Nationalrat, XXV. GP 16. März 2016 117. Sitzung / 1 20.10 Abgeordneter Asdin El Habbassi, BA (ÖVP): Sehr geehrte Kollegen und Kolleginnen! Lieber Herr Staatssekretär! Herr Präsident! Kollege Schellhorn hat jetzt angesprochen, worum es bei dieser Pauschalreise-Richtlinie, die im Oktober des letzten Jahres im EU-Parlament verabschiedet worden ist, geht. Und zwar: Sie bringt nicht nur Schlechtes, sie bringt auch positive Neuerungen im Konsumentenschutz, auf der anderen Seite – wenn wir sie nicht richtig umsetzen – aber auch Regulierungen und Einschränkungen für die heimische Hotellerie. – Das ist völlig richtig! Was man aber schon sagen muss, wenn man bei der Wahrheit bleibt, lieber Kollege Schellhorn, ist: Wenn sich nicht die österreichischen Tourismusvertreter und unser Staatssekretär Mahrer in Brüssel dafür eingesetzt hätten, dann wäre diese 25-ProzentLinie, die Sie uns vorher so schön bildlich dargestellt haben, wesentlich weiter unten. Sie wäre wesentlich weiter unten, wenn wir uns nicht dafür eingesetzt hätten, dass diese Dinge schon in Brüssel abgefedert werden. Du hast zuvor schon angeführt, worum es geht: Wenn heute beispielsweise in Salzburg – das Bundesland aus dem ich bin, bekannt für den Wintertourismus – eine Übernachtung mit einer Schikarte, vielleicht noch mit einer Thermenkarte als Pauschalreise angeboten wird und diese Zusatzleistungen über 25 Prozent des Wertes ausmachen, dann kann das für die österreichischen Hoteliers bedeuten, dass eine zusätzliche Reiseanbieterlizenz und mehr Bürokratie nötig sind und durch die zusätzliche Kammerumlage auch höhere Kosten entstehen. Deshalb ist es uns wichtig, eine Lösung anzubieten, deshalb ist es uns wichtig, dass diese Richtlinie vernünftig umgesetzt wird. Wenn uns die österreichische Hotellerie und die internationale Wettbewerbsfähigkeit wichtig sind, dann geht es darum, dass wir diese Richtlinie – die wir umsetzen müssen, die viele Dinge außer Streit stellt – entsprechend so umsetzen, dass die Herausforderungen und die Beschränkungen abgefedert werden. Das könnte man zum Beispiel dadurch erreichen, dass man die Gewerbeordnung so erweitert, dass durch die zusätzlich notwendige Lizenz keine zusätzlichen Kosten entstehen. Das ist auch der Inhalt unseres Entschließungsantrages, den die Kollegen Unterrainer und Obernosterer eingebracht haben. Darum bitte ich Sie, im Sinne unserer Hotellerie und unseres Tourismusstandortes, diesem Antrag, der nichts anderes fordert, als diese Richtlinie entsprechend abzufedern, zuzustimmen, um eine unbürokratische und kostengünstige Lösung dieser Version vom 20. Juni 2016, 12:45 nach § 52(2) GOG autorisiert Nationalrat, XXV. GP 16. März 2016 117. Sitzung / 2 Richtlinie umzusetzen. – Besten Dank, ich vertraue auf Ihre Unterstützung. (Beifall bei der ÖVP.) 20.13 Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Mag. Unterrainer. – Bitte. Version vom 20. Juni 2016, 12:45 nach § 52(2) GOG autorisiert
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