03.05.16 Wirtschaftsnews USA: ISM Manufacturing (Apr.) letzte: 51.8; erwartet: 51.4; aktuell: 50.8 USA: Markit Manufacturing PMI (Apr.) letzte: 51.5; erwartet: 50.8; aktuell: 50.8 Zu Wochenbeginn wurde eine Fülle von Stimmungsindikatoren veröffentlicht. Die US-Industrie ist mit weniger Schwung ins Frühjahrsquartal gestartet. Der vielbeachtete ISM-Einkaufsmanagerindex sank im April um 1 Zähler auf 50.8 Punkte. Der Index verbleibt damit den zweiten Monat in Folge über 50 Punkten, was Wachstum im verarbeitenden Gewerbe signalisiert. Die Stimmung der Einkaufsmanager erreichte im Dezember 2015 mit 48 Punkten einen Tiefpunkt. Positiv zu werten ist, dass seit Jahresbeginn eine Vielzahl von Sektoren Verbesserungen in den vorlaufenden Kategorien „Neuaufträge“ und „Produktion“ vermelden. Eurozone: Markit Manufacturing PMI (Apr.) letzte: 51.6; erwartet: 51.5; aktuell: 51.7 Das Wachstum im verarbeitenden Gewerbe in der Eurozone hat sich im abgelaufenen Monat kaum verändert. Der finale Einkaufsmanager-Index für die Währungsunion legte binnen Monatsfrist um 0.1 Punkte auf 51.7 Zähler zu. Dessen ungeachtet liegt der Index noch immer auf einem der tiefsten Werte der zurückliegenden zwölf Monate. Die Entwicklungen auf Länderebene fallen gemischt aus. Stärkere Werte für Deutschland, Italien und Spanien wurden im April ausgeglichen durch eine Kontraktion in Frankreich. Frankreichs Industrie bleibt ein Sorgenkind, hier signalisiert der PMI den stärksten Wachstumsrückgang seit einem Jahr und die grössten Exportorderverluste seit drei Jahren. Schweiz: Procure Markit Manuf. PMI (Apr.) letzte: 53.2; erwartet: 52.9; aktuell: 54.7 Die Schweizer Industrie kann sich gut behaupten, doch die Aussichten für die Beschäftigung bleiben verhalten. Diesen Schluss lässt der aktuelle Einkaufsmanager-Index zu. Im April legte der pro- cure.ch Purchasing Managers’ Index (PMI) auf 54.7 Zähler zu. Damit konnte die Produktion den siebten Monat in Folge gesteigert werden. Die zunehmenden Auftragsbestände deuten gemäss den Verfassern (Credit Suisse in Zusammenarbeit mit dem Fachverband für Einkauf „Procure“) darauf hin, dass dieser Trend auch in den kommenden Monaten anhalten dürfte. Ein Wermutstropfen bleibt der Arbeitsmarkt, wo die Aussichten verhalten bleiben. Die Komponente „Beschäftigung“ schloss mit 49.1 Punkten erneut unter der Wachstumsschwelle. Der seit Dezember 2014 anhaltende Personalabbau setzte sich damit im April weiter fort, wenn auch in geringerem Ausmass als in den vergangenen Monaten. Australien: RBA Leitzinsentscheid (3. Mai) letzte: 2.00%; erwartet: 2.00%; aktuell: 1.75% Australiens Notenbank (RBA) hat heute Morgen bekanntgegeben, ihren Leitzinssatz auf 1.75% zu senken. Damit weicht die RBA erstmals seit einem Jahr von ihrer abwartenden Haltung ab und senkt die Cash Rate um 0.25% auf ein neues Rekordtief. Zwar sehen die Währungshüter positive Tendenzen in den Wirtschaftszweigen ausserhalb des Rohstoffsektors. Die zuletzt sehr schwache Inflationsentwicklung bewog die Notenbank jedoch zum jüngsten Zinsschritt. Aktienmärkte US-Aktienmärkte: DowJones: +0.66%, S&P500: +0.78%, Nasdaq: +0.88% Europäische Aktienmärkte: EuroStoxx50: +0.14%, DAX: +0.84%, SMI: +0.21% Asiatische Märkte: Nikkei 225: geschlossen, HangSeng: -1.11%, S&P/ASX 200: +2.11% Die amerikanischen Aktienmärkte haben durch den schwächeren Dollar und die USKonjunkturdaten zum Wochenstart Auftrieb erhalten. Der Rückgang des ISM-Einkaufsmanagerindex auf 50.8 Punkte wurde vom Markt als Signal für Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. 03.05.16 keine baldige Anhebung der US-Leitzinsen gedeutet. Bei den Einzelwerten stand die geplatzte Fusion der zwei Erdöldienstleister Halliburton (+1.8%) und Baker Hughes (-2%) im Fokus. Halliburton muss dem Konkurrenten eine Konventionalstrafe über USD 3.5 Mrd. zahlen. Die europäischen Märkte schlossen zum Wochenauftakt höher. Der Handel fiel eher ruhig aus aufgrund des geringen Nachrichtenflusses der Blue Chips und eines Feiertages in England, weshalb die Börse in London geschlossen blieb. Die Commerzbank konnte im 1. Quartal einen halb so grossen Gewinn von EUR 163 Mio. gegenüber Vorjahr ausweisen. Schwächer liefen die Geschäfte im Investmentbanking und im Mittelstandsgeschäft, im Gegensatz zum Privatkundengeschäft, das einen höheren Gewinnbeitrag lieferte. Die Zahlen lagen leicht unter den Analystenerwartungen. Der Schweizer Leitindex SMI konnte am Montag mit einem leichten Plus schliessen. Die Swisscom hat im 1. Quartal einen nahezu unveränderten Umsatz sowie einen um 3.5% höheren Gewinn über CHF 364 Mio. erwirtschaftet. Für das Gesamtjahr wurde der Ausblick bekräftigt. Positiv stachen die 14% Zunahme des Umsatzes mit Bündelverträgen und die ebenfalls 14% Zunahme bei den TV-Anschlüssen hervor. Die Analystenerwartungen wurden beim Umsatz erfüllt und auf allen Gewinnstufen leicht übertroffen. Die Grossbank UBS hatte im abgelaufenen Quartal, wie dies erwartet wurde, mit schwierigen Bedingungen an den Finanzmärkten zu kämpfen. Das erhöhte Risikobewusstsein der Kunden hatte zu geringeren Transaktionsvolumen geführt. Es wurde ein Gewinn von CHF 707 Mio. verdient gegenüber rund CHF 2 Mrd. im Vorjahr. Der Gewinn wurde durch Wechselkurseinflüsse um CHF 123 Mio. sowie Restrukturierungskosten um CHF 265 Mio. negativ beeinflusst. Die Gewinnzahlen lagen damit leicht unter den Analystenerwartungen. Im Wealth Management konnte die Bank jedoch erfreuliche CHF 29 Mrd. Nettoneugeld anziehen. Die Kernkapitalquote (CET1-Ratio) ging um 0.5% auf 14% zurück, während die Leverage- Ratio auf 5.4% stieg. Der Ausblick für das laufende Quartal war aufgrund der volatilen Situation vorsichtig. Rohstoffmärkte Ölpreis WTI: USD 45.10 pro Fass Goldpreis: USD 1294.17 pro Unze Gold zeigte gestern Stärke, erstmals seit Sommer 2014 kostete eine Unze Gold kurzzeitig mehr als 1‘300 Dollar. Geholfen hat dem Goldpreis ein schwächerer US-Dollar. Kapitalmärkte Renditen 10 J: USA: 1.872%; DE: 0.265%; CH: -0.292% Trotz den gestern verhalten ausgefallenen USKonjunkturdaten stiegen die Renditen des 10jährigen Treasuries. Dagegen fallen nach der Leitzinssenkung in Australien die Renditen, die langlaufenden Staatsanleihen rentieren heute Morgen 2.455%. Währungen US-Dollar in Franken: 0.9539 Euro in US-Dollar: 1.1537 Euro in Franken: 1.1006 Am Devisenmarkt setzte sich die Bewegung von Ende letzter Woche fort. Der Euro kann gegenüber dem Dollar deutlich und zum Franken etwas zulegen. Der Australische Dollar verliert heute Morgen nach dem RBA-Zinsentscheid. Das Währungspaar AUD/CHF notiert 1.80% tiefer. Seit dem JanuarTief liegt der Kurs jedoch noch immer 5% höher. Daniel Wachter Tobias Kistler, CFA Investment Center Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
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