SG Tübingen – TSV Altensteig 22:29 (10:13) SG in allen Belangen unterlegen Beim Heimspiel gegen die zweite Mannschaft aus Altensteig zeigten die Tübinger eine schwache Leistung. „Das Schlimmste war die Einstellung – kein Kampf, kein Feuer, keine Gegenwehr“, kritisierte Tübingens Trainer Buttgereit nach dem Spiel. Tübingen kam wie schon in den letzten Spielen nur langsam und schleppend in die Partie. Die Gäste aus Altensteig führten von Anfang an und feierten somit einen Start-Ziel-Sieg, der absolut verdient war. Zu Beginn des Spiels reihte sich Fehler an Fehler in der Tübinger Mannschaft. Buttgereit hatte seine Spieler bereits nach acht Minuten zur Auszeit gebeten, war überhaupt nicht einverstanden mit dem, was er zu sehen bekam. „Da waren so viele Baustellen zu einem so frühen Zeitpunkt im Spiel – unerklärlich“, resümierte Buttgereit. Dass der Rückstand nicht bereits nach 10 Minuten hoch war, war der noch anhaltenden Inkonsequenz der Gäste zuzuschreiben. So waren die Unistädter trotz des schwachen Spiels immer noch in Schlagdistanz – 6:6 in der 15.Minute. In der Abwehr wurde die SG vor keine großen Aufgaben gestellt, die Gegentreffer fielen vor allem durch individuelle Fehler der Heimmannschaft. Im Angriff scheiterte man entweder am überragenden gegnerischen Torwart oder an den eigenen Fehlern. Da aber genau diese Fehlerzahl nicht sank, konnte sich Altensteig zusehends absetzen – 7:10 in der 20.Minute. Beim 10:12 in der 27.Minute schien es, als ob die Tübinger endlich aufwachen und das Spiel annehmen würden. Aber weitere technische und spielerische Fehler unterbanden dies und somit ging es mit einem 10:13 in die Pause. „Wir hatten vieles ausführlich besprochen und wollten endlich mehr Einsatz und Willen zeigen, leider hat das nur knapp vier Minuten gehalten“, so der enttäuschte Tübinger Trainer. Tatsächlich kamen seine Spieler besser aus der Kabine, verkürzten in der 34.Minute auf 13:14. Aber dann zog Altensteig durch einen 4:0 Lauf innerhalb von fünf Minuten auf 13:18 davon. Im Angriff fehlten die Ideen und die Mittel und wenn einmal die Wurfchance da war, vergab man teilweise schwach. „Altensteigs Torwart Dannenberg hatte einen guten Tag erwischt, aber ich war sehr unzufrieden mit der Wurfauswahl und Ausführung meiner Mannschaft“, bilanzierte Buttgereit. Dazu kam, dass Altensteig die gesamte zweite Halbzeit Tübingens Spielmacher Jan Schröder in Manndeckung nahm und kein anderer Spieler dies ausnutzen konnte. Die Verantwortung wurde weiter geschoben ohne dass einer in die Bresche sprang. So hatte Altensteig leichtes Spiel und erspielte sich vorne reihenweise gute Möglichkeiten. Tübingens Abwehrverhalten war an diesem Tag nicht gut genug, um die Gäste vor Aufgaben zu stellen. Über 16:22 zogen die Altensteiger in der 51.Minute auf 18:25 davon – Buttgereit nahm seine letzte Auszeit. Und diese Auszeit wurde laut. „Das Spiel war schon lange entschieden, aber ich habe noch einmal Einsatz für die letzten Minuten verlangt, diesmal eben sehr lautstark.“ Am Ende konnte sich Altensteig über einen 22:29 Auswärtssieg freuen, den sie so selbst nicht erwartet hatten. Vor allem sicherlich nicht, dass es ihnen so leicht gemacht wurde. Buttgereits Fazit fiel dementsprechend nüchtern aus: „Das saß. Wir müssen aus dieser Niederlage die richtigen Schlüsse ziehen und jeder kann und muss aus dem Spiel lernen. Momentan spielen wir einfach nicht gut genug und man gewinnt in der Bezirksliga nicht im Vorbeigehen.“ Für die SG spielten: Meyer (Tor), Schnitzer (Tor), Schröder (3/1), Gerspach (1), Mezger (2), Wiesner (2), Hemmer (3), Winkelmann (1), Ohnesorge (1), Gesterkamp (1), Bentz (1), Schneider (6/3), Häberlen (1)
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