Landboten - fc phoenix

Sport
Der Landbote
Montag, 20. April 2015
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Phönix geht im Spitzenkampf unter
fussball Der FC Phönix Seen hat das Spitzenspiel gegen
Zweitliga-Leader Rüti gleich 2:7 verloren und kann in dieser
Verfassung seine Aufstiegsambitionen begraben.
Bereits nach vier Minuten eröffnete Christian Bosshard den Torreigen, in der 11. Minute erhöhte
Edison Syla bereits auf 2:0 für die
Gäste. In der Folge fing sich Phönix ein wenig, hatte mehr Ballbesitz und setzte im Spiel nach vorne immer wieder Nadelstiche.
Nach einem langen Ball in die
Spitze erzielte Alessandro Cecco
den Anschlusstreffer (35.), nur
drei Minuten später schnürte der
Mittelfeldspieler das Doppelpack
zum 2:2. Phönix war wieder da
und die Partie schien lanciert,
hätte Rüti in der Zeit bis zum
Halbzeitpfiff nicht noch ein Offensivfeuerwerk der Extraklasse
abgebrannt. Unmittelbar nach
dem 2:2 kamen die Gäste beinahe
im Minutentakt gefährlich vors
Tor und sorgten fürs 4:2.
Wer hoffte, Phönix würde auch
diesen Zwei-Tore-Rückstand auf-
holen, wurde herb enttäuscht. Rüti präsentierte sich als die aktivere
und aggressivere Mannschaft und
schraubte weiter am Torverhältnis. Zwischen der 56. und 77. Minute erzielte der Leader drei Treffer zum 7:2 und zeigte effizienten
Kombinationsfussball. Bezeichnend für den schwarzen Tag der
Gastgeber: Selbst zwei hundertprozentige Chancen zehn Minuten vor Schluss fanden ihren Weg
nicht ins Tor. Durch die Niederlage im Duell beträgt der Rückstand
auf Rüti bereits sechs Punkte. oa
Phönix Seen: Arlotta; Petronijevic, Auer, Stevic, Bajrami; Cecco, Malis (78. Bosshardt),
Dario Graf (46. Galasso), Aydin, Murat Yildiz
(75. Bartucca); Solomun.
Wiesendanger Serie
Mit dem Unentschieden in Wetzikon ist Aufsteiger Wiesendangen
seit fünf Spielen ungeschlagen.
Beim Aufeinandertreffen der bei-
Nichts zu machen war für Phönix Seen (Sandro Malis) gegen Rüti.
den besten Defensiven der Liga
war das 0:0 das richtige Resultat.
Das Spiel hätte angesichts der
Torchancen jedoch nicht torlos
enden müssen. In der 9. Minute
vergab Wetzikon eine gute Möglichkeit, nach einer knappen halbe Stunde setzte Wiesendangens
Daniel Scherrer einen Kopfball an
nio
die Latte. «Wenn Wetzikon dieses
frühe 1:0 macht, gibt es ein ganz
anderes Spiel. Dann wird es sehr
schwer», sagte FCW-Trainer
Gianni Lavigna.
Bis zur Pause blieb das Spiel
ausgeglichen und umkämpft.
Wiesendangen begann nach Wiederanpfiff leicht schwungvoller.
Aber erst in den abschliessenden
20 Minuten wurde die Partie noch
einmal spannend. In der 68. Minute vergab Christian Bretscher eine
gute Möglichkeit, kurz vor dem
Abpfiff sorgte Stefan Bestler für
Gefahr im Strafraum, der Schiedsrichter pfiff diese Szene jedoch wegen eines Foulspiels ab. Wetzikon,
das aufgrund einer Gelb-Roten
Karte ab der 80. Minute nur noch
zu zehnt war, hatte während der
gesamten zweiten Halbzeit keine
echte Chance. «Wir sind zufrieden
und holen weiter unsere Punkte»,
resümierte Lavigna, haderte aber
trotzdem ein wenig mit den zwei
vergebenen Chancen in der zweioa
ten Halbzeit.
Wiesendangen: Zmajlaj; Mäder, Rakic,
Scherrer, Schoch; Misteli, Oehninger, De Matos (84. Schläpfer), Bestler; Bretscher, Luzza
(71. Trecek).
Sieg im Abstiegskampf
Der FC Bassersdorf kam gegen
Tabellennachbar
Dübendorf
leichter als erwartet zu einem
3:0-Auswärtssieg. Er belohnte
sich in der ersten Halbzeit trotz
eines Chancenverhältnisses von
5:1 nicht mit einem Tor. Aber
gleich in der 46. Minute gelang
Marc Tinner mit einem raffinierten Heber die Führung. In der 49.
Minute schoss Zambelli einen
Freistossaufsetzer an den Pfosten. In der Folge zog sich Bassersdorf etwas zurück, behielt das
Diktat aber dennoch in der Hand.
In der 67. Minute gelang Kluser
das 2:0. Eine Minute später erhöhte Tinner auf 3:0.
Zu keinem Zeitpunkt standen
die Gäste in Gefahr, diesen wichtigen Match zu verlieren. Trainer
Anastasio Nardiello meinte erleichtert: «Wir haben gut gespielt,
an der Basis wurde gut gearbeitet.» Bassersdorf hat nun acht
Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, aber nur drei auf die
viertletzte Position.
ark
Bassersdorf: Caruso; Meier, Zihlmann, Copat,
Ansaldi; Tanner (27. Barbey), Keller; Zambelli (78. Serrano); Tinner (83. Apaydin), Kluser,
Schweizer.
Der FC Neftenbach ist weiterhin nicht zu bremsen
fussball Mit dem 5:2-Sieg
in Embrach verteidigte der FC
Neftenbach seine Position als
Leader der Drittligagruppe 5.
Embrach – Neftenbach 2:5 (0:4).
– Die Gäste legten von Beginn weg
das Tempo vor und überzeugten
mit ihrer geradlinigen Spielweise.
Samel Murati erzielte in der 7. Minute das 1:0. Embrach wurde
überrumpelt und hatte nichts
entgegenzusetzen. Die Defizite
bezüglich Laufbereitschaft und
Einsatz waren augenfällig. Nach
einer Viertelstunde erhöhte Raffael Lienert auf 2:0, ehe Murati
für den dritten Treffer besorgt
war. Das Spiel war nach einer halben Stunde und Philipp Peters 4:0
entschieden. Weil Neftenbach
nach der Pause einen Gang zurückschaltete, kam der FCE besser ins Spiel. Besart Gjukaj (61.)
und Fabian Graf (70.) verkürzten.
Das vorübergehende Aufkommen
flaute aber wieder ab, weil Neftenbachs Roger Huggler den alten
Vorsprung direkt im Gegenzug
wiederherstellte.
Veltheim – Rafzerfeld 1:1 (1:0).
Wie in der Vorrunde teilten sich
die beiden Mannschaften die
Punkte in einer über weite Strecken ereignisarmen Partie. Die
Gastgeber erwischten den besseren Start, blieben jedoch ohne
nennenswerte Torchancen. Erst
bei einem Freistoss wurde Pascal
Spänni sträflich alleine gelassen,
worauf er die Führung erzielte
(24.). Ein weiteres Tor wenig später wurde wegen Offsides annulliert. Nach dem Seitenwechsel
agierte Rafzerfeld aktiver. Die
Veltheimer konnten den Ball
kaum mehr in den eigenen Reihen halten und spielten ideenlos.
Nach 70 Minuten verwandelte
Rafzerfeld einen Foulpenalty
zum gerechten 1:1.
Niederweningen – Seuzach 2 1:2
(0:2). – Die Gäste setzen ihre Siegesserie fort und können nun
neun Punkte aus drei Rückrundenspielen vorweisen. Obwohl es
gemäss Trainer René Kuhn eines
der «schlechtesten Spiele» seiner
Mannschaft im Jahr 2015 war, gewann sie verdient. Der Gegner, der
in der Vorrunde noch 5:1 gewonnen hatte, wirkte wie ausgewechselt und etwas hölzern im Aufbau.
Seuzach, bemüht um einen gepflegten Spielstil, führte dank Florian Schwerzmann (7.) und Bryan
Frei (43.) 2:0. In der zweiten Hälfte passte sich der FCS mehr und
mehr dem Gegner an und operierte ebenfalls mit weiten Bällen.
Öfters Gelegenheit zum Jubeln hatten die Neftenbacher Drittliga-Fussballer am sonnigen Sonntagnachmittag in Embrach. Sie setzten sich gleich 5:2 durch.
Nach einer Stunde hatten die Gäste die Möglichkeit zum 3:0, doch
praktisch im Gegenzug entschied
der Schiedsrichter auf Handselfmeter für Niederweningen, der
zum 2:1 führte.
Bülach – Töss 2 7:1 (3:0). – Wie
schon am letzten Spieltag starteten die Tössemer gut und hatten
in der Anfangsphase einen Aluminiumtreffer zu beklagen. Erneut
agierten sie mit zu vielen Fehlern,
liessen dem Gegner viel zu viel
Raum und machten es ihm somit
relativ einfach, Chancen zu kreieren und Tore zu erzielen. Die Bülacher genossen ihre Freiheiten
und nutzten diese mit sieben
Treffern, drei davon während der
letzten zehn Minuten, aus. Pascal
Grob erzielte dabei das zwischenzeitliche 3:1. Der mit einem knappen Kader und einigen angeschlagenen Spielern angereiste Marco
Galati meinte: «Die Luft ist momentan draussen.»
Thayngen – Phönix Seen 2 1:0
(0:0). – «Es war ein wirklich
schlechtes Spiel, eine typische
0:0-Partie», sagte Phönix-Trainer
Sepp Roth. Beide Teams traten
auf dem harten, unebenen Untergrund sehr rustikal auf, wobei
Phönix versuchte, sein Kombinationsspiel aufzuziehen, was aber
nicht gut gelang. Thayngen zeigte
enorme Effizienz, erzielte nach
34 Minuten mit der einzigen
Chance und einem katastrophalen Abwehrfehler der Gäste die
Führung und brachte diese über
die Zeit. Phönix hatte aber gegen
defensiv gut stehende Thaynger
kaum Chancen zum Ausgleich.
Die beste Szene gehörte Michael
Heydecker, der mit seinem Kopfball nur die Latte traf.
Feuerthalen – Oberwinterthur
0:1. – In einer umkämpften Partie
mit zwei sehr disziplinierten und
gut organisierten Mannschaften
überraschte es wenig, dass ein
Standard die Entscheidung
brachte. Das Geschehen fand vorwiegend in der Mittelzone statt.
Bei Feuerthalen fehlt es momentan vor allem an der offensiven
Durchschlagskraft. Zwar lieferten
die Gastgeber eine sehr disziplinierte Leistung im Defensivverhalten, doch vor dem Tor agierte
das Team von Spejtim Muharemi
zu harmlos. Die Winterthurer ihrerseits waren technisch überlegen, hatten aber Mühe, an der
kompakten Defensive vorbeizukommen. Bei einem Zweikampf
im Strafraum Feuerthalens ging
der Verteidiger ungeschickt zu
Werke, weshalb dem Schiedrichter keine andere Möglichkeit
blieb, als auf den Punkt zu zeigen.
Die Oberwinterthurer verwandelten den Penalty zum siegbringenden Tor, womit sie den Kontakt zur Spitze halten.
Ellikon/Marthalen – SV Schaffhausen 0:1 (0:0). – Die verunsicherte und überforderte Schiedsrichterin lenkte mit einigen umstrittenen Entscheidungen den
Unmut der Marthaler auf sich.
«Unser Spiel war nicht glorios
und der Sieg von Schaffhausen ist
nicht gestohlen», resümierte
Trainer Daniel Fehlmann, doch
wirkten einige Entscheidungen
willkürlich getroffen. Verhängnisvoll war die 62. Minute: Nach
einem rüden Foul an Karim Keita
beschwerte sich dieser, was zur
Überraschung aller mit der zweiten Verwarnung geahndet wurde.
Die Spielvi nutzte die Aufregung
der Gastgeber nur zwei Minuten
nach dem Platzverweis zum Tor
aus. Ellikon drückte auf den Ausgleich, hatte Chancen, doch wollte diesmal kein Treffer gelingen.
Tössfeld – Diessenhofen 3:3
(1:2). – Das Spiel begann ganz
nach dem Geschmack der Tössfelder. Denis Dalipi traf schon in der
6. Minute zum 1:0. Der Drittplatzierte aus Diessenhofen konnte
nur wenige Minuten später ausgleichen. Das Spiel blieb offen, es
ging hin und her. Die Gäste erhielten in der 20. Minute einen Elfmeter zugesprochen, der zum 2:1
genutzt wurde. In der 65. Minute
erhöhte Diessenhofen auf 3:1.
Dies schien die Spieler des FC
Tössfeld allerdings nicht aus dem
Konzept zu werfen: Ardian Ukaj
erzielte in der 70. Minute den
3:2-Anschluss vom Elfmeterpunkt. Da dem Elfmeter ein Foulspiel vorausgegangen war, das mit
einem Platzverweis bestraft wurde, mussten die Gäste nun in
Unterzahl auskommen. Und nur
fünf Minuten später folgte der
zweite Platzverweis gegen Diessenhofen. Mit zwei Mann mehr
warf der FC Tössfeld alles nach
vorne. Marvin Rutschmann erlöste die Zuschauer drei Minuten vor
Schluss mit dem 3:3. TössfeldTrainer Samir Besic zeigte sich
vor allem mit dem Willen seiner
Mannschaft zufrieden: «Es war
für die weiteren Spiele gegen direkte Konkurrenten wichtig, dass
wir durch den Kampf und Willen
dieses Spiel drehen konnten.»
Weisslingen – Volketswil 1:1
(1:1). – Livio Girola traf schon
nach sechs Minuten zur 1:0-Führung. Aber Volketswil konnte nur
fünf Minuten später ausgleichen.
Die beiden Teams neutralisierten
sich, wobei die Weisslinger in der
ersten Hälfte etwas besser spielten. Die zweite Halbzeit, nun eher
mit Vorteilen für die Gäste, startete erneut mit einer grossen
Chance des FC Weisslingen. In
der Schlussphase hielt die Defensive der Weisslinger einer Druckphase Volketswils stand. Trainer
Roger Alini meinte: «Wir hatten
Nicole Osta
zwar einige Chancen mehr, das
Spiel zu entscheiden, letztlich
geht das Unentschieden aber für
beide in Ordnung.» psp, oa, fae
FC EFFRETikON
Halbes Dutzend
in einer torreichen Schlussphase gewann der FC Effretikon
bei Racing Club Zürich 6:4 (3:0).
Schon nach vier Minuten traf
Diego Beerle zum 1:0. Dies verlieh den Gästen Aufschwung
und Beerle erhöhte mit einem
Elfmeter auf 2:0 (20.). Die Spiellaune hielt an, Christoph Panzer
gelang das 3:0. Nach der Pause
schienen sich die Gäste etwas
genügsam. Dies wusste der Racing Club Zürich zu nutzen und
verkürzte auf 3:2. Rafik Gauoaoua erhöhte in der 85. Minute
auf 4:2. Danach überschlugen
sich die Ereignisse und die Tore
fielen beinahe im Minutentakt:
Romario Giger traf zum 5:2, Zürich verkürzte, Panzer erzielte in
der Nachspielzeit das 6:3, ehe
dem Platzklub der vierte Treffer
gelang. FCE-Trainer Fred Zbinden meinte: «Es ist schön, dass
wir unseren Platz in der Tabelle
gefestigt haben. Wir können die
nächsten Spiele etwas beruhigter in Angriff nehmen.» fae