liebe missionsfreunde - Osteuropa Mission Schweiz

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… Europa macht dicht. Stacheldraht und Eisenzäune entlang der Landesgrenzen, das hätte
man sich noch vor 2 Jahren nicht vorstellen können – zumindest nicht für die Länder der
EU. Es ist noch gar nicht lange her, da wurde man an ein Ereignis erinnert, das in ganz
Europa gefeiert wurde - der Fall der Berliner Mauer und der des Eisernen Vorhangs! In
unserer Welt scheint sich immer wieder dasselbe zu wiederholen - wie eben der Ab- und
Wiederaufbau der Grenzzäune oder die Ab- und Wiederaufrüstung… Die Situation für die
vielen verzweifelten Flüchtlinge vor den geschlossenen Grenzen ist deprimierend, doch es
gibt auch Hoffnung. Lesen Sie dazu die Berichte über unsere Arbeit unter den Flüchtlingen
in dieser Ausgabe.
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ImPRESSUm
Stiftung Osteuropa Mission Schweiz
Postfach 43, 8624 Grüt ZH
Missionsleitung:
Eelco de Boer
Tel: 044 / 9327913, Fax: 044 / 9327057
Email: [email protected]
PC Zürich 80-24422-4
IBAN: CH38 0900 0000 8002 4422 4
BIC: POFICHBEXXX
Sammelstellen für Kleider und Hilfsgüter:
* Fam. G. Schmid, Tel: 044 / 9481175
8617 Mönchaltorf
* Fam. K u. N. Albisser, 8049 Zürich
Tel: 044/3412081, Natel 079/4065420
HOMEPAGE IM INTERNET
http://www.osteuropamission.ch
Redaktion: Elsbeth de Boer
Osteuropa Mission Eggingen e.V.
Region Süddeutschland
Leitung: Daniela Gäng, Grünwiesen 2,
79805 Eggingen, Tel.: 07746-1553,
Email: [email protected]
Bankverbindung:
Konto-Nr: 226951 BLZ 680 512 07
Sparkasse Bonndorf-Stühlingen,
IBAN: DE65 6805 1207 0000 2269 51
BIC: SOLADES1BND Sammelstelle für Kleider
und Hilfsgüter mit Voranmeldung bei Daniela
& Theo Gäng (siehe oben).
Partnerorganisationen:
Hilfswerk f. Rumänien, H. Hofmann Schweiz
Osteuropa Mission Eggingen e.V. Deutschland
Osteuropa Mission Österreich
Osteuropa Mission NL
Osteuropa Misjonen Norwegen
Kelet-Európa Misszió Ungarn
Est Europa Cluj Rumänien
Casa Speranta, Viseu de Sus Rumänien
Fundatia Umanitara, Ruscova Rumänien
Fundatia Casa Speranta, Arad Rumänien
Wostotschno-Ewropeickaja Missija Ukraine
Istocno Evropska Misija Serbien
Eastern European Mission Kosova
Eastern European Mission Georgien
Deti nadeje / OEM, Tschechische Rep.
Die Osteuropa Mission ist ein unabhängiges christliches Hilfswerk, das in Osteuropa materielle und
soziale Hilfe leistet. Unsere Zeitschrift erscheint
monatlich. Im jährlichen Mitgliederbeitrag von
CHF 10,-- sind die Kosten für die Zeitschrift enthalten. Der Nachdruck der hier veröffentlichten
Texte ist nur mit Quellenangabe gestattet, wir bitten um Zusendung von zwei Belegsexemplaren.
Die Einnahmen und Ausgaben werden jährlich
von der BDO Visura in Basel überprüft. Die
Prüfungsberichte können auf Anfrage eingesehen
werden.
Wir bitten Sie, beiliegendenden Einzahlungsschein
nicht als Aufforderung zu betrachten. Er soll jene,
die unsere Arbeit unterstützen wollen, entlasten.
Die Osteuropa Mission hat den Ehrenkodex
unterzeichnet. Das Gütesiegel verpflichtet die
Unterzeichner zu einem verantwortungsvollen
Umgang mit Ihrer Spende.
LIEBE MISSIONSFREUNDE
Liebe Leserinnen und Leser / Liebe Missionsfreunde
GUTES TUN – GE STE RN,
HE UTE , MORGE N
Als ich vor einiger Zeit im Gespräch
mit einem Freund erwähnte, dass ich
nächstens wieder nach Osteuropa reisen würde, bat er mich, doch etwas
Geld für einen Freund mitzunehmen,
der sehr arm ist. Diesen Gefallen tat
ich ihm gern. Eine gute Tat ist die
Erfüllung des Gebots der Wohltätigkeit. Wenn man z. B. von einer Flugreise zurückkehrt und noch etwas
Kleingeld übrig hat, das im eigenen
Land nicht mehr benötigt wird, kann
man dieses für einen guten Zweck in
ein Kästchen im Flughafen einwerfen.
Das entspricht einer Tradition, welche
schon zu biblischen Zeiten gepflegt
wurde. Damals wurde das Almosengeben Gerechtigkeit genannt. Im
Alten Testament wird die Gerechtigkeit oft mit dem Wort Rettung in
Verbindung gebracht. Jesus hielt diese
Art von Gerechtigkeit sehr hoch. Er
führte eine Armenkasse und tat damit
den Leuten Gutes. Kurz vor seinem
Leiden erklärte er dem Volk, dass sie
vor dem Gericht Gottes mit folgenden
Fragen konfrontiert würden: „Habt
ihr mir zu essen und zu trinken gegeben, habt ihr mich besucht, als ich
krank oder im Gefängnis war? Habt
ihr mich bekleidet?“ Manch ein Christ
im Abendland, der in seinem Leben
nie der Armut und Not anderer Menschen gegenüberstand, findet dies
vielleicht nicht so bedeutend, doch
für Jesus hatte die Wohltätigkeit einen
hohen Stellenwert.
Am Tag der Bergpredigt, so erzählt
uns das Evangelium, hatten sich Tausende von Menschen um Jesus versammelt, um seine Botschaft zu hören. Als er die vielen Menschen sah,
die stundenlang ausharrten, ergriff
ihn ein tiefes Erbarmen. Sie waren
nicht nur wie Schafe, die keinen Hirten haben, sondern auch schlicht und
einfach hungrig. Jesus sagte nicht:
„Ihr habt jetzt Lebensbrot gegessen,
das reicht, seid geistlich gesinnt.“
Durch Worte, auch wenn sie noch so
grossartig sind, wird niemand satt.
Brot muss her! Die Jünger meinten:
„Schick die Leute weg!“ Doch Jesus
war anders. Er war nicht so “fromm“
wie seine Jünger, sondern dachte an
das Gefühl eines leeren Magens und
handelte. Die grosse Menschenmenge
empfing Wunderbrot und sogar Fische,
Jesus hatte sie vermehrt! Zweimal
wird von der Brotvermehrung berichtet, zwei starke Zeugnisse für uns!
Auch der Apostel Paulus folgte dem
Grundsatz der Wohltätigkeit mit grossem Eifer und sammelte viel Geld für
die armen Gläubigen in Jerusalem
und Judäa. Er tat es von ganzem
Herzen - ohne Absprache mit Petrus
und Johannes. Ihm war wichtig, jederzeit für die Armen zu sorgen. Er wusste, dass es seine Pflicht war und Gott
ihn einmal in der Ewigkeit danach fragen würde.
Weil wir Jesus lieben und uns sein
Wort so wichtig ist, werden wir uns
überall dort, wo Not ist, auch praktisch einsetzen und helfen, um auf
diese Weise die Lehre Jesu weiter zugeben. Die Leute müssen die Liebe
und Barmherzigkeit, die von den
Christen ausgeht, auch spüren können, damit das Evangelium nicht aus
leeren Worten besteht. Wenn wir
erkennen, wie wichtig es ist, den
Notleidenden mit Nahrung, Kleidung
und finanzieller Unterstützung zu helfen und ihnen dadurch ihre Menschenwürde zurückgeben, geben wir
mit Freuden das Beste, was wir
haben. Natürlich können wir nicht
alles allein bewältigen, doch mit
Gottes Hilfe und Ihrer Unterstützung,
liebe Missionsfreunde, wird es uns
auch weiterhin gelingen, unsere
Aufgabe zu erfüllen. Für Ihre Mithilfe
und Ihr Mittragen vielen herzlich
Dank.
Eelco de Boer
Missionsleiter OEM
Schweiz
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flÜCHTlINGSHIlfE IN oSTEURoPA, TEIl II
BALKANROUTE: REISE ZU DEN
FLÜCHTLINGSLAGERN IN SERBIEN
schen täglich etwas Essen und Tee. Manche versuchen weiterhin,
illegal über die Grenzen zu kommen.
Der ungarische Missionsleiter Imre Fekete
berichtet: „Vor einem Monat reiste ich mit
einer Begleitperson nach Serbien, um unsere
Missionskollegen Tibor Nagy und Tibor Varga
in der Flüchtlingsarbeit zu ermutigen. Wir
besuchten
das alte Fabrikareal in
Subotica, wo
das Mitarbeiterteam täglich immer
noch mehrere hundert
Flüchtlinge mit dem Nötigsten versorgt. Viele
hoffen, irgendwann doch nach Westeuropa
weiterreisen zu können. Bei meiner Ankunft
war die Grenze zu Mazedonien noch offen,
doch die Schliessung hatte auf der kroatischen Seite bereits begonnen. Zusammen mit
den beiden Tibors reisten wir zu einem weiteren Flüchtlingslager in Belgrad. Ein kleineres Fabrikgelände war hergerichtet worden,
das den Flüchtlingen als Unterkunft dient.
Hier befinden sich hauptsächlich Personen,
die als Wirtschaftsflüchtlinge gelten. Es sind
Menschen “ohne Hoffnung”, denn sie dürfen
nicht in die westlichen Länder weiterreisen
und wurden an der kroatischen Grenze
zurückgewiesen. Sie stammen aus Ländern
wie Pakistan, Bangladesch und Nordafrika. In
diesem Lager erhalten ca.400 - 500 Men-
Wir reisten weiter nach Sid an der Grenze zu Kroatien. Nahe der
Stadt gibt es einen grossen
Parkplatz mit einer Tankstelle. Hier
sammelten sich die Flüchtlinge,
die aus Mazedonien angekommen
waren. Während wir dort waren,
warteten 25 Busse auf dem
Parkplatz, alle voll mit Syrern,
Afghanen und Irakern. Sie wurden
die “Hoffenden” genannt, denn
sie vertrauten darauf, dass ihnen
die Weiterreise nach Deutschland
durch Kroatien und Österreich
bald gestattet wird. Unter ihnen
waren viele Kinder und ganze
Familien. Sie warteten in langen
Reihen vor dem Registrierungsschalter. Da sie hungrig und durstig waren, gaben wir ihnen
Wasser und Nahrung. Wegen ihrer ungewissen Zukunft befanden
sie sich in einem schweren emotionalen Krisenzustand. Nachdem
wir sie angehört hatten, waren sie froh, unsere Ermutigung aus
dem Wort Gottes zu hören und wir durften für sie beten. Wir hörten von vielen tragischen Schicksalen wie z. B. die Geschichte eines
jungen Afghanen namens Osman. Er lebte mit seiner Familie in der
Hauptstadt Kabul. Sein Vater war ein bekannter Rechtsanwalt, der
bei einem terroristischen Selbstmordanschlag getötet wurde.
Osman wurde Journalist und arbeitete für eine lokale Zeitung in
Kabul. Er zeigte uns die Familienfotos, worauf sein Vater noch zu
sehen war. Nachdem auch Osman eine Morddrohung erhalten
hatte, flüchtete er aus seiner Heimat, um anderswo ein neues
Leben zu beginnen.
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UKRAINE: ZEICHEN DER HOFFNUNG
IN KRIEGSZEITEN
Unser Mitarbeiter Leonard schreibt: Wir sind
sehr froh, dass wir dank der treuen
Unterstützung der Schweizer Osteuropamission immer wieder in der Lage sind, den
Flüchtlingsfamilien, Kriegswitwen und bedürftigen Menschen in der Ukraine zu helfen.
Wie Euch bekannt ist, haben viele evangelische Christen, die in den letzten 2 Jahren aus
den Regionen von Donezk, Lugansk und
Slawjansk geflüchtet oder von dort vertrieben worden sind, durch die Hilfe der Mission
Obdach, Nahrung, persönliche Begleitung
und materielle Hilfe erhalten. Nach der
Befreiung der Stadt Slawjansk durch die
ukrainische Armee ist ein Teil dieser
Flüchtlinge im letzten Herbst wieder in ihre
befreite Stadt heimgekehrt. Manche dieser
Glaubensgeschwister leisten heute selber
Hilfe an die Notleidenden in ihrer
nen hat nur ein kleiner Teil der
Bevölkerung überlebt. Ihre
Häuser haben keinen Wasseranschluss und keinen Strom,
deshalb ist jede kleine Hilfe ein
Segen für die Menschen. Uns
wurde berichtet, dass dieses
Team dort 9 Tage lang praktische Hilfe geleistet und während einer Evangelisation 500
Brote verteilt hat. Die Dorfbewohner waren über diese spontane Hilfe sehr bewegt und positiv überrascht. Sie konnten mit
eigenen Augen sehen, wie protestantische junge Christen sogar
das Dach des orthodoxen Priesters renoviert haben (der mit seiner örtlichen russisch-orthodoxen
Kirche die russischen Separatisten unterstützt). Ob prorussisch oder
ukrainisch, in diesem Krieg haben auf beiden Seiten unzählige
Familien ihre Ehemänner, Väter oder Söhne verloren. Mit dieser
spontanen Hilfsaktion von protestantischer Seite wurde ein Zeichen
der Versöhnung gesetzt, das seine Wirkung nicht verfehlt hat.
FELDPREDIGER AN DER
FRONT
Umgebung. Ein Beispiel dafür ist die Witwe
des ermordeten Diakons der Pfingstgemeinde von Slawjansk, Ljena Velitschko, die
mit ihren 8 Kindern über längere Zeit von uns
betreut wurde. Sie war so dankbar für die
Hilfe, dass sie sich seit ihrer Rückkehr zur
Aufgabe gemacht hat, sich um die notleidenden und kriegsgeschädigten Menschen in
ihrer Region zu kümmern. Sie ist dort als
„Engel von Slawjansk“ bekannt.
Eine kleine Gruppe protestantischer Christen
hat damit begonnen, in zwei Grenzdörfern
die Fenster und Dächer von Häusern zu reparieren, welche durch Bomben beschädigt
worden waren. Diese Dörfer, über die man in
den weltweiten Medien nie berichtete hat,
waren von russischen Grad-Raketen beschossen
worden.
Nach
diesen
Bombardements
wurden laut Augenzeugen die
Leichen der Zivilisten mit LKWs
abtransportiert.
Diese Explosio-
Obwohl nur in einem kleinen Teil der Ukraine Krieg
herrscht, ist das ganze Land
davon betroffen. Diensttaugliche Militärpflichtige
müssen im ganzen Land
jederzeit damit rechnen, in
die Armee eingezogen und
an die Front geschickt zu werden. Wir haben im letzten Herbst
Pastoren von evangelischen Kirchen und Gemeinden getroffen,
welche sich freiwillig zur Verfügung gestellt haben, den Soldaten
an der Front als Seelsorger zu dienen und ihnen das Evangelium zu
verkünden. Sie bringen ihnen auch gespendete Lebensmittel,
Wäsche und Stiefel. Die Feldprediger tragen Uniform wie die
Soldaten, jedoch keine Waffen. Der Leiter der Gruppe, Ruslan
Busko, ist ein Pastor aus der Region Kiew. Mit seiner Hilfe haben
wir bereits mehrmals Lebensmittel, Tee, Schuhe, Kleidung und
Bibeln zu den Soldaten senden können. Leider gehört es auch zu
den traurigen Aufgaben der Armeegeistlichen, getötete Soldaten
zu bergen, die Hinterbliebenen zu benachrichtigen und ihnen Trost
zu spenden. Ruslan hat uns erzählt, dass er nach einem russischen
Raketenangriff oft die einzelnen Körperteile der Soldaten einsammeln musste, mit denen er eben noch gemeinsam zu Abend gegessen hatte. Das ist für die Pastoren eine starke seelische und emotionale Belastung. Als Berufskollegen bieten wir ihnen deshalb
seelsorgerliche Hilfe an und empfangen sie bei uns in den TransKarpaten, wo sie zur Ruhe
kommen und neue Kraft
schöpfen können. Ruslan ist
der OEM Schweiz auch sehr
dankbar für die Hilfe an die
arme Bevölkerung. Unsere
Hilfe für die Flüchtlingsfamilien werden wir weiterhin
fortsetzen und sind dankbar
für Eure Unterstützung.“
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SERBIEN: SUPPENKÜCHEN UND PUPPENTHEATER
Aus dem März-Report von David Varga
oder aus unserer Gemeinde.
Das Puppenspiel „Ostergeschichte“ war ein grosser
Erfolg. In der Vojvodina besuchte unsere Theatergruppe
12 Ortschaften. Hunderte
von Kindern hörten auf originelle Weise die wahre
Geschichte von Ostern, wie
Jesus am Kreuz die Welt
gerettet hat. Die Kinder
waren begeistert. Mehrere Schulen haben
bereits angefragt, ob wir das Programm auch
im nächsten Jahr wieder zeigen.
Sozialzentrum: Jeden Tag kommen Leute, die
uns um Hilfe bitten. Viele sind arbeitslos, haben
Alkohol- oder gesundheitliche Probleme. Zu den
Ärmsten zählen die Roma, welche nach dem
Kosovokrieg nach Serbien gekommen sind. Sie
haben meistens keine Schulbildung und finden
keine
Arbeit
ausser Pet-Flaschen zu sammeln. Wir versuchen durch
Beratung den
Menschen so gut wie möglich zu
helfen und verteilen Bedarfspakete und Medikamente.
Die Suppenküche in Cantavir wird rege
benutzt. 3 x pro Woche gibt es eine warme
Mahlzeit, die anderen Tage bringen wir gratis
Backwaren von 2 Bäckereien in Subotica, die
wir an die Armen verteilen. Obwohl die
Suppenküche in Tornjos schon zu 100%
funktioniert, befindet sich das Gebäude noch
im Umbau. An 3 Plätzen im Ort sowie im
Nachbardorf geben wir warmes Essen für die
Bedürftigen heraus. Sonntags kommt eine
Gruppe von Personen mit unserem Bus und
einem Auto von dort zum Gottesdienst nach
Cantavir. In Tornjos wird ein Gemeindesaal
benötigt, weil die Zahl der Gläubigen ständig
wächst und das Gebäude der Suppenküche
dafür zu klein ist.
Puppentheater: Am 26. März war Kindertag
in Cantavir. 60 Kinder kamen aus dem Ort
und wir brachten weitere Kinder aus Tornjos.
Sie kamen aus den KSP- und Roma- Familien
Aktueller Stand Flüchtlinge: Die Hilfe für die Flüchtlinge, welche
im Territorium von Serbien umherreisen, ist immer noch im Gange.
Wir transportierten Nahrungsmittel, Hygienepakete und Kleidung
zu den Flüchtlingslagern in der Belgrader Region und nach Sid. Die
legale Route und das Camp in Sid wurden vor 2 Wochen geschlossen. Zurzeit befinden sich ca. 2000 Flüchtlinge in Serbien, die illegal über Mazedonien zu uns gekommen sind. Letzte Woche waren
wir in Horgos, denn dort befindet sich ein Tor für Flüchtlinge mit
Kindern. 40 - 100 Personen können
durch dieses Tor nach Ungarn
gehen, wo sie Asyl beantragen können. Nun sind wir daran, die Bewilligung von der Grenzpolizei zu
erhalten, damit wir an der Grenze
Serbien/Ungarn offiziell unter den
Flüchtlingen arbeiten können.
FERIENLAGER 2016
Für Kinder in Osteuropa
Auch in diesem Jahr möchten wir Kindern aus
armen Familien in Osteuropa ermöglichen,an
einem unserer Ferienlager teilzunehmen.
Diese bieten den Kindern nicht nur Erholung,
Entspannung und gutes Essen, sie hören und lernen viele Dinge, die ihnen eine neue Lebensperspektive aufzeigen und wegweisend für die Zukunft
sein können.
Wenn Sie einem Kind solche Ferien schenken
möchten (Kosten CHF 80.- / Euro 60.-),
vermerken Sie „Ferienlager“, vielen Dank.
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OSTEN AKTUELL
NOTHILFE
UKRAINE: HÜFTE UND
BEIN GEBROCHEN
– OP DRINGEND
DANK: Projektbericht
Beata Gaspor – Hausrenovierung
Unser Mitarbeiter Leonard
schreibt: Ich schreibe Euch
eine Bitte im Namen der 55jährigen Witwe Valentina
Kabernjuk. Valentina hat seit
ihrer Jugend als Krankenschwester Leprakranke gepflegt. Sie
arbeitete mehr als 30 Jahre in der Leprastation in
Kutschurgan und ging vor 4 Jahren in Rente (Arbeitsjahre in
der Leprakolonie zählen doppelt). Sie war dort die erste
Mitarbeiterin, die sich für Jesus entschieden hat und sie
nimmt aktiv am Bibelkreis in der Kolonie teil. Valentina lebt
allein und ihre Rente beträgt umgerechnet ca. CHF 85. Am 2.
April war Valentina auf ihrem kleinen Motorrad auf dem
Heimweg, als sie von einem betrunkenen Automobilisten
angefahren wurde. Sie wurde mit der Ambulanz ins
Regionalspital nach Rosdjelna gefahren, dort zwei Tage lang
untersucht und dann nach Odessa überwiesen, weil die Ärzte
vor Ort überfordert waren. Durch den Unfall sind ihre rechte
Hüfte und das rechte Bein gebrochen. Die Ärzte in Odessa
haben beschlossen, die Hüfte so zu lassen und hoffen, dass es
von allein verheilt. Ihr Bein muss jedoch operiert werden, da
der gebrochene Knochen zersplittert ist, und es muss sogar
gedehnt werden. Ein Mitarbeiter aus Kutschurgan hat
Valentina in Odessa besucht und Fotos gemacht. Für die
ersten notwendigen Behandlungen von Valentina habe ich
CHF 280 Spende gesendet. Für die Operation und weitere
Behandlungen werden CHF 1600 / EUR 1450 benötigt. Ich
möchte Euch herzlich bitten,
ihr zu helfen, damit die OP und
Weiterbehandlung
bezahlt
werden kann.
Wenn Sie helfen möchten, vermerken Sie „OP Valentina“,
vielen herzlichen Dank.
PATENSCHAFTSCOUPON
Ich bitte um Information über:
❏ Kinderpatenschaft
❏ Seniorenpatenschaft
❏ Mitarbeiterpatenschaft
❏
❏
Name:______________________
Strasse:______________________
Plz:_________________________
Ort:_________________________
Bitte zusenden an:
Stiftung Osteuropamission,
Postfach 43, 8624 Grüt
Unsere Kontaktperson Susi Holtshuk
schreibt: Im Sommer 2015 erschien
ein kurzer Bericht über Beata mit
dem Anliegen, ihr ein Badezimmer
einzurichten. Als dann das Geld dafür
zusammengekommen ist, war es uns
eine Freude, dies Beata persönlich
mitzuteilen! Kurz darauf trafen wir
uns mit dem Bauleiter und im
Oktober begannen die Renovierungsarbeiten. Zuerst wurde der mittlere leerstehende Raum etwas
hergerichtet, damit Onkel Franz dort einziehen konnte. Leider
zogen sich die Bauarbeiten etwas hin, da nach dem Betonieren alles gut trocknen musste, dennoch konnte am 5. Dezember 2015 die Übergabe stattfinden. Beata ist überglücklich, denn früher musste sie jeden Abend mühsam das
Badewasser für sich und ihre Schützlinge (Eltern, kleine
Tochter, Onkel), auf dem Herd wärmen, später das
Badewasser in den Garten tragen und dort ausgießen. Sie
spart nun viel Zeit und Mühe nur schon durch die Benutzung
der Dusche. Die Küche wurde in den neuen
Raum eingebaut und alle drei Wasseranschlüsse werden vom gleichen Boiler
bedient, welcher mit dem günstigeren
Nachtstrom betrieben wird. Mutter und
Tochter sind der OEM Schweiz und den
Spendern unendlich dankbar für dieses
große Geschenk. Dank des neuen
Badezimmers haben einige Familien
Beata um Hilfe für ihre betagten
Eltern angefragt. Dies bedeutet, dass
Beata nicht nur komfortabler wohnt,
sondern mit ihrer Fürsorge für ältere
Menschen auch eine zusätzliche
Einkommensquelle gefunden hat. So
wird sie für sich und ihre Tochter bald
zur Selbstversorgerin.
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LEBENSMITTELPAKETE FÜR BEDÜRFTIGE IN OSTEUROPA
Pro Paket CHF 40.- / € 40,•
•
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•
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lokal zusammengestellt
keine Transportkosten
keine Grenzformalitäten
fördert den einheimischen Markt
mehr Produkte für weniger Geld
Verteilung durch örtliche Mitarbeiter
MACHEN SIE MIT?
VERMERKEN SIE AUF DEM EINZAHLUNGSSCHEIN
«PAKETAKTION»