CSU Topaktuell

26. Februar 2016
CSU SETZT ASYLPAKET II DURCH
SCHÄRFERES ASYLRECHT KOMMT!
Der Bundesrat hat heute das Asylpaket II der Bundesregierung verabschiedet. Damit werden wesentliche
Forderungen der CSU umgesetzt, wie etwa schnellere
Abschiebungen und die Einschränkung des Familiennachzugs. Die Verschärfungen beim Asylrecht sind
ein wichtiger Schritt zur Wende in der Flüchtlingspolitik. Weitere Maßnahmen müssen jetzt folgen, darunter effektive Grenzsicherungen und eine Obergrenze
für Flüchtlinge.
gen ist es skurril, wenn SPD und Grüne über diese
sicheren Herkunftsländer noch diskutieren wollen.
Wer unberechtigt hier ist, darf nicht eine rot-grüne
Verschonungsregel bekommen.“
Wesentliche Punkte des Asylpakets II
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SPD hat Verzögerung zu verantworten
Das Asylpaket II ist in der Koalition bereits am 5. November 2015 durch die drei Parteivorsitzenden vereinbart worden. Seither hat die SPD in unverantwortlicher Weise die Verabschiedung verzögert. Insbesondere SPD-Chef Gabriel wollte die Vereinbarung zum
Familiennachzug wieder kippen. Bei einem weiteren
Treffen der drei Parteivorsitzenden Ende Januar diesen Jahres konnte CSU-Chef Horst Seehofer jedoch
durchsetzen, dass das Asylpaket II unverändert beschlossen wird.
CSU fordert weitere sichere Herkunftsstaaten
Die CSU fordert, dass Algerien, Tunesien und Marokko als sichere Herkunftsstaaten eingestuft werden.
Damit können Abschiebungen in diese Länder leichter durchgesetzt werden. Dies ist in der Regierungskoalition bereits vereinbart, die SPD möchte mit
Rücksicht auf die Grünen den Gesetzentwurf aber
noch nicht einbringen. CSU-Generalsekretär Andreas
Scheuer: „Dieser rot-grüne Pakt der gegenseitigen
Rücksichtnahme ist ein Akt der Hilflosigkeit. Das
Herumeiern der SPD ist unakzeptabel. Millionen von
Deutschen machen in diesen Staaten Urlaub, deswe-
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Schnellere Abschiebungen: In Besonderen
Aufnahmeeinrichtungen gibt es für Menschen
ohne Bleibeperspektive ein Schnellverfahren
von drei Wochen und unmittelbare Abschiebungen.
Eingeschränkter Familiennachzug: Für Antragsteller mit nur subsidiärem Schutz wird der
Familiennachzug für zwei Jahre ausgesetzt.
Weniger Abschiebungshindernisse: Abschiebungen sollen durch ärztliche Atteste nicht
mehr so oft behindert werden können.
Verschärfte Residenzpflicht: Asylbewerber
ohne Bleibeperspektive müssen im Bereich
Besonderer Aufnahmeeinrichtungen bleiben,
sonst drohen ihnen Leistungsentzug und sofortige Abschiebungen.
Leichtere Ausweisungen straffälliger Ausländer: Die Gesetzesverschärfung ist eine Konsequenz aus den Vorfällen in der Silvesternacht
vor allem in Köln.
Grenzsicherungen und Obergrenze
Die CSU fordert eine umfassende Wende in der
Flüchtlingspolitik. Es kommt nicht nur darauf an,
illegale Asylbewerber wieder schneller abzuschieben.
Vielmehr sollen nur noch schutzbedürftige Menschen überhaupt ins Land gelassen werden.
26. Februar 2016
Für diese brauchen wir ein Kontingent bzw. eine
Obergrenze, um eine Überlastung Deutschlands zu
vermeiden. CSU-Chef Horst Seehofer: „Je mehr wir
erkennen, dass die europäische Lösung nicht vorankommt, desto mehr müssen wir auf nationale Maßnahmen setzen. Konkret heißt das: Kontrolle unserer
nationalen Grenzen und Obergrenzen für Flüchtlinge.“ Seehofer begrüßt ausdrücklich die Entscheidung
Österreichs, Tageskontingente für Flüchtlinge einzuführen. „Deutschland wird für künftige Flüchtlinge
ein Kontingent festsetzen müssen. Ich habe die Zahl
200.000 pro Jahr genannt. Wenn diese Zahl erreicht
ist, dann müssen wir Menschen auch an der Grenze
abweisen.“
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