vom 31. Mai 2016 Landesrat Max Hiegelsberger zum Weltmilchtag: „Brauchen europäisches Maßnahmenpaket zur Überwindung der Krise“ Marktentlastungsmaßnahmen notwendig – Familienbetriebe müssen überleben „Um die Milchkrise zu überwinden, brauchen wir ein Maßnahmenpaket der Europäischen Kommission. Marktentlastungsmaßnahmen sind dringend notwendig“, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger anlässlich des morgigen Weltmilchtages. Hiegelsberger verweist darauf, dass sich die Situation europaweit weiter zugespitzt hat: In Deutschland beispielsweise ist der Auszahlungspreis wegen des Überangebotes Mitte Mai erstmals unter 20 Cent pro Liter gefallen. In Österreich liegt er aktuell bereits bei auch unter 30 Cent. „Eine neue Form der Wertschätzung für die unvergleichliche Qualität heimischer Milch und Milchprodukte kann dazu beitragen, diese existenzbedrohende Situation zu entschärfen“, appelliert der Landesrat an die Konsumentinnen und Konsumenten. Landwirtschaft – die Grundlage der Wertschöpfungskette „Wenn jemand keine produzierende Landwirtschaft mehr will, sondern ein System, das von der Lebensmittelindustrie und Konzernen bestimmt wird, soll er das klar und deutlich sagen“, stellt Hiegelsberger fest. „Es kann nicht sein, dass die Diskontpolitik am Rücken der Bäuerinnen und Bauern ausgetragen wird.“ Die Landwirtschaft ist die Grundlage und damit ein essenzieller Bestandteil der Wertschöpfungskette, von der es in ihrer Gesamtheit – Verarbeiter Handel sowie von Gastronomie und Großverbraucher – ein eindeutiges Bekenntnis zu österreichischer Ware braucht. „Die Verkaufspreise müssen auch an die Landwirte weitergegeben werden, nur so kann es ein Einkommen zum Auskommen für unsere bäuerlichen Familienbetriebe geben“, betont der Landesrat. „Gerade jetzt könnte die Verantwortung dafür unterstrichen werden, womit auf Flugblättern geworben wird: ‚Made in Austria‘.“ T. Prietzel (0732) 77 20-114 44, (0664) 60072-114 44; www.facebook.com/maxhiegelsberger Seite 1 vom 31. Mai 2016 Die bäuerliche Landwirtschaft ist nicht nur ein wichtiger Wirtschafts- und Arbeitsplatzmotor. Sie ist ein wichtiger Kulturträger und prägt das Gesicht unseres Landes. „Wenn ein Fortbestand in der aktuellen Form nicht mehr möglich ist, geht nicht nur die Basis des Standortes verloren, sondern ein überlebensnotwendiges Stück der oberösterreichischen Identität“, warnt Hiegelsberger. Heimische Qualität hat ihren Preis Die unvergleichliche heimische Qualität kann nicht zum billigsten Preis im Handel landen. Futtergrundlage, „Garantierte Umwelt- und 100-prozentige GVO-Freiheit, Naturschutzauflagen sowie eigene qualitative Anforderungen an den Stallbau gibt es nicht zu jeder Bedingung. Diese Faktoren müssen allen Beteiligten etwas wert sein und sich am Konto der bäuerlichen Familien niederschlagen“, stellt der Landesrat klar. Bildtext: „Unsere bäuerlichen Familienbetriebe brauchen ein Einkommen zum Auskommen“, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Fotonachweis: Land OÖ, Abdruck honorarfrei T. Prietzel (0732) 77 20-114 44, (0664) 60072-114 44; www.facebook.com/maxhiegelsberger Seite 2
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