Aufgabe 1 zu (a) Die Menge M ist disjunkte Vereinigung von Mr und Mb , wobei Mr die Menge der roten und Mb die Menge der blauen Kugeln in M bezeichnet. Die Teilmengen von M bestehend aus zwei roten Kugeln sind also genau die zweielementigen Teilmengen von Mr . Wegen |Mr | = 5 beträgt deren Anzahl 5 5! = 12 · 4 · 5 = 10. = 2!3! 2 zu (b) Wir rechnen aus, wieviele vierelementige Teilmengen A von M aus genau zwei blauen und genau zwei roten Kugeln existieren. Jede solche Menge setzt sich zusammen aus einer zweielementigen Teilmenge Ar von Mr und einer zweielementigen Teilmenge Ab von Mb . Wie wir in Teil (a) gesehen haben, gibt es für Ar genau 10 Möglichkeiten. Ebenso gibt es für Ab zehn Möglichkeiten. Für die Menge A erhalten wir also insgesamt 10 · 10 = 100 Möglichkeiten. Insgesamt gibt es in M genau 10 10! 1 = 24 · 7 · 8 · 9 · 10 = 210 = 4!6! 4 vierelementige Teilmengen. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei zufälliger Wahl eine solche Menge aus genau zwei roten und genau zwei blauen Kugeln besteht, liegt also bei zu (c) 100 210 = 10 21 ≈ 47, 62%. Jede Teilmenge von A bestehend drei roten und einer blauen Kugel setzt sich zusammen aus einer dreielementigen Teilmenge Ar ⊆ Mr und einer einelementigen Teilmenge Ab ⊆ Mb . Für Ar gibt es 53 = 21 · 4 · 5 = 10, für Ab genau 51 = 5 Möglichkeiten. Für A kommen wir somit auf 10 · 5 = 50 Möglichkeiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche Menge zufällig getroffen wird, liegt also bei 50 210 = 5 21 ≈ 23, 81%. Aufgabe 2 zu (a) Hier liegt ein Funktionsgraph vor. Sei nämlich x ∈ R vorgegeben. Dann gilt die Äquivalenz (x, y) ∈ Γ ⇔ 3x + 4y = 1 ⇔ 4y = 1 − 3x ⇔ y = 14 (1 − 3x). Für jedes x ∈ R gibt es also genau ein y ∈ R mit (x, y) ∈ Γ, nämlich y = 41 (1 − 3x). Dies zeigt, dass Γ der Graph der Funktion f : R → R, x 7→ 41 (1 − 3x) ist. zu (b) Diese Menge ist kein Graph einer Funktion. Beispielsweise gibt es für den x-Wert 1 zwei y-Werte mit (1, y) ∈ Γ, nämlich (1, 1) und (1, −1). zu (c) Auch dies ist kein Funktionsgraph. Hier gibt es für x = 5 sogar unendlich viele y-Werte mit (5, y) ∈ Γ, nämlich alle y ∈ R. Für alle anderen x-Werte gibt es dagegen kein y ∈ R mit (x, y) ∈ Γ, was ebenso unzulässig ist. Aufgabe 3 zu (a) Die Funktion f ist monoton wachsend, denn für alle x, y ∈ R mit x ≤ y gilt f (x) = 2 = f (y), also auch f (x) ≤ f (y). Aus demselben Grund ist sie auch monoton fallend. Sie ist aber weder streng monoton wachsend noch streng monoton fallend, denn beispielsweise ist 0 < 1, aber wegen f (0) = f (1) = 2 gilt weder f (0) < f (1) noch f (0) > f (1). Sie ist gerade, denn für alle x ∈ R gilt f (−x) = 2 = f (x), aber nicht ungerade, denn beispielsweise ist f (−1) = −f (1) nicht erfüllt (f (−1) = 2, −f (−1) = −2). Schließlich ist f periodisch (zum Beispiel mit Periodenlänge 1), denn für alle x ∈ R gilt f (x + 1) = 2 = f (x). zu (b) Hier ist f monoton wachsend, denn für alle x, y ∈ R mit x ≤ y gilt auch 5x ≤ 5y und somit f (x) ≤ f (y). Sie ist sogar streng monoton wachsend, denn aus x < y folgt 5x < 5y und somit f (x) < f (y). Sie ist aber weder monoton fallend noch streng monoton fallend, denn es gilt 1 < 2, aber weder f (1) ≥ f (2) noch f (1) > f (2), denn es ist f (1) = 5 und f (2) = 10. Die Funktion f ist ungerade, denn für alle x ∈ R gilt −f (x) = −5x = 5(−x) = f (−x). Andererseits ist sie nicht gerade, denn es gilt f (−1) 6= f (1) wegen f (−1) = −5, f (1) = 5. Die Funktion f ist auch nicht periodisch. Denn wäre sie periodisch (mit einer Periodenlänge p > 0) dann müsste f (x + p) = f (x) für alle x ∈ R und insbesondere f (0 + p) = f (0) gelten. Es ist aber f (0 + p) = 5p > 5 · 0 = f (0). zu (c) Diese Funktion f ist nicht monoton wachsend, denn z.B. ist 1 ≤ 2, aber nicht f (1) ≤ f (2) wegen f (1) = 1 und f (2) = 1 2. Dasselbe Beispiel zeigt auch, dass f nicht streng monoton wachsend ist. Die Funktion f ist aber auch weder monoton fallend noch streng monoton fallend, wie man z.B. an den Werten f (−1) = −1 und f (1) = 1 erkennt. Die Funktion ist ungerade, denn für alle x 6= 0 gilt −f (x) = − x1 = 1 −x = f (−x). Sie ist aber nicht gerade, da z.B. f (−1) 6= f (1) ist. Schließlich ist sie auch nicht periodisch. Wäre sie nämlich periodisch mit einer Periodenlänge p > 0, dann würde f (x+p) = f (x) für alle x ∈ R und insbesondere f (p) = f (0) = 0 gelten. Es ist aber f (p) = 1 p > 0.
© Copyright 2024 ExpyDoc