BURNOUTPROPHYLAXE DURCH GUTE STRESSBEWÄLTIGUNG UND ERHOLSAMEN SCHLAF Serge Brand, PD Dr. phil. Zentrum für Affektive-, Stress- und Schlafstörungen (ZASS) Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 1 INHALT BURNOUT GUTER SCHLAF STRESS STRESSBEWÄLTIGUNG Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 2 BURNOUT Zustand der körperlichen und psychischen Entkräftung Ursache(n): lange andauernde körperliche und psychiche Beanspruchung duch äussere Erwartungen und innere Erwartungen Konsequenzen: über die Zeit; äussere und innere Erwartungen werden nicht mehr erfüllt; Handlungsunfähigkeit Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 3 BURNOUT Wer hat ein erhöhtes Risiko, BU zu erleiden? High demand-long control (Zu) hohe Ansprüche an sich selbst = immer Wechselspiel zwischen Umwelt-Persönlichkeit Also NICHT eine Frage der SCHULD sondern: ERWARTUNG-LEISTUNGSFÄHIGKEITS-MISSMATCH Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 4 TYPISCHE ANZEICHEN? Arbeitsvolumen nimmt ZU und ArbeitsQUALITÄT AB Dünnhäutig, beissender Spott gegenüber Kunden/Patienten/Mitarbeitenden Körperliche Entkräftung Verlangsamung in Wahrnehmung, Gedächtnis, Entscheidungsfindungen Sozialer Rückzug Cave! Substanzmissbrauch Schlafstörungen Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 5 Schlechter Schlaf? IMMER Vorläufer für BO und depressiven Störungen Einfluss auf Denken, Fühlen, und Handeln Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 6 SCHLAF UND GESUNDHEIT SCHLAFMANGEL Van Dongen et al. 2003 Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 7 Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 8 BESCHÄMT ERSCHROCKEN BESCHÄMT VERTRAUENSEINFLÖSSEND Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 ERNST ÄNGSTLICH ERNST ÄNGSTLICH 9 Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 10 Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 11 „Like me“ Barrett et al 2002 Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 12 Besser schlafen? Schlafhygiene-Regeln: › › › › › › › › › › › › Leichtes Abendessen Keine Substanzen mehr Bewegung/Sport vor dem Schlafen Weniger screen-time Das Bett ist da für: lesen, schlafen, Liebe Eher ein wenig später ins Bett Gedankliches Loslösen vom Alltag Bett und Zimmer sind ‘ansprechend’ Eher kein napping Lärm/Licht? Weitere ‘Störquellen’ wie Kinder, Partner, Haustiere, usw. ‘messeging’? Hmmm, nur, falls nicht zu ‘erregend’ Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 13 Besser schlafen? › › › Entspannungsverfahren Imaginationstechniken Kognitive Umstrukturierung Wichtige Fragen: › Schnarchen? Atempausen? ‘Zuckende’ Beine (Arme)? › Schichtarbeit? Schmerzen/Schmerzquellen? Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 14 SCHLAF UND GESUNDHEIT SCHLAF IM LAUFE DES LEBENS Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 15 BURNOUTBEWÄLTIGUNG Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 16 Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 17 Stressbewältigung = Coping Wie gehe ich um mit Belastungen? › Nicht jede Belastung führt bei allen zu den gleichen Stressreaktionen › Unterschiedliche Belastungen führen bei den meisten zu sehr ähnlichen Stressreaktionen Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 18 Stressbewältigung = Coping Lazarus and Folkman (1985) Problem-orientiertes Coping › › › › Problem/Stressquelle genau definieren Zielzustand genau formulieren Konstruktive Lösungen formulieren Handeln, bis Ziel erreicht ist Vorteile und Nachteile von problem-orientiertem Coping Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 19 Stressbewältigung = Coping Lazarus and Folkman (1985) Emotions-orientiertes Coping › Unangenehme Gefühle definieren (Angst, Unsicherheit, Ärger, Hoffnungslosigkeit, Scham, Schuldgefühle, usw.) › Welche Impulse habe ich, um mit diesen Gefühlen umzugehen? – Sozialer Rückzug, Selbstvorwürfe, Substanzgebrauch, Flucht, Aggression, weinen, usw. Vorteile und Nachteile von problem-orientiertem Coping Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 20 Stressbewältigung = Coping Lazarus and Folkman (1985) Emotions-orientiertes Coping Unangenehme Gefühle definieren (Angst, Unsicherheit, Ärger, Hoffnungslosigkeit, Scham, Schuldgefühle, usw.) Welche Impulse habe ich, um mit diesen Gefühlen umzugehen? – Sozialer Rückzug, Selbstvorwürfe, Substanzgebrauch, Flucht, Aggression, weinen, usw. Alternativgedanken und –Handlungen aufbauen und einüben Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 21 Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 22 Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 23 Körperlich aktiver Lebensstil = Polypill Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 24 Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 25 VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT GUTEN SCHLAF UND VIEL BEWEGUNG [email protected] [email protected] http://www.upkbs.ch Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel | www.upkbs.ch | 20.11.2015 26
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