Prof. Dr. Marcel Griesemer Dr. James Kennedy, Dr. Marco Falconi FB Mathematik, Universität Stuttgart Datum: 15. Januar 2016 Analysis 1 (WS 2015/16) — Vortragsübung 3 Er ist ein Mathematiker, und also hartnäckig. (Johann Wolfgang von Goethe; 1749–1832) 3.1. (vgl. die Anwendung nach Theorem 4.4.6 der Vorlesung) Die stetige Funktion f : (a, b) → C sei gegeben. Beweisen Sie, dass die folgenden Aussagen äquivalent sind: (a) Es existieren limx→a f (x) und limx→b f (b). (b) f ist gleichmäßig stetig auf (a, b). 3.2. (vgl. Satz 4.4.9 der Vorlesung) Beweisen Sie, dass eine Funktion f : D → C (mit D ⊂ R) genau dann in einem inneren Punkt x0 ∈ D stetig ist, wenn die einseitigen Grenzwerte f (x0 −) := limx→x0 − f (x) und f (x0 +) := limx→x0 + f (x) existieren und es gilt f (x0 −) = f (x0 ) = f (x0 +). 3.3. Untersuchen Sie, ob die folgenden Grenzwerte existieren und bestimmen Sie diese gegebenenfalls. (a) lim x3 ; x→∞ x2 − 5x + 4 ; x→2 x3 − x − 1 x3 + x2 − x − 1 (c) lim ; x→1 x−1 (b) lim sin x ; x x+1 (e) lim ; x→∞ x (d) lim x→∞ 1 (f ) lim | sin x| x . x→∞ Und wenn die Zeit reicht. . . 3.4. Sei M > 0. Angenommen, für Funktionen f, g : R → R gelte limx→0 f (x) = 0 und |g(x)| ≤ M für alle x ∈ R. Beweisen Sie direkt mit der ε-δ-Definition des Grenzwertes, dass auch limx→0 f (x)g(x) = 0. 3.5. Es sei I := [a, b] ⊂ R ein kompaktes Intervall. Beweisen Sie: Ist f : I → R stetig und injektiv, so ist f streng monoton.
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