Aasgeier weiter in Bedrängnis

freitag, 2. september 2016
4,00 N$ (iNkl. mwst.)
seit 1916
100. Jahrgang, nummer 167
issn 1560-9421
Trinkwasser
Sommerzeit!
Das Wetter
Regierung lehnt Kauf der
Areva-Entsalzungsanlage
ab. Swakop und Arandis
verärgert über NamWaterPipeline-Kosten. Seite 2
Namibias Sommerzeit beginnt am Sonntagmorgen, 4.
September 2016, um 02.00 Uhr morgens, wenn die Uhren
um 01.00 Uhr (Winterzeit) um eine Stunde auf 02.00 Uhr
vorgerückt werden. Die Zeitumstellung erfolgt gesetzlich
nach dem Namibia Time Act, Nr. 3 von 1994.
Windhoek ................ 10o| 28o
Walvis Bay..................9o| 20o
Tsumeb ..................... 14o| 30o
Weitere Werte und Vorhersage Seite 2
Aasgeier weiter in Bedrängnis
• Unkontrollierter Einsatz von Giften größtes Problem für die Artenvielfalt
Der internationale Tag der
Geier wird am Montag, den
5. September dieses Jahres,
begangen. Immer noch gehen
die Bestände aller Geierarten
in Afrika und somit auch in
Namibia zurück. Die Vögel
spielen eine wichtige Rolle
als Gesundheitspolizei. Eines
der größten Probleme ist
der unkontrollierte Kauf und
Einsatz von Giften. Experten
fordern seit Jahren strenge
Kontrollen.
Von Dirk Heinrich,
Windhoek
W
eltweit sind die großen
Vögel vom Aussterben bedroht, obwohl sie eine sehr
wichtige Rolle in der Natur und für
den Menschen spielen. Der größte
Feind der Geier ist der Mensch, der
die Bestände durch den unkontrollierten Einsatz von Gift sowie durch
Hochspannungsleitungen und Verbuschung drastisch reduziert hat.
In ganz Afrika sind die Zahlen der
verschiedenen Arten rückläuig. In
Namibia sind von den sieben Arten,
die hier vorkommen, nur zwei Arten,
die regelmäßig beobachtet werden
können, so die Leiterin von NARREC
(Namibia Animal Rehabilitation
Research and Education Center), Liz
Komen. Aber auch diese beiden, der
Weißrückengeier und der Ohrengeier
sind bedroht.
Neben dem Rehabilitationszentrum auf einer Kleinsiedlung in Brakwater außerhalb Windhoeks, betreibt
Komen zudem ein Aasgeier-Restaurant, wo die großen Vögel regelmäßig
gefütert werden. An der Futerstelle
wurde eine Kamerafalle (Wildkamera) installiert, und es konnte nicht nur
festgestellt werden, wie viele Geier
und welche Arten sich dort eininden, sondern auch etliche markierte
Ein Ohrengeier mit einer Flügelspannweite von drei Metern setzt zur Landung bei seinen Artgenossen an einem Zebrakadaver an. Mit den größten Geiern des
Landes sind die etwas kleineren Weißrückengeier hier zu sehen. Obwohl dies die noch am häufigsten in Namibia vorkommenden Geierarten sind, sind auch deren Bestände bedroht und gehen deren Zahlen zurück. Um die großen Vögel zu schützen sind regionale und kontinentale Bestimmungen und Kontrollen nötig.
• Foto: Dirk HeinricH
Geier fotograiert werden. So wurde
dort Mite vergangenen Monats ein
Weißrückengeier mit einem kaum
sichtbaren Metallring (G25680) und
einem gut sichtbaren Farbring mit der
Nummer N066 abgelichtet. Der Vogel
war als Küken auf der Farm Wies, 50
Kilometer östlich von Rehoboth am
6. Oktober 2007 beringt worden und
nun 115 km nördlich dieser Stelle erstmals nach acht Jahren, zehn Monaten
und zwölf Tagen wieder gesichtet worden. Wo sich der nun fast neunjährige
Geier in den vergangenen Jahren aufgehalten hat, ist nicht bekannt. Insgesamt waren auf der Farm in dem
besagten Jahr drei Weißrückengei-
erküken beringt worden und eines
im Jahr zuvor. Seitdem haben keine
Weißrückengeier mehr auf der Farm
gebrütet.
„Alle 15 Arten der sogenannten Alten-Welt-Geier, die in Afrika, Asien
und Europa vorkommen, sind durch
rein menschliche Einlüsse bedroht.
Dabei sind Aasgeier ein Freund des
Menschen, da sie als Gesundheitspolizei auftreten und Kadaver in wenigen Stunden verschwinden lassen,
die ansonsten Herde für unzählige
Krankheiten hätten sein können.
Farmer und Naturschützer proitieren von den Vögeln, da sie anzeigen
wo ein Tier verendet ist“, sagte Ko-
men, die schon zahlreiche Aasgeier
rehabilitiert hat. Die unkontrollierte
Vergabe von Gift in allen möglichen
Läden, der unprofessionelle Einsatz
von Giften von Farmern und der gezielte Missbrauch von Giften durch
Wilderer hat in den Jahren die Bestände der wertvollen großen Vögel
schwinden lassen. Namibia hält den
traurigen Rekord von von Wilderern
vergifteten Aasgeiern: An einem gewilderten Elefantenkadaver wurden
zwischen 400 und 600 Geier vergiftet!
Liz Komen zufolge ist es dringend
notwendig, dass das Ministerium für
Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft mit dem Ministerium für
Umwelt und Tourismus zusammenarbeitet, um den Verkauf und Gebrauch von Giften in Haushalten, auf
Farmen, in der Landwirtschaft und in
der Industrie streng zu kontrollieren.
„Durch Gesetzgebung, Kontrollen
durch ausgebildete Gesetzeshüter
und kontrollierten Einsatz im Rahmen internationaler und nationaler
Bestimmungen muss die Anwendung
von Giften eingeschränkt werden. Zudem muss die Bevölkerung über die
Gefahren der verschiedenen Gifte informiert werden“, fordert Komen. Es
gehe hier um die eigene Sicherheit, die
Sicherheit der Umwelt und letztendlich um den Erhalt der Artenvielfalt.
Postfach 86695 • General-Murtala-Muhammed-Avenue 11 • Windhoek • Tel.: +264-61-22 58 22 • Fax: +264-61-22 02 25, +264-61-24 52 00 • [email protected] • www.az.com.na
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freItAg, 2. september 2016
INLAND
Der Kommentar
Das Wetter
Teilweise bewölkt und warm in
der Karas-Region, ansonsten
heiter und heiß bis sehr heiß im
Nordwesten.
CLEMENS
VON ALTEN
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REDAKTEUR
CHEF
REDAKTEUR
ALLGEMEINE ZEITUNG
[email protected]
Enttäuschung
oder Bewährung
Um vor allem während Spitzenlastzeiten Elektrizität zu sparen, will
der staatliche Stromversorger in namibischen Haushalten eine Million
Glühbirnen mit LED-Lampen ersetzen. Dafür werden insgesamt 150
Mio. N$ investiert. Diese Initiative
wird bei vielen Namibiern Erinnerungen einer vorigen Aktion aus
dem Jahr 2007 hervorrufen, bei der
Glühbirnen gratis gegen Energiesparlampen getauscht wurden – und
die einen etwas biteren Nachgeschmack hinterlassen haben. Der
damals übertriebene Wirbel um
die Kompaktleuchtstolampen
(compact luorescent lamp, CFL)
hate entäuscht. Klar verbrauchen
die CFL-Leuchten weitaus weniger
Strom als die herkömmliche Glühfadenlampe. Allerdings ernüchtert
die Lebensdauer, die bis zu 10 000
Stunden betragen kann, aber durch
ständiges Ein- und Ausschalten
reduziert wird. Ein „Stern“-Bericht
aus dem Jahr 2011 beschreibt ein
weiteres Problem: „Die Sparleuchten (...) enthalten giftiges Quecksilber“ und nur jede zehnte Energiesparlampe aus privaten Haushalten
werde richtig entsorgt. Vielversprechender klingt dagegen schon die
LED-Technik. Die Birnen sind zwar
teurer, enthalten aber kaum Giftstofe, sind noch energiesparender
und brennen NamPower zufolge mit
rund 15 000 Stunden deutlich länger
als Kompaktleuchtstolampen, was
zusammen mit der Robustheit der
LED-Birne ein deutliches Plus ist.
NamPower erwarte, 30 bis 50 MW
weniger Energieverbrauch und argumentiert, mit 150 Mio. N$ könne
kein Kraftwerk gebaut werden, das
kurzfristig, 30 MW liefert. Dieses Argument wiegt schwer, relativiert sich
aber, da Namibia weiterhin mehr
Kapazitäten schafen muss. Und
letztlich bleibt abzusehen, wie viel
die LEDs wirklich einsparen werden.
IMPRESSuM
Herausgegeben von Namibia Media Holdings /
NMH (Pty) Ltd., Windhoek, Namibia, Co. Reg.
No: 77/03366/07. 99. Jahrgang; erscheint Mo.
bis Fr. mit einer Tagesaulage von ca. 5 000
Exemplaren sowie einmal monatlich mit Journal
,,Tourismus Namibia” (ca. 50 000 Stück);
Druck: Newsprint Namibia, Windhoek.
Der Spruch
Aus.................................10o / 25o
Gobabis ..........................8o / 29o
Grootfontein................14o / 30o
Henties Bay...................13o / 17o
Katima Mulilo .............. 10o / 31o
Keetmanshoop..............9o / 29o
Khorixas ........................ 12o / 32o
Lüderitzbucht .............. 10o / 18o
Mariental ......................12o / 30o
Okaukuejo.....................12o / 31o
Omaruru....................... 11o / 30o
Oranjemund ................ 10o / 18o
Oshakati ........................15o / 31o
Otjiwarongo.................12o / 30o
Outjo ............................. 11o / 30o
Rehoboth ......................11o / 29o
Rundu ............................13o / 31o
Swakopmund .................10o / 18o
Tsumeb .........................14o / 30o
Walvis Bay ......................9o / 20o
Windhoek .......................8o / 28o
SADC-Region
Gaborone .......................8o / 27o
Harare ...........................10o / 25o
Luanda ......................... 20o / 26o
Lusaka ...........................10o / 25o
Kapstadt ....................... 10o / 16o
Johannesburg...............11o / 24o
Europa
Berlin .............................14o / 24o
Frankfurt/M ................. 13o / 25o
München ...................... 15o / 25o
Wien .............................. 17o / 28o
Zürich .............................12o / 27o
Desinteresse an Areva-Anlage
• Pipeline-Unkosten sorgen für Unmut bei den Stadtverwaltungen
Aufgrund einer Empfehlung an die Regierung ist die Übernahme
der Erongo Seewasser- Entsalzungsanlage nun vom Tisch.
Inzwischen teilt die NamWater tüchtig Rechnungen für die
gebaute Wasserleitung aus.
Von Frank Stefen & Jessica Botes
WINDHOEK
D
er Landwirtschaftsminister,
John Mutorwa, ist auch für
die landesweite Wasserversorgung zuständig und gab gestern
bei einer in Swakopmund anberaumten Versammlung zum Zweck des Informationsaustausches bekannt, dass
die Regierung sich auf jeden Fall dazu
entschlossen habe, nicht die ErongoEntsalzungsanlage der Firma Areva
zu kaufen.
Laut ihm sei die namibische Regierung bereits seit dem Jahre 2008
mit der Namibia Water Corporation
(NamWater) im Gespräch. „Damals
warnte man uns, dass wir 2015 ein
Problem haben werden, wenn wir
nicht dem Wasserversorgungsproblem entgegenwirken. Es ist nichts
getan worden und nun haben wir das
Problem“, meinte Mutorwa dazu. Ein
Ausschuss habe damals die Rentabilität von Entsalzungsanlagen untersucht; man plante den sofortigen Bau
einer Entsalzungsanlage; zumindest
der Einkauf einer solchen Anlage war
vorgesehen.
Er erklärte ferner: „Als die Situation kritisch wurde, waren die Pläne
mitlerweile überholt. Inzwischen
hate Areva bereits seine eigene Entsalzungsanlage errichtet. Aufgrund
des ausbleibenden Erfolgs der Trekkopje-Mine trat die Geschäftsführung
an uns heran und wir einigten uns auf
den Kauf des Wassers aus der Entsalzungsanlage.“
Nach verschiedenen Gesprächen,
Mitglied im Editors’ Forum of Namibia (EFN)
und in der AG Internationale Medienhilfe (IMH),
Köln. Es gilt die Preisliste von November 2015.
• Redaktion
Chefredakteur: Stefan Fischer (is), Tel.: 0811290174. Stellvertr. Chefredakteur: Eberhard
Hofmann (hf), Tel.: 081-1222101. Reporter &
Fotografen: Bianca Ahrens (ba), Dirk Heinrich
(dh), Nina Külbs (nik), Olaf Mueller (omu),
Wiebke Schmidt (ws), Marc Springer (ms),
hate das Kabinet im Prinzip zum
Jahresanfang beschlossen, die Entsalzungsanlage von Areva zu kaufen.
„Themenbedingte Finanzfragen waren allerdings an den zuständigen
Finanzausschuss des Kabinets weitergeleitet worden, doch dieser hat
nach gründlicher Untersuchung des
ursprünglichen Kaufvorschlags den
Ankauf nun abgelehnt“, gab Mutorwa bekannt.
Laut dem Minister will die Regierung jetzt wieder auf den ursprünglichen Plan zurückgreifen. Geplant
sei eine Public-Private-Partnership
(PPP), wodurch die Regierung darauf
abziele, zusammen mit geeigneten
Partnern aus der Privatwirtschaft eine
Entsalzungsanlage zu bauen. „Die Regierung hat nun in keiner Weise aufgehört mit Areva zu kommunizieren,
denn wir werden weiterhin Wasser
bei der Entsalzungsanlage von Areva kaufen. Wir werden lediglich eine
eigene Anlage anschafen“, sagte Mutorwa.
Die Erongo-Entsalzungsanlage
kann jährlich 20 Millionen Kubikmeter Trinkwasser aus Meerwasser
herstellen.
Mutorwa stellte fest, dass die Rössing Uranmine keinen Antrag zur
Errichtung einer Entsalzungsanlage
an der Küste eingereicht habe: „Momentan haben wir noch nichts empfangen.“
Stadt ärgert sich über Kosten
Inzwischen ist die Swakopmunder
Stadtverwaltung darüber verärgert,
dass die Stadt für die Kosten der Ver-
Frank Stefen (ste), Clemens von Alten (cev);
Freelancer: Wolfgang Drechsler (wd), Robby
Echelmeyer (re), Arne Putensen (ap), Sven-Eric
Stender (ses), Konny von Schmettau (kvs)
• Hauptbüro Windhoek
General-Murtala-Muhammed-Avenue 11,
Postfach 866 95, Tel.: +264-61-225822, Fax:
+264-61-220225, E-Mail: [email protected]
• Anzeigen & Marketing
Bahati Traut, Tel. 061-2972309 (Büro) und 081-
Gerechtigkeit ist Wahrheit in Aktion.
legung einer Wasserleitung von der
Erongo-Entsalzungsanlage an die Minen, aufkommen soll. Die geplante
Leitung läuft über Wlotzkasbaken zu
den Minen Langer-Heinrich, RössingUran und Husab. Die Staatszulage
würde keinesfalls für diesen Zweck
ausreichen, nachdem NamWater den
Lokalverwaltungen der Erongo-Re-
Der Landwirtschaftsminister, John
Mutorwa, bei dem Informationsaustausch zwischen den Küstenstädten,
NamWater und seinem Ministerium.
• Foto: Jessica Botes
1271603; Fax: +264-61-245200, E-Mail: ads@
az.com.na, Agnes Hofmann, Tel. 061-2972310
(Büro) und 081-2451238; Hennie Geldenhuys,
Tel. 061-2972201 (Büro) und 081-211 5973
• Küstenbüro Swakopmund
Libertina-Amathila-Avenue 11, Postfach 2336;
Tel. 064-404452.
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Joseph joubert
gion mitgeteilt hate, dass sie nun
für die 85 Millionen N$ für den Bau
einer solchen Pipeline aufkommen
müssen.
Laut einem der Stadträte Swakopmunds, Wilfried Groenewald, habe
die NamWater der Stadt ohne vorige Verabredung eine Rechnung von
74 Millionen N$ ins Haus gestellt.
Bei dem Informationsaustausch beschwerte sich Groenewald: „Keiner
hat uns vorher gesagt, dass wir für
den Gebrauch der Leitung werden
zahlen müssen. Jetzt droht die NamWater der Stadt mit der 25-prozentigen Rationierung des Wassers, wenn
wir diese Rechnung nicht begleichen.
Das wird ein Desaster für die Stadt!“
Der Bürgermeister von Arandis,
Daniel Muhuura, erklärte, dass die
Stadt alle Wasserzahlungen direkt an
NamWater weiterleite, und meinte: „
Wir zahlen den erhöhten Wassertarif
an NamWater und empfangen obendrein eine Rechnung von 11 Millionen N$ für den Gebrauch der Pipeline.
Nichts wurde vorher abgemacht. Die
lehnen sich gemütlich in ihre Bürostühle und teilen Rechnungen aus,
und wir dürfen unseren Bürgern erklären, warum das Wasser so teuer
ist!“ Er bat die Regierung um inanzielle Unterstützung.
Der Geschäftsführer der NamWater, Dr. Vaino Shivute, gab zu, keine
Abmachungen vorher getrofen zu
haben. Die NamWater müsse aber
das Geld eintreiben, zumal die Regierung ursprünglich einen Teil des
Gesamtbetrags von 500 Millionen N$
habe tragen wollen: „Dieses Versprechen hat die Regierung nie eingelöst.“
Mutorwa warnte die NamWater,
dass unter diesen Umständen die
Leitung in Zukunft den Städten gehören würde.
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