… Europa macht dicht. Stacheldraht und Eisenzäune entlang der Landesgrenzen, das hätte man sich noch vor 2 Jahren nicht vorstellen können – zumindest nicht für die Länder der EU. Es ist noch gar nicht lange her, da wurde man an ein Ereignis erinnert, das in ganz Europa gefeiert wurde - der Fall der Berliner Mauer und der des Eisernen Vorhangs! In unserer Welt scheint sich immer wieder dasselbe zu wiederholen - wie eben der Ab- und Wiederaufbau der Grenzzäune oder die Ab- und Wiederaufrüstung… Die Situation für die vielen verzweifelten Flüchtlinge vor den geschlossenen Grenzen ist deprimierend, doch es gibt auch Hoffnung. Lesen Sie dazu die Berichte über unsere Arbeit unter den Flüchtlingen in dieser Ausgabe. Zeitung_Mai_16_Layout 1 13.04.16 06:32 Seite 4 ImPRESSUm Stiftung Osteuropa Mission Schweiz Postfach 43, 8624 Grüt ZH Missionsleitung: Eelco de Boer Tel: 044 / 9327913, Fax: 044 / 9327057 Email: [email protected] PC Zürich 80-24422-4 IBAN: CH38 0900 0000 8002 4422 4 BIC: POFICHBEXXX Sammelstellen für Kleider und Hilfsgüter: * Fam. G. Schmid, Tel: 044 / 9481175 8617 Mönchaltorf * Fam. K u. N. Albisser, 8049 Zürich Tel: 044/3412081, Natel 079/4065420 HOMEPAGE IM INTERNET http://www.osteuropamission.ch Redaktion: Elsbeth de Boer Osteuropa Mission Eggingen e.V. Region Süddeutschland Leitung: Daniela Gäng, Grünwiesen 2, 79805 Eggingen, Tel.: 07746-1553, Email: [email protected] Bankverbindung: Konto-Nr: 226951 BLZ 680 512 07 Sparkasse Bonndorf-Stühlingen, IBAN: DE65 6805 1207 0000 2269 51 BIC: SOLADES1BND Sammelstelle für Kleider und Hilfsgüter mit Voranmeldung bei Daniela & Theo Gäng (siehe oben). Partnerorganisationen: Hilfswerk f. Rumänien, H. Hofmann Schweiz Osteuropa Mission Eggingen e.V. Deutschland Osteuropa Mission Österreich Osteuropa Mission NL Osteuropa Misjonen Norwegen Kelet-Európa Misszió Ungarn Est Europa Cluj Rumänien Casa Speranta, Viseu de Sus Rumänien Fundatia Umanitara, Ruscova Rumänien Fundatia Casa Speranta, Arad Rumänien Wostotschno-Ewropeickaja Missija Ukraine Istocno Evropska Misija Serbien Eastern European Mission Kosova Eastern European Mission Georgien Deti nadeje / OEM, Tschechische Rep. Die Osteuropa Mission ist ein unabhängiges christliches Hilfswerk, das in Osteuropa materielle und soziale Hilfe leistet. Unsere Zeitschrift erscheint monatlich. Im jährlichen Mitgliederbeitrag von CHF 10,-- sind die Kosten für die Zeitschrift enthalten. Der Nachdruck der hier veröffentlichten Texte ist nur mit Quellenangabe gestattet, wir bitten um Zusendung von zwei Belegsexemplaren. Die Einnahmen und Ausgaben werden jährlich von der BDO Visura in Basel überprüft. Die Prüfungsberichte können auf Anfrage eingesehen werden. Wir bitten Sie, beiliegendenden Einzahlungsschein nicht als Aufforderung zu betrachten. Er soll jene, die unsere Arbeit unterstützen wollen, entlasten. Die Osteuropa Mission hat den Ehrenkodex unterzeichnet. Das Gütesiegel verpflichtet die Unterzeichner zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ihrer Spende. LIEBE MISSIONSFREUNDE Liebe Leserinnen und Leser / Liebe Missionsfreunde GUTES TUN – GE STE RN, HE UTE , MORGE N Als ich vor einiger Zeit im Gespräch mit einem Freund erwähnte, dass ich nächstens wieder nach Osteuropa reisen würde, bat er mich, doch etwas Geld für einen Freund mitzunehmen, der sehr arm ist. Diesen Gefallen tat ich ihm gern. Eine gute Tat ist die Erfüllung des Gebots der Wohltätigkeit. Wenn man z. B. von einer Flugreise zurückkehrt und noch etwas Kleingeld übrig hat, das im eigenen Land nicht mehr benötigt wird, kann man dieses für einen guten Zweck in ein Kästchen im Flughafen einwerfen. Das entspricht einer Tradition, welche schon zu biblischen Zeiten gepflegt wurde. Damals wurde das Almosengeben Gerechtigkeit genannt. Im Alten Testament wird die Gerechtigkeit oft mit dem Wort Rettung in Verbindung gebracht. Jesus hielt diese Art von Gerechtigkeit sehr hoch. Er führte eine Armenkasse und tat damit den Leuten Gutes. Kurz vor seinem Leiden erklärte er dem Volk, dass sie vor dem Gericht Gottes mit folgenden Fragen konfrontiert würden: „Habt ihr mir zu essen und zu trinken gegeben, habt ihr mich besucht, als ich krank oder im Gefängnis war? Habt ihr mich bekleidet?“ Manch ein Christ im Abendland, der in seinem Leben nie der Armut und Not anderer Menschen gegenüberstand, findet dies vielleicht nicht so bedeutend, doch für Jesus hatte die Wohltätigkeit einen hohen Stellenwert. Am Tag der Bergpredigt, so erzählt uns das Evangelium, hatten sich Tausende von Menschen um Jesus versammelt, um seine Botschaft zu hören. Als er die vielen Menschen sah, die stundenlang ausharrten, ergriff ihn ein tiefes Erbarmen. Sie waren nicht nur wie Schafe, die keinen Hirten haben, sondern auch schlicht und einfach hungrig. Jesus sagte nicht: „Ihr habt jetzt Lebensbrot gegessen, das reicht, seid geistlich gesinnt.“ Durch Worte, auch wenn sie noch so grossartig sind, wird niemand satt. Brot muss her! Die Jünger meinten: „Schick die Leute weg!“ Doch Jesus war anders. Er war nicht so “fromm“ wie seine Jünger, sondern dachte an das Gefühl eines leeren Magens und handelte. Die grosse Menschenmenge empfing Wunderbrot und sogar Fische, Jesus hatte sie vermehrt! Zweimal wird von der Brotvermehrung berichtet, zwei starke Zeugnisse für uns! Auch der Apostel Paulus folgte dem Grundsatz der Wohltätigkeit mit grossem Eifer und sammelte viel Geld für die armen Gläubigen in Jerusalem und Judäa. Er tat es von ganzem Herzen - ohne Absprache mit Petrus und Johannes. Ihm war wichtig, jederzeit für die Armen zu sorgen. Er wusste, dass es seine Pflicht war und Gott ihn einmal in der Ewigkeit danach fragen würde. Weil wir Jesus lieben und uns sein Wort so wichtig ist, werden wir uns überall dort, wo Not ist, auch praktisch einsetzen und helfen, um auf diese Weise die Lehre Jesu weiter zugeben. Die Leute müssen die Liebe und Barmherzigkeit, die von den Christen ausgeht, auch spüren können, damit das Evangelium nicht aus leeren Worten besteht. Wenn wir erkennen, wie wichtig es ist, den Notleidenden mit Nahrung, Kleidung und finanzieller Unterstützung zu helfen und ihnen dadurch ihre Menschenwürde zurückgeben, geben wir mit Freuden das Beste, was wir haben. Natürlich können wir nicht alles allein bewältigen, doch mit Gottes Hilfe und Ihrer Unterstützung, liebe Missionsfreunde, wird es uns auch weiterhin gelingen, unsere Aufgabe zu erfüllen. Für Ihre Mithilfe und Ihr Mittragen vielen herzlich Dank. Eelco de Boer Missionsleiter OEM Schweiz Zeitung_Mai_16_Layout 1 13.04.16 06:32 Seite 5 flÜCHTlINGSHIlfE IN oSTEURoPA, TEIl II BALKANROUTE: REISE ZU DEN FLÜCHTLINGSLAGERN IN SERBIEN schen täglich etwas Essen und Tee. Manche versuchen weiterhin, illegal über die Grenzen zu kommen. Der ungarische Missionsleiter Imre Fekete berichtet: „Vor einem Monat reiste ich mit einer Begleitperson nach Serbien, um unsere Missionskollegen Tibor Nagy und Tibor Varga in der Flüchtlingsarbeit zu ermutigen. Wir besuchten das alte Fabrikareal in Subotica, wo das Mitarbeiterteam täglich immer noch mehrere hundert Flüchtlinge mit dem Nötigsten versorgt. Viele hoffen, irgendwann doch nach Westeuropa weiterreisen zu können. Bei meiner Ankunft war die Grenze zu Mazedonien noch offen, doch die Schliessung hatte auf der kroatischen Seite bereits begonnen. Zusammen mit den beiden Tibors reisten wir zu einem weiteren Flüchtlingslager in Belgrad. Ein kleineres Fabrikgelände war hergerichtet worden, das den Flüchtlingen als Unterkunft dient. Hier befinden sich hauptsächlich Personen, die als Wirtschaftsflüchtlinge gelten. Es sind Menschen “ohne Hoffnung”, denn sie dürfen nicht in die westlichen Länder weiterreisen und wurden an der kroatischen Grenze zurückgewiesen. Sie stammen aus Ländern wie Pakistan, Bangladesch und Nordafrika. In diesem Lager erhalten ca.400 - 500 Men- Wir reisten weiter nach Sid an der Grenze zu Kroatien. Nahe der Stadt gibt es einen grossen Parkplatz mit einer Tankstelle. Hier sammelten sich die Flüchtlinge, die aus Mazedonien angekommen waren. Während wir dort waren, warteten 25 Busse auf dem Parkplatz, alle voll mit Syrern, Afghanen und Irakern. Sie wurden die “Hoffenden” genannt, denn sie vertrauten darauf, dass ihnen die Weiterreise nach Deutschland durch Kroatien und Österreich bald gestattet wird. Unter ihnen waren viele Kinder und ganze Familien. Sie warteten in langen Reihen vor dem Registrierungsschalter. Da sie hungrig und durstig waren, gaben wir ihnen Wasser und Nahrung. Wegen ihrer ungewissen Zukunft befanden sie sich in einem schweren emotionalen Krisenzustand. Nachdem wir sie angehört hatten, waren sie froh, unsere Ermutigung aus dem Wort Gottes zu hören und wir durften für sie beten. Wir hörten von vielen tragischen Schicksalen wie z. B. die Geschichte eines jungen Afghanen namens Osman. Er lebte mit seiner Familie in der Hauptstadt Kabul. Sein Vater war ein bekannter Rechtsanwalt, der bei einem terroristischen Selbstmordanschlag getötet wurde. Osman wurde Journalist und arbeitete für eine lokale Zeitung in Kabul. Er zeigte uns die Familienfotos, worauf sein Vater noch zu sehen war. Nachdem auch Osman eine Morddrohung erhalten hatte, flüchtete er aus seiner Heimat, um anderswo ein neues Leben zu beginnen. Zeitung_Mai_16_Layout 1 13.04.16 06:32 Seite 6 UKRAINE: ZEICHEN DER HOFFNUNG IN KRIEGSZEITEN Unser Mitarbeiter Leonard schreibt: Wir sind sehr froh, dass wir dank der treuen Unterstützung der Schweizer Osteuropamission immer wieder in der Lage sind, den Flüchtlingsfamilien, Kriegswitwen und bedürftigen Menschen in der Ukraine zu helfen. Wie Euch bekannt ist, haben viele evangelische Christen, die in den letzten 2 Jahren aus den Regionen von Donezk, Lugansk und Slawjansk geflüchtet oder von dort vertrieben worden sind, durch die Hilfe der Mission Obdach, Nahrung, persönliche Begleitung und materielle Hilfe erhalten. Nach der Befreiung der Stadt Slawjansk durch die ukrainische Armee ist ein Teil dieser Flüchtlinge im letzten Herbst wieder in ihre befreite Stadt heimgekehrt. Manche dieser Glaubensgeschwister leisten heute selber Hilfe an die Notleidenden in ihrer nen hat nur ein kleiner Teil der Bevölkerung überlebt. Ihre Häuser haben keinen Wasseranschluss und keinen Strom, deshalb ist jede kleine Hilfe ein Segen für die Menschen. Uns wurde berichtet, dass dieses Team dort 9 Tage lang praktische Hilfe geleistet und während einer Evangelisation 500 Brote verteilt hat. Die Dorfbewohner waren über diese spontane Hilfe sehr bewegt und positiv überrascht. Sie konnten mit eigenen Augen sehen, wie protestantische junge Christen sogar das Dach des orthodoxen Priesters renoviert haben (der mit seiner örtlichen russisch-orthodoxen Kirche die russischen Separatisten unterstützt). Ob prorussisch oder ukrainisch, in diesem Krieg haben auf beiden Seiten unzählige Familien ihre Ehemänner, Väter oder Söhne verloren. Mit dieser spontanen Hilfsaktion von protestantischer Seite wurde ein Zeichen der Versöhnung gesetzt, das seine Wirkung nicht verfehlt hat. FELDPREDIGER AN DER FRONT Umgebung. Ein Beispiel dafür ist die Witwe des ermordeten Diakons der Pfingstgemeinde von Slawjansk, Ljena Velitschko, die mit ihren 8 Kindern über längere Zeit von uns betreut wurde. Sie war so dankbar für die Hilfe, dass sie sich seit ihrer Rückkehr zur Aufgabe gemacht hat, sich um die notleidenden und kriegsgeschädigten Menschen in ihrer Region zu kümmern. Sie ist dort als „Engel von Slawjansk“ bekannt. Eine kleine Gruppe protestantischer Christen hat damit begonnen, in zwei Grenzdörfern die Fenster und Dächer von Häusern zu reparieren, welche durch Bomben beschädigt worden waren. Diese Dörfer, über die man in den weltweiten Medien nie berichtete hat, waren von russischen Grad-Raketen beschossen worden. Nach diesen Bombardements wurden laut Augenzeugen die Leichen der Zivilisten mit LKWs abtransportiert. Diese Explosio- Obwohl nur in einem kleinen Teil der Ukraine Krieg herrscht, ist das ganze Land davon betroffen. Diensttaugliche Militärpflichtige müssen im ganzen Land jederzeit damit rechnen, in die Armee eingezogen und an die Front geschickt zu werden. Wir haben im letzten Herbst Pastoren von evangelischen Kirchen und Gemeinden getroffen, welche sich freiwillig zur Verfügung gestellt haben, den Soldaten an der Front als Seelsorger zu dienen und ihnen das Evangelium zu verkünden. Sie bringen ihnen auch gespendete Lebensmittel, Wäsche und Stiefel. Die Feldprediger tragen Uniform wie die Soldaten, jedoch keine Waffen. Der Leiter der Gruppe, Ruslan Busko, ist ein Pastor aus der Region Kiew. Mit seiner Hilfe haben wir bereits mehrmals Lebensmittel, Tee, Schuhe, Kleidung und Bibeln zu den Soldaten senden können. Leider gehört es auch zu den traurigen Aufgaben der Armeegeistlichen, getötete Soldaten zu bergen, die Hinterbliebenen zu benachrichtigen und ihnen Trost zu spenden. Ruslan hat uns erzählt, dass er nach einem russischen Raketenangriff oft die einzelnen Körperteile der Soldaten einsammeln musste, mit denen er eben noch gemeinsam zu Abend gegessen hatte. Das ist für die Pastoren eine starke seelische und emotionale Belastung. Als Berufskollegen bieten wir ihnen deshalb seelsorgerliche Hilfe an und empfangen sie bei uns in den TransKarpaten, wo sie zur Ruhe kommen und neue Kraft schöpfen können. Ruslan ist der OEM Schweiz auch sehr dankbar für die Hilfe an die arme Bevölkerung. Unsere Hilfe für die Flüchtlingsfamilien werden wir weiterhin fortsetzen und sind dankbar für Eure Unterstützung.“ Zeitung_Mai_16_Layout 1 13.04.16 06:32 Seite 1 SERBIEN: SUPPENKÜCHEN UND PUPPENTHEATER Aus dem März-Report von David Varga oder aus unserer Gemeinde. Das Puppenspiel „Ostergeschichte“ war ein grosser Erfolg. In der Vojvodina besuchte unsere Theatergruppe 12 Ortschaften. Hunderte von Kindern hörten auf originelle Weise die wahre Geschichte von Ostern, wie Jesus am Kreuz die Welt gerettet hat. Die Kinder waren begeistert. Mehrere Schulen haben bereits angefragt, ob wir das Programm auch im nächsten Jahr wieder zeigen. Sozialzentrum: Jeden Tag kommen Leute, die uns um Hilfe bitten. Viele sind arbeitslos, haben Alkohol- oder gesundheitliche Probleme. Zu den Ärmsten zählen die Roma, welche nach dem Kosovokrieg nach Serbien gekommen sind. Sie haben meistens keine Schulbildung und finden keine Arbeit ausser Pet-Flaschen zu sammeln. Wir versuchen durch Beratung den Menschen so gut wie möglich zu helfen und verteilen Bedarfspakete und Medikamente. Die Suppenküche in Cantavir wird rege benutzt. 3 x pro Woche gibt es eine warme Mahlzeit, die anderen Tage bringen wir gratis Backwaren von 2 Bäckereien in Subotica, die wir an die Armen verteilen. Obwohl die Suppenküche in Tornjos schon zu 100% funktioniert, befindet sich das Gebäude noch im Umbau. An 3 Plätzen im Ort sowie im Nachbardorf geben wir warmes Essen für die Bedürftigen heraus. Sonntags kommt eine Gruppe von Personen mit unserem Bus und einem Auto von dort zum Gottesdienst nach Cantavir. In Tornjos wird ein Gemeindesaal benötigt, weil die Zahl der Gläubigen ständig wächst und das Gebäude der Suppenküche dafür zu klein ist. Puppentheater: Am 26. März war Kindertag in Cantavir. 60 Kinder kamen aus dem Ort und wir brachten weitere Kinder aus Tornjos. Sie kamen aus den KSP- und Roma- Familien Aktueller Stand Flüchtlinge: Die Hilfe für die Flüchtlinge, welche im Territorium von Serbien umherreisen, ist immer noch im Gange. Wir transportierten Nahrungsmittel, Hygienepakete und Kleidung zu den Flüchtlingslagern in der Belgrader Region und nach Sid. Die legale Route und das Camp in Sid wurden vor 2 Wochen geschlossen. Zurzeit befinden sich ca. 2000 Flüchtlinge in Serbien, die illegal über Mazedonien zu uns gekommen sind. Letzte Woche waren wir in Horgos, denn dort befindet sich ein Tor für Flüchtlinge mit Kindern. 40 - 100 Personen können durch dieses Tor nach Ungarn gehen, wo sie Asyl beantragen können. Nun sind wir daran, die Bewilligung von der Grenzpolizei zu erhalten, damit wir an der Grenze Serbien/Ungarn offiziell unter den Flüchtlingen arbeiten können. FERIENLAGER 2016 Für Kinder in Osteuropa Auch in diesem Jahr möchten wir Kindern aus armen Familien in Osteuropa ermöglichen,an einem unserer Ferienlager teilzunehmen. Diese bieten den Kindern nicht nur Erholung, Entspannung und gutes Essen, sie hören und lernen viele Dinge, die ihnen eine neue Lebensperspektive aufzeigen und wegweisend für die Zukunft sein können. Wenn Sie einem Kind solche Ferien schenken möchten (Kosten CHF 80.- / Euro 60.-), vermerken Sie „Ferienlager“, vielen Dank. OSTEN AKTUELL NOTHILFE UKRAINE: HÜFTE UND BEIN GEBROCHEN – OP DRINGEND DANK: Projektbericht Beata Gaspor – Hausrenovierung Unser Mitarbeiter Leonard schreibt: Ich schreibe Euch eine Bitte im Namen der 55jährigen Witwe Valentina Kabernjuk. Valentina hat seit ihrer Jugend als Krankenschwester Leprakranke gepflegt. Sie arbeitete mehr als 30 Jahre in der Leprastation in Kutschurgan und ging vor 4 Jahren in Rente (Arbeitsjahre in der Leprakolonie zählen doppelt). Sie war dort die erste Mitarbeiterin, die sich für Jesus entschieden hat und sie nimmt aktiv am Bibelkreis in der Kolonie teil. Valentina lebt allein und ihre Rente beträgt umgerechnet ca. CHF 85. Am 2. April war Valentina auf ihrem kleinen Motorrad auf dem Heimweg, als sie von einem betrunkenen Automobilisten angefahren wurde. Sie wurde mit der Ambulanz ins Regionalspital nach Rosdjelna gefahren, dort zwei Tage lang untersucht und dann nach Odessa überwiesen, weil die Ärzte vor Ort überfordert waren. Durch den Unfall sind ihre rechte Hüfte und das rechte Bein gebrochen. Die Ärzte in Odessa haben beschlossen, die Hüfte so zu lassen und hoffen, dass es von allein verheilt. Ihr Bein muss jedoch operiert werden, da der gebrochene Knochen zersplittert ist, und es muss sogar gedehnt werden. Ein Mitarbeiter aus Kutschurgan hat Valentina in Odessa besucht und Fotos gemacht. Für die ersten notwendigen Behandlungen von Valentina habe ich CHF 280 Spende gesendet. Für die Operation und weitere Behandlungen werden CHF 1600 / EUR 1450 benötigt. Ich möchte Euch herzlich bitten, ihr zu helfen, damit die OP und Weiterbehandlung bezahlt werden kann. Wenn Sie helfen möchten, vermerken Sie „OP Valentina“, vielen herzlichen Dank. PATENSCHAFTSCOUPON Ich bitte um Information über: ❏ Kinderpatenschaft ❏ Seniorenpatenschaft ❏ Mitarbeiterpatenschaft ❏ ❏ Name:______________________ Strasse:______________________ Plz:_________________________ Ort:_________________________ Bitte zusenden an: Stiftung Osteuropamission, Postfach 43, 8624 Grüt Unsere Kontaktperson Susi Holtshuk schreibt: Im Sommer 2015 erschien ein kurzer Bericht über Beata mit dem Anliegen, ihr ein Badezimmer einzurichten. Als dann das Geld dafür zusammengekommen ist, war es uns eine Freude, dies Beata persönlich mitzuteilen! Kurz darauf trafen wir uns mit dem Bauleiter und im Oktober begannen die Renovierungsarbeiten. Zuerst wurde der mittlere leerstehende Raum etwas hergerichtet, damit Onkel Franz dort einziehen konnte. Leider zogen sich die Bauarbeiten etwas hin, da nach dem Betonieren alles gut trocknen musste, dennoch konnte am 5. Dezember 2015 die Übergabe stattfinden. Beata ist überglücklich, denn früher musste sie jeden Abend mühsam das Badewasser für sich und ihre Schützlinge (Eltern, kleine Tochter, Onkel), auf dem Herd wärmen, später das Badewasser in den Garten tragen und dort ausgießen. Sie spart nun viel Zeit und Mühe nur schon durch die Benutzung der Dusche. Die Küche wurde in den neuen Raum eingebaut und alle drei Wasseranschlüsse werden vom gleichen Boiler bedient, welcher mit dem günstigeren Nachtstrom betrieben wird. Mutter und Tochter sind der OEM Schweiz und den Spendern unendlich dankbar für dieses große Geschenk. Dank des neuen Badezimmers haben einige Familien Beata um Hilfe für ihre betagten Eltern angefragt. Dies bedeutet, dass Beata nicht nur komfortabler wohnt, sondern mit ihrer Fürsorge für ältere Menschen auch eine zusätzliche Einkommensquelle gefunden hat. So wird sie für sich und ihre Tochter bald zur Selbstversorgerin. LEBENSMITTELPAKETE FÜR BEDÜRFTIGE IN OSTEUROPA Pro Paket CHF 40.- / € 40,• • • • • • lokal zusammengestellt keine Transportkosten keine Grenzformalitäten fördert den einheimischen Markt mehr Produkte für weniger Geld Verteilung durch örtliche Mitarbeiter MACHEN SIE MIT? VERMERKEN SIE AUF DEM EINZAHLUNGSSCHEIN «PAKETAKTION»
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