2 Freitag, 1. Juli 2016 INLAND Der Kommentar Im Landesinnern teilweise bewölkt und sehr kalt im Süden, wo Frost erwartet wird. Ansonsten heiter und warm. Dirk Heinrich Wir empfehlen auch: www.namibiaweather.info/ redakteur Chef redakteur Allgemeine zeitung [email protected] Den Blick um uns werfen Diejenigen, die von nun an im Rahmen der Hungerhilfe im Monat pro Haushalt ein Nahrungsmittelpaket im Wert von 550 Namibia-Dollar erhalten, sollen nicht abhängig von der Hilfe werden, sondern ihre Würde zurückerhalten und die Unterstützung nutzen, um aus dem Kreis der Armut auszubrechen. Dies ist der Wunsch unseres Präsidenten Hage Geingob. Gleichzeitig sollen weitere Veränderungen im Rahmen dieses Projektes erfolgen, wie die sanitäre Lage in den verschiedenen Regionen. Die meisten Menschen in Namibia haben immer noch keine ordentlichen Toiletten. Sie gehen in den Busch, auch hier in Windhoek und anderen Orten. Dies ist und wird ein großes Problem, besonders für die Windhoeker, denn der Regen spült alles in die Riviere, diese fließen letztendlich alle in den Swakoppforte-Damm und dieser liefert unser Trinkwasser. Das Wasser aus dem Swakoppforte-Damm wird in den Von-Bach-Damm gepumpt und von dort nach Windhoek. Präsident Geingob nutzte gestern den Start der Hungerhilfe, um auf das immer größer werdende Pro blem in unserer Gesellschaft hinzuweisen: Männer – inzwischen sogar Frauen – die ungeniert mitten in der Stadt oder neben Fernstraßen am Straßenrand stehen und urinieren. Sie drehen sich nicht einmal um oder gehen hinter einen Busch. Bravo Herr Präsident! Zahlreiche Gäste fanden es lustig, als das Staatsoberhaupt gegen dieses Phänomen wetterte, aber Besucher unseres Landes und viele Namibier finden das „Gepinkel“ am Straßenrand alles andere als lustig. Windhoek wird bereits als pisfull City verspottet. Namibische Männer müssen ihr Verhalten ändern und die Städte mehr öffentliche Toiletten für die Bürger schaffen. Impressum Herausgegeben von Namibia Media Holdings / NMH (Pty) Ltd., Windhoek, Namibia, Co. Reg. No: 77/03366/07. 99. Jahrgang; erscheint Mo. bis Fr. mit einer Tagesauflage von ca. 5 000 Exemplaren sowie einmal monatlich mit Journal ,,Tourismus Namibia” (ca. 50 000 Stück); Druck: Newsprint Namibia, Windhoek. Der Spruch Das Wetter Aus.................................03o / 19o Gobabis...........................7o / 26o Grootfontein...................8o / 26o Henties Bay.................... 6o / 15o Katima Mulilo...............10o / 28o Keetmanshoop................7o / 21o Khorixas......................... 17o / 29o Lüderitzbucht................. 5o / 18o Mariental.........................9o / 25o Okaukuejo.....................10o / 27o Okongo........................... 7o / 27o Oranjemund....................1o / 10o Oshakati........................ 12o / 28o Otjiwarongo...................11o / 27o Outjo................................9o / 27o Rehoboth........................ 7o / 25o Rundu.............................11o / 28o Swakopmund....................8o / 20o Tsumeb..........................14o / 26o Walvis Bay.......................7o / 24o Windhoek......................10o / 26o SADC-Region Gaborone......................18o / 30o Harare............................ 19o / 32o Luanda.......................... 20o / 28o Lusaka..............................8o / 25o Kapstadt.......................... 8o / 16o Johannesburg................. 4o / 18o Europa Berlin..............................16o / 26o Frankfurt/M..................16o / 26o München....................... 15o / 27o Wien...............................21o / 30o Zürich............................. 12o / 26o Salini-Streik für illegal erklärt • Trotz Gerichtsentscheid bleibt Lage auf Neckartal-Baustelle unklar Das Obergericht hat den seit Montag andauernden Streik auf der Baustelle des Neckartal-Damms für illegal erklärt und die daran Beteiligten zur Rückkehr an die Arbeit verpflichtet. Ob der Anordnung Folge geleistet wurde, war zu Redaktionsschluss unklar. Von Marc Springer Windhoek I n der gestern von Richterin Liezl van Wyk erlassenen Verfügung werden die Streikenden aufgefordert, ihre Blockade des Eingangs zur Baustelle zu beenden und das von ihnen verschlossene Tor wieder zu öffnen. Außerdem untersagt das Interdikt den Teilnehmer des Ausstands arbeitswillige Kollegen „einzuschüchtern, zu drangsalieren, zu bedrohen oder an der Fortsetzung ihrer Tätigkeit zu hindern“. Auf Geheiß von van Wyk wurden die Streikenden über ihre Verfügung informiert und die richterliche Anordnung auf der Baustelle angeschlagen. Zu Redaktionsschluss war die Lage dort nach Angaben eines Managers der Firma Salini Namibia „unübersichtlich“ und unklar, ob die Streikenden ihren Ausstand beenden und das Eingangstor wieder freigeben würden. Demnach erklärte sich Salini in einer knappen Stellungnahme lediglich über die Verfügung erfreut und kündigte an, weitere Verhandlungen mit unzufriedenen Angestellten führen zu wollen, sobald jene an die Arbeit zurückgekehrt seien. Mitglied im Editors’ Forum of Namibia (EFN) und in der AG Internationale Medienhilfe (IMH), Köln. Es gilt die Preisliste von November 2015. • Redaktion Chefredakteur: Stefan Fischer (fis), Tel.: 0811290174. Stellvertr. Chefredakteur: Eberhard Hofmann (hf), Tel.: 081-1222101. Reporter & Fotografen: Bianca Ahrens (ba), Dirk Heinrich (dh), Nina Külbs (nik), Olaf Mueller (omu), Wiebke Schmidt (ws), Marc Springer (ms), Die Baustelle des Neckartal-Damms, auf der gestern unklar blieb, ob der Streik beendet wurde. Die einstweilige Verfügung folgt einem Eilantrag der mit dem Bau des rund 75 Kilometer südwestlich von Keetmanshoop gelegenen Neckartal-Damms beauftragten Firma Salini, der sich gegen die Gewerkschaft für Metall- und Bauarbeiter (NANWU) richtet und dem sich jene nicht widersetzte. In einer eidesstattlichen Erklärung weist der Projektleiter von Salini, Fabrizio Lazzarin, darauf hin, dass die am Eingangstor demonstrierenden Angestellten vor ihrem Streik keinen Disput beim Arbeitskommissar angemeldet hätten und ihr Ausstand folglich illegal sei. Außerdem hebt er hervor, die Blockade der Zufahrt habe gravierende Folgen Clemens von Alten (cev); Freelancer: Wolfgang Drechsler (wd), Robby Echelmeyer (re), A rne Putensen (ap), Sven-Eric Stender (ses), Konny von Schmettau (kvs) • Hauptbüro Windhoek General-Murtala-Muhammed-Avenue 11, Postfach 866 95, Tel.: +264-61-225822, Fax: +264-61-220225, E-Mail: [email protected] • Anzeigen & Marketing Bahati Traut, Tel. 061-2972309 (Büro) und 081- für das Bauprojekt und die daran beteiligten Arbeiter, weil keine Lieferwagen auf das Gelände gelangen könnten. Deshalb könnten weder Material wie Zement, noch Benzin oder Nahrungsmittel angeliefert werden. Für die rund 500 Angestellten, die auf dem Baugelände „wie Geiseln eingesperrt“ seien, bedeute dies, dass sie mittelfristig nicht mehr mit Nahrungsmitteln versorgt werden könnten. Außerdem könnten sie aufgrund der „Belagerung“ des Eingangstors nicht ihre außerhalb des Baugeländes lebenden Familien besuchen oder medizinische Behandlung beanspruchen, weil die in der firmeneigenen 1271603; Fax: +264-61-245200, E-Mail: ads@ az.com.na, Agnes Hoffmann, Tel. 061-2972310 (Büro) und 081-2451238; Hennie Geldenhuys, Tel. 061-2972201 (Büro) und 081-211 5973 • Küstenbüro Swakopmund Libertina-Amathila-Avenue 11, Postfach 2336; Tel. 064-404452. • Vertrieb & Abonnement Christiane Maluche, Tel. 061-297 2076, [email protected] Die Ehe ist das öffentliche Bekenntnis einer streng privaten Absicht. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages und Quellenangabe. Für unaufgefordert eingesandtes Material wird keine Haftung übernommen. Leserbriefe können sowohl in der gedruckten Ausgabe als auch auf der AZ-Webseite erscheinen. Internet: www.az.com.na Facebook: www.facebook.com/aznamibia WhatsApp: 081-1700030 Dayenhart • Foto: Salini Namibia. Klinik beschäftigten Ärzte an der Arbeit gehindert würden. Lazzarin verweist ferner darauf, dass der Streik nicht nur „Produktionsverluste“ von rund 2 Millionen N$ am Tag verursache, sondern auch eine fristgerechte Fertigstellung des Damms gefährde. Darüber hinaus sei die Lage momentan derart angespannt, dass möglicher Weise gewalttätige Ausschreitungen drohten. Durch den Streik wollen die Angestellten die Geschäftsführung von Salini zwingen, sich ihren Beschwerden anzunehmen, zu denen Vorwürfe gehören, wonach Angestellte unrechtmäßig entlassen und überfällige Gehälter nicht gezahlt worden seien. digitaler Service Scannen Sie den QR-Code www.az.com.na/digital #AZnamibia www.republikein.com.na/digital www.erongo.com.na/digital www.we.com.na/digital www.namibiansun.com/digital
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