29. Januar 2016 CSU SETZT SICH DURCH FAMILIENNACHZUG WIRD AUSGESETZT Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer hat bei den gestrigen Verhandlungen zum Asylpaket II durchgesetzt: Der Familiennachzug wird für Flüchtlinge wie vereinbart für 2 Jahre ausgesetzt. Außerdem werden mehr sichere Herkunftsstaaten festgelegt und dadurch Abschiebungen erleichtert. "Gestern Abend wurden überfällige Entscheidungen getroffen, die uns einen Schritt nach vorne bringen werden. Ich bin hoch zufrieden. Es gilt also die Vereinbarung von Anfang November. Die Verzögerung hat die CSU nicht zu vertreten. Die CSU hat sich zu jedem Zeitpunkt an die vor drei Monaten getroffene Vereinbarung gehalten.", so Parteichef Horst Seehofer. Familiennachzug wird ausgesetzt Für Flüchtlinge mit subsidiärem Schutz wird der Familiennachzug für zwei Jahre ausgesetzt. Der Versuch der SPD, die bereits Anfang November getroffene Vereinbarungen mit fadenscheinigen Begründungen aufzuweichen, konnte abgewendet werden. Die Aussetzung des Familiennachzugs ist ein wichtiges Signal an die Herkunftsländer. Ohne die Aussetzung würden die Flüchtlingszahlen sogar noch weiter steigen. Mehr sichere Herkunftsstaaten Algerien, Marokko und Tunesien werden sichere Herkunftsstaaten: Die CSU fordert schon länger die Einstufung dieser nordafrikanischen Staaten als sichere Herkunftsstaaten. Asylbewerber aus diesen Ländern können so schneller wieder in ihre Heimat abgeschoben werden. Weitere Maßnahmen im Asylpaket II Spezielle Aufnahmeeinrichtungen für Asylbewerber mit geringer Aussicht auf Anerkennung: Bearbeitung der Anträge im Schnellverfahren; verschärfte Pflicht sich in festgelegten Gebieten aufzuhalten (Residenzpflicht). Kosten für Sprach– und Integrationskurse: Asylbewerber sollen selbst etwas zu ihrem Integrationskurs zuzahlen. Erleichterte Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer: "Hartnäckigkeit zahlt sich aus! Der Kampf der CSU und von Horst Seehofer für wirksame Ergebnisse statt schwacher Kompromisse hat sich gelohnt. Wir halten weiter den Druck für eine baldige Begrenzung des Zustroms. Was die unnötigen 3 Monate Verzögerung für das Asylpaket II jetzt gebracht haben, muss man die SPD fragen." CSU macht weiter Druck zur Begrenzung des Flüchtlingsstroms Die Bayerische Staatsregierung fordert in einem Schreiben an die Bundeskanzlerin die schnellstmögliche Umsetzung weiterer Maßnahmen zur Begrenzung des Flüchtlingsstroms: Wirksame Sicherung der EU-Außengrenzen sowie effektive und faire Verteilung von Flüchtlingen. Bis das gewährleistet ist, Durchführung effek tiver eigener Grenzkontrollen und vollständige Registrierung einreisender Flüchtlinge. 29. Januar 2016 Einführung einer Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen von jährlich 200.000 Personen. Antragsstellung auf Aufnahme nicht an der deutschen Grenze, sondern in den Ländern, in denen Flüchtlinge zuerst Schutz gesucht haben. Bis zu einer wirksamen europäischen Lösung, Anwendung der im Grundgesetz verankerten Drittstaatenregelung und Zurückweisung illegal Einreisender aus sicheren Drittstaaten. Sollten die notwendigen Maßnahmen nicht ergriffen werden, behält sich Bayern eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht ausdrücklich vor. Den Brief der Staatsregierung an die Bundeskanzlerin finden Sie hier: http://www.bayern.de/wp-content// uploads/2016/01/Schreiben_an_BKM.pdf Service Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.csu.de Impressum CSU-Landesleitung Franz Josef Strauß-Haus Mies-van-der-Rohe-Str. 1 80807 München Verantwortlicher Dr. Hans Michael Strepp, Hauptgeschäftsführer
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