Wochenausblick_2016_KW_20 [Kompatibilitätsmodus]

Highlights
Im Euroraum herrscht in der Berichtswoche weitgehend
Datenflaute. Eurostat veröffentlicht zwar die endgültigen
EWU-Verbraucherpreisdaten (Mi., 18.05., 11:00 Uhr)
für April. Dabei ist aber zu erwarten, dass der Neuigkeitswert gegen Null tendiert, da die vorläufig gemeldete
Inflationsrate von -0,2% bestätigt werden sollte. Auch in
den nächsten Monaten dürfte sich an der sehr schwachen
Preisentwicklung wenig ändern. Mit einer Rückkehr der
Inflationsrate in den positiven Bereich rechnen wir erst in
der 2. Jahreshälfte.
In den USA werden ebenfalls die Verbraucherpreise
(Di., 17.05., 14:30 Uhr) für April bekanntgegeben.
Impulse dürften dabei im Vormonatsvergleich von dem
gestiegenen Ölpreis ausgegangen sein. Die Verbraucherpreise sollten deshalb gegenüber März um vergleichsweise kräftige 0,3% gestiegen sein. Für die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Nahrungsmittel) erwarten
wir ein Monatsplus von 0,2%. Hieraus ergäbe sich dann
ein leichter Anstieg der Inflationsrate von 0,9% auf 1,0%,
während die Kerninflationsrate unverändert mit 2,2%
ausgewiesen werden sollte.
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Postbank Research Seite 1
Wochenausblick 16.05.16 bis 20.05.16
Nach einer mehrjährigen Erholungsphase stagnieren die
US-Baubeginne und -genehmigungen (Di., 17.05.,
14:30 Uhr) seit einiger Zeit. Hieran dürfte sich auch im
April nichts Grundlegendes geändert haben. Gleichwohl
erwarten wir, dass die Baubeginne im April auf 1.140 Tsd.
und die Baugenehmigungen auf 1.120 Tsd. Einheiten
jeweils in annualisierter Rechnung gestiegen sind. Dies
wäre aber nur als Korrekturbewegung zu verstehen,
nachdem die März-Daten unerwartet schwach ausgefallen waren.
Die US-Industrieproduktion (Di., 17.05., 15:15 Uhr)
konnte ihre ausgeprägte Schwächephase im 1. Quartal
noch nicht überwinden. Allerdings zeichnet sich am
Horizont eine graduelle Besserung ab. Hierauf deuten
Stimmungsindikatoren aus dem Verarbeitenden Gewerbe
wie der Philadelphia Fed Index (Do., 19.05., 14:30
Uhr) oder der Empire State Index (Mo., 16.05., 14:30
Uhr) hin. In den Produktionsdaten für April sollte sich dies
aber nur in begrenztem Umfang niederschlagen. Wir
rechnen mit einem Anstieg der Industrieproduktion um
0,2% gegenüber dem Vormonat. Dabei gehen wir davon
aus, dass sich die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe
nach einem deutlichen Minus im März wieder erholt hat.
Auch die Versorger, deren Ausstoß in den beiden Vormonaten deutlich gesunken war, dürften ihre Produktion
wieder gesteigert haben. Dagegen sollte der Bergbau
(Fracking) das Gesamtergebnis erneut belastet haben.
Postbank Research Seite 2
Wochenausblick 16.05.16 bis 20.05.16
Wichtige Indikatoren
Uhrzeit
16.05.
17.05.
18.05.
19.05.
20.05.
14:30
16:00
14:30
14:30
14:30
14:30
15:15
01:50
11:00
11:00
20:00
14:30
14:30
16:00
16:00
Land Indikator
US
US
US
US
US
US
US
JN
EWU
EWU
US
US
US
US
US
Empire State Index, Mai
NAHB Hausmarktindex, Mai
Baubeginne, in Tsd., Apr
Baugenehmigungen, in Ts d., Apr
Verbraucherpreise, Apr
Verbraucherpreise ex Nahrungs mittel und Energie, Apr
Indus trieproduktion, Apr
BIP, 1. Quartal, vorl.
Verbraucherpreise, Apr, endg.
Verbraucherpreise ex Nahrung, Energie, Tabak u. Alkohol, Apr, endg.
Minutes der FOMC-Sitzung v. 26.-27.04.
Erstanträge Arbeits losenhilfe, in Tsd., Wo. z. 14. Mai
Philadelphia Fed Index, Mai
Index der Frühindikatoren, Apr
Verkäufe bestehender Häus er, in Mio., Apr
mom (yoy)
mom (yoy)
mom
qoq
mom (yoy)
yoy
mom
Konsens
Prognose
7,0
59
1.120
1.128
0,4% (1,1%)
0,2% (2,1%)
0,3%
0,1%
0,0% (-0,2%)
0,7%
3,5
0,4%
5,40
Postbank
Prognose
1.140
1.120
0,3% (1,0%)
0,2% (2,2%)
0,2%
0,0%
0,0% (-0,2%)
0,7%
Vorperiode
9,6
58
1.089
1.076
0,1% (0,9%)
0,1% (2,2%)
-0,6%
-0,3%
1,2% (0,0%)
1,0%
294
-1,6
0,5%
0,2%
5,33
Quelle: Bloomberg; Prognosen Postbank
Postbank Research Seite 3