Highlights Das BIP des Euroraums (Fr., 13.05., 11:00 Uhr) ist gemäß der Schnellschätzung von Eurostat im 1. Quartal unerwartet stark um 0,6% gegenüber der Vorperiode gewachsen. Diese Schätzung dürfte bestätigt werden. Etliche Länder haben ebenfalls bereits Schnellschätzungen für ihr BIP-Wachstum zu Jahresbeginn bekanntgegeben. So ist das BIP in Frankreich im 1. Quartal um 0,5% gestiegen, in Spanien um 0,8%. Dagegen haben die Statistikbehörden Deutschlands und Italiens bislang noch keine Ergebnisse präsentiert. Die bereits bekannten Wachstumszahlen aus der EWU und einzelnen Ländern weisen aber klar darauf hin, dass diese beiden Schwergewichte in der Summe ebenfalls einen ansehnlichen Zuwachs erzielt haben müssen. Dabei gehen wir davon aus, dass das BIP Deutschlands (Fr., 13.05., 08:00 Uhr) ziemlich kräftig um 0,7% gegenüber dem 4. Quartal gewachsen ist. Hierzu dürften vor allem der private Verbrauch, der Staatskonsum sowie die Bauinvestitionen spürbare Beiträge geleistet haben. Dagegen gehen wir davon aus, dass die konjunkturelle Dynamik Italiens hinter der der anderen großen EWU-Mitglieder zurückgeblieben ist. Wir rechnen lediglich mit einem italienischen BIPWachstum (Fr., 13.05., 10:00 Uhr) von 0,3%. Disclaimer: Alle hier veröffentlichten Angaben erfolgen unverbindlich und stellen Informationsmaterial dar, also weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgendeines Wertpapiers. Die Informationen in diesem Dokument wurden aus Daten erarbeitet, von deren Richtigkeit ausgegangen wurde; Die Deutsche Postbank AG garantiert diese jedoch nicht. Die Angaben dienen ausschließlich zur Information, die dem Investor eine selbständige Anlageentscheidung erleichtern soll. [email protected] Deutsche Postbank AG Zentrale Friedrich-Ebert-Allee 114-126 53113 Bonn Telefon: (02 28) 920-0 Postbank Research Seite 1 Wochenausblick 09.05.16 bis 13.05.16 Die Auftragseingänge der deutschen Industrie (Mo., 09.05., 08:00 Uhr) traten in den letzten Monaten per saldo weitgehend auf der Stelle, wobei es aber im Februar zu einem recht deutlichen Rückgang um 1,2% im Vergleich zum Vormonat gekommen ist. Wir werten dies aber nicht als Anzeichen einer beginnenden Schwächephase, sondern schreiben es der üblichen Volatilität der Ordereingänge zu. Wir gehen deshalb für März von einer Gegenbewegung aus und rechnen mit einem Zuwachs von 1,0%. Die deutsche Industrieproduktion (Di., 10.05., 08:00 Uhr) wiederum ist zu Jahresbeginn außergewöhnlich stark gestiegen und hat dann im Februar nur eine verhaltene Gegenbewegung gezeigt. Wir halten das Produktionsniveau, auch vor dem Hintergrund der im Vergleich deutlich schwächeren Auftragsdaten, für zu hoch und erwarten deshalb für März einen Rückgang um 0,5%. Die US-Einzelhandelsumsätze (Fr., 13.05., 14:30 Uhr) enttäuschten im 1. Quartal und blieben dabei auch deutlich hinter dem Wachstum des gesamten privaten Verbrauchs zurück. Diese Diskrepanz dürfte auf längere Sicht keinen Bestand haben, sodass wir nunmehr damit rechnen, dass die Einzelhandelsumsätze ihren grundlegenden Aufwärtstrend wieder aufnehmen. Unterstützung dürfte dabei im April durch spürbar gestiegene Autoverkäufe sowie durch höhere Benzinpreise gekommen sein. Für die gesamten Umsätze rechnen wir mit einem Plus gegenüber März von 0,5%. In der Abgrenzung ohne Autos erwarten wir einen Zuwachs um 0,3%. Postbank Research Seite 2 Wochenausblick 09.05.16 bis 13.05.16 Wichtige Indikatoren Uhrzeit 09.05. 10.05. 11.05. 12.05. 13.05. 08:00 03:30 08:00 11:00 13:00 14:30 08:00 08:00 10:00 11:00 14:30 14:30 15:00 Land Indikator DE CN DE Auftragseingang Industrie, Mrz Verbraucherpreise, Apr Indus trieproduktion, Mrz Keine maßgeblichen Indikatoren aus der Eurozone, UK, USA, Japan u. China EWU Indus trieproduktion, Mrz UK Bank of England Zins ents cheidung US Erstanträge Arbeits losenhilfe, in Tsd., Wo. z. 07. Mai DE Verbraucherpreise, Apr, endg. DE BIP, 1. Quartal, vorl. IT BIP, 1. Quartal, vorl. EWU BIP, 1. Quartal, vorl. US Einzelhandels umsätze, Apr US Einzelhandels umsätze ex Autos, Apr US Uni Michigan Verbrauchervertrauens index, Mai, vorl. mom (yoy) yoy mom (yoy) mom (yoy) mom (yoy) qoq (yoy) qoq (yoy) qoq (yoy) mom mom Konsens Prognose 0,6% (0,1%) 2,3% -0,2% (1,2%) Postbank Prognose 1,0% (0,4%) -0,5% (1,1%) Vorperiode -1,2% (0,5%) 2,3% -0,5% (1,3%) 0,0% (1,1%) -0,2% (0,9%) -0,8% (0,8%) 0,50% 0,50% 0,50% 265 274 -0,4% (-0,1%) -0,4% (-0,1%) 0,8% (0,3%) 0,6% (1,5%) 0,7% (1,6%) 0,3% (1,3%) 0,3% (0,9%) 0,3% (0,9%) 0,1% (1,0%) 0,6% (1,6%) 0,6% (1,6%) 0,3% (1,6%) 0,8% 0,5% -0,3% 0,5% 0,3% 0,2% 89,9 91,0 89,0 Quelle: Bloomberg; Prognosen Postbank Postbank Research Seite 3
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