Feuerwehr übergibt Kommando

Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Thayngen
EINZELPREIS FR. 2.50 1. JAHRGANG, NR. 34 DIENSTAG, 1. SEPTEMBER 2015
ABACUS CLOUD
Einwohnerrat
Der Löwe im Kesslerloch
Wettkampf der Förster
Über Initiative und Gegenvorschlag
zum Zementi-Areal und andere
Themen wurde debattiert. Seite 5
War der Löwe vom Kesslerloch nun
ein Löwe oder ein Tiger? Und
­wovon lebte er eigentlich? Seite 7
Förster sind sportliche Menschen. In
den speziellen Meisterschaften waren
die Thaynger erfolgreich. Seite 10
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A1389006
SP: Interpellation
zur Schulleitung
Das Kommando der regionalen Stützpunktfeuerwehr Thayngen wechselt von Stefan Leu (rechts) zu Hanspeter Aeberhard. Bild: Ulrich Flückiger
Feuerwehr übergibt Kommando
Nach der Hauptübung der Stützpunktfeuerwehr Thayngen
erfolgte am Samstag die Übergabe des Kommandos. Der
scheidende Kommandant Stefan Leu übergab die Führung
an Hanspeter Aeberhard. Ulrich Flückiger
Gross war das Interesse der Bevölkerung an der diesjährigen Hauptübung
der Thaynger Feuerwehr. Unter den
Besuchern befanden sich auch viele
Mütter mit ihren Kindern, die den
Einsatz der Feuerwehrleute interessiert mitverfolgten. Auf einem Parcours mit fünf kurzen Einsätzen
demonstrierte die Feuerwehr ihre
vielfältigen Aufgaben.
Im Anschluss an die Übung
dankte Gemeindepräsident und
Feuerwehrreferent Philippe Brühlmann der ganzen Mannschaft für ihre
Arbeit. Nebst der Brandbekämpfung
erhalte der Katastrophenschutz immer mehr Bedeutung. Um die vielfäl-
tigen Aufgaben der Feuerwehr erfüllen zu können, brauche es eine gute
Ausbildung.
Spezieller Kommandowechsel
Auf spezielle Weise erfolgte die
Kommandoübergabe. Von zwei entgegengesetzten Seiten her näherten
sich das alte und das neue Tanklöschfahrzeug. Dem alten Fahrzeug entstieg das bisherige Kommando und
dem neuen das neue Kommando. Es
erfolgte nämlich nicht nur ein Wechsel des Kommandanten, sondern
einer des gesamten Kommandos.
Nebst Kommandant Stefan Leu traten
auch Fourier Rolf Egloff und Material-
verwalter Ragnar Kueny zurück.
Neuer Kommandant wird Hanspeter
Aeberhard, der vorher Vizekommandant war. Zum neuen Vizekommandanten wurde Michael Bührer bestimmt und zum neuen Fourier Michael Rahm. Die Stelle des Materialverwalters ist zurzeit noch vakant.
Man hofft, dass auch dieses Amt bald
besetzt werden kann.
Philippe Brühlmann würdigte das
Wirken des scheidenden Kommandanten. Stefan Leu habe während fünf
Jahren die Geschicke der Feuerwehr
gut geleitet und habe sich mit viel
Herzblut eingesetzt. Die Sicherheit
habe er stets hochgehalten. Besonders froh ist Stefan Leu, der aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten
muss, dass sich während der Einsätze
keiner aus seiner Mannschaft verletzte. Er ist auch dankbar, dass die …
FORTSETZUNG AUF SEITE 5
Mit einer Interepellation regt die SP
an, dass nach den vergangenen zwölf
Jahren das bisherige Schulleitungsmodell in Thayngen überdacht werden soll. Die Interpellation ergab sich
in der Folge der Kündigung des langjährigen Schulleiters Aldo Malagoli.
Die Interpellanten Paul Zuber, Andres Bührer und Marco Passafaro sind
der Meinung, dass durch die vielfältigen Veränderungen im Schulalltag in
den letzten Jahren Grund dafür besteht, das bisherige Modell auch mit
Einbezug der Lehrerschaft zu überdenken und allenfalls alternative
Schulleitungsmodelle zu prüfen. Sie
verweisen auch darauf, dass der
Kanton Schaffhausen bestrebt sei,
die Schulen generell unter eine neue
Leitung zu stellen. Als neues Modell
erwähnt die Interpellation die Möglichkeit einer zweigeteilten Schulleitung jeweils im Teilzeitpensum.
Diese Aufteilung würde ermöglichen,
dass die Primarstufe und die Oberstufe je eine eigene Leitung erhielten,
wobei die Schulleiter der jeweiligen
Schulstufen in ihren Schulhäusern
auch als Lehrpersonen im Teilzeitpensum unterrichten würden. Unterstützt werden könnten die TeilzeitSchulleiter von Teamleitern in den
übrigen Schulhäusern. In diesem Zusammenhang fragen die Interpellanten den Gemeinderat danach, ob er
in folgenden drei Aspekten auch eine
Notwendigkeit sehe: erstens zusammen mit der Schulbehörde ein neues
Schulleitungsmodell zu prüfen und
allenfalls danach zu handeln, zweitens Aufgaben und Kompetenzen
zwischen Gemeinderat, Schulbehörde und Schulleitung den heutigen
und zukünftigen Gegebenheiten anzupassen und drittens eine allfällige
Übergangslösung bezüglich Schulleitung zu prüfen. (r.)
Jugendgottesdienst
A1402170
Alle Mädchen und Jungen, die neu
die 5. Primarschule besuchen, sind
herzlich eingeladen, den Jugendgottesdienst zu besuchen: In der 5.–8.
Klasse werden 10 Besuche pro Jahr
als Voraussetzung für die Konfirmation angesehen. Bitte lasst die Gottesdienst haltende Pfarrperson
unterschreiben und gebt alle gesammelten Zettel Ende Jahr im Pfarramt
Opfertshofen ab. Eine schriftliche
Einladung samt Zettel folgt noch.
2 Gemeindeleben
Evangelisch-reformierte Kirche
Thayngen-Barzheim
Mittwoch, 2. September
A1402169
17.00 Israelgebet im Adler
Donnerstag, 3. September
12.00 Spuuresuecher im Adler
20.00 Elternabend (3.-5. KlassUnterricht) im Adler
Freitag, 4. September
9.30 Gottesdienst im
Alterswohnheim
Samstag, 5. September
14.00 Traugottesdienst Marco und
Linda Buchter-Waldvogel
17.00 Lobpreis in der Kirche
Sonntag, 6. September
9.00 Gebet im Adler
9.15 Chinderhüeti im Adler
9.30 Sonntagsschule im Adler
9.30 Gottesdienst. Pfr. Matthias
Küng. Predigttext: Eph. 5,
21–27 «Gegenseitige Unterordnung als Segen». Kollekte:
God helps Uganda. Autoabholdienst: Ch. Winkler,
Tel. 078 708 92 24
10.00 Sonntagsschule Barzheim
11.00 Jugendgottesdienst in der
Kirche. Priska Rauber und
Team
Dienstag, 8. September
8.00 Seniorenausflug, Abfahrt
Kirchplatz
8.15 Abfahrt Alterswohnheim
Bestattungen: 7.–11. September,
Pfr. Jürgen Ringling,
Tel. 052 533 12 93
Sekretariat: Dienstag 8–12 Uhr,
Donnerstag 8–16.30 Uhr
www.ref-thayngen.ch
Evangelisch-reformierte
Kirche Opfertshofen
Einladung zum
Jugendgottesdienst
A1402170
Alle Mädchen und Jungen, die neu
die 5. Primarschule besuchen, sind
herzlich eingeladen, den Jugendgottesdienst zu besuchen: In der 5.–8.
Klasse werden 10 Besuche pro Jahr
als Voraussetzung für die Konfirmation angesehen. Bitte lasst die Gottesdienst haltende Pfarrperson
unterschreiben und gebt alle gesammelten Zettel Ende Jahr im Pfarramt
Opfertshofen
ab. Eine schriftliche
LESERBRIEF
Einladung samt Zettel folgt noch.
Nächste Jugendgottesdienste:
Weitsichtiger
Sonntag, 6. September
11.00 Kirche Thayngen
Einwohnerrat
Freitag, 11. September
18.00
Kirche Thayngen
Der
Vorstand
des Vereins Wohnqualität
Thayngen
VWT hat am
Nächster
Gottesdienst
in Opfertshofen:
Donnerstag
die Sitzung des EinBettag, 20. besucht
September
wohnerrats
und mit
9.15 mit
Abendmahl
und Taufe
Freude
feststellen
dürfen,
dass von
sich
Sophie Winzeler,
Bibern.
das kommunale
Parlament
einMitwirkung der Konfirmanden.
stimmig
für den Schutz und die AtRoger Tischhauser, Orgel, und
traktivierung der prähistorischen
Pfrn. Beatrice Kunz
Fundstätte Kesslerloch, die BeibeDas Pfarramt Opfersthofen hat eine
haltung der hohen Wohn- und Leneue Telefonnummer: 052 649 11 29
bensqualität der Gemeinde und
Nächste Jugendgottesdienste:
Sonntag, 6. September
11.00 Kirche Thayngen
Freitag, 11. September
18.00 Kirche Thayngen
Nächster Gottesdienst
in Opfertshofen:
Bettag, 20. September
9.15 mit Abendmahl und Taufe von
Sophie Winzeler, Bibern.
Mitwirkung der Konfirmanden.
Roger Tischhauser, Orgel, und
Pfrn. Beatrice Kunz
Das Pfarramt Opfersthofen hat eine
neue Telefonnummer: 052 649 11 29
Katholische Kirche
Samstag, 5. September
A1402171
18.00 Eucharistiefeier in italienischer
und deutscher Sprache
Sonntag, 6. September
23. Sonntag im Jahreskreis
9.30 KEIN Gottesdienst
Dienstag, 8. September
Mariä Geburt
8.45 Rosenkranz
9.30 Eucharistiefeier im AltersWohnheim Thayngen
Weitere Infos im «forumKirche»
www.kathschaffhausen.ch
Freie Evangelische Gemeinde
Dienstag, 1. September
20.00 Lehrabend (Islam 3)
A1401885
Mittwoch, 2. September
12.00 Mittagstisch (Anmeldung:
Tel. 052 649 34 12)
Fr., 4.– So., 6. September
Gemeindeweekend in Seewis
Sonntag, 6. September
9.30 Gottesdienst mit Abendmahl
in der Cafeteria Predigt: Werner Hediger, keine Sonntagsschule.
Weitere Infos:
www.feg-thayngen.ch
THAYNGER Anzeiger DIENSTAG, 1. SEPTEMBER 2015
Kinderwoche 2015 –
Abenteuer in Palm City
Unter dem spannenden Thema
«Abenteuer in Palm City» führt die
Freie Evangelische Gemeinde (FEG)
Thayngen zum wiederholten Mal eine
Kinderwoche im Gemeindezentrum
am Schlatterweg 35 durch.
Vom Dienstag, 29. September, bis
Freitag, 2. Oktober, 2015 findet jeweils
am Nachmittag von 14 – 17 Uhr ein interessantes und abwechslungsreiches
Programm für Kinder vom Kindergarten bis zur 6. Klasse statt.
Durch Storys aus der Bibel und
ein spannendes Theater werden die
Kinder an den vier Nachmittagen
unterschiedliche Personen aus der Bibel kennenlernen, die Jesus in Jericho
und Umgebung persönlich begegnet
sind. Diese Begegnungen sind nicht
ohne Auswirkungen in deren Leben
geblieben. Auch Spielen und Basteln
sowie ein feiner Zvieri werden selbstverständlich nicht fehlen. Den Abschluss der Kinderwoche bildet ein
Gottesdienst für Klein und Gross mit
abschliessendem Apéro am Sonntag,
4. Oktober 2015, um 9.30 Uhr. Anmeldungen für die Kinderwoche nimmt
Ruth Bernath über Telefon 052 640 00
41 oder per E-Mail [email protected] gerne entgegen. Weitere Details zur Kinderwoche finden Sie auch
im Internet unter www.feg-thayngen.
ch. Anmeldeschluss ist der 13. September 2015. Pro Kind und Woche
wird ein Unkostenbeitrag von
20 Franken erhoben. Geschwister­
rabatt gibt es ab dem zweiten Kind.
Pfahlbauhaus
verzögert sich
35 Rappen sind
zu wenig
Sehr wahrscheinlich muss das zum
Aufbau bereite Museums-Pfahlbauerhaus an einem geschützten
Ort überwintert werden. Die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission will einen
Augenschein des geschützten
Flachmoors «Aaltewäier» nehmen,
wo das Pfahlbauerhaus nach den
Vorstellungen des Gemeinderats
aufgestellt werden soll. Da dieser
Besuch erst in den nächsten zwei
Monaten erwartet wird, kommt es
zu einer Verzögerung des Projekts.
Dies gab der Gemeindepräsident
an der Einwohnerratssitzung vom
Donnerstag bekannt. (vf )
Finanzreferent Rainer Stamm betonte
an der Einwohnerratssitzung vom
Donnerstag, dass sich die Thaynger
Wasserversorgung mit einer Wasserpreiserhöhung von lediglich 35 Rappen nicht finanzieren lasse. Auch
wenn man die Verbindungsleitungen
«Stierengarten» und «Stich» aus dem
Sanierungsplan der nächsten Jahre
streiche (siehe Interview im «Thaynger Anzeiger» von letzter Woche)
werde die Wasserrechnung bis Ende
2022 ein Minus von 1 Million Franken
aufweisen. Er machte beliebt, an der
Abstimmung vom 20. September ein
Ja für den gemeinderätlichen Gebührenvorschlag in die Urne zu legen. (vf)
Ruth Bernath
Freie Evangelische Gemeinde
Thayngen
eine kontinuierliche wirtschaftliche Weiterentwicklung des Reiats
auf gewerblicher Basis ausgesprochen hat. Die Weitsicht und die
Führungsqualitäten des Einwohnerrats verdienen unseren Respekt.
News und Hintergrundinformationen unter http://schrott-beimkesslerloch.ch.
Paul Ryf (Präsident),
Sepp Hagen, Aldo Künzli,
Peter Marti, Vito Rinaldi,
Andreas Schiendorfer,
Hans Zahler
Thayngen
Auf dem Buchberg oberhalb von Thayngen kann man bei genauem
Hinschauen lustige Gesichter erkennen. Bild: Ulrich Flückiger
DIENSTAG, 1. SEPTEMBER 2015 THAYNGER Anzeiger
Der Biber wird Wasser entnommen.
Hauptübung Feuerwehr
3
Verschiedene Löschmittel kommen beim Häuserbrand zum Einsatz. Bilder Ulrich Flückiger
Feuerwehr demonstriert ihre Vielseitigkeit
An der Hauptübung der Thaynger
Feuerwehr wurden auf einem abwechslungsreichen Parcours fünf
Einsätze gezeigt. Es wurde demons­
triert, wie Wasser der Biber entnommen und durch eine Transportleitung in ein Ausgleichsbecken gepumpt wird. Der Einsatz verschiedener Hohlstrahlrohre und Wasserwerfer muss geübt werden, wenn man
exakt Ziele anvisieren will. Beim
Brand von zwei «Häusern» wird mit
den beiden Löschfahrzeugen das
Feuer mit verschiedenen Löschmitteln bekämpft. Eingeklemmte Personen müssen mit Hebekissen und
weiteren technischen Hilfsmitteln
befreit werden. Bei einem weiteren
Posten wurden Rettungen gezeigt.
(uf)
Das neue Kommando (von links) mit Vizekommandant Michael B
­ ührer,
Kommandant Hanspeter Aeberhard und Fourier Michael Rahm, Feuerwehrreferent Philippe Brühlmann, und dem scheidenden Kommando
mit Kommandant Stefan Leu, Materialverwalter Ragnar Kueny und
Fourier Rolf Egloff.
Die Atemschutztruppe beim raschen und entschlossenen Einsatz.
Mutig gehen die Feuerwehrleute auf den Brandherd zu.
Die Feuerwehr bietet bei dem heissen Wetter eine kühlende Dusche an.
Beförderungen:
Dienstjubiläen:
Major (Kommandant):
Hptm Hanspeter Aeberhard
Hauptmann (Vize-Kommandant): Oblt Michael Bührer
Oberleutnant: Lt Dominic Bolli
Lt Marco Tognella
Fourier: Michael Rahm
Gruppenführer: Adrian Bührer,
Stefan Keller, Cedric Lenhard.
10 Jahre: Mario Bührer, Philippe
Bührer, Marcel Olbrecht.
20 Jahre: Peter Muhl,
Urs Winzeler.
30 Jahre: Ragnar Kueny.
Austritte:
Oblt Andreas Beutel (28 Dienstjahre), Lt Beatrice Beutel (23
Dienstjahre), Four Rolf Egloff (19
Dienstjahre), Adj Ragnar Kueny
(30 Dienstjahre), Maj Stefan Leu
(22 Dienstjahre), Christian Jacquemain (24 Dienstjahre).
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Neubau des elektronischen Stellwerks Thayngen
Neubau Bahnsteiganlage und Personenunterführung
Wie uns die Deutsche Bahn informierte, sind Nachtarbeiten im gewohnten Rahmen vom
Dienstag, 1. September bis Freitag,
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Ab Montag, 21. September bis Freitag,
16. Oktober 2015
sind Betonabrisse mit erhöhtem Lärmpegel
geplant.
Nicht gearbeitet wird von Freitag auf Samstag und
Samstag auf Sonntag.
Die beteiligten Firmen sind bemüht, die von den
Baumaschinen ausgehenden Störungen so gering
wie möglich zu halten.
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1. September 2015, geschlossen.
Die Fundgegenstände und Liegestühle können ab
Mittwoch, 2. September bis Freitag, 4. September
2015, von 7.00–12.00 und 13.00–17.00 Uhr beim
Bademeister im Schwimmbad abgeholt werden.
Bitte benutzen Sie den unteren Eingang. Über nicht
A1402130
abgeholte Fundgegenstände wird verfügt.
DIENSTAG, 1. SEPTEMBER 2015 THAYNGER Anzeiger
Gemeindeinformationen
5
Feuerwehr übergibt Kommando
Informationsanlass zum Thema Wasser
FORTSETZUNG VON SEITE 1
Am 20. September haben die Thaynger Stimmbürger über drei Vorlagen zur Wasserversorgung abzustimmen. Um
allfällige Fragen zu beantworten, führte der Gemeinderat am letzten Samstag eine Orientierungsveranstaltung auf
dem Kreuzplatz durch. Dieses Informationsangebot wurde rege genutzt. Die drei Vorlagen zur Wasserversorgung
wurden auf Ausstellungstafeln anschaulich vorgestellt. An Stehtischchen wurde Thaynger Leitungswasser zum Trinken angeboten. Damit wurde darauf aufmerksam gemacht, welch unentbehrliches und kostbares Gut unser Trinkwasser ist. Zu den Aufgaben einer Wasserversorgung gehört es, Trink-, Brauch- und Löschwasser jederzeit in guter
Qualität und genügender Menge zur Verfügung zu stellen. Um eine reibungslos funktionierende Wasserversorgung
zu gewährleisten, müssen jährlich Investitionen vorgenommen werden. Dies zu zeigen, war das Hauptanliegen der
Informationsausstellung. (Näheres über die drei Vorlagen, vor allem über die geplante Erhöhung des Wasserzinses,
können Sie dem letzten «Thaynger Anzeiger» entnehmen.) Bild und Text: Ulrich Flückiger. (Text u. Bild: Ulrich Flückiger)
… Thaynger Feuerwehr nur bei kleineren Bränden und Verkehrsun­
fällen Einsatz leisten musste. Als
Höhepunkte in seinem Wirken als
Kommandant nannte er die Anschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeugs und die Montage von
neuen Toren beim ­
Magazin. Der
neue Kommandant Hanspeter
A eberhard, der unter Stefan Leu
­
V izekommandant gewesen war,
­
bringt viel Erfahrung im Feuerwehrwesen mit. Er hat schon während 38 Jahren Feuerwehrdienst
­geleistet. 2005 liess er sich zum Ins­
truktor ausbilden und gibt seither
kantonale Kurse. Bescheiden meinte
Hanspeter Aeberhard, er habe diesen Job nicht g­ esucht, aber wenn er
gebraucht werde, stelle er sich gerne
zur ­Verfügung. Er würde sich freuen,
wenn es in der Thaynger Feuerwehr
neuen Nachwuchs gäbe. Nach dem
Retablieren begaben sich die Wehrleute in den Reckensaal zum verdienten Nachtessen.
«Zimänti»: Unterstützung für Gemeinderat
Der Einwohnerrat ist bezüglich Nutzung des Areals «Zimänti Süd» mit dem Gemeinderat einig. Sein Gegenvorschlag ist sinnvoll. Er verursacht der Gemeinde deutlich
tiefere Kosten. Das letzte Wort hat aber das Stimmvolk.
Gemeindepräsident
Philippe
Brühlmann holte an der Einwohnerratssitzung vom Donnerstag
weit aus. Er rief die Wegmarken in
Erinnerung in der langen Geschichte des «Zimänti»-Areals
beim Kesslerloch. Eine solche
Wegmarke war im Mai 2008 das
Baugesuch der neuen Besitzerin,
der Firma SwissRec AG, die eine
Recyclinganlage plant. Eine andere Wegmarke war die im Folgejahr eingereichte Volksinitiative,
die eine Umzonung des Areals
verlangt, um die neue industrielle
Nutzung zu verhindern. Über
diese Initiative wird die Taynger
Bevölkerung am 18. Oktober an
der Urne abstimmen können. Laut
den Ausführungen des Gemeindepräsidenten hat die Initiative
einen grossen Nachteil: Da die
SwissRec sozusagen enteignet
würde, könnte sie Entschädigungsforderungen von bis zu
5 Millionen Franken geltend machen.
Um diese für die Gemeinde
grosse finanzielle Belastung zu
vermeiden, hat der Gemeinderat
einen Gegenvorschlag ausgearbeitet. Statt einer Umteilung in
die Zone für öffentliche Bauten beziehungsweise in die Zone für
Archäologie schlägt er eine Umteilung in die Gewerbzone – überlagert
mit Quartierplanpflicht – vor. Die
Nutzung durch Private ist in dieser
Variante weiterhin möglich; die
Landbesitzerin wäre somit nicht
enteignet und müsste lediglich ihre
bisheringen Planungsaufwendungen ans Bein streichen. Die Gemeinde müsste deshalb mit Entschädigungsforderungen
von
schätzungsweise 500 000 bis
700 000 Franken rechnen. Es sei
nicht auszuschliessen, dass es zu
einem längeren Rechtsstreit zwischen den Parteien komme, sagte
der Gemeindepräsident. Der
Gegenvorschlag erfülle aber die
grundsätzlichen Anliegen des Initiativkomitees.
Dass dem so ist, zeigte auch
die anschliessende Diskussion.
Diese war unerwartet kurz; alle
Fraktionen unterstützten den gemeinderätlichen Gegenvorschlag
und segneten ihn schliesslich einstimmig ab. Somit wird das
Stimmvolk am 18. Oktober auch
über den Gegenvorschlag abstimmen können. Für den Fall, dass
sowohl die Initiative als auch der
Gegenvorschlag
angenommen
werden, muss auf dem Stimmzettel vermerkt werden, welcher der
beiden Varianten der Vorzug gegeben wird.
Angst vor überbordenden Löhnen
Deutlich emotinaler debattiert
wurde an der Einwohnerratssitzung
über das zweite Geschäft des Abends.
Es ging um eine Überarbeitung des
Anstellungs- und Gehalt­reglements
der Gemeindeangestellten. Seit der
letzten Revision vor zwölf Jahren
sind neue Berufsbezeichnungen eingeführt worden. Diese wurden in das
neue Regelement aufgenommen.
Ausserdem wurden die Mindestund Höchstwerte der bisher acht
Lohnstufen verändert und eine neue
Lohnstufe eingeführt für hohe Kaderfunktionen wie diejenige des Gemeindeschreibers. Der Gemeindepräsident betonte, dass es sich beim
Geschäft um eine Systemanpassung
handle. Es gehe nicht um eine generelle Lohnerhöhung des Personals.
Die Einführung des überarbeiteten
Reglements auf den 1. Januar führe
zu Mehrkosten von lediglich 6000
Franken.
Dieser Erklärung mochte die
SVP-Fraktion jedoch nicht Glauben
schenken. Zwei Vertreter zeigten
sich überzeugt, dass auf die Gemeinde Mehrkosten zukommen.
Einwohnerrätin Karin Germann forderte deshalb die Rückweisung des
Geschäfts mit der Auflage, dass der
Gemeinderat mehr Informationen
über die Auswirkung auf die Lohnsumme liefert. Die Mehrheit des
Einwohnerrats ging darauf aber
nicht ein und segnete mit acht
gegen sechs SVP-Stimmen die
Teilrevision des Anstellungs- und
Gehaltreglements ab. (vf )
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DIENSTAG, 1. SEPTEMBER 2015 THAYNGER Anzeiger
Serie Grenzgeschichten (2)
7
Dem Thaynger Löwen auf der Spur
Selbst wenn man kein weidendes Rentier gefunden
hätte, würde das Kesslerloch zu den schützenswerten archäologischen Fundstätten der Welt gehören.
Andreas Schiendorfer
Der Löwe hat in Thayngen Tradition. Der Ortsteil Hofen führt den
König der Tiere wegen seines früheren Besitzers Tobias Holländer
(1636–1711) sogar in seinem Wappen. Ebenfalls ein Löwe, allerdings
ein roter, ziert das Familienwappen
des ausgestorbenen niederadligen
Geschlechts derer von Fulach. Folgerichtig richteten die Fulacher
zwischen 1359 und 1580 ihren
Thaynger Vogteisitz im Haus zum
Löwen ein. Danach residierten
hier bis 1798 die Obervögte der
Stadt Schaffhausen, seither ist der
«Löwen» der Gastfreundschaft ge-
Diese adligen Löwen
stehen für Kraft, Mut und
Respekt ihrer Besitzer.
widmet. Diese adligen Löwen stehen für die Kraft, den Mut und die
Respekt erheischende Macht ihrer
Besitzer, ein Beweis für Löwen in
unserer Region sind sie nicht. Was
aber sollen wir vom «huss … an
der löwerenn» halten, das laut
Max Kochs Dissertation über die
Thaynger Flurnamen im Urbar der
Kirche Thayngen von 1585 aufgeführt ist? Dahinter steckt ebenfalls
kein Löwe, sondern das mittelhochdeutsche Wort «lêwer» für
«Anhöhe».
Der «Karl May der Schweiz»
Ältere Thaynger erinnern sich
vielleicht daran, wie sie in ihrer
Jugend die oft nachgedruckten
Romane von Franz Heinrich Achermann (1881–1946) gelesen, ja geradezu verschlungen haben. Weil er
es hervorragend verstand, Spannung zu erzeugen und Authentizität zu vermitteln, wurde Achermann bisweilen sogar als «Karl
May der Schweiz» bezeichnet.
Seine grössten Erfolge erzielte der
vielschreibende Geistliche mit seinen prähistorischen Romanen,
Die Lichtaktion von G. Hofstetter brachte 2009 die prähistorische Tierwelt ins Kesslerloch. Bild: Sebastian Schiendorfer
darunter: «Auf der Fährte des
Höhlenlöwen».
Höhlenlöwe jagte Rentiere
Zwischen 1908 und 1913 arbeitete Achermann als Vikar in Schaffhausen, zu dessen Aufgaben auch
die Betreuung der Katholiken in
Thayngen gehörte. Das Kesslerloch
und die dortigen Funde, inklusive
jene des Höhlenlöwen, waren ihm
eine wichtige Inspirationsquelle.
Die Tierknochenuntersuchungen
der Universität Tübingen haben sechs
Kesslerloch-Höhlenlöwen (Panthera
leo spelaea) nachgewiesen. Der Höhlenlöwe konzentrierte sich auf der
Jagd genau wie die Menschen auf
Rentiere, er lebte aber, entgegen seines Namens, nicht in Höhlen.
Dank genetischen Untersuchungen steht eindeutig fest, dass
der Höhlenlöwe zur Gattung der Löwen (und nicht der Tiger) gehörte.
Die Abspaltung vom heutigen, etwas kleineren Löwen erfolgte vor
ungefähr 600 000 Jahren. In Folge
der Klimaerwärmung ist der Höh-
lenlöwe am Ende der Altsteinzeit
um etwa 12 000 vor Christus ausgestorben.
Überblick Folgen:
1. Folge: In Thayngen auf den
Hund gekommen (25. August).
3. Folge: Hier wird davon
­berichtet, wie der Fachwelt
ein Thaynger Bär aufgebunden wurde.
Gruppenbild mit Dame. Ausgrabung von Jakob Heierli im Kesslerloch, aufgenommen am 18. Oktober 1902.
8 Gemeindeleben
THAYNGER Anzeiger Kirchenfusion gut unterwegs
Seit Januar 2015 laufen Gespräche über eine mögliche
Fusion der beiden Kirchgemeinden «Opfertshofen-Altdorf-Bibern-Hofen» und «Thayngen-Barzheim». Kürzlich
fand die Orientierung der beiden Kirchgemeinden über
den Stand der Fusionsgespräche statt. Ulrich Flückiger
Das Interesse am Orientierungsabend war gross: Rund 60 Mitglieder der beiden Kirchgemeinden
hatten sich in der Aula des Zentralschulhauses eingefunden. Einleitend machte Ernst Gamper, Co-Präsident der Fusionskommission,
deutlich, dass man keinen Kirchenverbund anstrebe, sondern eine
Kirchgemeinde mit drei Kirchen
(Thayngen, Opfertshofen, Barzheim).
Walter Bührer vom Kirchenstand Opfertshofen erinnerte daran,
dass seine Kirchgemeinde auf
Thayngen zugegangen sei, um zu
prüfen, ob die beiden Kirchgemeinden fusionieren könnten. In Opfertshofen sei es schwierig, alle
Ämter zu besetzen, und auch die
Angebote der Kirchgemeinde seien
gering. Es wurde eine Fusionskommission mit Mitgliedern aus beiden
Kirchgemeinden gebildet. Anschliessend stellten einzelne Mitglieder der
Kommission vor, wie Teilbereiche
der neuen fusionierten Kirchgemeinde aussehen könnten.
Keine Parallelgottesdienste mehr
Pfarrer Matthias Küng informierte über die neue Gottesdienstordnung. Es soll – ausser an vier
Sonntagen – keine Parallel-Gottesdienste geben. An acht Sonntagen
würden in Thayngen keine Gottesdienste angeboten. Dadurch könnten auch Gottesdienste in anderen
Kirchen erlebt werden. Bei Kasualien wie Beerdigungen, Hochzeiten
und Taufen kann man den Ort wählen, sie können also überall stattfinden.
Silvia Bührer vom Kirchenstand
Opfertshofen orientierte, dass dem
Kirchenchor Opfertshofen weiterhin Unterstützung gewährt werden
soll. Nächstes Jahr kann der Chor
sein 100-Jahr-Jubiläum feiern. Christine von Stegmann vom Kirchenstand Thayngen-Barzheim stellte
ausführlich die vielen Angebote für
Kinder und Jugendliche vor, die
­erhalten bleiben und auch den Kindern der Kirchgemeinde Opfertshofen offenstehen sollen. Auch im Erwachsenen- und Seniorenbereich
sollen die Angebote beider Kirchgemeinden weitergeführt werden.
Gesunde Finanzen
Hannes Wipf, der die Finanzen
der Kirchgemeinde Thayngen betreut, zeigte auf, dass beide Kirchgemeinden gesunde Finanzen haben.
Aus finanziellen Überlegungen
spreche nichts gegen eine Fusion.
Thayngen hat zurzeit vom Kanton
eine 100-Prozent-Pfarrstelle bewilligt. Eine zusätzliche 25-Prozent-
Stelle und die Stelle einer Sozialdiakonin erhalten eine Zusatzfinanzierung von einem Förderverein. Opfertshofen hat vom Kanton eine
50-Prozent-Pfarrstelle zugesagt. Bei
einer Fusion wäre eine 150-ProzentPfarrstelle für die nächsten acht
Jahren gewährleistet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die
Stellenprozente in Zukunft verteilt
werden könnten. Der Kirchensteuersatz beträgt in der Kirchgemeinde
Thayngen 10 Prozent und in derjenigen von Opfertshofen 12 Prozent.
Nach einer Fusion würde der Steuersatz für alle 10 Prozent betragen.
Bereit für neue Wege
In einem zweiten Teil des
Abends bestand die Möglichkeit,
Fragen aufzuwerfen und Anregungen zu geben. Souverän führte Hannes Wipf durch die Fragerunde. Geklärt wurde eine Frage zum weiteren
Vorgehen. Wenn die Fusionskommission ihre Arbeit abgeschlossen
hat, werden die Ergebnisse getrennt
an den Versammlungen der beiden
Kirchgemeinden vorgestellt, und es
wird über eine allfällige Fusion
abgestimmt. Wenn beide Kirchgemeindeversammlungen zustimmen,
kann die Fusion vollzogen werden.
Für die Fusionskommission war
es wichtig, die Stimmung an der Versammlung wahrzunehmen und zu
prüfen, wie ihre bisherige Arbeit
aufgenommen wird. Das Echo fiel
durchwegs positiv aus, gezeichnet
von gegenseitigem Respekt und der
Bereitschaft, auch neue Wege zu gehen. Man war sich einig, dass beide
Seiten etwas gewinnen können.
DIENSTAG, 1. SEPTEMBER 2015
Kupferdiebe in
Thayngen gefasst
Wie die Schaffhauser Polizei meldet, hat sie am Montagnachmittag,
17. August, aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung in Thayngen zwei Männer festgenommen,
die kurz zuvor eine Kupferrolle entwendet hatten. In Zusammenhang
mit diesem Kupferrollendiebstahl
bittet sie die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise zu einem silbernen Personenwagen mit deutschen Kontrollschildern «KN-KK
…». Beim Bahnareal in Thayngen,
so der Hinweis aus der Bevölkerung, werde eine Kupferrolle in
einen blauen Lieferwagen mit der
Aufschrift «Malerarbeiten» und
deutschen Kennzeichen eingeladen. Anlässlich der sofort eingeleiteten Fahndung konnte der besagte
Lieferwagen kurze Zeit später in
Dörflingen angehalten und kon­
trolliert werden, wobei eine rund
750 Kilogramm schwere Kupferrolle sichergestellt werden konnte.
Die beiden mutmasslichen Kupferdiebe wurden festgenommen. Sie
werden sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen
verantworten müssen.
Gemäss Aussagen der Meldungs­
erstatter sollen weitere Personen
mit einem silbernen Personenwagen, vermutlich der Marke Opel
und mit den deutschen Kontrollschildern «KN-KK…», beim Einladen der Kupferrolle in den Lieferwagen beteiligt gewesen sein. Wie
Ermittlungen der Schaffhauser
Polizei ergeben haben, war die gestohlene Kupferrolle bereits in der
Nacht vor dem eigentlichen Diebstahl von ihrem ursprünglichen
Standort weggerollt und zum Abtransport bereitgelegt worden. Die
Schaffhauser Polizei bittet Personen, die sachdienliche Hinweise
machen können, sich unter der
Telefonnummer +41 52 624 24 24 zu
melden. (r.)
WITZ DER WOCHE
Die Fusionskommission, deren Arbeit viel Lob erhielt: (von li.) Hannes Wipf, Christine von Stegmann,
Karin Liechti, Silvia Bührer, Walter Bührer, Pfarrer Matthias Küng und Ernst Gamper. Bild: Ulrich Flückiger
Seit mehreren Stunden sitzen drei
junge Katzen vor dem neu eröffneten Fitnesscenter und schauen
schon die längste Zeit auf die Eingangstür. «Worauf wartet ihr denn
so lange?», fragt ein Sportler verwundert, als er nach seinem Training verschwitzt herauskommt.
Die drei Katzendamen schnurren
einstimmig: «Na, wir warten auf
den Muskelkater!»
DIENSTAG, 1. SEPTEMBER 2015 THAYNGER Anzeiger
Engagierter
Fussballmatch
Die erste Mannschaft des FC Thayngen führt zu Hause gegen Rafzerfeld
lange, kassiert aber kurz vor Schluss
noch den Ausgleich und muss sich mit
einem Unentschieden zufrieden geben. Zum dritten Mal in dieser Saison
schickte Trainer Tobias Mülling die
gleichen elf Spieler aufs Feld. Dies
schien sich zu Beginn des Spiels auszuzahlen: Bereits in der 6. Minute ging
Thayngen in Führung – und wie:
Einen weiten Pass von Neckys «JayJay» André nahm Nico Reber aus
16 Metern direkt volley, und der Ball
senkte sich perfekt hinter dem gegnerischen Torhüter in die Maschen!
Die Reiater hatten auch danach
mehr vom Spiel, jedoch verhinderte
der Gegner mit teils überhartem Einsteigen den aufkommenden Spielfluss. Schade, dass der Schiedsrichter
dies zum Beispiel mit dem Verteilen
von mehr Gelben Karten nicht unterband. In der Defensive gingen die
Thaynger sehr konzentriert zu Werke
und gestanden Rafzerfeld nur wenige
Torchancen zu. Kurz vor der Pause
wurde Melis Ajvazi im gegnerischen
Strafraum klar zu Fall gebracht, der
fällige Penaltypfiff blieb aber aus.
In der zweiten Halbzeit überliess
Thayngen Rafzerfeld mehrheitlich das
Spielgeschehen, ohne dem Gegner
aber grössere Torchancen zuzugestehen. Auf der anderen Seite setzten die
Hausherren immer wieder Nadelstiche, jedoch fehlte es oft am letzten,
entscheidenden Zuspiel, sodass die
Führung nicht ausgebaut werden
konnte. Hinzu kam, dass ein grobes
Einsteigen des Captains von Rafzerfeld nicht mit der nötigen zweiten Gelben Karte geahndet wurde. So blieb
das Spiel ähnlich wie im ersten Heimspiel der Saison gegen Feuerthalen
eng und hart umkämpft. Der Unterschied zu jenem Spiel bestand jedoch
darin, dass Thayngen es nicht schaffte,
den Vorsprung über die Zeit zu retten.
Denn in der 84. Minute wurde die Abwehr doch einmal ausgespielt, und
Neukom traf in der Mitte zum 1:1. In
den letzten Minuten versuchten beide
Mannschaften, den Sieg zu erzwingen, es blieb aber bei der Punkteteilung. Nach dem somit etwas durchzogenen Saisonstart mit 4 Punkten aus 3
Spielen, findet sich die Mannschaft
von Tobias Mülling im Mittelfeld der
Tabelle wieder. Es gilt nun, sich wieder
nach vorne zu orientieren – am besten
mit einem Sieg beim FC Oberwinterthur am nächsten Wochenende.
Roland Brühwiler, FC Thayngen
Gemeindeleben
9
Frauenturnverein Unterer Reiat
auf Exkursion ins Glarnerland
Die Turnerinnen sind bereit zu einer rasanten und kurvenreichen Fahrt mit den schnellen Mountain
Carts. Bild: Silvia Sigg
Wie immer in freudiger Erwartung, trafen sich am Samstagmorgen kurz vor 7 Uhr 15 muntere
Turnerinnen am Bahnhof Thayngen. Um Punkt 7 Uhr sollte dann
unser Zug Richtung Schaffhausen
losfahren. Aber Moment, da fehlt
ja noch eine. Dank beherztem
Aufdrücken der Zugtüre schaffte
es Turnerin Nummer 16 auch
noch hinein. Somit durfte dann
der Zug mit einer kleinen Verspätung starten. Auf den Schienen
fuhren wir bis nach Schwanden
und von dort ging es weiter mit
dem Bus bis nach Elm Gondelstation. Nach einer kleinen Wartezeit
durften wir noch eine kurze Strecke mit einem Bus bis nach Elm
Büel fahren. Von da an hiess
es Wanderstöcke ausfahren und
montieren, jetzt wird gewandert.
Wanderung auf Höhenweg
In rund einer Stunde erklommen wir über 400 Höhenmeter
und erreichten dort die Skihütte
Obererbs. Dort genossen wir ein
kühles oder heisses Getränk und
ein feines Stück Kuchen. Unsere
Wanderung ging dann weiter über
den Höhenweg Richtung Bergstation Elm. Bei herrlichem Sonnenschein mit Blick auf das Martinsloch genossen wir unterwegs das
mitgetragene Mittagessen. Unser
Vereinspaparazza versuchte während dem Essen immer wieder,
uns in den besten Posen zu erwi-
schen. Frisch gestärkt nahmen wir
den Rest der Strecke unter die
Füsse. Nächster Halt und auch
schon fast am Ziel war im urchigen und gemütlichen Älpli. Nach
einem Alpenfürzli oder einer grünen Magesüüri, führten uns die
Reiseleiterinnen ins Berghaus
Vorab, in dem wir unsere Nacht
verbringen sollten. Schnell waren
die Zimmer bezogen und alle genossen nach der heissen Wanderung eine kühle Dusche.
Alphüttenzauber mit Grilliertem
Von unseren Zimmern aus
hatten wir wieder eine wunderschöne Aussicht auf das Martinsloch und es zeigte sich doch mal
noch mit blauem Hintergrund.
Zum Abendessen gab es Grilliertes
mit diversen Salaten und zum
Dessert ein Caramelköpfli. Nachher wurde geplaudert, gespielt
und sehr viel gelacht. Am Sonntagmorgen erwartete uns ein feines Frühstück und weitere Informationen zum Tag. Ach ja, es gab
noch eine Überraschung. Zum
Aufwärmen machten wir noch
eine kleine Wanderung oberhalb
der Bergstation. Das Kurvenöl für
die Überraschung nahmen wir im
Älpli zu uns. Und dann hiess es
schon Fahrzeuge fassen.
Rasante Fahrt in Mountain Carts
16 Frauen in 16 Mountaincarts
– nur schon die Vorstellung führte
zu grossem Geschnatter. Bis dann
jede die richtige grösse Cart (zum
Glück gab es S für unsere Kleinen)
für sich gefunden hatte und dann
noch den passenden Helm, verging noch einige Zeit. Ein Foto von
der gesamten Gruppe durfte auch
nicht fehlen. Eine rasante Fahrt
wartete auf uns. Los ging es, die
Schnellsten zuerst. Für ein mögliches Bremsmanöver musste man
mit viel Gefühl reagieren. Von der
Ersten bis zur Letzten wurde gejauchzt und gelacht. Lang war die
Fahrt nicht, aber schnell. Heil kamen alle unten an und schnell
wurde schon die nächste Fahrt besprochen. 7 Frauen mussten dieses Erlebnis unbedingt nochmal
machen. Jetzt kennt man die Carts
und die Strecke. Nach dem Motto
«Fast and Furious Drift» rasten wir
den Berg nochmals hinab. Der
Rest der Gruppe wanderte Richtung Elm Dorf. Dort trafen sich
dann alle wieder und wir machten
noch einen Stärkungs-Halt im
Restaurant. Um 15.45 Uhr traten
wir den Heimweg Richtung Thayngen an.
Liebe Silvia und liebe Nicole,
ihr habt für uns wieder mal eine
wunderschöne, nicht allzu strenge,
gemütliche und actionreiche
Turnfahrt organisiert. Ganz herzlichen Dank.
Sandra Bührer
Frauenturnverein Unterer Reiat
10 Gemeindeleben
THAYNGER Anzeiger DIENSTAG, 1. SEPTEMBER 2015
Erfolgreiche Thaynger Förster
Spitex rüstet sich
für die Zukunft
Dieses Jahr fand während der Forstmesse in Luzern
zum zehnten Mal die Schweizer Meisterschaft in der
Holzhauerei statt. Förster Michael Ryser aus Thayngen
belegte dabei den 13. Platz im Einzelkampf.
Nathalie Krebser
Die Non-Profit-Spitex entwickelt die
Qualität ihrer Arbeit ständig weiter,
um noch kundenbezogener arbeiten
zu können. Neue EDV-Applikationen
und gezielte Fort- und Weiterbildungen machen das möglich. Fit in die
Zukunft ist auch das Motto des diesjährigen Nationalen Spitex-Tages.
Am Nationalen Spitex-Tag vom 5. September 2015 zeigen unsere regionalen Spitexorganisationen vor Ort, was
Qualität für sie bedeutet: optimale
Pflege und Betreuung der Klientinnen
und Klienten zu Hause – auf höchstem Niveau. Dazu gehören die ständige Überprüfung und Kontrolle von
Dienstleistungen und Arbeitsabläufen genauso wie deren Optimierung.
Mit neuen Instrumenten können anonymisierte und datenschutzkonforme
Daten aus der Bedarfsabklärung
Klienten jederzeit abgerufen und ausgewertet werden. Daraus lassen sich
Trends und Vergleiche herausfiltern,
Referenzwerte berechnen und strategisch relevante Daten auswerten. Die
daraus berechneten Qualitätsindikatoren führen letztlich zur Verbesserung der Pflegequalität. Die Spitex der
Region Thayngen präsentiert sich von
10 bis 14 Uhr vor dem Coop in
Thayngen zum Thema «Langjährige
Erfahrung». Die kommunalen Spitexorganisationen, mit einem offiziellen Auftrag des Kantons, stammen
aus Organisationen wie etwa Krankenhilfsvereinen, katholischen oder
reformierten Krankenpflegevereinen.
Durch die Bildung von Spitexvereinen
konnten erfahrene Krankenschwestern übernommen werden. Das prägt
heute noch das Bild der kommunalen Spitex. (Eing.)
Als bester Schaffhauser Förster nahm
Michael Ryser beim Wettkampf teil,
um dort sein Können im Vergleich zu
den 59 anderen Teilnehmern zu
beweisen. Der Wettkampf setzte
­
sich aus zwei Teilen zusammen: Der
erste Teil fand in Niederbipp in den
Wäldern statt, wo es darum ging,
Bäume so präzise wie möglich auf
einen vorher bestimmten Punkt zu
fällen. Der zweite Teil wurde in Luzern an der Forstmesse ausgetragen.
Folgende Disziplinen galt es zu meistern: die Kette richtig und schnell
wechseln, der Kombischnitt, der
Präzisionsschnitt und das Asten. Gemeinsam mit den zwei anderen Teil-
nehmern Philipp Hug (Platz 24) und
Marco Tognella (Platz 20) brachte Ryser den Kanton Schaffhausen auf
den 6. Platz von insgesamt 16 teilnehmenden Kantonen. In der Kategorie U 24 war Matthias Benz als
Vertreter von Schaffhausen dabei
und holte sich den 12. Platz. Alle
drei erwähnten Männer haben ihre
Ausbildung bei Ryser gemacht.
Training vor allem im Wald
Zirka einen Monat bevor der
Wettkampf stattfand, fing man mit
dem Training an. «Das Kettenwechseln konnten wir einfach zu Hause
üben», erklärt Ryser. «Für die anderen Disziplinen mussten wir nach
Michael Ryser, Marco Tognella, Matthias Benz und Philipp Hug (v. l.) an
den Schweizer Meisterschaften. Bild: zvg
Kulturverein lädt zu
Reise nach Iuliomagus
Der Kulturverein Thayngen /Reiat
lädt Sie herzlich zur Sommerexkursion ein. Wir besuchen Iuliomagus,
ein interessantes Kulturgut in unserem Kanton (1. bis 2. Jh. nach Chr.).
Iuliomagus war eine Kleinstadt am
Fusse des Randen, nahe bei Schleitheim. Von dieser Stadt sind nach
den Ausgrabungen von 1909 und
1974/75 nur noch die Thermen sowie ein römischer Keller sichtbar.
Durch die Fundstätte wird uns Frau
Schudel führen, die uns anschliessend einen von ihr zubereiteten
echten «Römer-Apéro» servieren
wird. Die Exkursion findet am
Samstag, 5. September, statt. Besammlung ist um 13.30 Uhr beim
Bahnhof Thayngen, mit Bahn und
Bus fahren wir nach Schleitheim.
Die Führung dauert etwa eine
Stunde. Die Rückfahrt wird um
16.30 Uhr sein mit einem freiwilligen Abendschoppen-Halt in Schaffhausen. Die Kosten sind mit Halbtax
30 Franken, ohne Halbtax 37 Franken. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung: Regula Hübscher, Tel. 052
649 21 77, oder regulahuebscher@
hotmail.com. (Eing.)
Michael Ryser belegte im Einzelwettkampf den 13. Platz. Bild: nk
draussen.» Es war noch genug Restholz zum Üben von den kantonalen Meisterschaften da, bei dem
Ryser dieses Jahr den ersten Platz
belegt hatte. Gemeinsam übten die
Teilnehmer dreimal für etwa zwei
Stunden. Im Vergleich zu anderen
Spitzenteilnehmern an den Schweizer Meisterschaften sei das verhältnismässig wenig, so Ryser.
Auf seine Leistungen am Wettkampf ist Ryser, der seit 1998 Förster in Thayngen ist, sehr stolz. Seine
Punktzahl, die er an den kantonalen Meisterschaften erzielt hatte,
übertraf er an den Schweizer Meisterschaften um 140 Punkte. Solange er sich nicht verschlechtert
und weiterhin gemeinsam mit seinem Team eine gute Zeit bei den
Wettkämpfen verbringen kann, ist
alles in Ordnung. Zudem erreichte
Marco Tognella den dritten Platz,
was eine besondere Freude ist,
denn es ist selten, dass jemand
von hier eine Medaille gewinnt.
DER HINGUCKER
Ein Velo zum Aufwärtsfahren
Wer fährt wohl mit diesem Velo an der Biberstrasse herum? Bild: Alfons Beer
DIENSTAG, 1. SEPTEMBER 2015 THAYNGER Anzeiger
LESERBRIEF
Wie in einer «Ba­
nanenrepublik»
Die Mehrheit des Einwohnerrats
hat auf Antrag des Gemeinderates
den Preis für unser Trinkwasser
von derzeit 0.80 Franken je Kubik­
metern auf 1.50 Franken je Kubik­
metern erhöht. Die Erhöhung be­
trägt also 0.70 Franken je Kubik­
metern. Das ist umgerechnet eine
Erhöhung um satte 87,5 Prozent.
In den Medien gibt es immer wie­
der Meldungen, dass einzelne
Staaten die Preise für Güter des
täglichen Bedarfs massiv erhöhen.
In der Regel lesen wir dann auch,
dass es sich um sogenannte «Ba­
nanenrepubliken» handelt. Dass
sich jetzt die Gemeinde Thayngen
in die gleiche Reihe stellt, ist mehr
als bedenklich und muss einem
schon zu denken geben. Aus die­
sem Grunde haben über 200 Bür­
gerinnen und Bürger das Referen­
dum gegen diese massive Wasser­
preiserhöhung ergriffen. Viele
der heute noch in der Produktion
tätigen Gewerbe und Landwirt­
schaftsbetriebe sind grosse Was­
serverbraucher. Dass sich bei
­diesen eine Erhöhung um satte
87,5 Prozent massiv zu Buche
schlägt, scheint klar. Schon heute
stehen nicht wenige dieser Be­
triebe mit dem Rücken zur Wand.
Eine Erhöhung der Produktions­
kosten um Tausende von Franken
für jeden einzelnen Betrieb kann
so nicht hingenommen werden.
Deswegen habe ich im Einwoh­
nerrat den Antrag gestellt, nur um
die Hälfte, nämlich 35 Rappen je
Kubikmetern aufzuschlagen. Eine
weitere Erhöhung in ein paar
­Jahren wäre durchaus möglich. So
könnte die massive Belastung auf
ein erträgliches Mass reduziert
werden. Leider ist mein Antrag
abgelehnt worden. Die Volksab­
stimmung wurde unumgänglich.
Liebe Stimmbürgerinnen und
Stimmbürger, wenn auch Sie der
Meinung sind, dass Preiserhö­
hungen um 87,5 Prozent weder
statthaft noch anständig sind,
lehnen sie die Wasserpreiserhö­
hung auf 1.50 Franken ab. Dem
Rahmenkredit für Sanierungs­
arbeiten und dem Bruttokredit
fürs Reservoir Chapf ist zuzu­
stimmen, damit die Subventionen
gesichert werden können.
Heini Bührer
Bibern
Gemeindeleben 11
Spannender Ausflug des Kirchenchors
Opfertshofen in den Kanton Solothurn
Nachdem die letzten Leute in Schaff­
hausen zugestiegen waren, konnte
Armin Brühlmann 27 Fahrgäste be­
grüssen. Danach ging es rassig, meis­
tens auf der Autobahn nach Solo­
thurn. Von einem Stau oder einer Be­
hinderung merkten wir an diesem
Morgen nichts. In Solothurn ange­
kommen, ging es zuerst zu Kaffee und
Gipfeli, welche von Karin Germann
gespendet wurden. Ein herzliches
Dankeschön. Bis zu der Stadtbesichti­
gung mit Führung hatten wir genü­
gend Zeit, beispielsweise die Basilika
von Innen zu besichtigen.
Um 10.30 Uhr ging dann die Füh­
rung los. Wir hörten vieles über Solo­
thurn, die schönste Barockstadt der
Schweiz, und die Zahl 11. In Solo­
thurn gab es immer von allem 11 – ob
Kirchen, Tore, historische Brunnen,
Heilige oder Hexen.
Jurahöhe mit schöner Aussicht
Die Stunde ging sehr schnell vor­
bei und wir trafen wieder beim Bus
ein. Die Fahrt ging weiter zur Talsta­
tion der Gondelbahn auf den Weis­
senstein. Immer 6 Personen hatten
Platz in einer Gondel, und so reisten
wir bequem mit einer ganz tollen
Aussicht zum Mittagessen. Das Menü
In der Stadt Solothurn gab es auf der Besichtigungstour viel zu sehen,
nicht zuletzt die stattliche Barockkirche. Bild: Maria Melder
im Hotel und Kurhaus Weissenstein
hat sehr gut geschmeckt. Leider gab
es dann auch noch ein paar Regen­
tropfen, sodass die Aussicht nicht
mehr ganz perfekt war. Die Talfahrt
mit der Gondel verlief ohne lange
Wartezeit, sodass um 15 Uhr alle wie­
der beim Bus in der Talstation waren
und die Weiterfahrt zum Zvieri nach
Gippingen über Oensingen, Balstal,
Oberer Hauenstein, Waldenburg in
Angriff genommen werden konnte.
Auf der Höhe von Waldenburg er­
zählte uns Brigitta, dass sie in dieser
Gegend in jungen Jahren Schule ge­
geben hatte und den Jura hier gut
kennt. Unser Fahrer Walter chauf­
fierte uns ohne Probleme zum
nächsten Halt. Nach Speis und Trank
ging es auf die letzte Strecke über
Deutschland, Klettgau, Schaffhau­
sen und in die verschiedenen Reiat­
gemeinden. Ein gemütlicher, unter­
haltsamer, interessanter Sonntag
war zu Ende.
Besten Dank an Armin Brühl­
mann für die gute Organisation.
Maria Melder
Kirchenchor Opfertshofen
Ordnung ist das halbe Leben
A
ls Planet Merkur im
Zeichen Jungfrau wirke
ich sachlich, zweck­
mässig, nüchtern und
habe eine kritische und
genaue Beobachtungsgabe. Ob­
wohl ich mich anpassen, unterord­
nen und funktionieren kann, habe
ich eine nörgelnde Art. Ich lerne
leicht und bin überaus fleissig,
nach dem Motto «Ohne Fleiss kein
Preis».
Bei der Arbeit bin ich gewis­
senhaft und ordentlich, ernte aber
kaum Ankerkennung dafür. Mit
dieser Erkenntnis kann ich mich
in eine kurzzeitige Krankheit
flüchten, um aus der Tretmühle
befreit zu werden. Ebenso er­
scheint diese Ausflucht als symbo­
lischer Ausdruck der Gefühle über
den Körper. Aus Hemmung, die
eigenen Gefühle zu präsentieren
oder die eigene Identität auszu­
drücken.
Planet Merkur (in Jungfrau)
24. 8. bis 23. 9.
Meine ausgeprägte Sparsam­
keit wirkt auf andere Mitmenschen
oft berechnend, weil ich in kargen
Verhältnissen leben kann. Auch
wenn grössere Geldbeträge vorhan­
den sind, verwende ich bestehende
Ressourcen.
Ich habe die analytischen Fähig­
keiten, seelische Konflikte aufzude­
cken und zu artikulieren, was an­
dere nicht ausdrücken können.
Ebenso verfüge ich über eine aus­
geprägte emotionale Intelligenz.
Im Verbessern von Bestehendem
bin ich viel begabter als im kreativen
Erfinden.
In Beziehungen wirke ich
fälschlicherweise kühl und distan­
ziert. Ich halte meine Herzens­
wärme gerne verborgen und kann
nur nach langem Überdenken und
Hinterfragen, ob der betreffende
Mensch auserwählt ist, erobert
werden.
Die Planeten
in der Astrologie
Einmal im Monat verfasst
Rebecca Kunz eine Kolumne
über den jeweils vorherrschen­
den Planeten und dessen
­Qualitäten. Sie lebt in Büsingen
und bietet unter «Astrowerk»
psycholo­gische Astrologie­
beratung an: 079 301 66 24.
12 Die Letzte
THAYNGER Anzeiger DIENSTAG, 1. SEPTEMBER 2015
Damenturnverein reiste ins Toggenburg
Am 22. August 2015 ging es los. Um
7.30 Uhr trafen wir uns beim Reiat­
schulhaus in Hofen. Wir fuhren mit
dem Büssli des Handballvereins
Thayngen, gesponsert von Adi
Meier, los Richtung Toggenburg.
Unsere Unterkunft war das Skihaus
des TV Schaffhausen in Unterwasser.
Nach der Ankunft bezogen wir
unsere Zimmer und machten uns
bereit für die erste Wanderung. Von
Unterwasser aus fuhren wir mit der
Bergbahn auf den Iltios. Als wir
oben ankamen war es 12 Uhr und
wir waren alle hungrig. Deshalb ha­
ben wir uns im Restaurant für die
Wanderung gestärkt.
Unterwegs auf dem Klangweg
Nach dem Essen wanderten wir
dann dem Klangweg entlang zu­
rück zu unserem Haus. Unterwegs
kamen wir an zahlreichen Posten
vorbei, wo man verschiedene
Klänge mit unterschiedlichen Ins­
trumenten erzeugen konnte. Die
Wanderung dauerte ungefähr zwei
Stunden. Zurück in der Unterkunft,
konnten wir dank dem schönen
Wetter noch lange auf der Terrasse
die Sonne geniessen. Wie in jedem
IMPRESSUM
Verlag Thaynger Anzeiger
Postfach 230, 8240 Thayngen
[email protected]
Telefon +41 52 633 33 66
Redaktion Vincent Fluck (vf)
[email protected]
Telefon +41 52 633 32 38
Anzeigenverkauf Ingo Knappich
anzeigenservice@
thayngeranzeiger.ch
Telefon +41 52 633 32 67
Druck Stamm + Co. AG
Hofwiesen 6, 8226 Schleitheim
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Ärztlicher Notfalldienst
im Reiat
Ärztlicher Notfalldienst bei Abwesenheit
von Hausärztin und Hausarzt sowie deren
Stellvertreter:
Notfallpraxis im Kantonsspital:
Telefon 052 634 34 00
Für dringende Notfälle und Ambulanz:
Telefon 144
A1387453
Ehe- und Lebensberatung
Überkonfessionell, auf christlicher und individualpsychologischer Basis. Silvio und Ruth Spadin,
Pfarrer (freiberuflich) / Ehe- und Lebensberater,
Lohningerweg 81, 8240 Thayngen,
Tel. 052 533 16 05 – www.clbs.ch
A1389164
stück. Anschliessend putzten wir
das Haus, damit wir rechtzeitig los
konnten und im Zeitplan blieben.
Lustig ging es zu und her auf der Exkursion ins Toggenburg, wo auch
eine rasante Trottinettfahrt auf dem Programm stand. Bild: Michèle Ehrat
richtigen Lager wurden natürlich
auch die Ämtli verteilt. Unter ande­
rem wurde auch der Zorro ausge­
lost. Seine Aufgabe war es, während
der zwei Tage zehn «Z» zu legen,
mit verschiedenen Gegenständen
und ohne erwischt zu werden. Das
war aber nicht einfach, denn es gab
15 gute Beobachter, die versuchten
ihn zu erwischen. Schliesslich
wurde er dann auch erwischt. Es
gab noch eine kurze Erzählstunde
von Sophie, danach wurde schon
der Znacht serviert. Unsere Super­
köche zauberten uns ein leckeres
Menü. Nach dem Znacht ging es
dann weiter mit Spiel und Spass.
Einige waren jedoch bereits müde.
Mit der Zeit wurden es dann immer
weniger am Tisch.
Am Sonntagmorgen starteten
wir mit einem reichhaltigen Früh­
Trottinettfahrt vom Gamplüt
Mit dem Büssli fuhren wir nach
Wildhaus, wo wir die zweite Wande­
rung starteten. Das Ziel war der
Gamplüt. Der Weg war sehr steil
und die Sonne brannte runter. Als
wir oben auf dem Gamplüt anka­
men, zogen einige Wolken auf und
es begann leicht zu regnen. Auf dem
Gamplüt assen wir dann Zmittag.
Anschliessend kam das Highlight
des Tages. Wir fuhren mit den Trot­
tinets zurück ins Tal. Ein kurzer Halt
unterwegs beim Österreicher durfte
natürlich auch nicht fehlen. Um 16
Uhr traten wir den Heimweg an, da­
mit wir pünktlich um 18 Uhr wieder
im Reiat waren. Alle waren er­
schöpft von dem anstrengenden,
aber lustigen Wochenende. Einen
herzlichen Dank an die Organisato­
ren Chiara und Romina. Wir freuen
uns bereits auf die nächste Turn­
fahrt.
Carina Bührer und Julia Fuchs
Damenturnverein Unterer Reiat
AGENDA
FC Thayngen
Resultate
Reiat United Junioren C - Cholfirst United (SH-Cup) 8 : 1
FC Thayngen Senioren - Sporting Club Schaffhausen 4 : 4
Reiat United Junioren Da - SV Schaffhausen d 13 : 0
SC Hegi Winterthur - Reiat United Junioren B 1 : 7
Reiat United Junioren C - FC Stein am Rhein 4 : 12
FC Thayngen Herren 1 - FC Rafzerfeld 1 : 1
FC Zürichsee United 2 - FC Thayngen Frauen 1 1 : 3
Reiat United Junioren A+ - FC Neunkirch 2 10 : 3
Nächste Spiele
Mittwoch, 2. September 2015
18.30 Uhr: Reiat United Junioren C - FC Schaffhausen (Regiocup)
20.15 Uhr: FC Thayngen Senioren - Sporting Club Schaffhausen (SH-Cup)
Donnerstag, 03. September 2015
20.00 Uhr: Reiat United Junioren B - FC Wülflingen
Freitag, 4. September 2015
19.45 Uhr: FC Feuerthalen - FC Thayngen Senioren
Samstag, 5. September 2015
09.30 Uhr: FC Neunkirch b - Reiat United Junioren Eb
10.00 Uhr: FC Glattfelden b - Reiat United Junioren Ec
12.00 Uhr: Reiat United Junioren Ea - FC Schaffhausen c
13.00 Uhr: FC Embrach c - Reiat United Junioren Da
13.30 Uhr: Reiat United Junioren B - FC Stammheim
14.30 Uhr: NK Dinamo Schaffhausen 1 - FC Thayngen Herren 2
18.00 Uhr: FC Oberwinterthur 1 - FC Thayngen Herren 1
Sonntag, 6. September 2015
11.00 Uhr: FC Thayngen Frauen 1 - FC Bülach 1
14.00 Uhr: Reiat united Junioren A+ - FC Neunkirch
15.00 Uhr: FC Schleitheim - Reiat United Junioren A+
MI., 2. SEPTEMBER
■■ Mittagstisch in der Cafeteria FEG, um 12 Uhr. Anmeldung
bei Marlis Rot:
Telefon 052 649 34 12.
SA., 5. SEPTEMBER
■■ Exkursion nach Iuliomagus
organisiert vom Kulturverein
Thayngen/Reiat. Anmeldung
bei Regula Hübscher, Telefon
052 649 34 12.
■■ Nationaler Spitex-Tag unter
dem Motto «Langjährige Erfahrung». Von 10 bis 14 Uhr beim
Coop.
SA., 12. SEPTEMBER
Jugendevent mit MundartRapper Stego. Um 19.30 Uhr
im Gebäude der FEG.
■■