gesund erhalten - entwickeln Sie eine „gesunde“

Mitarbeiter (nicht nur) gesund erhalten –
entwickeln Sie eine „gesunde“ Arbeitsplatzkultur!
Petra Tönnesen
Great Place to Work®
HRnetworx Webinar 26.03.2015
Petra Tönnesen
Gesundheitsmanagement & Arbeitsplatzkultur
T +49 (0) 221 933 35-178 l E-Mail: [email protected]
Great Place to Work® Deutschland l Hardefuststraße 7 l D-50677 Köln
Agenda


Das Great Place to Work® Institut
Gesundheitsmanagement und Arbeitsplatzkultur
 Einflussfaktoren für Mitarbeitergesundheit
 Faktoren im Gesundheitsmanagement



Das Great Place to Work Modell
Standortbestimmung und Bedarfserhebung
Lösungsorientierte Umsetzung
3
Das Great Place to Work® Institut
Das Great Place to Work®
Institut
 Gründung im Jahr 1991, seit 2002
in Deutschland, ca. 80 Mitarbeiter
Unser Auftrag:
 Unterstützung von Unternehmen
bei der Entwicklung einer attraktiven und
erfolgsfördernden Arbeitsplatzkultur
Unser Ziel:
 Unternehmen und Beschäftigte profitieren!
 Mitarbeiter: Mehr Freude, Zufriedenheit und

Gesundheit bei der Arbeit
Unternehmen: Hohes Engagement, höhere
Produktivität und Attraktivität als Arbeitgeber
Das Great Place to Work®
Institut
 Tätigkeit:
 Analyse, Forschung, Beratung, Schulung
 Benchmarkuntersuchungen
 Beste-Arbeitgeber-Auszeichnungen
 Konzept: Ganzheitlicher Ansatz
 Great Place to Work® Modell und Kultur


Audit: Mitarbeiterperspektive und
Unternehmensgestaltung
Vertrauen macht den Unterschied
Benchmarking und Best-Practice
 Wissen: Jedes Unternehmen kann ein
ausgezeichneter Arbeitgeber werden!
Leistungen im Überblick
Ziele setzen
Standort bestimmen
Entwicklung gestalten
•
•
•
Mitarbeiterbefragungen:
Trust Index® und Trust Monitor
•
Interne Expertenbefragungen
•
•
•
Erst- und Prozessberatung
Initial-Workshop: Schaffung
einer Great Place to Work®
Kultur
Commitment-Workshop:
Führung, Business und
Great Place to Work®
•
•
•
•
Impulsveranstaltungen
und Vorträge
•
Forschungsprojekte
Publikationen
Öffentlichkeitsarbeit
360° Führungskräfte-Feedback
Trust Audit Fokusgruppen
Auditierung von
Personalmaßnahmen
Benchmarking
Beste-Arbeitgeber-Wettbewerbe
u.a. «Deutschlands Beste Arbeitgeber»,
«Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales»
«Beste Arbeitgeber in der ITK»
Benchmarkstudien zur Arbeitsplatzkultur
•
•
•
Follow-up-Beratung
und Prozessbegleitung
Planungs- und
Umsetzungsworkshops
Best-Practice-Workshops
Projektmanagement-Support
Great Place to Work®
Trainings
Fortbildung
Kongresse
Netzwerkveranstaltungen
Leistungen im Überblick
Ziele setzen
Standort bestimmen
Entwicklung gestalten
•
•
•
Mitarbeiterbefragungen:
Trust Index® und Trust Monitor
•
Interne Expertenbefragungen
•
•
•
Erst- und Prozessberatung
Initial-Workshop: Schaffung
einer Great Place to Work®
Kultur
Commitment-Workshop:
Führung, Business und
Great Place to Work®
•
•
•
•
Impulsveranstaltungen
und Vorträge
•
Forschungsprojekte
Publikationen
Öffentlichkeitsarbeit
360° Führungskräfte-Feedback
Trust Audit Fokusgruppen
Auditierung von
Personalmaßnahmen
Benchmarking
Beste-Arbeitgeber-Wettbewerbe
u.a. «Deutschlands Beste Arbeitgeber»,
«Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales»
«Beste Arbeitgeber in der ITK»
Benchmarkstudien zur Arbeitsplatzkultur
•
•
•
Follow-up-Beratung
und Prozessbegleitung
Planungs- und
Umsetzungsworkshops
Best-Practice-Workshops
Projektmanagement-Support
Great Place to Work®
Trainings
Fortbildung
Kongresse
Netzwerkveranstaltungen
Great Place to Work® International
Kanada
Vereinigte
Arabische
Emirate
Zentralamerika /
Karibik
China
Japan
USA
Sri
Lanka
Nigeria
Südkorea
Lateinamerika
 Argentinien
 Bolivien
 Brasilien
 Chile
 Ecuador
 Kolumbien
 Mexiko
 Paraguay
 Peru
 Uruguay
 Venezuela
Europa










Österreich
Belgien
Dänemark
Finnland
Frankreich
Deutschland
Griechenland
Großbritannien
Irland
Italien










Indien
Liechtenstein
Luxemburg
Niederlande
Norwegen
Portugal
Polen
Schweden
Schweiz
Spanien
Türkei
Australien
9
Mitarbeitergesundheit,
Gesundheitsmanagement und
Arbeitsplatzkultur
Es gibt sie!
11
Entwicklung der Krankenstatistik in Deutschland
UBGM 2014
12
Psychische Gesundheit
Haufe Webinar R. Kast 8.10.2014
13
Krankenstand
4,6
3,2
Deutschlands Beste
Arbeitgeber
Krankheitstage pro Mitarbeiter geteilt durch die Anzahl der Soll-Arbeitstage je Mitarbeiter
Teilnehmer am Wettbewerb „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2015“
Nicht platzierte
Unternehmen
14
Umfrage – wieviel % stimmen dieser Aussage zu?
„An diesem Arbeitsplatz bleibt man psychisch und
emotional gesund“
•
•
•
A: 45 %
B: 60 %
Ausgewoge Vergütung
Neutralität – keine
Bevorzugung
Gerechtigkeit – keine
Diskriminierung
MITARBEITER
Alle Befragten 2014
57 %
•
C: 75 %
Förderung & Anerkennung
der Mitarbeiter
• Zusammenarbeit mit
Mitarbeitern
• Fürsorgliches
Verhalten
Alle ausgezeichneten
Unternehmen
2015
76 %
Quellen:
• Great Place to Work® Deutschland; Studie „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2015“
(alle Teilnehmer Benchmarkstudie > 50 MA: n= 107.800 / Top 100 Unternehmen: n= 25.500)
Voraussetzungen für eine ausgezeichnete Arbeitsplatzkultur in kommunalen Unternehmen
15
Was ist besonders wichtig für ein
positives Arbeitserleben?
Interesse an Person, nicht nur als
Arbeitskraft
0,69
Optimaler Einsatz meiner Fähigkeiten
0,68
Ehrliche/ ethische Geschäftspraktiken
0,67
Vollwertiges Mitglied unabhängig von der
Position
0,67
Gefühl von „Familie" bzw. gutem
Teamgeist
0,67
Alle ziehen an einem Strang
0,66
Psychische Gesundheit
0,66
Kompetente Führungskräfte
0,66
Fairer Umgang mit Beschwerden
0,65
Aufmerksamkeit/Anerkennung für jeden
0,65
Korrelation des jeweiligen Einzelmerkmals mit der Gesamtbewertung des Arbeitgebers „Alles in Allem kann ich sagen, dies hier ist ein sehr guter Arbeitspatz.“
Merkmale aus der Dimension Stolz und Teamgeist, die eine großen inhaltlichen Nähe zur Gesamtbewertung haben, werden nicht dargestellt.
Teilnehmer Benchmarkstudie „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2015“
16
Was ist für ein „gesundes“ Arbeitserleben wichtig?
„Hier bleibt man psychisch und emotional gesund“
Wichtigkeit (Korrelation)
Einzelmerkmale mit höchster Korrelation (Pearson) : .608 - .566
BAG Teilnehmer 2013
Nachhaltig gesund Arbeiten: Zahlreiche
Einflussgrößen sind zu berücksichtigen
Betriebsklima,
Unternehmenskultur
z.B. Zusammenhalt unter
Kollegen
Führung
z.B. Beziehung zur direkten
Führungskraft
Perspektiven
z.B. Sicherheit des
Arbeitsplatzes, Entwicklungsmöglichkeiten, Einkommen
Familie/Freizeit und
Beruf
z.B. Belastungen außerhalb des
Arbeitsplatzes aufgrund von
Kindererziehung, Pflege
Ernährung
Arbeitsinhalte
z.B. Kantinenessen,
persönlichen
Ernährungsverhalten
z.B. Über- / Unterforderung,
Abläufe
Arbeitsplatzmerkmale
z.B. Arbeitssicherheit,
Ergonomie, Arbeitszeitregelungen
Persönliche
Dispositionen
z.B. Erkrankungen in der
Vergangenheit, Sport, Sucht
19
Nachhaltig gesund Arbeiten: Maßnahmen in sehr
unterschiedlichen Bereichen bieten sich an
Organisationsentwicklung, Arbeitsplatzkultur
z.B. Verbesserung von
Zusammenarbeit und Teamgeist
Weiterbildung und
Entwicklung
z.B. Entwicklungsmöglichkeiten
für ältere Beschäftigte
Führungskräfte
befähigen
Work-Life Balance
z.B. Kommunikation,
Wertschätzung, Vertrauen
z.B. Unterstützungsangebote für
MA mit Kindern und/oder
pflegebedürftigen Angehörigen
Prozessoptimierungen
Kantinenverpflegung
z.B. Verbesserungen in der
internen Organisation,
Anpassung von Arbeitsinhalten
Sicherheit und
Ergonomie
z.B. Arbeitsplatzausstattung,
bauliche Maßnahmen,
Arbeitszeitmodelle
z.B. gesundes Kantinenessen,
Informationen und Seminare
zum Thema Ernährung
Informationsangebote
und Veranstaltungen
z.B. Sportgruppen, Anti-StressTrainings, individuelle
Beratungsangebote
Wiedereingliederung
nach einer längeren Erkrankung
20
Verhältnis- und Verhaltensprävention
 Belastungen abbauen und Ressourcen fördern
 Im Unternehmen und bei der Person
Alle Punkte wirken sich auf die Gesundheit der
Mitarbeiter aus  alle Punkte sollen für ein
INQA Handlungshilfe
gesundes Unternehmen berücksichtigt werden
21
Verhältnis- und Verhaltensprävention
 Belastungen abbauen und Ressourcen fördern
 Im Unternehmen und bei der Person
Maßnahmenfokus: Prozessoptimierung, Arbeitssicherheit
Maßnahmenfokus: Gesundheitsmanagement
auch: körperl.
Gesundheit
Maßnahmenfokus: Arbeitsplatzkultur, Führung etc.
Maßnahmenfokus: Personalentwicklung
(„Great Place to Work-Themen“)
22
Prozess statt Punktlandung
Was hat sich verändert?
Was wollen wir
erreichen und sein?
Was haben wir erreicht?
An welchen Themen
wollen wir arbeiten?
Entwicklungs
dynamik
Wo stehen wir?
Was machen wir gut?
Welche Maßnahmen
realisieren wir?
Wo haben wir Potenziale?
Warum werden wir so
gesehen?
Wie kommt es zu den
Ergebnissen?
Haben wir das verdient?
23
Das Great Place to Work® - Modell:
eine Definition vertrauensbasierter
Arbeitsplatzkultur
Was ist ein „Great Place to Work“?
Ein Great Place to
Work* ist ein Arbeitsplatz
… an dem die
Mitarbeiter denen
vertrauen, für die sie
arbeiten,
MANAGEMENT
…stolz sind auf das,
was sie tun,
TÄTIGKEIT
... und Freude an der
Zusammenarbeit im
Team haben*
KOLLEGEN
MITARBEITER
*Definition des Great Place to Work® Institutes
25
Determinanten ausgezeichneter Arbeitsplatzkultur
•
GLAUBWÜRDIGKEIT
•
FAIRNESS
Zusammenarbeit mit Mitarbeitern
•
Fürsorge & Rücksicht
•
Ausgewogene Vergütung
•
Neutralität – keine Bevorzugung
•
Gerechtigkeit – keine Diskriminierung
•
Stolz auf persönliche Tätigkeit
•
Stolz auf Arbeit des Teams
•
Stolz auf Leistungen des Unternehmens
•
Zusammengehörigkeit & Vertrautheit
•
Freundliche Arbeitsamosphäre
•
An einem Strang ziehen
KOLLEGEN
TEAMGEIST
•
TÄTIGKEIT
STOLZ
Förderung & Anerkennung
MANAGEMENT
RESPEKT
•
VERTRAUEN
•
Transparente Kommunikation
Kommunikation
●
Kompetente Führung
Kompetenz
●
Integres Führungsverhalten
Integrität
26
Glaubwürdigkeit
Kommunikation
• Informativ: Hält über wichtige Themen auf Laufendem
• Erreichbar: Erhalte auf Frage angemessene Antwort
Kompetenz
•
•
•
•
Vision: Klare Vorstellungen von Zielen und Zielerreichung
Koordination: Gute Aufgabenzuweisung/Koordination
Verantwortung: Erhalten viel Verantwortung
Kontrolle: Vertrauen auf gute Arbeit ohne ständige Kontrolle
Integrität
• Zuverlässig: Hält Versprechen ein
• Ehrlich: Ehrliche/ethische Geschäftspraktiken
27
Respekt
Förderung
• Entwicklung: Angebote beruflicher Weiterbildung und Entwicklung
• Anerkennung: Anerkennung für gute Arbeitsleistungen
Zusammenarbeit
• Vorschläge und Entscheidungen:
• Vorschläge/Ideen ernsthaft gesucht und beantwortet
• Einbeziehung in Entscheidungen, die Mitarbeiter betreffen
Fürsorge
• Arbeitsumfeld: Unternehmen ist gutes Umfeld für Wohlbefinden
• Privatleben: Ermutigung zu Work-Life-Balance
• Arbeitszeit: Freinehmen, wenn man es für notwendig hält
28
Fairness
Ausgewogenheit
• Vollwertiges Mitglied unabhängig von der Position
• Möglichkeit zu Aufmerksamkeit und Anerkennung für jeden
• Angemessene Bezahlung
Neutralität
• Beförderung für diejenigen, die es am meisten verdienen
• Keine Bevorzugung einzelner Mitarbeiter
• Keine Machenschaften und Intrigen der Mitarbeiter
Gerechtigkeit
• Keine Diskriminierung: Faire Behandlung unabhängig von z.B. Alter, Geschlecht,
ethnischer Herkunft
• Bei ungerechter Behandlung wird Einspruch ernst genommen
29
Stolz
Tätigkeit
 Eigene Arbeit wichtiger Beitrag für Unternehmen
 Besondere Bedeutung der Arbeit für einen selbst
Team
 Stolz auf gemeinsame Leistung
 Mitarbeiter sind bereit, zusätzlichen Einsatz zu leisten
Unternehmen
 Stolz anderen erzählen zu können, hier zu arbeiten
 Zufriedenheit mit Leistung des Unternehmens für Gesellschaft
30
Teamorientierung
Vertrautheit
 Kann "ich selbst sein" und brauche mich nicht zu verstellen
 Mitarbeiter kümmern sich umeinander
 Besondere Anlässe werden bei uns gefeiert
Freundlichkeit
 Ich arbeite in einem freundlichen Unternehmen
 Es macht Freude, hier zu arbeiten
 Neue Mitarbeiter fühlen sich willkommen
Zusammengehörigkeit
 Wir sind wie eine "Familie" bzw. haben einen guten Teamgeist
 Wir gehen gemeinsam durch dick und dünn
 Man kann darauf zählen, dass Mitarbeiter kooperieren
31
Standortbestimmung und Bedarfserhebung
zu Arbeitsplatzkultur und gesundheitsrelevanten
Aspekten
Gefährdungsbeurteilung
33
Besonderheiten bei einer Standortbestimmung zu
Arbeitsplatzkultur und Mitarbeitergesundheit

Einflüsse auf die Gesundheit sind vielfältig. Eine
Standortbestimmung und Bedarfserhebung sollte
daher Themen der Arbeitsplatzkultur sowie
Belastungen und Beanspruchungen am Arbeitsplatz
umfassen.

Im Sinne eines salutogenetischen Ansatzes sollten
auch Ressourcen thematisiert werden, die es
Beschäftigten ermöglichen, nachhaltig gesund zu
arbeiten.

Einflüsse auf die Gesundheit reichen weit in den
privaten Bereich herein. Hier gilt es eine gute
Balance zu finden zwischen gewünschter datentiefe
und Berücksichtigung der Privatsphäre der
Mitarbeiter (mögliche Verunsicherung durch zu
„intime“ Fragen).

In Folgeprozessen werden mit hoher
Wahrscheinlichkeit auch Führungsthemen bzw.
generell Aspekte der Unternehmenskultur relevant.
Dies gilt es bei der Planung eines Folgeprozesses zu
berücksichtigen.
34
Anforderungen an ein Befragungsinstrument:
Möglichst einfach und motivierend
Vielfalt kompakt
darstellen
• viele Themen sind möglich und sinnvoll
• wissenschaftliche Fragebögen haben i.d.R. 80 Elemente und mehr
• dennoch: Bearbeitung in ca. 15 Minuten
einfache Sprache und
Struktur
• verständlich und motivierend, z.B. auch für MA in der Produktion
• klare Kommunikation im Vorfeld der Befragung
Privatsphäre beachten
• allzu intime Inhalte vermeiden, selbst wenn diese für die Gesundheit
relevant sein können (Verunsicherung)
• z.B. Gesundheitszustand nur allgemein ansprechen
handlungsorientiert im
Ansatz
• möglichst konkret fragen, wo Unterstützungsbedarf besteht
• Welche konkreten Belastungen und Beanspruchungen führen zu
Einschränkungen?
wissenschaftliche
Grundlage und
Benchmarks
• Ergebnisse richtig einordnen
• von Erfahrungen aus anderen Unternehmen profitieren
• fundierte Interpretationen ermöglichen
35
Great Place to Work® Trust Index©
inhaltlicher Fokus
Befragungsinstrument
wissenschaftliche Grundlage
und Benchmarks
Unternehmenskultur: Glaubwürdigkeit,
Respekt, Fairness, Stolz, Teamgeist
63 Aussagen, die anhand von fünf
Antwortmöglichkeiten eingestuft werden
Umfangreiche Benchmarks durch die
Great Place to Work®
Benchmarkdatenbank
Untersucht werden alle zentralen
Kriterien einer mitarbeiterorientierten
Arbeitsplatzkultur auf Basis des Great
Place to Work® Modells
3 offene Fragen sowie Differenzierung
nach soziodemographischen und
organisationalen Gruppen
anonymisierte Benchmarks mit mehr als
800 Unternehmen möglich,
Differenzierung nach Branche und
Größenklasse
Ergänzung unternehmensspezifischer
Fragen möglich (z.B. Gesundheitsfragen
zur psychischen Belastung)
Bearbeitungszeit: ca. fünfzehn Minuten
Orientierung durch Best Practices
Fokus auf umfassender Standortbestimmung zur erlebten Qualität und
Attraktivität der Arbeitsplatzkultur Ihres Unternehmens
Erhebung der psychischen Belastungen am Arbeitsplatz bzw. gesundheitsspezifischer Aspekte durch Implementierung entsprechender Zusatzfragen
36
Zentrale Methodik des Fragebogens
Eine Great Place to Work® Mitarbeiterbefragung untersucht für die Bildung einer erfolgreichen
vertrauensbasierten Leistungsgemeinschaft alle relevanten Faktoren:
Führungskräfte halten mich auf dem Laufenden
Gute Aufgabenzuweisung
Führungskräfte halten Versprechen
Mittel und Ausstattung für gute Arbeit
Akzeptanz, dass Fehler passieren können
Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit
Angemessene Bezahlung
Keine Bevorzugung einzelner Mitarbeiter
Faire Behandlung unabhängig vom Alter
Besondere Bedeutung der Arbeit für einen selbst
Stolz auf gemeinsame Leistung
Ich möchte hier noch lange arbeiten
Ich kann hier „ich selbst“ sein
Freundliche Arbeitsatmosphäre
Alle ziehen hier an einem Strang
37
Belastungen und Beanspruchungen
inhaltlicher Fokus
Befragungsinstrument
wissenschaftliche Grundlage
und Benchmarks
Konkrete Belastungen und
Beanspruchungen am Arbeitsplatz
15 bis 20 Fragen: Kommt ein
bestimmter Aspekt (häufig) vor?
Führt dieser zu Beanspruchungen?
Entwicklung anhand der konkreten
Situation vor Ort (Auswahl aus
vorhandenem Fragenpool)
Fokus auf Arbeitsinhalte und
Arbeitsplatzmerkmale
konkrete Inhalte sind in einem
gemeinsamen Workshop festzulegen
externe Vergleichswerte können über
eine Panelbefragung erhoben
werden
Belastungen und Beanspruchungen
außerhalb der Arbeit werden
ebenfalls thematisiert
ggf. unterschiedliche
Fragebogenversionen für
Verwaltung, Produktion o.ä.
konkrete Anhaltspunkte für – ggf. auch kurzfristig wirksame –
Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
Identifikation, Quantifizierung und Priorisierung des Bedarfs
38
Belastungen und Beanspruchungen: Musterdarstellung
Wie häufig kommen in Ihrer Arbeit
die genannten Punkte vor?
Wenn ein Punkt häufig oder
fast immer vorkommt: Wie
stark belastet Sie das?
Bei meiner Arbeit muss ich
unangenehme Haltungen einnehmen
(z.B. langes Stehen, langes Sitzen).
Es kommt zu Spannungen zwischen
den Mitarbeitern in meinem
Arbeitsbereich.
Bei meiner Arbeit besteht großer
Zeitdruck.
…..
39
Beispiel: Fragenmodul zur psychischen Belastung

Arbeitstätigkeit/Arbeitsanforderungen
•
Ich kann bei meiner Arbeit ständig Neues dazulernen.
•
Bei meiner Arbeit habe ich insgesamt gesehen häufig wechselnde, unterschiedliche Arbeitsaufgaben.
•
Die Arbeit unterfordert mich.
•
Die Arbeitsaufgaben sind ausreichend planbar und vorhersehbar.
•
Meine Arbeit erfordert Phasen hoher Aufmerksamkeit.

Arbeitsorganisation/Stressoren
•
Ich stehe häufig unter Zeitdruck.
•
Ich habe zu viel Arbeit.
•
Ich werde bei meiner eigenen Arbeit immer wieder (durch andere Personen, Telefonanrufe etc.) unterbrochen.
•
Es gibt hier eine gute Einarbeitung in neue Arbeitsaufgaben.
•
Die Zuständigkeiten und Rollen sind klar.
•
Die Stimmung im Unternehmen (z.B. zwischen Beschäftigten und Vorgesetzten) ist gereizt.
•
Ich mache mir Sorgen um meinen Arbeitsplatz.
•
An meinem Arbeitsplatz gibt es ungünstige Umgebungsbedingungen (z. B. Lärm, Klima).

Ressourcen
•
Ich kann meine Arbeit selbstständig planen und einteilen.
•
Ich kann meine Pausen selbst einhalten.
•
Ich kann mich während der Arbeit mit verschiedenen Kolleginnen und Kollegen über dienstliche und private Dinge unterhalten.
•
Ich bekomme von Vorgesetzten und Kollegen immer Rückmeldung über die Qualität meiner Arbeit.
•
Ich sehe hier gute Aufstiegs- und Entwicklungschancen.
•
Ich kann in meiner Freizeit ausreichend entspannen (z. B. durch Sport, Musik).
Anmerkung: Beispiel = Auswahl von ca. 20 Fragen aus vorhandenem Fragenpool.
40
Lösungsorientierte Umsetzung
Umsetzungsprozess der Befragungsergebnisse
 In Folgeprozessen kommt es möglicherweise
nicht nur auf Themen des Betrieblichen
Gesundheitsmanagements im engeren Sinne
an. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden
auch Führungsthemen bzw. generell Aspekte
der Unternehmenskultur relevant. Dies gilt es
bei der Planung eines Folgeprozesses zu
berücksichtigen.
47
4 Punkte, auf die es im Folgeprozess ankommt
(bzgl. Entwicklung von Arbeitsplatzkultur)
KLARE SIGNALE AUS
DEM OBEREN MANAGEMENT
ERGEBNISKOMMUNIKATION
„UNGESCHMINKT“
 Ergebnisinformation für
 Aussprache im oberen
1
die Mitarbeiter
Führungskreis (1. und 2.
Führungsebene)
 Stärken zeigen – und die
 Botschaften kommunizieren
und Handlungsbedarf
schaffen.
– nicht nur Daten
 Je persönlicher desto
 Vorgehensplan für einen
besser
Verbesserungsprozess
ALLTAGSNAHE IDEEN
FÜR VERBESSERUNGEN
UNTERSTÜTZENDES
PROJEKTMANAGEMENT
 Verbindung zum Alltag
 Klare Aufträge und
 Arbeitsgruppen aus den
 Prozesstreiber aus dem
 Fokus auf wenige
 Verbindlichkeit für Zeitziele
herstellen: Was führt zu
den Ergebnissen?
3
2
Schwächen ebenso
 Akzeptanz für Ergebnisse
Bereichen / Teams
Handlungsfelder und auf
das, was man selbst
beeinflussen kann.
Verantwortlichkeiten
vergeben.
Top-Management
und Qualität aufrecht
erhalten.
4
Folgeprozess (bzgl. BGM)
Akzeptanz bei Abfrage von Wohlbefinden bzw. Beschwerden?





Ist nötig s.o., Angst vor geringer Anonymität?
Auswertung für GPTW sollte max. pro Abteilung/Etage passieren
Evtl. externe Befragung nötig?
Checken ob es akzeptiert wird, nachfragen, Pilot?
Zusatznutzen für Akzeptanz könnte sein: persönliche Rückmeldung (s. auch unten)
Steuerkreis

49
Der Baum des Vertrauens
braucht Zeit zum Wachsen. Vertrauen ist kein Sprintprojekt!
Great Place to Work® Deutschland -
Gestaltung von Arbeitsplatzkultur
Beziehungen aktiv gestalten: 9 Schritte zur
Gestaltung einer ausgezeichneten Arbeitsplatzkultur
52
Inhalte des Kultur Audit
■ Teil 1: Demographische Personaldaten und Fakt-Fragen
■ Teil 2: Offene Fragen zu Stationen im Lebenszyklus
Einstellen
„Wie gestalten Sie Ihren Rekrutierungsprozess, um sicherzustellen,
dass ein Bewerber zu Ihrer Kultur passt?“
Inspirieren
„Wie vermitteln Sie Ihren Mitarbeitern, welche Werte und Prinzipien
für ihre Arbeit in Ihrer Organisation von Bedeutung sind?“
Informieren
„Wie teilen Führungskräfte … Ihren Mitarbeitern Informationen mit und
fördern eine Kultur der Offenheit und Transparenz?“
Zuhören
„Welche Möglichkeiten können Mitarbeiter nutzen, um den
Führungskräften Feedback zu geben oder Fragen zu stellen?
Anerkennen
„Auf welche Art und Weise bringt Ihre Organisation den Mitarbeitern
Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegen …?“
Entwickeln
„Welche Unterstützung bieten Sie für die berufl. Entwicklung und
Laufbahn, die Weiterentwicklung und die Entfaltung von Stärken?“.
Fürsorgen
„Welche Programme bietet Sie, um Mitarbeiter hinsichtlich der
Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu unterstützen?“
Feiern
„Wie fördert Ihre Organisation die Zusammenarbeit und den
Teamgeist unter den Mitarbeitern?
Beteiligen
„Erläutern Sie Ihren Ansatz, ein Prinzip des fairen Gebens und
Nehmens in Ihrer Organisation zu erreichen.“
53
Gestaltprinzipien erfolgreicher Unternehmenskultur
INDIVIDUALITÄT
Originalität und unternehmensindividuelle
Ausgestaltung der Maßnahmen
VIELFALT
EINBEZIEHUNG
Vielfältigkeit der
Maßnahmen und ihrer
Vermittlung
Verfügbarkeit und
Einbeziehung der
Mitarbeiter im die
Ausgestaltung der
Maßnahmen
GESCHLOSSENHEIT
Konzeptionelle Einbettung der Maßnahmen
in System sowie Passung zur
Unternehmenskultur, Vision,
Produkte/Leistungen
HUMAN TOUCH
Persönlich-menschliche Note, Wärme
und Großzügigkeit
54
Gestaltung von Personalmaßnahmen durch Führungskräfte der „Zugabe“-Zyklus
55
Die „GIBZU“ Attribute
G roßzügig
I
ndividuell
Mehr geben als unbedingt
notwendig.
Bezug zur Person und ihren
Interessen herstellen.
B ereichsbezogen
Passend zur Organisation,
Kultur, Situation und Zielen.
Z usammen
Allen zugänglich. Alle
profitieren. Alle können
beitragen.
U nverwechselbar
Originell, spezifisch,
selbstgemacht.
Entwicklung eines Great Place to Work® Prinzipien
•
Der Anfang: Die Überzeugung oder Einsicht, dass die Mitarbeiter zentral
für den Erfolg des Unternehmens sind!
•
Das Praktische: Schlüssig an Vision, Werten und
Unternehmensstrategie ausgerichtete Maßnahmen und Instrumente.
•
Ein Bündel von Maßnahmen abstimmen, nicht einzelne Maßnahmen
betrachten.
•
Komplexität ist kein Garant für Erfolg.
•
Stärken der Organisation aufbauen, nicht nur Probleme lösen.
•
Auf Konsistenz und Alltagswirksamkeit der Konzepte achten.
•
Gezielte Überprüfung der Umsetzung.
•
Das Wichtigste: Ein starkes Commitment – das Management muss
„dahinter stehen“.
•
Das Schwierigste: Wer Vertrauen fördern will, muss Offenheit pflegen
und sich verletzbar machen. Das ist mit Ängsten verbunden und braucht
(auch) Mut.
Kontakt
Für Ihre Fragen und weitere Informationen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Petra Tönnesen
+49 (0) 221 933 35-178
[email protected]
Great Place to Work® Deutschland GmbH l Hardefuststraße 7 l D-50677 Köln
www.greatplacetowork.de
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