklung, in großer Höhe u.v.a.m.).
BESCHÄFTIGUNGSMÖGLICHKEITEN
Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen bei allen größeren Unternehmen, insbesondere im industriellen
Wirtschaftssektor. Die Aufgabenfelder reichen hier von speziellen Bereichen (z.B. Personal, Produktion,
Logistik) bis hin zu zentralen Managementpositionen.
Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen in Form beratender Tätigkeit, als Teilbereich der
Unternehmensberatung (selbstständig oder in entsprechenden Unternehmen angestellt) sowie als
KonsulentInnen, GutachterInnen u.Ä. Technische KontrollorInnen arbeiten v.a. bei Sicherheits- und
Kontrollinstituten (wie z.B. TÜV) sowie in Ziviltechnikbüros.
Für Personen mit einer europaweit anerkannten Ingenieursausbildung und mehrjähriger berufspraktischer
Erfahrung besteht auch die Möglichkeit bei der FEANI um den Titel einer/eines EURO-Ingenieurin/Ingenieurs anzusuchen.
AUSBILDUNG
AnwendungstechnikerInnen verfügen üblicherweise über ein abgeschlossenes technisches Studium,
wie etwa Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt (Metallbearbeitung, Maschinenbau, Werkzeugbau,
Elektrotechnik, auch Bauwesen o.Ä.) - meist mit Spezialisierung im Bereich Produktionstechnik oder
Verfahrenstechnik und in Kombination mit betriebswirtschaftlichen Zusatzqualifikationen (Marketing,
Vertrieb, Projektmanagement etc)
AbsolventInnen einer HTL kann die Standesbezeichnung Ingenieur / Ingenieurin verliehen werden
(Nachweis über Ausbildung und Praxis erforderlich!). Zuständig für die Verleihung ist das Bundesministerium
für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.
Berufsgruppe: Technische Angestellte - Ingenieurberufe
Fachschulen
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Fachschule für Mechatronik (mit Betriebspraktikum) (Dauer: 4 Jahre; Standorte: Haslach;
Klagenfurt; Lienz).
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Fachschule für Berufstätige für Mechatronik (Dauer: 3,5 Jahre; Standorte: Graz-Gösting;
1200 Wien).
Fachschule für Mikroelektronik (Dauer: 4 Jahre; Standort: Karlstein).
Fachschule für Maschinenbau - Fertigungstechnik (mit Betriebspraktikum) (Dauer: 4 Jahre;
Standorte: Kapfenberg; Weiz).
Fachschule für Maschinenbau, Ausbildungszweig Fertigungstechnik (Dauer: 4 Jahre; Standort:
St. Pölten).
Berufsbildende höhere Schulen
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Höhere Lehranstalt für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungsschwerpunkt Sporttechnik (Dauer: 5
Jahre; Standort: 1200 Wien).
Höhere Lehranstalt für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungszweig Textiltechnik (Dauer: 5 Jahre;
Standort: Dornbirn).
Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen,Ausbildungsschwerpunkt
Betriebsmanagement (Dauer: 5 Jahre; Standort: Kapfenberg).
Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungsschwerpunkt
Qualitätsmanagement (Dauer: 4 Jahre Standort: Graz-Gösting).
Kollegs
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Kolleg für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungsmodul Qualitätsmanagement
(Dauer: 2 Jahre; Standort: Graz-Gösting).
Kolleg für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungsmodul Betriebsinformatik (Dauer: 2 Jahre;
Standort: Weiz; Wiener Neustadt).
Kolleg/Aufbaulehrgang für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungszweig Facility Management
(Dauer: 2 Jahre; Standorte: Linz; Pinkafeld).
Kolleg/Aufbaulehrgang für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungsschwerpunkt Betriebsinformatik
(Dauer: 2 Jahre; Standort: Weiz).
Kolleg/Aufbaulehrgang für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungszweig Facility Management
(Dauer: 2 Jahre; Standort: Pinkafeld).
Berufsbildende höhere Schulen (einschließlich Kollegs) für Berufstätige
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Höhere Lehranstalt für Mechatronik, Ausbildungsschwerpunkt Automatisierung (Dauer: 5 Jahre;
Standorte: Braunau am Inn; Eisenstadt; Kaindorf; Karlstein; Klagenfurt; Lienz; Linz; Wels;
1030 Wien; 1100 Wien).
(Dauer: 4 bzw. 3 Jahre; Standort: 1200 Wien).
Höhere Lehranstalt (einschließlich Kolleg) für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen,
Ausbildungsschwerpunkt Betriebsmanagement (Dauer: 4 bzw. 3 Jahre; Standorte: Linz; Weiz;
1200 Wien; Wolfsberg).
Höhere Lehranstalt (einschließlich Kolleg) für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen,
Ausbildungsschwerpunkt Qualitätsmanagement (Dauer: 4 bzw. 3 Jahre; Standort: Linz; 1200 Wien).
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Werkmeisterschulen
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Werkmeisterschule für Berufstätige für Maschinenbau - Betriebstechnik (Dauer: 2 Jahre; Standorte:
Bad Ischl; Braunau am Inn; Dornbirn; Graz; Kirchdorf an der Krems; Köflach; Leibnitz; Linz;
Oberwart; Perg; Ried im Innkreis; Schärding; Steyr; Vöcklabruck; Weiz; Wels; Graz; Dornbirn;
1200 Wien).
Werkmeisterschule für Berufstätige für Maschinenbau - Betriebstechnik, Vertiefung Fertigung und
Montage (Dauer: 2 Jahre; Standort: Weiz).
WEITERBILDUNG
Gefragte (Zusatz)qualifikationen: Logistik- und/oder Produktionsplanungsprozess, Prozessmanagement
(Informatik), Software Engineering, Qualitätsmanagement oder Betriebs- und Wirtschaftstechnik.
Die konkreten Ausbildungsanforderungen hängen vom konkreten Berufsfeld ab. Allgemein
lässt sich allerdings feststellen, dass technische Ausbildungen, die Qualifikationen im Bereich
Wirtschaftsingenieurwesen beinhalten, für Berufe in diesem Bereich besonders gute Voraussetzungen
bieten.
Darüber hinaus werden für viele Spezialaufgaben Weiterbildungs- und Spezialisierungskurse
(Wirtschaftsingenieurwesen, technisches Management, Innovationsmanagement, Produktionstechnik,
Qualitätssicherung u.a.m.) angeboten.
Ein spezielles Beispiel ist auch die sogenannte REFA-Ausbildung: REFA umfasst ein umfangreiches
Ausbildungsprogramm, wobei jeder Qualifikationsschritt mit einer international anerkannten und einheitlichen
Urkunde (REFA-Schein) bestätigt wird. Je nach erreichter Qualifikation sind bestimmte Aufgabenbereiche
möglich, die durch folgende Berufsbezeichnungen charakterisiert sind: REFA-SachbearbeiterInnen, REFAFachmann/ frau, REFA-TechnikerInnen für Industrial Engineering, REFA-OrganisationsassistentInnen,
REFA-OrganisatorInnen, REFA-IngenieurInnen für Industrial Engineering, Infolink Refa.
AUFSTIEG UND SELBSTSTÄNDIGKEIT
Formale Aufstiegsmöglichkeiten in industriellen und gewerblichen Betrieben sind z.B. Funktionen
wie kaufmännische LeiterIn, VerkaufsleiterIn oder AbteilungsleiterIn (z.B. für Produktionslogistik).
Branchenerfahrung bzw. Erfahrung in vergleichbaren Funktionen ist für solche Karriereschritte üblicherweise
grundsätzlich erforderlich. Für kaufmännische Leitungsfunktionen sind darüber hinaus in der Regel
eine kaufmännische (Grund )Ausbildung sowie in der Praxis erworbene Kenntnisse in den Bereichen
Rechnungswesen, Finanzierung und Personalwesen notwendig.
Für leitende Funktionen im Verkauf, aber auch im Projektmanagement bei Auslandsvorhaben, sind
insbesondere Fremdsprachenkenntnisse unabdingbar. Für Tätigkeiten im Ausland ist die Berufsbezeichnung
EURO-IngenieurIn von Bedeutung: Es handelt sich dabei um einen europaweit einheitlich anerkannten
Berufstitel für Personen mit technischer Ausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung; obwohl es sich
hier eher um einen Formalismus handelt, wird die Berufsbezeichnung EURO-IngenieurIn in Zukunft
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voraussichtlich für Tätigkeiten bei internationalen Ausschreibungen und Projekten im technischen Bereich
von Bedeutung sein, Infolink.
Weitere berufliche Entwicklungsperspektiven bieten auch die Berufsbilder von Auditors, Industrial Engineers,
Clinical Engineers u.a.m.
DURCHSCHNITTLICHES BRUTTOEINSTIEGSGEHALT
€ 2.580,00 - € 2.860,00
Die Datengrundlage bilden die entsprechenden Kollektivverträge. Diese werden um Informationen aus
anderen Quellen wie zum Beispiel Microzensus-Daten (Statistik Austria) ergänzt.
IMPRESSUM
Für den Inhalt verantwortlich:
Arbeitsmarktservice Österreich - Bundesgeschäftsstelle
Abteilung Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation
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1200 Wien
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Stand der PDF-Generierung: 30.05.16
Die aktuelle Fassung der Berufsinformationen ist im Internet unter www.berufslexikon.at verfügbar!
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