vom 18. Mai 2016 Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger: „Milchpreis weiter im Sinkflug – Heimische Qualität muss uns allen etwas wert sein“ Klares finanzielles Bekenntnis zu österreichischer Ware gefordert „Die Situation ist für immer mehr Milchbauern existenzbedrohend, viele können nur mehr mit großer Mühe kostendeckend wirtschaften“, erklärt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger angesichts des weiter sinkenden Milchpreises. „Heimische Qualität ist gefragt. Es braucht aber auch eine Wertschätzung, die sich finanziell niederschlägt. Beste und sicherste Lebensmittel müssen uns allen etwas wert sein.“ In den vergangenen Tagen hat sich die Lage am europäischen Milchmarkt weiter zugespitzt: Wegen des Überangebots ist der Literpreis in Deutschland erstmals unter 20 Cent gefallen. In Österreich macht er maximal 29 Cent aus. „Heimische Qualität kann nicht zum billigsten Preis im Handel landen“ „Die bäuerliche Landwirtschaft ist nicht nur ein wichtiger Wirtschafts- und Arbeitsplatzmotor“, betont Hiegelsberger. „Sie ist ein wichtiger Kulturträger und prägt das Gesicht unseres Landes.“ Wenn ein Fortbestand in der aktuellen Form nicht mehr möglich ist, geht nicht nur die Basis des Standortes verloren, sondern ein essenzielles und überlebensnotwendiges Stück Oberösterreich. „Unvergleichliche österreichische Qualität kann nicht zum billigsten Preis im Handel landen“, stellt der Landesrat fest. „Garantierte 100-prozentige GVOFreiheit, eigene Futtergrundlage, Umwelt- und Naturschutzauflagen sowie qualitative Anforderungen an den Stallbau rechtfertigen einen Preis für bäuerliche Milcherzeugung, von dem auch unsere Familien leben können.“ Der Landesrat appelliert einmal mehr an alle Akteure der Lebensmittelwirtschaft: „Entlang der gesamten Wertschöpfungskette – sowohl von den Verarbeitern als auch vom Handel sowie von der Gastronomie und den T. Prietzel (0732) 77 20-114 44, (0664) 60072-114 44; www.facebook.com/maxhiegelsberger Seite 1 vom 18. Mai 2016 Großverbrauchern – ist ein klares Bekenntnis zu österreichischer Ware nötig.“ Nur wenn die Branche geschlossen an einem Strang zieht, kann bei den Konsumentinnen und Konsumenten als wertvolle Partner das Bewusstsein für die Wertigkeit heimischer Produkte weiter gestärkt und nachhaltig gefestigt werden. „Eines steht außer Zweifel: Nahrungsmittel aus Österreich waren noch nie strenger geprüft und damit so sicher wie heute“, stellt Hiegelsberger klar. „Gemeinsam an neuer Form der Wertschätzung arbeiten“ Für eine Verschärfung der aktuellen Situation sorgen das nach wie vor aufrechte russische Handelsembargo und die anhaltende Absatzschwäche in wichtigen Schwellenländern wie China. „Dieses Thema muss auf einer anderen Ebene gelöst werden. An einer neuen Form der Wertschätzung für heimische Milch und Milchprodukte und für die Menschen, die dahinterstehen und uns tagtäglich mit österreichischer Qualität versorgen, können wir aber gemeinsam arbeiten“, erklärt der Agrar-Landesrat. Bildtext: „Unsere Milchbauern brauchen eine Wertschätzung, die sich auch finanziell niederschlägt“, betont Landesrat Max Hiegelsberger. Fotonachweis: Land OÖ, Abdruck honorarfrei T. Prietzel (0732) 77 20-114 44, (0664) 60072-114 44; www.facebook.com/maxhiegelsberger Seite 2
© Copyright 2024 ExpyDoc