Sport Der Landbote Montag, 20. April 2015 29 Phönix geht im Spitzenkampf unter fussball Der FC Phönix Seen hat das Spitzenspiel gegen Zweitliga-Leader Rüti gleich 2:7 verloren und kann in dieser Verfassung seine Aufstiegsambitionen begraben. Bereits nach vier Minuten eröffnete Christian Bosshard den Torreigen, in der 11. Minute erhöhte Edison Syla bereits auf 2:0 für die Gäste. In der Folge fing sich Phönix ein wenig, hatte mehr Ballbesitz und setzte im Spiel nach vorne immer wieder Nadelstiche. Nach einem langen Ball in die Spitze erzielte Alessandro Cecco den Anschlusstreffer (35.), nur drei Minuten später schnürte der Mittelfeldspieler das Doppelpack zum 2:2. Phönix war wieder da und die Partie schien lanciert, hätte Rüti in der Zeit bis zum Halbzeitpfiff nicht noch ein Offensivfeuerwerk der Extraklasse abgebrannt. Unmittelbar nach dem 2:2 kamen die Gäste beinahe im Minutentakt gefährlich vors Tor und sorgten fürs 4:2. Wer hoffte, Phönix würde auch diesen Zwei-Tore-Rückstand auf- holen, wurde herb enttäuscht. Rüti präsentierte sich als die aktivere und aggressivere Mannschaft und schraubte weiter am Torverhältnis. Zwischen der 56. und 77. Minute erzielte der Leader drei Treffer zum 7:2 und zeigte effizienten Kombinationsfussball. Bezeichnend für den schwarzen Tag der Gastgeber: Selbst zwei hundertprozentige Chancen zehn Minuten vor Schluss fanden ihren Weg nicht ins Tor. Durch die Niederlage im Duell beträgt der Rückstand auf Rüti bereits sechs Punkte. oa Phönix Seen: Arlotta; Petronijevic, Auer, Stevic, Bajrami; Cecco, Malis (78. Bosshardt), Dario Graf (46. Galasso), Aydin, Murat Yildiz (75. Bartucca); Solomun. Wiesendanger Serie Mit dem Unentschieden in Wetzikon ist Aufsteiger Wiesendangen seit fünf Spielen ungeschlagen. Beim Aufeinandertreffen der bei- Nichts zu machen war für Phönix Seen (Sandro Malis) gegen Rüti. den besten Defensiven der Liga war das 0:0 das richtige Resultat. Das Spiel hätte angesichts der Torchancen jedoch nicht torlos enden müssen. In der 9. Minute vergab Wetzikon eine gute Möglichkeit, nach einer knappen halbe Stunde setzte Wiesendangens Daniel Scherrer einen Kopfball an nio die Latte. «Wenn Wetzikon dieses frühe 1:0 macht, gibt es ein ganz anderes Spiel. Dann wird es sehr schwer», sagte FCW-Trainer Gianni Lavigna. Bis zur Pause blieb das Spiel ausgeglichen und umkämpft. Wiesendangen begann nach Wiederanpfiff leicht schwungvoller. Aber erst in den abschliessenden 20 Minuten wurde die Partie noch einmal spannend. In der 68. Minute vergab Christian Bretscher eine gute Möglichkeit, kurz vor dem Abpfiff sorgte Stefan Bestler für Gefahr im Strafraum, der Schiedsrichter pfiff diese Szene jedoch wegen eines Foulspiels ab. Wetzikon, das aufgrund einer Gelb-Roten Karte ab der 80. Minute nur noch zu zehnt war, hatte während der gesamten zweiten Halbzeit keine echte Chance. «Wir sind zufrieden und holen weiter unsere Punkte», resümierte Lavigna, haderte aber trotzdem ein wenig mit den zwei vergebenen Chancen in der zweioa ten Halbzeit. Wiesendangen: Zmajlaj; Mäder, Rakic, Scherrer, Schoch; Misteli, Oehninger, De Matos (84. Schläpfer), Bestler; Bretscher, Luzza (71. Trecek). Sieg im Abstiegskampf Der FC Bassersdorf kam gegen Tabellennachbar Dübendorf leichter als erwartet zu einem 3:0-Auswärtssieg. Er belohnte sich in der ersten Halbzeit trotz eines Chancenverhältnisses von 5:1 nicht mit einem Tor. Aber gleich in der 46. Minute gelang Marc Tinner mit einem raffinierten Heber die Führung. In der 49. Minute schoss Zambelli einen Freistossaufsetzer an den Pfosten. In der Folge zog sich Bassersdorf etwas zurück, behielt das Diktat aber dennoch in der Hand. In der 67. Minute gelang Kluser das 2:0. Eine Minute später erhöhte Tinner auf 3:0. Zu keinem Zeitpunkt standen die Gäste in Gefahr, diesen wichtigen Match zu verlieren. Trainer Anastasio Nardiello meinte erleichtert: «Wir haben gut gespielt, an der Basis wurde gut gearbeitet.» Bassersdorf hat nun acht Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, aber nur drei auf die viertletzte Position. ark Bassersdorf: Caruso; Meier, Zihlmann, Copat, Ansaldi; Tanner (27. Barbey), Keller; Zambelli (78. Serrano); Tinner (83. Apaydin), Kluser, Schweizer. Der FC Neftenbach ist weiterhin nicht zu bremsen fussball Mit dem 5:2-Sieg in Embrach verteidigte der FC Neftenbach seine Position als Leader der Drittligagruppe 5. Embrach – Neftenbach 2:5 (0:4). – Die Gäste legten von Beginn weg das Tempo vor und überzeugten mit ihrer geradlinigen Spielweise. Samel Murati erzielte in der 7. Minute das 1:0. Embrach wurde überrumpelt und hatte nichts entgegenzusetzen. Die Defizite bezüglich Laufbereitschaft und Einsatz waren augenfällig. Nach einer Viertelstunde erhöhte Raffael Lienert auf 2:0, ehe Murati für den dritten Treffer besorgt war. Das Spiel war nach einer halben Stunde und Philipp Peters 4:0 entschieden. Weil Neftenbach nach der Pause einen Gang zurückschaltete, kam der FCE besser ins Spiel. Besart Gjukaj (61.) und Fabian Graf (70.) verkürzten. Das vorübergehende Aufkommen flaute aber wieder ab, weil Neftenbachs Roger Huggler den alten Vorsprung direkt im Gegenzug wiederherstellte. Veltheim – Rafzerfeld 1:1 (1:0). Wie in der Vorrunde teilten sich die beiden Mannschaften die Punkte in einer über weite Strecken ereignisarmen Partie. Die Gastgeber erwischten den besseren Start, blieben jedoch ohne nennenswerte Torchancen. Erst bei einem Freistoss wurde Pascal Spänni sträflich alleine gelassen, worauf er die Führung erzielte (24.). Ein weiteres Tor wenig später wurde wegen Offsides annulliert. Nach dem Seitenwechsel agierte Rafzerfeld aktiver. Die Veltheimer konnten den Ball kaum mehr in den eigenen Reihen halten und spielten ideenlos. Nach 70 Minuten verwandelte Rafzerfeld einen Foulpenalty zum gerechten 1:1. Niederweningen – Seuzach 2 1:2 (0:2). – Die Gäste setzen ihre Siegesserie fort und können nun neun Punkte aus drei Rückrundenspielen vorweisen. Obwohl es gemäss Trainer René Kuhn eines der «schlechtesten Spiele» seiner Mannschaft im Jahr 2015 war, gewann sie verdient. Der Gegner, der in der Vorrunde noch 5:1 gewonnen hatte, wirkte wie ausgewechselt und etwas hölzern im Aufbau. Seuzach, bemüht um einen gepflegten Spielstil, führte dank Florian Schwerzmann (7.) und Bryan Frei (43.) 2:0. In der zweiten Hälfte passte sich der FCS mehr und mehr dem Gegner an und operierte ebenfalls mit weiten Bällen. Öfters Gelegenheit zum Jubeln hatten die Neftenbacher Drittliga-Fussballer am sonnigen Sonntagnachmittag in Embrach. Sie setzten sich gleich 5:2 durch. Nach einer Stunde hatten die Gäste die Möglichkeit zum 3:0, doch praktisch im Gegenzug entschied der Schiedsrichter auf Handselfmeter für Niederweningen, der zum 2:1 führte. Bülach – Töss 2 7:1 (3:0). – Wie schon am letzten Spieltag starteten die Tössemer gut und hatten in der Anfangsphase einen Aluminiumtreffer zu beklagen. Erneut agierten sie mit zu vielen Fehlern, liessen dem Gegner viel zu viel Raum und machten es ihm somit relativ einfach, Chancen zu kreieren und Tore zu erzielen. Die Bülacher genossen ihre Freiheiten und nutzten diese mit sieben Treffern, drei davon während der letzten zehn Minuten, aus. Pascal Grob erzielte dabei das zwischenzeitliche 3:1. Der mit einem knappen Kader und einigen angeschlagenen Spielern angereiste Marco Galati meinte: «Die Luft ist momentan draussen.» Thayngen – Phönix Seen 2 1:0 (0:0). – «Es war ein wirklich schlechtes Spiel, eine typische 0:0-Partie», sagte Phönix-Trainer Sepp Roth. Beide Teams traten auf dem harten, unebenen Untergrund sehr rustikal auf, wobei Phönix versuchte, sein Kombinationsspiel aufzuziehen, was aber nicht gut gelang. Thayngen zeigte enorme Effizienz, erzielte nach 34 Minuten mit der einzigen Chance und einem katastrophalen Abwehrfehler der Gäste die Führung und brachte diese über die Zeit. Phönix hatte aber gegen defensiv gut stehende Thaynger kaum Chancen zum Ausgleich. Die beste Szene gehörte Michael Heydecker, der mit seinem Kopfball nur die Latte traf. Feuerthalen – Oberwinterthur 0:1. – In einer umkämpften Partie mit zwei sehr disziplinierten und gut organisierten Mannschaften überraschte es wenig, dass ein Standard die Entscheidung brachte. Das Geschehen fand vorwiegend in der Mittelzone statt. Bei Feuerthalen fehlt es momentan vor allem an der offensiven Durchschlagskraft. Zwar lieferten die Gastgeber eine sehr disziplinierte Leistung im Defensivverhalten, doch vor dem Tor agierte das Team von Spejtim Muharemi zu harmlos. Die Winterthurer ihrerseits waren technisch überlegen, hatten aber Mühe, an der kompakten Defensive vorbeizukommen. Bei einem Zweikampf im Strafraum Feuerthalens ging der Verteidiger ungeschickt zu Werke, weshalb dem Schiedrichter keine andere Möglichkeit blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Die Oberwinterthurer verwandelten den Penalty zum siegbringenden Tor, womit sie den Kontakt zur Spitze halten. Ellikon/Marthalen – SV Schaffhausen 0:1 (0:0). – Die verunsicherte und überforderte Schiedsrichterin lenkte mit einigen umstrittenen Entscheidungen den Unmut der Marthaler auf sich. «Unser Spiel war nicht glorios und der Sieg von Schaffhausen ist nicht gestohlen», resümierte Trainer Daniel Fehlmann, doch wirkten einige Entscheidungen willkürlich getroffen. Verhängnisvoll war die 62. Minute: Nach einem rüden Foul an Karim Keita beschwerte sich dieser, was zur Überraschung aller mit der zweiten Verwarnung geahndet wurde. Die Spielvi nutzte die Aufregung der Gastgeber nur zwei Minuten nach dem Platzverweis zum Tor aus. Ellikon drückte auf den Ausgleich, hatte Chancen, doch wollte diesmal kein Treffer gelingen. Tössfeld – Diessenhofen 3:3 (1:2). – Das Spiel begann ganz nach dem Geschmack der Tössfelder. Denis Dalipi traf schon in der 6. Minute zum 1:0. Der Drittplatzierte aus Diessenhofen konnte nur wenige Minuten später ausgleichen. Das Spiel blieb offen, es ging hin und her. Die Gäste erhielten in der 20. Minute einen Elfmeter zugesprochen, der zum 2:1 genutzt wurde. In der 65. Minute erhöhte Diessenhofen auf 3:1. Dies schien die Spieler des FC Tössfeld allerdings nicht aus dem Konzept zu werfen: Ardian Ukaj erzielte in der 70. Minute den 3:2-Anschluss vom Elfmeterpunkt. Da dem Elfmeter ein Foulspiel vorausgegangen war, das mit einem Platzverweis bestraft wurde, mussten die Gäste nun in Unterzahl auskommen. Und nur fünf Minuten später folgte der zweite Platzverweis gegen Diessenhofen. Mit zwei Mann mehr warf der FC Tössfeld alles nach vorne. Marvin Rutschmann erlöste die Zuschauer drei Minuten vor Schluss mit dem 3:3. TössfeldTrainer Samir Besic zeigte sich vor allem mit dem Willen seiner Mannschaft zufrieden: «Es war für die weiteren Spiele gegen direkte Konkurrenten wichtig, dass wir durch den Kampf und Willen dieses Spiel drehen konnten.» Weisslingen – Volketswil 1:1 (1:1). – Livio Girola traf schon nach sechs Minuten zur 1:0-Führung. Aber Volketswil konnte nur fünf Minuten später ausgleichen. Die beiden Teams neutralisierten sich, wobei die Weisslinger in der ersten Hälfte etwas besser spielten. Die zweite Halbzeit, nun eher mit Vorteilen für die Gäste, startete erneut mit einer grossen Chance des FC Weisslingen. In der Schlussphase hielt die Defensive der Weisslinger einer Druckphase Volketswils stand. Trainer Roger Alini meinte: «Wir hatten Nicole Osta zwar einige Chancen mehr, das Spiel zu entscheiden, letztlich geht das Unentschieden aber für beide in Ordnung.» psp, oa, fae FC EFFRETikON Halbes Dutzend in einer torreichen Schlussphase gewann der FC Effretikon bei Racing Club Zürich 6:4 (3:0). Schon nach vier Minuten traf Diego Beerle zum 1:0. Dies verlieh den Gästen Aufschwung und Beerle erhöhte mit einem Elfmeter auf 2:0 (20.). Die Spiellaune hielt an, Christoph Panzer gelang das 3:0. Nach der Pause schienen sich die Gäste etwas genügsam. Dies wusste der Racing Club Zürich zu nutzen und verkürzte auf 3:2. Rafik Gauoaoua erhöhte in der 85. Minute auf 4:2. Danach überschlugen sich die Ereignisse und die Tore fielen beinahe im Minutentakt: Romario Giger traf zum 5:2, Zürich verkürzte, Panzer erzielte in der Nachspielzeit das 6:3, ehe dem Platzklub der vierte Treffer gelang. FCE-Trainer Fred Zbinden meinte: «Es ist schön, dass wir unseren Platz in der Tabelle gefestigt haben. Wir können die nächsten Spiele etwas beruhigter in Angriff nehmen.» fae
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