Zur Presseaussendung

vom 25. Februar 2016
Hiegelsberger zum Milchpreis: „Gute Lebensmittel sind dann
gut, wenn auch die Bauernfamilien vernünftig leben können“
Jeder Partner in der Wertschöpfungskette braucht seinen Gewinn
„Gute Lebensmittel sind dann gut, wenn auch die Bauernfamilien vernünftig
davon leben können“, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger angesichts
aktueller Berichte über weiter sinkende Milchpreise. „Jeder Partner in der
Wertschöpfungskette braucht seinen Gewinn – nicht nur der Handel. Auch
unserer Bäuerinnen und Bauern haben sich ein Einkommen zum Auskommen
und damit finanzielle Anerkennung verdient.“ Hiegelsberger verweist in diesem
Zusammenhang darauf, dass der Auszahlungspreis bei konventioneller GVOfrei erzeugter Qualitäts-Milch für die heimischen Landwirte derzeit bei knapp
über 29 Cent im Durchschnitt liegt und weiter sinken könnte.
Klares Bekenntnis aller Abnehmer nötig
Hiegelsberger fordert ein klares Bekenntnis aller Abnehmer zu einer
realistischen Preisgestaltung ein: „Dazu gehört der Lebensmitteleinzelhandel
genauso wie die Verarbeiter und die Gastronomie, allen voran die Großküchen.
Gerade sie können mit gutem Beispiel vorangehen und die Herkunft und
Wertigkeit der verwendeten Rohstoffe in ihren Speisekarten den Gästen
mitteilen.“
Damit wird auch bei den Kundinnen und Kunden für eine entsprechende
Bewusstseinsbildung gesorgt, die wiederum positive Auswirkungen auf den
Griff ins Supermarktregal hat. „Erwachsene üben hier eine besondere
Vorbildwirkung aus und können ihre Kinder schon von klein auf zu einem fairen
Konsumverhalten erziehen“, betont der Landesrat. „Höchste Qualität, bei der
Milch und auch bei anderen Lebensmitteln, kann es nicht zum billigsten Preis
geben. Sie muss allen Beteiligten etwas wert sein.“
T. Prietzel (0732) 77 20-114 44, (0664) 60072-114 44; www.facebook.com/maxhiegelsberger
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vom 25. Februar 2016
„Landbewirtschaftung nur ein Teil erfolgreicher Landwirtschaft“
„Die Landbewirtschaftung ist nur ein Teil einer erfolgreichen Landwirtschaft“,
appelliert der Landesrat den Nutzen eines funktionierenden Agrarsektors in
seiner Gesamtheit zu betrachten: „Die Bäuerinnen und Bauern sind auch
Landschaftspfleger und leisten damit einen unersetzlichen Beitrag zum
Erscheinungsbild und damit zur Kultur Oberösterreichs. Es kann nicht sein,
dass
ein
Preiskampf
um ein
für
die
Gesundheit
aller
notwendiges
Nahrungsmittel auf ihren Rücken ausgetragen wird.“
Bildtext: LR Hiegelsberger: Der Preiskampf der Milch kann nicht auf den
Rücken der Bäuerinnen und Bauern ausgetragen werden.
Fotonachweis: Land OÖ; Abdruck honorarfrei
T. Prietzel (0732) 77 20-114 44, (0664) 60072-114 44; www.facebook.com/maxhiegelsberger
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