Highlights In der Berichtswoche stehen die Februardaten aus der deutschen Industrie im Fokus. Dabei sehen wir gute Chancen für eine moderate Verbesserung bei den Auftragseingängen (Di., 05.04., 08:00 Uhr). Diese waren um den Jahreswechsel herum zwei Monate in Folge leicht gefallen. Vor dem Hintergrund der zuletzt wieder etwas gestiegenen Stimmungsindikatoren gehen wir aber davon aus, dass der grundlegende, wenn auch nur verhaltene Aufwärtstrend wieder aufgenommen wurde. Wir erwarten einen leichten Anstieg des Orderzugangs um 0,2% gegenüber dem Vormonat. Hingegen rechnen wir bei der deutschen Industrieproduktion (Mi., 06.04., 08:00 Uhr) mit einem kräftigen Rückgang um 1,5% gegenüber Januar. Dies sollte dann aber keinen Grund zu konjunktureller Besorgnis darstellen. Im Vormonat war die Produktion nämlich außergewöhnlich stark um 3,3% im Vormonatsvergleich in die Höhe geschossen, wozu verschiedene Sondereffekte ihre Beiträge geleistet hatten. So hatte die Bauwirtschaft von dem außergewöhnlich milden Wetter profitiert, sodass in diesem Sektor ein negativer Rückprall keine Überraschung darstellen würde. Zudem waren in einigen Industriesparten im Januar offensichtlich Nachholeffekte zum Tragen gekommen, die z.B. auf vorübergehende Werksschließungen im Dezember zurückzuführen waren. Auch im Verarbeitenden Gewerbe ist demzufolge im Februar eine Gegenbewegung nach unten zu erwarten. Dennoch sollten die kumulierten Daten für Januar und Februar klar darauf hindeuten, dass die Industrie im 1. Quartal einen ordentlichen Beitrag zum BIP-Wachstum geleistet hat. Disclaimer: Alle hier veröffentlichten Angaben erfolgen unverbindlich und stellen Informationsmaterial dar, also weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgendeines Wertpapiers. Die Informationen in diesem Dokument wurden aus Daten erarbeitet, von deren Richtigkeit ausgegangen wurde; Die Deutsche Postbank AG garantiert diese jedoch nicht. Die Angaben dienen ausschließlich zur Information, die dem Investor eine selbständige Anlageentscheidung erleichtern soll. [email protected] Deutsche Postbank AG Zentrale Friedrich-Ebert-Allee 114-126 53113 Bonn Telefon: (02 28) 920-0 Postbank Research Seite 1 Wochenausblick 04.04.16 bis 08.04.16 Die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA hatte sich, passend zu der konjunkturellen Abkühlung, von November bis Januar deutlich abgeschwächt. Im Februar war aber nur noch ein marginaler Rückgang des ISMServiceindexes (Di., 05.04., 16:00 Uhr) zu verzeichnen. Wir gehen davon aus, dass die US-Wirtschaft nach dem schwachen 4. Quartal 2015 und einem wohl auch sehr mäßigen 1. Quartal 2016 wieder stärker Tritt fasst. Dies sollte sich nunmehr sukzessive in den Stimmungsindikatoren niederschlagen. Wir erwarten deshalb einen Anstieg des Serviceindexes auf 54,0 Punkte. Postbank Research Seite 2 Wochenausblick 04.04.16 bis 08.04.16 Wichtige Indikatoren Uhrzeit 04.04. 05.04. 06.04. 08:00 09:55 10:00 14:30 16:00 08:00 20:00 07.04. 14:30 23:30 08.04. Land Indikator DE DE EWU US US DE US EWU US US Keine maßgeblichen Indikatoren aus der Eurozone, UK, USA, Japan u. China Auftragseingang Industrie, Feb Serviceindex, Mrz, endg. Serviceindex, Mrz, endg. Handelsbilanzs aldo, Mrd. $, Feb ISM-Index Nicht-Verarbeitendes Gewerbe, Mrz Indus trieproduktion, Feb Minutes der FOMC-Sitzung v. 15.-16.03. Rede Draghis in Liss abon Erstanträge Arbeits losenhilfe, in Tsd., Wo. z. 2. Apr. Rede Yellens in New York Keine maßgeblichen Indikatoren aus der Eurozone, UK, USA, Japan u. China mom (yoy) mom (yoy) Konsens Prognose Postbank Prognose Vorperiode 0,2% (2,2%) 55,5 54,0 -46,3 54,0 -1,8% (0,4%) 0,2% (2,2%) 55,5 54,0 -45,9 54,0 -1,5% (0,8%) -0,1% (1,1%) 55,3 53,3 -45,7 53,4 3,3% (2,2%) 276 Quelle: Bloomberg; Prognosen Postbank Postbank Research Seite 3
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