BALD IST ES wIEDEr SOwEIT…

IN
DIESEr
AUSgABE:
UkrAINE: rEPOrT BrUNNENPrOJEkT wAISENHAUS
SErBIEN: „DIE SCHULD IST BEZAHLT“
OSTEN AkTUELL: FLüCHTLINgE IN DEr VOIVODINA
BALD IST ES wIEDEr SOwEIT…
Der Frühling ist da und schon laufen wieder die Vorbereitungen für die bevorstehenden Kinder - und
Jugendcamps in Osteuropa. So manches Kind freut sich schon jetzt auf diese Zeit und hofft, an einem solchen
Camp teilnehmen zu dürfen. Viele Familien können es sich nicht leisten, mit ihren Kindern irgendwohin in die
Ferien zu fahren, dafür fehlt das nötige Geld. Doch sie sind froh und dankbar, dass es für ihre Kinder eine solche Möglichkeit gibt. Gemeinsam mit anderen Kindern die Ferien zu verbringen, Spass zu haben, Freundschaft
zu schliessen und sich dabei einmal richtig satt essen zu können, ist einfach hipp! Dies kann man an den
Gesichtern der 4 kleinen Freunde unschwer erkennen. Möchten Sie dazu beitragen, einem oder mehreren
Kindern solche Ferien zu ermöglichen? Beachten Sie dazu den Coupon auf Seite 5.
ZEITSCHrIFT
DEr
STIFTUNg OSTEUrOPAmISSION
Nr. 5,
mAI 2015, 46. JAHrgANg
ImPrESSUm
Stiftung Osteuropa Mission Schweiz
Postfach 43, 8624 Grüt ZH
Missionsleitung:
Eelco de Boer
Tel: 044 / 9327913, Fax: 044 / 9327057
Email: [email protected]
PC Zürich 80-24422-4
IBAN: CH38 0900 0000 8002 4422 4
BIC: POFICHBEXXX
Sammelstellen für Kleider und Hilfsgüter:
* Fam. G. Schmid, Tel: 044 / 9481175
8617 Mönchaltorf
* Fam. K u. N. Albisser, 8049 Zürich
Tel: 044/3412081, Natel 079/4065420
HOMEPAGE IM INTERNET
http://www.osteuropamission.ch
Redaktion: Elsbeth de Boer
Osteuropa Mission Eggingen e.V.
Region Süddeutschland
Leitung: Daniela Gäng, Grünwiesen 2,
79805 Eggingen, Tel.: 07746-1553,
Email: [email protected]
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bei Sparkasse-Bonndorf-Stühlingen,
Swift-Bic: DE65 6805 1207 0000 226951
BLZ 68051207, Sammelstelle für Kleider
und Hilfsgüter mit Voranmeldung bei
Daniela & Theo Gäng (siehe oben).
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Osteuropa Mission Österreich
Osteuropa Mission NL
Stiching HVC NL
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Casa Speranta, Viseu de Sus Rumänien
Fundatia Umanitara, Ruscova Rumänien
Fundatia Casa Speranta, Arad Rumänien
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Eastern European Mission Kosova
Eastern European Mission Georgien
Deti nadeje / OEM, Tschechische Rep.
Die Osteuropa Mission ist ein unabhängiges christliches Hilfswerk, das in Osteuropa materielle und
soziale Hilfe leistet. Unsere Zeitschrift erscheint
monatlich. Im jährlichen Mitgliederbeitrag von
CHF 10,-- sind die Kosten für die Zeitschrift enthalten. Der Nachdruck der hier veröffentlichten
Texte ist nur mit Quellenangabe gestattet, wir bitten um Zusendung von zwei Belegsexemplaren.
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Wir bitten Sie, beiliegendenden Einzahlungsschein
nicht als Aufforderung zu betrachten. Er soll jene,
die unsere Arbeit unterstützen wollen, entlasten.
Die Osteuropa Mission hat den Ehrenkodex
unterzeichnet. Das Gütesiegel verpflichtet die
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Umgang mit Ihrer Spende.
LIEBE MISSIONSFREUNDE
„Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es
wieder salzig gemacht werden? Es taugt zu nichts mehr, als dass es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten wird. Ihr seid das Licht der Welt. Es
kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben. Man
zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf
den Leuchter; so leuchtet es allen, die im Haus sind. So soll euer Licht
leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater
im Himmel preisen“.
Matthäus 6, 13-16
Jesus stand irgendwo in der Wildnis
von Galiläa, lehrte seine Jünger und
eine grosse Volksmenge, die ihm
gefolgt war, um ihn zu hören. Zu welchen Leuten sagte er diese Worte? Er
sprach zu seinen Nachfolgern, womit
auch wir Christen der heutigen Zeit
angesprochen sind. Interessanterweise
sagte Jesus nicht, „Ihr könnt das Salz
der Erde werden, wenn ihr wollt,
oder ihr dürft das Licht der Welt werden“. Nein, er sagt, ihr seid es,
Punkt! Als Nachfolger Jesu sind wir
Salz und Licht, ob wir dies wahrhaben
wollen oder nicht. Es ist der Lebensstil
der Nachfolge, unsere Berufung.
Christus ist Salz und Licht der Welt
und wir tragen ihn in unseren Herzen.
„Ihr seid das Salz der Erde“. In der
Antike hatte Salz einen enorm hohen
Stellenwert. Es wurde zum Würzen
verwendet, aber vor allem, um
Lebensmittel zu konservieren, denn
damals gab es ja noch keine
Kühlschränke. Salz hat eine starke
Wirkung, nur schon ein wenig davon
gibt der Suppe den würzigen
Geschmack. Wenn wir also mit dem
Salz verglichen werden, dann sind
unsere Kirchen sozusagen die
„Salzstreuer“. Doch wie soll die Suppe
schmecken, wenn das Salz im schönen, gemütlichen Salzfass bleibt und
nicht gebraucht wird? Salz ist dazu
da, seine Wirkung zu haben. So sollen
auch wir nicht ohne Wirkung auf
unser Umfeld bleiben.
„Ihr seid das Licht der Welt“. Auch
das Licht hat eine starke Wirkung,
denn bei völliger Dunkelheit würde
alles Leben auf unserer Erde verkümmern. So sollen auch wir leuchten für
die Menschen um uns herum und uns
nicht verstecken, “so wie eine Stadt
auf dem Berg auch nicht verborgen
bleibt. Man zündet kein Licht an, um
es wegzusperren“ (s. Bibelzitat). Licht
leuchtet nicht um seiner selbst willen,
sondern für die Menschen, damit sie
sehen können. Jesus schliesst mit dem
Satz: “So soll euer Licht leuchten vor
den Leuten, dass sie eure guten
Werke sehen und euren Vater im
Himmel preisen“. Gott möchte durch
uns in dieser Welt leuchten, damit die
Menschen hören und erfahren, wer er
ist. Gott ist Liebe, Er ist gerecht,
barmherzig und gut… so könnte
man die Liste über Gottes Wesen
noch weiter führen. So wie Gott unser
Vater ist und handelt, so sollen auch
wir handeln. Dabei geht es nicht um
unsere guten Taten, damit wir gross
herauskommen, sondern dass Gott
geehrt wird. Bill Hibles, ein amerikanischer Prediger, sagte einmal: „Die
Kirche ist die Hoffnung der Welt“.
Dies wird dann wahr, wenn wir
Kirchengänger als Salz und Licht
Wirkung auf unser Umfeld und in der
Welt haben.
Als ich das letzte Mal in Osteuropa
Projekte besuchte, konnte ich ein
wenig von der Auswirkung von Salz
und Licht sehen. Menschen in Not
erhielten Hilfe und fanden neue
Hoffnung, manche fanden sogar zum
Glauben an Gott. Dies dürfen wir im
Osten als auch bei uns im Westen
sehen. Vergessen wir also nicht: „Wir
sind das Salz der Erde und Licht der
Welt, damit die Menschen den Vater
im Himmel preisen“.
Christian Jungo
Mitarbeiter OEM
Schweiz
UkrAINE: rEPOrT BrUNNENPrOJEkT Für DAS wAISENHAUS
Ein Bericht unseres norwegischen
Mitarbeiters Gertjan Wilbrink
Als wir beim Waisenhaus in der Nähe von
Krasnoarmeisk eintrafen, zeigte uns Leonid voller Begeisterung die neuen technischen
Veränderungen auf dem Areal, welche er
zusammen mit einigen Helfern installiert hat.
Weil er wusste, dass die OEM CH finanzielle
Hilfe zugesagt hatte, installierte er auch eine
importierte Hochleistungs- Wasserpumpe. Er ist
so dankbar für diese Anschaffung, denn nun
verfügt das gesamte Areal, d. h. das
Waisenhaus, das Reha-Zentrum und der
Wohntrakt über genügend Wasserreserven.
Nun sind sie unabhängig von der öffentlichen
Wasserversorgung, welche in der Stadt sehr
schlecht ist. Wegen dem Krieg im Donaubecken
ist die Infrastruktur in den umliegenden
Regionen teilweise zerstört. Es gab Tage, wo
überhaupt kein Wasser vorhanden war, so
erzählte uns Leonid. Nun gehören all diese
Sorgen der Vergangenheit an und Leonid ist
sehr glücklich darüber.
für den Winter zu bezahlen und die
Heizungsanlage im Waisenhaus zu
reparieren. Diese war kürzlich zusammengebrochen und Leonid hatte kein
Geld für die Reparatur. Die Kinder
hatten schon seit Tagen für die
Heizung gebetet, nun hat Gott ihre
Gebete erhört! Am Wochenende wird
sie wieder funktionieren! Als wir uns
weiter unterhielten, unterbrach uns
ein kleiner Jungen von ca. 8 Jahren.
Er klagte, dass ihm die anderen
Kinder nicht erlauben würden, mit
ihnen zusammen zu spielen. Es dauerte eine Weile, bis ich die ganze
Situation verstand. Es war Danil, ein
obdachloses Kind, das Leonid als
eines der letzten von der Strasse
geholt hatte.
Flüchtlingselend
Leonid erzählt: „Ich habe diese Leute in der Stadt gefunden. Viele sassen am Bahnhof mit einigen Taschen und wussten nicht, wohin sie
gehen sollen. Zuerst liess ich sie für einige Tage in mein Haus, das
etwas weiter entfernt liegt. Es sind nun 13 Obdachlose, jeder mit einer
eigenen Horrorgeschichte. Letzte Woche fand ich Danil und seine
Grossmutter. Wir brachten einige Kinder im Waisenhaus in einem
Raum unter, um einen anderen für die beiden frei zu machen. Nun
leben auch sie neu bei uns“. Etwas später machten wir einen
Rundgang, um zu sehen, wie es den Kindern geht. Danils Grossmutter
zeigte uns den kleinen Raum und die Taschen mit einigen
Habseligkeiten, die sie zuhause noch retten konnte. Während sich
Danil davontrollte, um nach Spielkameraden zu suchen, begann die
Erhörte Kindergebete
Als wir dann in seinem Büro sassen und ich ihm
die finanzielle Unterstützung aus der Schweiz
überreichte, war es viel mehr, als Leonid erwartet hatte. Er hatte Tränen in den Augen, als er
uns erzählte, dass er mit dieser grosszügigen
Hilfe nun in der Lage ist, die Stromrechnungen
Grossmutter zu erzählen: „Wir lebten in einem Dorf in der Nähe von
Donetsk, wo gekämpft wird. Eine
Granate traf unser kleines Haus.
Meine Tochter wurde schwer verletzt und liegt im Krankenhaus. Die
Ärzte
machten
uns
keine
Hoffnung“. Sie begann zu weinen
und nahm meinen Arm. „Was soll
ich nun mit mir anfangen? Wo
kann
ich
hingehen, wer hilft uns? Wir haben
nichts als unsere Kleider, die wir
tragen. Ich bin 58, niemand wird
mich noch einstellen. Wie kann ich
für mein Grosskind sorgen? Warum
hat diese Bombe nicht mich statt
meine Tochter getroffen?“ Ich war
zu erschüttert, um ihr darauf
zu antworten.
Dann sah ich Danil, wie er den
anderen Kindern beim Spielen
zuschaute. Ich beugte mich zu ihm nieder und versuchte ihn mit einigen Worten etwas aufzumuntern. Er schaute mich an und ich sah die
Panik in seinen Augen, als er mich fragte: „Was passiert jetzt mit mir“?
Er dachte, dass ihn die anderen Kinder nicht mögen und er nicht mehr
hier bleiben darf. Ich umarmte ihn und gab ihm ein Bonbon, was ihm
für den Moment etwas Trost gab.
In der Ostukraine haben 1,5 Millionen Menschen ihr Zuhause verloren und versuchen, irgendwo eine neue Existenz zu finden. Viele sind
in den Südwesten der Ukraine oder nach Russland, viele andere nach
Charkov, Saparosje und Dnepropetrowsk geflohen. Dort findet man
sie, wie sie nach einem Obdach und nach Hilfe Ausschau halten. Sie
fürchten sich vor der Zukunft und antworten nur zögerlich, wenn man
sie nach ihrer eigenen Meinung fragt. Sie beginnen über die
Energiepreise zu sprechen, ob in Russland oder in der Ukraine. Sie versuchen herauszufinden, welche Option ihnen eine bessere Überlebenschance bietet. Es gibt viele traurige Geschichten in der
Konfliktzone, ältere Menschen haben nicht mehr die Kraft, an einem
anderen Ort neu zu beginnen. Doch wer wird ihnen in der Zukunft die
Altersrente bezahlen? Wie werden sie überleben?
Allgemeine Situation im Waisenhaus
Im Waisenhaus leben 26 Kinder, jedes mit einer eigenen Geschichte,
wie es hierhergekommen ist. Leonid ist sehr dankbar für die Hilfe, die
er aus der Schweiz erhalten hat. Er macht sich auch Gedanken darüber,
wenn eines oder mehrere Kinder krank werden
und er sie dann zum Arzt bringen muss. Das
Problem ist, dass die Medikamente heutzutage
sehr teuer sind, insbesondere in dieser instabilen Zeit. Doch muss man ihnen helfen, so wie
man es auch für die eigenen Kinder tun würde.
Am Abend waren alle Kinder zum Abendgebet
versammelt. Sie lasen abwechselnd einen
Abschnitt aus der Kinderbibel, dann sprachen
sie über den vergangenen Tag. Sie knieten
zusammen nieder und jedes Kind begann zu
beten. Sie dankten Gott für die Hilfe, welche
der Besuch mitgebracht hat und dass die
Heizung repariert werden konnte. Sie dankten
für das Essen, für alle Mitarbeiter im
Waisenhaus und für alle Sponsoren, die ihnen
geholfen haben, dass Gott sie reichlich segnet.
Ich war sehr beeindruckt von der ganzen
Arbeit, von den Kindern und dem Personal, das
sich so selbstlos für die Kinder einsetzt, die
keine eigene Familie mehr haben. Ich danke
auch im Namen von Leonid und den Kindern
für die grossartige Hilfe aus der Schweiz! Das
Waisenhaus kann jede Unterstützung brauchen
und ist dankbar dafür.
VOIVODINA: „DIE SCHULD IST BEZAHLT“
Ein Bericht unseres serbischen Missionspartners Tibor Nagy
„Familie Gere (ein häufiger Name in Serbien) lebte früher in normalen Verhältnissen, der Vater hatte eine gute Arbeitsstelle und sie
wohnte in ihrem eigenen Haus. Um die Hypothek nach und nach
abzulösen, nahm die Familie einen Kredit bei einem privaten
Geldgeber auf und setzte ihr Haus als Sicherheit ein. Doch dann
starb der Arbeitgeber des Vaters ganz unerwartet, worauf die Firma
geschlossen wurde. Da der Vater nicht so schnell eine neue Arbeit
finden konnte, war die Familie kurzfristig im Zahlungsrückstand.
Der Geldgeber ignorierte jedoch diesen Umstand und ging äusserst
skrupellos vor, indem er das Haus auf seinen eigenen Namen überschrieb und von der Familie einen falschen Mietzins verlangte eine Falle, aus der man nicht so leicht wieder herauskommt. Jeden
Monat kam bei Anbruch der Dunkelheit eine Person vorbei, um
das Geld von der Familie abzuholen, auch wenn es ihr letztes war.
Sie wurde belogen und betrogen, doch da die Familie keine schriftlichen Beweise in ihren Händen hatte, konnte sie sich nicht dagegen wehren. Unter diesem enormen Druck wäre die Familie
beinahe zerbrochen. Zu diesem Zeitpunkt waren auch noch die
Anwälte der Region in einen 4-monatigen Streik getreten, sodass
man nichts gegen diesen Wucherer unternehmen konnte. Hinter
solchen betrügerischen Machenschaften steckt oft kein Einzeltäter,
sondern eine gut organisierte Mafia, die alles andere als harmlos ist.
Doch Gott sah die Not der Familie und gab ihr eine Chance durch
die Mission. Während seines Besuches in Serbien im letzten
Sommer half der CH- Missionsleiter Eelco de Boer der Familie und
bezahlte die erste Schuldenrate. Gott sei Dank konnte dann am 19.
Februar diese unselige Geschichte ganz beendet werden. Wir
bezahlten die restliche Schuld, damit die Familie ihr Haus zurückerhielt. Zu diesem Zweck hatte die OEM Schweiz 1000 Euro zur
Verfügung gestellt. Die Schuld betrug 700 Euro und wir freuten uns
schon, dass etwas Geld für die Familie übrig blieb, doch der
Wucherer verlangte 150 Euro für seinen Anwalt (was frei erfunden
war). Dann stand ich diesem Menschen persönlich gegenüber, der
sehr überrascht war, mich bei der Familie Gere anzutreffen! Sonst
betrat er niemals das Haus, doch diesmal hatte ihn die Familie eingeladen. Ich gab ihm das Geld und er fragte mich, wer ich sei und
was ich hier mache. Ich antwortete ihm, dass ich ein Diener Gottes
und der Repräsentant der Mission bin, welche dieser Familie hilft.
Da begann der Mann am ganzen Körper zu
zittern, auch seine Hände zitterten stark. Ich
sagte ihm, dass er sein Unrecht wieder in
Ordnung bringen muss, wenn er Frieden für
seine Seele finden will. Möge Gott ihn erretten und dazu bringen, all das gestohlene
Geld zurückzugeben, damit es um ein
Vielfaches vermehrt und zum Segen für andere wird! Später unterzeichnete sein Agent
den aufgesetzten Vertrag und verlangte noch
75 Euro Miete für den Monat Februar.
Weitere 75 Euro gingen für die amtlichen
Schreibgebühren weg, damit das Haus ganz
offiziell wieder der Familie Gere gehörte.
Alles zusammen kostete genau 1000 Euro. So
blieb kein Geld mehr für die Familie übrig,
doch Gott zeigte uns, dass er genau diesen
Betrag ermöglicht hat, um die Angelegenheit
zu regeln. Familie Gere ist sehr froh und
dankbar dafür. Sie erhielt von uns
Lebensmittel, Heizmaterial und etwas
Bargeld. Auch ich bin dankbar, denn wir
haben in dieser Situation auch Segen erfahren. Mutter Gere hat im letzten Jahr Jesus als
ihren Erlöser angenommen und sich im
Wasser taufen lassen!
FERIENLAGER 2015
Für Kinder in Osteuropa
Auch in diesem Jahr möchten wir Kindern aus armen
Familien in Osteuropa ermöglichen,an einem unserer
Ferienlager teilzunehmen.
Diese bieten den Kindern nicht nur Erholung,
Entspannung und gutes Essen, sie hören und lernen
viele Dinge, die ihnen eine neue Lebensperspektive aufzeigen und wegweisend für die Zukunft sein können.
Wenn Sie einem Kind solche Ferien schenken möchten
(Kosten CHF 80.- / Euro 80.-),
vermerken Sie „Ferienlager“, vielen Dank.
OSTEN AKTUELL
NOTHILFE
Kurztrip in die Voivodina
Unser ungarischer Missionspartner Imre Fekete berichtet:
Am 17. Februar dieses Jahres reiste ich in die Voivodina,
wo wir mit unseren serbischen Missionskollegen ein
gemeinsames Projekt betreuen. Wir kümmern uns um
Flüchtlinge, welche seit 4 Jahren mitten im Winter aus arabischen, afrikanischen oder asiatischen Ländern kommen.
Sie flüchten aus Gebieten, wo ethnische und religiöse
Minderheiten verfolgt und umgebracht werden.
Manchmal kommen sie mit nichts als ihren Kleidern, die
sie am Leib tragen. Für sie ist Europa ein unbekanntes
Land mit einer ihnen völlig fremden Kultur. Die meisten
von ihnen haben noch nie Schnee und Kälte erlebt. In
Begleitung unseres Missionskollegen Tibor Varga versuchen wir, für ihre dringendsten Bedürfnisse zu sorgen. Sie
akzeptieren Tibor, der täglich ca. 15- 20 Flüchtlinge mit
Nahrung, warmen Kleidern, Schuhen und Decken versorgt. Wenn sie krank sind, bringen wir sie zu einem
befreundeten Arzt, der sie gratis behandelt. Ihre
Unterkunft ist eine alte, stillgelegte Ziegelfabrik ausserhalb
der Stadt Subotica. Vor einigen Tagen wurden ihre Zelte
von der serbischen Polizei niedergebrannt. Die Flüchtlinge leben in ständiger
Angst
und
suchen
eine
Möglichkeit, in ein Land zu gelangen,
wo sie sicher sind. Unter ihnen befinden sich auch Christen, die in ihrer
Heimat verfolgt und mit dem Tod
bedroht wurden. Wir beten für sie,
dass sie eine Zukunft ohne Angst und
Schrecken erleben mögen.
PAkETAkTION
LEBENSMITTELPAKETE FÜR BEDÜRFTIGE IN OSTEUROPA
Pro Paket CHF 40.- / € 40,•
•
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lokal zusammengestellt
keine Transportkosten
keine Grenzformalitäten
fördert den einheimischen Markt
mehr Produkte für weniger Geld
Verteilung durch örtliche Mitarbeiter
VERMERKEN
MACHEN SIE MIT?
SIE AUF DEM EINZAHLUNGSSCHEIN
«PAKETAKTION»
VIELEN DANK…
UNGARN
Unser ungarischer Mitarbeiter Norbert Maxim schreibt:
Das medizinische Untersuchungsgerät, welches wir von
Euch aus der Schweiz erhalten haben, wurde dem medizinischen Zentrum in Dabas (ca. 15 km von Inarcs entfernt)
gespendet. Das Zentrum ist sehr froh darum und hat sich
mit einem Dankesschreiben mit Foto bedankt.
Das ebenfalls von Euch erhaltene Krankenbett wurde
einem Christen in Szentendre
gespendet, der an Krebs
erkrankt ist. Er ist Mitglied
der örtlichen Baptistengemeinde. Das hydraulische
Bett ist eine grosse Hilfe für
seine Ehefrau, welche ihren
Mann jetzt nicht mehr mit
den Händen hochheben
muss. Das Ehepaar bedankt
sich ganz herzlich für diese
grosse Hilfe.
PATENSCHAFTSCOUPON
Ich bitte um Information über:
❏ Kinderpatenschaft
❏ Seniorenpatenschaft
S
❏ Mitarbeiterpatenschaft
S
❏ M
❏ M
Name:______________________
Strasse:______________________
Plz:_________________________
Ort:_________________________
Bitte zusenden an:
Stiftung Osteuropamission,
Postfach 43, 8624 Grüt