SPORT 17 ZOFINGER TAGBLATT MONTAG, 23. MÄRZ 2015 Unnötig ins Zittern gekommen Fussball 2. Liga inter Der SC Zofingen bleibt nach dem 3:2-Heimsieg gegen Küssnacht Leader VON PASCAL KAMBER Der SC Zofingen bleibt weiterhin auf Erfolgskurs. Im ersten Heimspiel der Rückrunde hat die Mannschaft von Trainer Nino Lombardi einen 3:2-Sieg gegen Küssnacht a/R gefeiert und damit die Tabellenführung in der 2.-Liga-inter-Gruppe 4 souverän verteidigt. «Der Sieg ist verdient, obschon wir bei vier Küssnachter Aktionen zwei Gegentore erhalten. Das verfälscht den Erfolg etwas», sagte Lombardi. Angesichts der drei gewonnenen Punkte und des kämpferisch starken Auftritts seiner Mannschaft konnte er aber über dieses Malheur hinwegsehen. «Ich bin sehr zufrieden. Meine Spieler haben gegen einen aggressiven Gegner das umge- «Wir sind auf einem guten Weg, müssen aber im taktischen Bereich noch zulegen.» Nino Lombardi Trainer SC Zofingen setzt, was ich ihnen vorgegeben hatte», freute sich Lombardi. Die Thutstädter erwischten einen Traumstart und gingen bereits in der 7. Minute mit 1:0 in Front. Nach einem Küssnachter Freistoss schalteten die Gastgeber blitzschnell um und lancierten über Matteo Muscia und Oliver Jonjic einen Konter, den Aadil Ajil mit einem Heber über FCK-Torhüter Olivier Gachnang zur Führung abschloss. Es sollte die einzige nennenswerte Aktion in der ersten Halbzeit bleiben, denn in der Folge verkamen offensive Szenen zur Mangelware. Stattdessen war die Begegnung geprägt von intensiven Zweikämpfen und vielen Foulspielen. Im zweiten Durchgang dauerte es eine Viertelstunde, bis die Partie Fahrt aufnahm. Erst zwang SCZ-Stürmer Pascal Widmer, der den gesperrten Top- Fussball 2. Liga AFV Bittere Niederlage für den FC Kölliken Nachdem der FC Kölliken in der Vorrunde auf der Walke ohne Zähler geblieben war, wollten die Gastgeber die Negativserie gegen Fislisbach beenden. Mit viel Engagement stiegen die Einheimischen in die Partie und waren in der Startviertelstunde das klar bessere Team – ohne aber zu Chancen zu kommen. Fislisbach raffte sich in der Folge auf. FCK-Goalie Mirco Siegenthaler verhinderte mit einer Glanztat nach einem Kopfball von Christoph Sozzi vorerst das 0:1. In der 22. Minute blieb er aber chancenlos. Nach einem Kölliker Ballverlust in der eigenen Zone kam der Ball zu Diego Sandmeier, welcher mit einem Flachschuss aus 18 Metern erfolgreich war. Mit seiner ideenlosen Spielweise war der FC Kölliken nicht in der Lage, zu reagieren. Dabei musste Trainer Marco Tovagliaro auf seine torgefährlichsten Offensivspieler verzichten. Robin Hängärtner fehlte wegen Militärdienst und Albert Marku musste in der 34. Minute angeschlagen raus. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nur wenig. Für den Gastgeber war knapp ausserhalb der Strafraumgrenze jeweils Endstation, während Fislisbach die Entscheidung mit Gegenstössen anstrebte. Erst in der Schlussphase traten die Kölliker offensiv wieder in Erscheinung. So vermochte Gästetorhüter Remo Peterhans in der 80. Minute einen Freistoss von Ismail Günaydin mit den Fingerspitzen ins Aus zu lenken, während Marco Werthmüller in der Nachspielzeit mit einem Hinterhaltsschuss das Ziel klar verfehlte. Während Fislisbach drei wichtige Punkte ergatterte, bleibt die Lage für die abstiegsbedrohten Kölliker unangenehm. «In dieser ausgeglichenen Partie fehlte es bei uns an der nötigen Kreativität», sagte Marco Tovagliaro, «nun reisen wir zum Leader Rothrist, wo wir nichts zu verlieren haben.» (BHA) Michel Lässer (Mitte), SCZ-Torschütze zum 2:0, ist vor Küssnachts Julian Wüst (links) am Ball. skorer Vojan Cvijanovic ersetzte, Olivier Gachnang mit einem Distanzschuss zu einer Parade, ehe im Gegenzug SCZSchlussmann Alessandro Vodola Küssnachts Stürmer Luigi Di Secli am Torerfolg hinderte. Wenige Augenblicke später lag der Ball dennoch hinter der Linie, allerdings auf der anderen Seite. Matteo Muscia tankte sich in der 59. Minute auf der rechten Seite durch und flankte zur Mitte, worauf Michel Lässer ungehindert mit dem Kopf zum 2:0 einnicken konnte. Und als Küssnachts Innenverteidiger Julian Wüst in der 66. Minute wegen einer Notbremse unter die Dusche geschickt wurde, schien die Entscheidung gefallen zu sein. Weil Pirmin Gisler sieben Minuten später aus dem Nichts auf 1:2 verkürzte, geriet der SC Zofingen trotzdem nochmals unnötig ins Zittern. Oliver Jonjic brachte mit seinem Treffer nach einem OTTO LÜSCHER Eckball zum 3:1 in der 78. Minute die drei Punkte schliesslich ins Trockene. Florian Eberhards Anschlusstor in der 90. Minute kam zu spät für die Gäste. «Wir sind auf einem guten Weg, müssen aber im taktischen Bereich noch zulegen», sagte SCZ-Trainer Nino Lombardi, «hätten wir die uns gebotenen Räume wie beim 2:0 öfters genutzt, hätten wir den Sack früher zumachen können.» Fussball 2. Liga inter Ein Punkt und zwei aberkannte Treffer Der SC Schöftland hat sich beim 0:0 im Kellerduell der 2.-Liga-inter-Gruppe 3 mit dem FC Porrentruy die Punkte geteilt. Nach den frühen Gegentoren in den beiden Startspielen suchten die Schöftler auf fremdem Terrain diesmal das Glück aus einer sicheren Defensive heraus. Gerade einmal sechs Minuten waren gespielt, da schien auch dieses Unterfangen zu scheitern. Nach einem Eckball erzielte der Gastgeber per Kopf den vermeintlichen Führungstreffer. Zum Glück der Schöftler hob der Schiedsrichter-Assistent die Fahne und das Tor zählte nicht. Abgesehen von Talla Ndiayes Chance kurz vor der Pause blieb dies die einzige gefährliche Offensivaktion von Porrentruy. Allerdings hatte Schöftland noch weniger zu bieten und kam in den ersten 45 Minuten zu keinem Abschlussversuch. Nach der Pause kam der SC Schöftland entschlossener aus der Kabine und trat endlich auch offensiv in Erscheinung. Das Spiel wurde lebhafter und vor beiden Toren lief nun etwas. Der SCS war dabei gefährlicher und erarbeitete sich gute Möglichkeiten. Im Abschluss agierte die Mannschaft von Trainer Hansruedi Birrer aber zu unentschlossen und zu glücklos. In der 63. Minute schienen die Bemühungen gleichwohl belohnt zu werden. Nach einem Freistoss von Roger Werthmüller erzielte Maurin Padrutt das vermeintliche 1:0, aber auch diesmal intervenierte der Schiedsrichter-Assistent und es blieb beim 0:0. In den letzten zehn Minuten wurde das Spiel richtig spannend und intensiv. Auf beiden Seiten lag der Führungstreffer mehrmals in der Luft, er fiel aber nicht. Basil Gmür beispielsweise tauchte kurz vor Schluss beim schönsten Schöftler Angriff alleine vor Porrentruys Torhüter Emmanuel Pilloud auf, scheiterte aber an diesem. So blieb es bei der alles in allem gerechten Punkteteilung. (AJU) Aussenseiter hält nur eine Halbzeit mit Fussball 2. Liga AFV Der FC Oftringen unterliegt dem Leader FC Rothrist vor eigenem Publikum mit 0:3 VON RENÉ WULLSCHLEGER Eine Halbzeit lang konnte Oftringen das Derby bei teils strömendem Regen offen gestalten. Chancen gab es keine, weshalb die beiden Keeper bis zum Seitenwechsel kaum eingreifen mussten. Nach der Pause ging es aber schnell. Kaum pfiff der Schiedsrichter die Partie wieder an, führte der FC Rothrist durch das Tor von Thomas Tsutis. Er kam auf dem Elfmeterpunkt unbedrängt zum Abschluss. Und für das Team von Trainer Luca Iodice kam es noch schlimmer. In der 58. Minute wurde der aufgerückte Verteidiger Marcio Dias bei einem Corner sträflich allein gelassen. Sein platzierter Kopfball war für FCO-Goalie Reto Merkli unhaltbar. Rothrist lässt sehr wenig zu Eine Reaktion des Heimteams blieb in der Folge aus. Die Gäste-Verteidigung stand solide und im Oftringer Angriff passte nichts zusammen. Nachdem einige neue Spieler auf die Rückrunde hin verpflichtet worden waren, fehlten Abstimmung und Automatismen. Eine Bei strömendem Regen versucht der Oftringer Vincenc Gashi (links) gegen den OTTO LÜSCHER Rothrister Thomas Tsutis den Ball zu verteidigen. einzige Aktion in der 80. Minute verdiente das Prädikat Torchance. Der kurz zuvor eingewechselte Baran Ildeniz setzte sich durch, traf dann aber den Ball nicht richtig. Anders der FC Rothrist. Mit weiten, meistens auf die linke Seite geschlagenen Pässen, überbrückte die Equipe von Trainer Willy Neuenschwander das Mittelfeld und konnte so immer wieder für Gefahr sorgen. Den Schlusspunkt setzte Lino Zobrist in der 86. Minute. Frei auf der linken Seite angespielt, schlug er einen herrlichen Bogenball ins hohe Toreck zum 3:0. «In diesem Spiel gegen den FC Rothrist, verstärkt mit ehemaligen Oftringer Spielern, ärgert es mich, wie wir die Gegentore erhalten haben», sagte Luca Iodice, «auch wenn in unserer Situation jeder Punkt wichtig ist, ist klar, dass wir unsere Punkte bei andern Mannschaften holen müssen.» Für Willy Neuenschwander war es ein klassisches Auftaktspiel nach einer längeren Pause: «Im ersten Abschnitt spielten wir nervös. Über die 90 Minuten waren wir aber die bessere Mannschaft und haben deshalb verdient gewonnen.» Gewonnen und ein Ausrufezeichen gesetzt Basketball 1. Liga Frauen Der BC Olten-Zofingen lässt Seuzach-Stammheim keine Chance und setzt sich mit 88:37 durch Der BC Olten-Zofingen wollte nach der ersten Niederlage nach fünf Erfolgen in Serie in der Abstiegsrunde wieder auf die Siegesstrasse zurückkehren. Eine Woche zuvor hatte der BCOZ mit nur einem Punkt Unterschied zu Hause gegen Tabellenführer Opfikon verloren. Nun war der Tabellenfünfte BC Seu- zach-Stammheim zu Gast im BZZ. Die Gastgeberinnen spielten von Beginn an konzentriert und engagiert. Viele Gegenstösse ermöglichten eine frühe 10Punkte-Führung. Im zweiten Viertel dann liessen die Einheimischen etwas nach, fanden aber rechtzeitig zurück in die Partie. In der restlichen Spielzeit dominierten sie die Partie nach Belieben, die Gäste blieben absolut chancenlos. Die Anzeigetafel zeigte nach dem Schlusspfiff ein sehr deutliches Resultat (88:37). Captain Isabelle Iff, die wegen Knieproblemen aussetzen musste, lobte das Team: «Die Partie hat wirklich Spass gemacht und lässt uns die Niederlage gegen Opfikon vergessen.» Nun wartet auf den BC Olten-Zofingen noch eine letzte grosse Herausforderung. Der BCOZ muss am 30. März auswärts gegen Emmen antreten. Mit einem Sieg gegen die Luzernerinnen steht der Ligaerhalt definitiv fest. (TLI)
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