Qualitätstechnikerin Qualitätstechniker INHALT Tätigkeitsmerkmale. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Anforderungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Beschäftigungsmöglichkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Berufsaussichten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Ausbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Berufsgruppe: Technische Angestellte - Ingenieurberufe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Weiterbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Aufstieg und Selbstständigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Durchschnittliches Bruttoeinstiegsgehalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 TÄTIGKEITSMERKMALE QualitätstechnikerInnen beschäftigen sich mit Fragen der Qualitätsstandards vor allem im technischindustriellen Bereich. Sie sorgen für die Festlegung und Kontrolle von Standards für betriebliche Leistungen. Das Aufgabengebiet beginnt mit der Rohstoff- und Werkstoffkontrolle, geht über die Festsetzung von Produktionszielen und der Kontrolle der Zwischenprodukte bis hin zur Endkontrolle. QualitätstechnikerInnen nutzen mit Hilfe statistischer Methoden Aussagen über den Zustand des Produktionsprozesses zu tätigen (Produktionskontrolltechnik) oder in Form von Abnahmeprüfungen zu ermitteln, wie hoch der Ausschussanteil ist. Grundlagen für die Qualitätssicherung können sowohl selbst definierte Ziele als auch rechtliche Vorgaben und Normen (v.a. ISO 9000) sein. Insbesondere geht es auch um Fragen der Gewährleistung und Produkthaftung für die EndverbraucherInnen. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen drei Bereichen: • • • Qualitätsplanung Qualitätssteuerung (Qualitätslenkung bzw. -regelung) Qualitätskontrolle (Qualitätsprüfung) Siehe auch die Berufe WirtschaftsingenieurIn und BetriebstechnikerIn. ANFORDERUNGEN Allgemein sind technisches Interesse und innovatives Denken naturgemäß Voraussetzungen sowie Seite 1 von 5 | AMS Berufslexikon - Mittlere/Höhere Schulen | www.berufslexikon.at Qualitätstechnikerin Qualitätstechniker • • • • • • • • Analytisches Denkvermögen Problemlösungsfähigkeit Entscheidungssicherheit Kreativität, Fähigkeit Zusammenhänge herzustellen Gutes Auftreten, Kontaktfähigkeit Beratungskompetenz Durchsetzungs- und Verhandlungskompetenz Organisationstalent BESCHÄFTIGUNGSMÖGLICHKEITEN Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen bei allen gewerblichen und industriellen Betrieben in den verschiedenen Abteilungen, aber auch in Stabsstellen. Weitere wichtige Arbeitsmöglichkeiten sind technische Prüfung und Kontrolle, die Mitarbeit in Ingenieurbüros, aber auch der Unterricht an technischen (Hoch)Schulen, die Mitarbeit in technischen Verlagen u.a.m. Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen vor allem in Großunternehmen im industriellen Sektor oder in Form beratender Tätigkeit, als Teilbereich der Unternehmensberatung (selbständig oder in entsprechenden Unternehmen angestellt) sowie als KonsulentIn, GutachterIn u.ä. BERUFSAUSSICHTEN Für Tätigkeiten im Ausland ist die Berufsbezeichnung EURO-IngenieurIn von Bedeutung, die voraussichtlich für Tätigkeiten bei internationalen Ausschreibungen und Projekten im technischen Bereich von Bedeutung sein werden, Infolink. Weitere berufliche Entwicklungsperspektiven bieten auch die Berufsbilder von Auditors, Industrial Engineers u.a.m. Darüber hinaus bestehen berufliche Entwicklungsmöglichkeiten wie Unternehmens- und Betriebsberatung sowie Projektcoaching. AUSBILDUNG Üblicherweise ist eine technisch orientierte Ausbildung erforderlich (vorzugsweise ein Studium), z.B. Wirtschaftsingenieurwesen oder BetriebstechnikerIn bzw. je nach Branche (Rohstoffwesen, Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Weinbau etc.) eine fundierte Ausbildung in Kombination mit einer Zusatzausbildung (Kurs) als QualitätstechnikerIn. Seite 2 von 5 | AMS Berufslexikon - Mittlere/Höhere Schulen | www.berufslexikon.at Qualitätstechnikerin Qualitätstechniker Berufsgruppe: Technische Angestellte - Ingenieurberufe Fachschulen • • • • • Fachschule für Mechatronik (mit Betriebspraktikum) (Dauer: 4 Jahre; Standorte: Haslach; Klagenfurt; Lienz). Fachschule für Berufstätige für Mechatronik (Dauer: 3,5 Jahre; Standorte: Graz-Gösting; 1200 Wien). Fachschule für Mikroelektronik (Dauer: 4 Jahre; Standort: Karlstein). Fachschule für Maschinenbau - Fertigungstechnik (mit Betriebspraktikum) (Dauer: 4 Jahre; Standorte: Kapfenberg; Weiz). Fachschule für Maschinenbau, Ausbildungszweig Fertigungstechnik (Dauer: 4 Jahre; Standort: St. Pölten). Berufsbildende höhere Schulen • • • • Höhere Lehranstalt für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungsschwerpunkt Sporttechnik (Dauer: 5 Jahre; Standort: 1200 Wien). Höhere Lehranstalt für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungszweig Textiltechnik (Dauer: 5 Jahre; Standort: Dornbirn). Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen,Ausbildungsschwerpunkt Betriebsmanagement (Dauer: 5 Jahre; Standort: Kapfenberg). Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungsschwerpunkt Qualitätsmanagement (Dauer: 4 Jahre Standort: Graz-Gösting). Kollegs • • • • • Kolleg für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungsmodul Qualitätsmanagement (Dauer: 2 Jahre; Standort: Graz-Gösting). Kolleg für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungsmodul Betriebsinformatik (Dauer: 2 Jahre; Standort: Weiz; Wiener Neustadt). Kolleg/Aufbaulehrgang für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungszweig Facility Management (Dauer: 2 Jahre; Standorte: Linz; Pinkafeld). Kolleg/Aufbaulehrgang für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungsschwerpunkt Betriebsinformatik (Dauer: 2 Jahre; Standort: Weiz). Kolleg/Aufbaulehrgang für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungszweig Facility Management (Dauer: 2 Jahre; Standort: Pinkafeld). Berufsbildende höhere Schulen (einschließlich Kollegs) für Berufstätige • Höhere Lehranstalt für Mechatronik, Ausbildungsschwerpunkt Automatisierung (Dauer: 5 Jahre; Standorte: Braunau am Inn; Eisenstadt; Kaindorf; Karlstein; Klagenfurt; Lienz; Linz; Wels; 1030 Wien; 1100 Wien). Seite 3 von 5 | AMS Berufslexikon - Mittlere/Höhere Schulen | www.berufslexikon.at Qualitätstechnikerin Qualitätstechniker • • • (Dauer: 4 bzw. 3 Jahre; Standort: 1200 Wien). Höhere Lehranstalt (einschließlich Kolleg) für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungsschwerpunkt Betriebsmanagement (Dauer: 4 bzw. 3 Jahre; Standorte: Linz; Weiz; 1200 Wien; Wolfsberg). Höhere Lehranstalt (einschließlich Kolleg) für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen, Ausbildungsschwerpunkt Qualitätsmanagement (Dauer: 4 bzw. 3 Jahre; Standort: Linz; 1200 Wien). Werkmeisterschulen • • Werkmeisterschule für Berufstätige für Maschinenbau - Betriebstechnik (Dauer: 2 Jahre; Standorte: Bad Ischl; Braunau am Inn; Dornbirn; Graz; Kirchdorf an der Krems; Köflach; Leibnitz; Linz; Oberwart; Perg; Ried im Innkreis; Schärding; Steyr; Vöcklabruck; Weiz; Wels; Graz; Dornbirn; 1200 Wien). Werkmeisterschule für Berufstätige für Maschinenbau - Betriebstechnik, Vertiefung Fertigung und Montage (Dauer: 2 Jahre; Standort: Weiz). WEITERBILDUNG Weiterbildungsmöglichkeiten für können z.B. Produktionstechnik, Fertigungstechnik, Logistik, Vertrieb, Anwendungstechnik, Riskmanagement u.a. betreffen. AUFSTIEG UND SELBSTSTÄNDIGKEIT Formale Aufstiegsmöglichkeiten in industriellen und gewerblichen Betrieben sind z.B. Funktionen wie kaufmännische LeiterIn oder AbteilungsleiterIn (z.B. für Produktionslogistik), Abnahmentechniker, RisikomanagerIn, PrüfingenieurIn u.a. Branchenerfahrung bzw. Erfahrung in vergleichbaren Funktionen ist für solche Karriereschritte üblicherweise grundsätzlich erforderlich. Für leitende Funktionen im Verkauf, aber auch im Projektmanagement bei Auslandsvorhaben, sind insbesondere Fremdsprachenkenntnisse unabdingbar. DURCHSCHNITTLICHES BRUTTOEINSTIEGSGEHALT € 2.120,00 - € 2.350,00 Die Datengrundlage bilden die entsprechenden Kollektivverträge. Diese werden um Informationen aus anderen Quellen wie zum Beispiel Microzensus-Daten (Statistik Austria) ergänzt. Seite 4 von 5 | AMS Berufslexikon - Mittlere/Höhere Schulen | www.berufslexikon.at Qualitätstechnikerin Qualitätstechniker IMPRESSUM Für den Inhalt verantwortlich: Arbeitsmarktservice Österreich - Bundesgeschäftsstelle Abteilung Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation Treustraße 35-43 1200 Wien E-Mail: [email protected] Stand der PDF-Generierung: 17.09.16 Die aktuelle Fassung der Berufsinformationen ist im Internet unter www.berufslexikon.at verfügbar! Seite 5 von 5 | AMS Berufslexikon - Mittlere/Höhere Schulen | www.berufslexikon.at
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