Highlights Im Euroraum herrscht in der Berichtswoche weitgehend Datenflaute. Eurostat veröffentlicht zwar die endgültigen EWU-Verbraucherpreisdaten (Mi., 18.05., 11:00 Uhr) für April. Dabei ist aber zu erwarten, dass der Neuigkeitswert gegen Null tendiert, da die vorläufig gemeldete Inflationsrate von -0,2% bestätigt werden sollte. Auch in den nächsten Monaten dürfte sich an der sehr schwachen Preisentwicklung wenig ändern. Mit einer Rückkehr der Inflationsrate in den positiven Bereich rechnen wir erst in der 2. Jahreshälfte. In den USA werden ebenfalls die Verbraucherpreise (Di., 17.05., 14:30 Uhr) für April bekanntgegeben. Impulse dürften dabei im Vormonatsvergleich von dem gestiegenen Ölpreis ausgegangen sein. Die Verbraucherpreise sollten deshalb gegenüber März um vergleichsweise kräftige 0,3% gestiegen sein. Für die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Nahrungsmittel) erwarten wir ein Monatsplus von 0,2%. Hieraus ergäbe sich dann ein leichter Anstieg der Inflationsrate von 0,9% auf 1,0%, während die Kerninflationsrate unverändert mit 2,2% ausgewiesen werden sollte. Disclaimer: Alle hier veröffentlichten Angaben erfolgen unverbindlich und stellen Informationsmaterial dar, also weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgendeines Wertpapiers. Die Informationen in diesem Dokument wurden aus Daten erarbeitet, von deren Richtigkeit ausgegangen wurde; Die Deutsche Postbank AG garantiert diese jedoch nicht. Die Angaben dienen ausschließlich zur Information, die dem Investor eine selbständige Anlageentscheidung erleichtern soll. [email protected] Deutsche Postbank AG Zentrale Friedrich-Ebert-Allee 114-126 53113 Bonn Telefon: (02 28) 920-0 Postbank Research Seite 1 Wochenausblick 16.05.16 bis 20.05.16 Nach einer mehrjährigen Erholungsphase stagnieren die US-Baubeginne und -genehmigungen (Di., 17.05., 14:30 Uhr) seit einiger Zeit. Hieran dürfte sich auch im April nichts Grundlegendes geändert haben. Gleichwohl erwarten wir, dass die Baubeginne im April auf 1.140 Tsd. und die Baugenehmigungen auf 1.120 Tsd. Einheiten jeweils in annualisierter Rechnung gestiegen sind. Dies wäre aber nur als Korrekturbewegung zu verstehen, nachdem die März-Daten unerwartet schwach ausgefallen waren. Die US-Industrieproduktion (Di., 17.05., 15:15 Uhr) konnte ihre ausgeprägte Schwächephase im 1. Quartal noch nicht überwinden. Allerdings zeichnet sich am Horizont eine graduelle Besserung ab. Hierauf deuten Stimmungsindikatoren aus dem Verarbeitenden Gewerbe wie der Philadelphia Fed Index (Do., 19.05., 14:30 Uhr) oder der Empire State Index (Mo., 16.05., 14:30 Uhr) hin. In den Produktionsdaten für April sollte sich dies aber nur in begrenztem Umfang niederschlagen. Wir rechnen mit einem Anstieg der Industrieproduktion um 0,2% gegenüber dem Vormonat. Dabei gehen wir davon aus, dass sich die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe nach einem deutlichen Minus im März wieder erholt hat. Auch die Versorger, deren Ausstoß in den beiden Vormonaten deutlich gesunken war, dürften ihre Produktion wieder gesteigert haben. Dagegen sollte der Bergbau (Fracking) das Gesamtergebnis erneut belastet haben. Postbank Research Seite 2 Wochenausblick 16.05.16 bis 20.05.16 Wichtige Indikatoren Uhrzeit 16.05. 17.05. 18.05. 19.05. 20.05. 14:30 16:00 14:30 14:30 14:30 14:30 15:15 01:50 11:00 11:00 20:00 14:30 14:30 16:00 16:00 Land Indikator US US US US US US US JN EWU EWU US US US US US Empire State Index, Mai NAHB Hausmarktindex, Mai Baubeginne, in Tsd., Apr Baugenehmigungen, in Ts d., Apr Verbraucherpreise, Apr Verbraucherpreise ex Nahrungs mittel und Energie, Apr Indus trieproduktion, Apr BIP, 1. Quartal, vorl. Verbraucherpreise, Apr, endg. Verbraucherpreise ex Nahrung, Energie, Tabak u. Alkohol, Apr, endg. Minutes der FOMC-Sitzung v. 26.-27.04. Erstanträge Arbeits losenhilfe, in Tsd., Wo. z. 14. Mai Philadelphia Fed Index, Mai Index der Frühindikatoren, Apr Verkäufe bestehender Häus er, in Mio., Apr mom (yoy) mom (yoy) mom qoq mom (yoy) yoy mom Konsens Prognose 7,0 59 1.120 1.128 0,4% (1,1%) 0,2% (2,1%) 0,3% 0,1% 0,0% (-0,2%) 0,7% 3,5 0,4% 5,40 Postbank Prognose 1.140 1.120 0,3% (1,0%) 0,2% (2,2%) 0,2% 0,0% 0,0% (-0,2%) 0,7% Vorperiode 9,6 58 1.089 1.076 0,1% (0,9%) 0,1% (2,2%) -0,6% -0,3% 1,2% (0,0%) 1,0% 294 -1,6 0,5% 0,2% 5,33 Quelle: Bloomberg; Prognosen Postbank Postbank Research Seite 3
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