Sport Der Landbote Montag, 18. Mai 2015 33 Ein guter Punkt für Wiesendangen Fussball In der 2. Liga gewinnt keines der Teams aus der Region, doch Wiesendangen mit einem 1:1 in Küsnacht und Phönix mit einem 2:2 gegen Greifensee punkten. Mit dem 1:1 (1:1) in Küsnacht holte sich der FC Wiesendangen verdientermassen einen Punkt. Die Gäste gingen nach 22 Minuten durch einen schön herausgespielten Treffer in Führung. Bestler setzte sich auf der Seite stark durch und bediente in der Mitte Robin Oehninger, welcher den Ball per Kopf im Küsnacht-Tor unterbrachte. In der Folge powerte Wiesendangen weiter, musste aber wie aus dem Nichts den Ausgleich hinnehmen. Ausnahmestürmer Baran wurde für einmal von der Wiesendangen-Defensive vergessen und markierte prompt das 1:1. Beinahe hätte Wiesendangen vor dem Halbzeitpfiff ein Ausrufezeichen gesetzt, doch Tim Barth scheiterte nach einem Pass von Samuel Misteli aus bester Position am Küsnacht-Keeper. Nach der Pause hätte die nun ausgeglichene Partie auf beide Seiten kippen können. Die erste Grosschance gehörte Küsnacht, in der Folge trafen die Gastgeber den Pfosten und Wiesendangen die Latte. Auch in der Schlussphase hätten sowohl Baran als auch Wiesendangens Captain Philippe Mäder den Siegtreffer erzielen können. «Küsnacht ist technisch enorm stark und hat zwei Ausnahmestürmer. Wir haben gut dagegengehalten und verdient einen Punkt gewonnen», zeigte sich Trainer Gianni Lavigna nach dem Abpfiff der Partie zufrieden, haderte jedoch mit der Szene kurz vor dem Halbzeitpfiff, als Misteli der psychologisch wichtige 2:1-Treffer vor der Pause verwehrt blieb. oa Wiesendangen: Zmajlaj; Mäder, Scherrer, Rakic, Simon Schoch; Bestler, Mendes, Oehninger, Misteli (64. Bretscher); Luzza (75. Oliveira), Barth. Phönix vergibt 2:0-Führung Vor eigenem Anhang verpasste es der FC Phönix Seen im Spiel Trotz mangelnder Effizienz sah es nach Marjan Solomuns Treffer zum 2:0 nach einem souveränen Phönix-Sieg aus, ehe Greifensee einen Elfmeter zugesprochen bekam. Durch den Anschlusstreffer in der 85. Minute glaubten die Gäste plötzlich wieder an einen Punktgewinn und holten tatsächlich noch das Unentschieden. Die vierte Minute der Nachspielzeit war bereits angebrochen, als ein hoher Ball in die Spitze einen Abnehmer fand und Niklaus das glückliche 2:2 erzielte. oa Wiesendangens Goalie Kreshnik Zmajlaj greift gegen den Küsnachter Reto Schneider Luigi Trazza ein. gegen Greifensee einmal mehr in dieser Saison, den Sack zuzumachen. Am Ende holte die Elf von Abramo D’Aversa trotz einer 2:0-Führung nur einen Punkt. Die 1:0-Führung der Winterthurer durch Ahmed Mare in der 41. Minute war hochverdient. «Wir wollten dort anknüpfen, wo wir in Pfäffikon aufgehört haben. Das ist uns gut gelungen, wir haben sehr guten Fussball gespielt. Aber wir haben unsere Chancen mal wieder nicht konsequent genutzt», resümierte D’Aversa. Phönix Seen: Arlotta; Cirillo (57. Solomun), Stevic, Rutschmann, Bajrami; Petronijevic, Cecco (81. Bosshardt), Malis (54. Jusufi), Auer; Mirco Graf, Mare. Siegesserie beendet Für Bassersdorf ging mit der 1:3-Niederlage im Verfolgerduell bei der zweiten Mannschaft des FC Schaffhausen eine Serie von sechs Siegen in der Meisterschaft zu Ende. Anastasio Nardiello nahm es gelassen. «In der Defensive sind wir gut gestanden, in der Offensive ist zu wenig gekommen, vor allem in der ersten Halbzeit», kommentierte der Bassersdorfer Trainer. «Gegen einen solch guten Gegner waren die Ausfälle von Leistungsträgern wie Marco Tanner, Christian Schweizer und Christian Kluser aber auch nur schwer zu verkraften.» Vorab in der ersten Halbzeit agierte Bassersdorf zu defensiv und überliess den Schaffhausern das Spieldiktat, die vor allem nach stehenden Bällen sehr gefährlich waren. So fiel denn auch das 1:0 für die Gastgeber (44.) im Anschluss an einen Corner. Nach der Pause und nach dem zweiten Gegentreffer (58.) fand Bassersdorf besser ins Spiel. Sandro Ansaldi verkürzte in der 80. Minute auf 1:2 und danach drückten die Gäste mit Macht auf den Ausgleich, mussten mitten in ihrer Drangphase aber einen Konter zum 1:3-Endstand hinnehmen. «Unter dem Strich geht der Sieg für Schaffhausen sicherlich in Ordnung», resümierte Nardiello. pew Bassersdorf: Stähli; Copat, Meier, Zihlmann, G. Zambelli; Ansaldi, Keller, S. Zambelli, Tinner (69. Alpaydin); Domi (75. Stäbler), Zumberovic. Das wegweisende 2:1 für den FC Töss im Derby gegen den FC Oberwinterthur erzielte Captain Ahmet Murina (links), der schon für das 1:0 gesorgt hatte. Nicole Osta Töss gewinnt ein hochklassiges Drittliga-Derby Fussball In der Drittligagruppe 6 vergrösserte Töss seinen Vorsprung dank einem 3:1-Sieg im Derby gegen Oberwinterthur. FC Töss – FC Oberwinterthur 3:1 (1:0). – Der Spitzenkampf zwischen Töss und Oberwinterthur hielt, was er versprach. Beide Mannschaften präsentierten sich in Bestform und lieferten sich ein Spiel auf hohem Niveau. «Sie hatten bessere Phasen, wir hatten bessere Phasen. Wir verpassten es zu Beginn, einen Treffer zu erzielen und gaben nach dem 1:1 zu wenig Gas», haderte Oberi-Trainer Jürg Stüchli mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft. Tatsächlich hatte der FCO zu Beginn zwei ausgezeichnete Möglichkeiten durch Giuseppe Logiurato. Den ersten Treffer markierte jedoch Töss-Captain Ahmet Murina kurz vor dem Halbzeitpfiff. Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste einen optimalen Start und egalisierten durch Logiurato sofort (46.). Töss reagierte auf das Gegentor jedoch sehr gut. «Wir haben gegen einen enorm starken Gegner eine gute zweite Hälfte gespielt, aber natürlich war der Sieg erst ganz zum Schluss in trockenen Tüchern», sagte Töss-Trainer René Baumeler. Erneut Murina war nach 67 Minuten für das 2:1 besorgt. Oberi zeigte sich in der Schlussphase zwar bemüht, doch den Schlusspunkt hinter die unterhaltsame Partie setzte Mustafa Baskapan, der nach einem Konter zum 3:1 traf. Phönix Seen 2 – FC Diessenhofen 1:1 (1:1). – «Wir sind heiss auf Dies- senhofen», kündigte Phönix-Trainer Sepp Roth bereits vor einer Woche an und versprach Revanche für die knappe 1:2-Niederlage der Vorrunde. Roths Mannschaft schien die klare Marschrichtung ebenfalls eingeimpft bekommen zu haben, denn der Gastgeber hätte bereits nach zwei Minuten in Führung gehen können. In der Folge war Phönix klar spielbestimmend und ging in der 16. Minute durch Raphael Zimmermann in Führung. Die fehlende Effizienz der Hausherren schien die Gäste jedoch aufzubauen. Prompt fiel in der 28. Minute der Ausgleich und nach dem Seitenwechsel hätte Diessenhofen gar noch den Siegtreffer erzielen können. «25 starke Minuten reichen einfach nicht, vor allem nicht, wenn wir drei so gute Möglichkeiten auslassen», resümierte Roth, zeigte sich aber trotzdem zufrieden, weil so Diessenhofen «zwei Punkte im Kampf um den Aufstieg geklaut werden konnten». FC Tössfeld – FC Ellikon/Marthalen 1:3 (1:3). – Tössfeld fiel mit der Niederlage gegen Ellikon/Marthalen wieder unter den Strich. Die Gäste führten bereits in der 2. Minute nach dem ersten Angriff durch den Treffer von Colin Jung mit 1:0. Danach beruhigte sich das Spiel zwar, in der 33. Minute fiel aber bereits der zweite Treffer für die Gäste durch Mario Gebendinger. Daniel Doujak gelang sogar noch das 3:0 kurz vor der Pause, aber Tössfeld konnte reagieren und verkürzte in der 45. Minute auf 1:3. Denis Dalipi traf mit einem schönen Freistoss. Tössfeld versuchte nach der Pause nach vorne zu spielen. Tore fielen aber keine mehr. «Im Vergleich zu letzter Woche hatten wir weniger Ordnung, standen nicht gleich kompakt und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen», sagte Tössfelds Trainer Martin Zgraggen. FC Feuerthalen – FC Elgg 2:1 (1:1). – Trotz widriger Umstände gewann Feuerthalen wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. FCF-Trainer Spejtim Muharemi war sehr stolz auf seine Mannschaft und sprach von einer «grossen Charakterleistung». Den Hausherren gelang nach zwölf Minuten die Führung durch Patrick Hürlimann. Elgg konnte froh sein, nicht höher zurückzuliegen, denn Feuerthalen liess beste Möglichkeiten verstreichen. In der 25. Minute allerdings kam ein Elgger Stürmer im Laufduell mit Feuerthalens Adrian Mäder im Strafraum zu Fall, was mit einem Elfmeter wie auch der Roten Karte für Mäder geahndet wurde. Avdiljsamed Sacipi verwandelte den Strafstoss zum 1:1 (26.). Trotz Unterzahl machte Feuerthalen im gleichen Stil weiter, auch wenn es nicht mehr zu ganz klaren Torchancen kam. Es war bereits eine Stunde gespielt, als sich Feuerthalen die nächste gute Gelegenheit bot, wieder in Front zu gehen. Hürlimann, Kern und Patrick Schmid setzten sich im schönem Zusammenspiel durch, fanden die Löcher in der unsortierten Abwehr Elggs und markierten durch Schmid die erneute Führung. Dabei blieb es, obwohl sich Elgg in der Schlussphase nochmals aufbäumte. FC Dielsdorf – FC Neftenbach 0:2 (0:1). – Mit dem Sieg in Dielsdorf konnte Neftenbach, der Leader der Gruppe fünf, seinen Vorsprung auf den ersten Verfolger Bülach auf vier Punkte ausbauen. Von Beginn an bestimmten die Gäste die Gangart und gefielen mit teilweise guten Kombinationen. So war denn auch Trainer Danny van Namen besonders angetan vom Führungstreffer Neftenbachs. Aus der Defensive gestartet, gelangte der Ball über mehrere Stationen per Direktspiel zu Samel Murati, welcher zum 0:1 veredelte. Die Führung war verdient und Neftenbach hätte wenig später nachlegen können, doch der starke Schlussmann Dielsdorfs war auf der Höhe. Weil sich der Vorsprung nicht vergrössern liess, wurde Neftenbach etwas nervös, blieb aber gefährlicher und verzeichnete in der 70. Minute einen Lattenschuss Reto Stählis. Im Gegenzug jedoch verhinderte Goalie Zellweger den Ausgleich mit einer starken Parade. Die Strafraumszenen kamen in dieser Phase beinahe im Minutentakt und so dauerte es nicht lange, bis Murati zu einer nächsten Gelegenheit kam und diese mit einem schönen Schlenzer aus 18 Metern zum 2:0 nutzte. Trotz des Siegs sieht Neftenbachs Trainer Van Namen vor allem vor dem gegnerischen Tor Verbesserungspotenzial und fordert «mehr Genauigkeit im letzten Pass sowie im Abschluss». FC Kloten – Seuzach 2 1:1 (0:0). – Seuzach 2 bleibt nach dem leistungsgerechten Unentschieden in Kloten in der Rückrunde ungeschlagen. Die Gäste liessen den Spielwitz und die Dynamik vergangener Spiele zunächst jedoch vermissen und hatten Mitte der ersten Hälfte Glück, als ein Klotener Stürmer einen Flankenball an die Lattenunterkante setzte, von wo der Ball auf die Linie sprang. In der 56. Minute ging Seuzach durch Peter Thurnheer kurios in Führung: Kloten wollte mit einem langen Ball die Offensivabteilung lancieren. Das Leder traf allerdings den Unparteiischen und landete bei den Gästen, welche blitzschnell umschalteten. Es dauerte keine zwei Minuten, da war das Skore – nach gütiger Mithilfe des Seuzacher Schlussmanns – jedoch wieder ausgeglichen. In der Schlussphase hatte Kloten die besseren Chancen und beklagte einen weiteren Lattentreffer. FC Effretikon – FC BrüttisellenDietlikon 0:4 (0:3). – Letzte Woche gab der FC Effretikon bekannt, dass Trainer Fred Zbinden die Zusammenarbeit mit dem Klub nicht über die laufende Saison hinaus verlängern wolle, zu unterschiedlich seien die Vorstellungen bezüglich Zukunftsperspektiven. Am Samstag verlor das Team dann gegen BrüttisellenDietlikon, den Leader der Gruppe 4, gleich 0:4. Die erste Halbzeit war eine zum vergessen, 3:0 stands für den Tabellenführer nach Toren in der 11., 26. und 31. Minute. Immerhin zeigte Zbindens Halbzeitansprache bei Effretikon Wirkung. Dennoch erhöhte Brüttisellen-Dietlikon auf 4:0. «Leidenschaftslos und mit ungenügendem Zweikampfverhalten» habe das Team vor der Pause gespielt, kritisierte Zbinden. «Immerhin haben wir unsere Einstellung in der zweiten Halbzeit geändert.» FC Weisslingen – FC Meilen 2:3 (1:0). – Im Spiel der Gruppe 3 blieb es trotz fünf Toren lange beim 0:0. Weisslingen hatte in der 34. Minute Pech, dass ein Meilener den Ball noch von der eigenen Linie schlagen konnte. Kurz darauf fiel das 1:0 durch Silvio Girola aber trotzdem. In der zweiten Halbzeit erhöhte Luca Brunetti mit einem Weitschuss gar auf 2:0. Danach aber kippte der Match. In der 75. Minute fiel Meilens Anschlusstor und in der 83. Minute der Ausgleich. Und nur zwei Minuten später traf der FC Meilen zur 3:2-Führung. Weisslingen kam nochmals zu einer Ausgleichschance, nutzte sie aber nicht. «Wir haben gut gespielt und wenn man schon 2:0 führt, ist es schade, wenn man diesen Vorsprung noch verspielt», sagte Trainer Roger Alini. oa/psp/fae GLaTTFELDEN – TöSS 2 Spielabbruch Unschönes spielte sich in der Partie der Gruppe 5 zwischen Glattfelden und Töss 2 ab. Es lief die 51. Minute und es stand 2:2, als Glattfeldens Stürmer Bujar Memeti eine Tätlichkeit am Tös semer Faton Islami beging, was der Schiedsrichter mit der Roten Karte ahndete. Es kam zu wei teren Handgreiflichkeiten und schliesslich artete die Situation in eine Massenschlägerei aus, an der sich Mitglieder beider Teams, aber auch Zuschauer beteiligten. Dem Schiedsrichter blieb keine andere Wahl, als die Partie abzubrechen. psp
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