Evaluierung von psychischen Belastungen bei Dipl. Gesundheits

Verfasser/-in
Jahr
Fachhochschule
Christina Gegenleitner
2015
Fachhochschule für Gesundheitsberufe OÖ
Kontakt E-Mail
BA2
Betreuer/-in
[email protected]
BA2
Manuela Grünzweil
Titel
Arbeitsfeld Prävention: Evaluierung von psychischen Belastungen bei
Dipl. Gesundheits- und Krankenschwestern
Titel (Englisch)
Occupational therapy in the prevention: Evaluation of mental stress in nurses’ job
Keywords
Prävention, psychische Belastungen, Arbeitnehmer/innenschutzgesetz
Kurzzusammenfassung
Einleitung
Ziel dieser vorliegenden Arbeit ist es, die Evaluierung psychischer Belastungen im
Arbeitnehmer/innenschutzgesetz (ASchG) näher zu beleuchten. Die Lebenswelt Arbeit lässt sich laut
dem OPMA Modell dem Bereich Produktivität zuordnen, daher würde die Evaluierung von
psychischen Belastungen durchaus in den Handlungsbereich von Ergotherapeuten/innen fallen.
Neue Perspektiven für Ergotherapie in der Prävention werden sichtbar gemacht.
Methode
Für den theoretischen Teil dieser vorliegenden Bachelorarbeit wurde Google Scholar und Google
Books und die Bibliothek der Fh Gesundheitsberufe am Campus LNK WJ zur Recherche
herangezogen. Schlüsselwörter wie Prävention, psychische Belastungen und das
Arbeitnehmer/innenschutzgesetz (ASchG) wurden dazu verwendet. Um die psychischen
Fehlbelastungen zu erfassen, wurde für den empirischen Teil ein Gruppeninterview mit drei Dipl.
Gesundheits- und Krankenschwestern durchgeführt.
Ergebnisteil
Die gewonnenen Daten aus dem Interview wurden in Anlehnung an das ASchG entsprechend in vier
Bereiche kategorisiert: Aufgabenanforderungen und Tätigkeiten, Sozial- und Organisationsklima,
Arbeitsumgebung und Arbeitsabläufe und die Kategorie Arbeitsorganisation. Es gibt in jedem der
vier Kategorien Bereiche, die zu einer psychischen Überbeanspruchung führen könnten.
Diskussion
In der ersten Kategorie Aufgabenanforderungen- und Tätigkeiten sind einige Fehlhaltungen bei den
körperlichen Belastungen erkennbar. In der zweiten Kategorie Sozial- und Organisationsklima ist der
Handlungsspielraum ein möglicher Belastungsfaktor. In der dritten Kategorie Arbeitsumgebung,
werden bei Platz und Flächen und Ausstattung sowie Arbeitsmitteln Belastungsfaktoren ersichtlich.
In der vierten Kategorie Arbeitsabläufe und Arbeitsorganisation, sind die Arbeitsprozesse und
Zeitvorgaben in Kombination mit Qualität möglicherweise belastend.
Conclusio
Die Darstellung der Interviewergebnisse zeigt, dass psychische Belastungsfaktoren die Durchführung
von Arbeitstätigkeiten wesentlich beeinflussen. Im ASchG ist die Evaluierung von psychischen
Belastungen zwar verankert, allerdings wird die Arbeitsplatzevaluierung noch nicht in allen
Betrieben durchgeführt (vgl. BMASK 2013d). Ergotherapeuten/innen könnten durchaus eine
Evaluierung von psychischen Belastungen durchführen, da sich alle Kategorien des ASchG im OPMA
Modell widerspiegeln.