POCKING / BAD FÜSSING Im „Rottaler Advent“ gibt’s 10 000 Euro fürs Ehrenamt Samstag, 7. November 2015 Nummer 259 / Seite 17 Wettbewerb in Zusammenarbeit mit der PNP – Gemeinnützige Vereine können sich mit ihrem Projekt bewerben und haben die Chance auf Förderung Von Susanne Hoffmann Anschaffungen im Verein sind teuer: zum Beispiel die Anschaffung von Geräten oder von Ausrüstung. Im Trachtenverein sind das die Trachten, im Turnverein hingegen vielleicht der Stufenbarren. Die Möglichkeiten sind also zahlreich. Die Vereine können sich bis Freitag, 20. November, bei der PNP bewerben. Pocking. Der eine verbringt seinen Feierabend abends auf den Fußballplatz, trainiert die Jugendmannschaft, freiwillig und unentgeltlich. Der andere fährt in diesen Tagen an die deutschösterreichischen Grenzen, hilft und packt mit an – im Zweifel die ganze Nacht über. Alle sie erbringen einen unbezahlbaren Beitrag für die Gesellschaft, den die Politik oftmals nicht zu leisten vermag und ohne den unser Zusammenleben nicht so gut funktionieren würde. Und genau solche engagierten Menschen möchte die Rottaler Raiffeisenbank in Zusammenarbeit mit der Passauer Neuen Presse in der Adventszeit belohnen. Engagement soll belohnt werden Was gibt es zu gewinnen? Der erste Platz kann sich über eine Förderungssumme in Höhe von 2000 Euro freuen, der zweite Platz über 1500 Euro und der dritte Platz über 1000 Euro. Die Plätze 4 bis 14 werden mit jeweils 500 Euro belohnt. Wer sucht die Gewinner aus? Vorstand Peter Voggenreiter (links) und Stefan Dorn von der Rottaler Raiffeisenbank sind gespannt, welche Vereine sich für den Wettbewerb des Rottaler Advents bewerben werden. − Foto: Jörg Schlegel Jeder dritte in Bayern engagiert sich ehrenamtlich. Das sind nahezu 3,8 Millio- ANZEIGE nen Menschen im Freistaat. xx Was das Ehrenamt in der Region leistet, das wird derzeit nicht nur an der deutsch-österreichischen Grenze sichtbar. Es zeigte sich auch schon vor zwei Jahren beim verheerenden Hochwasser 2013 im Landkreis. Und Tag für Tag beweisen Freiwillige Feuerarbeit, die Förderung von wehren und Sanitäter, wie wichtig ihr Beitrag in der Ge- Heimat und Brauchtum und sellschaft ist. Wichtig, lebens- noch vielem mehr. Genau deshalb soll dieses rettend und unverzichtbar. Aber auch das Engagement Engagement heuer im Adin Vereinen ist für den gesell- vent belohnt werden. Projekschaftlichen Zusammenhalt te von gemeinnützigen Vereiunabdingbar. Ebenso die Ju- nen haben die Chance, finangend-, Senioren-, die Kultur- ziell unterstützt zu werden. � 08531/8888 Unfall mit 10 000 Euro Schaden Pocking. Gestern früh ist es in Pocking zu einem Verkehrsunfall gekommen, weil eine Frau die Vorfahrt missachtete. Verursacht hatte den Unfall eine junge Frau aus Ortenburg. Die Fahrerin eines Peugeot fuhr kurz vor 7.30 Uhr den Schäfflerring entlang. An der abknickenden Vorfahrt fuhr die junge Frau geradeaus und missachtete dabei die Vorfahrt eines anderen Wagens, der von einem Mann aus Kirchham gelenkt wurde. An der Einmündung stießen die beiden Autos zusammen. Beide Autofahrer wurden bei dem Unfall nicht verletzt. Der Schaden war jedoch nicht unerheblich: Die Polizei schätzt den gesamten Schaden auf mindestens 10 000 Euro. Fahren konnte man nicht mehr mit den Autos, sie mussten nach dem Unfall abgeschleppt werden. − red Stefan Dorn von der Rottaler Raiffeisenbank freut sich über so viel Engagement: „Was wäre unsere Region ohne Ehrenamt? Die vielen Freiwilligen möchten wir unterstützen.“ Insgesamt 10 000 Euro sponsert die Bank deshalb für einen Wettbewerb im Advent. Die Chance auf eine Finanzspritze haben alle gemeinnützigen Vereine im Verbreitungsgebiet Pocking/Bad Füssing/Bad Griesbach. Ab sofort können sie sich mit einem Projekt oder einer konkreten Investition bei der PNP bewerben. Was hilft, wenn der Rücken schmerzt? Heute ist Schmerzforum im Johannesbad Bad Füssing. Rückenschmerzen gelten als Volksleiden Nummer eins. Immer häufiger führen diese Beschwerden die Betroffenen in die Klinik. Laut Krankenhausreport der Barmer GEK 2015 haben Klinikaufenthalte aufgrund von Rückenschmerzen in den vergangenen acht Jahren um 50 Prozent zugenommen. Am heutigen Samstag ab 9 Uhr widmet sich das Schmerzforum Niederbayern diesem Thema: Es informiert in Bad Füssing Ärzte und Therapeuten über neue Therapien bei Wirbelsäulenerkrankungen, deren Chancen, Möglichkeiten und Grenzen. Veranstalter ist das Interdisziplinäre Rücken- und Schmerzzentrum der Johannesbad Fachklinik Bad Füssing, dessen Spezialgebiete die Wirbelsäule und der damit verbundene akute und chronische Schmerz sind. „Jede Wirbelsäulenoperation ist notwendig, außer die Erste!“ sagt Dr. med. Oliver Wolf, Chefarzt des Rückenund Schmerzzentrums der Johannesbad Fachklinik Bad Füssing, etwas provokativ und führt aus: „Die mittelund langfristigen Ergebnisse von Operationen sind häufig unbefriedigend. Oft werden Beschwerden danach schlimmer oder chronisch.“ Gerade bei der Behandlung chronischer Rückenund Wirbelsäulenbeschwerden gibt es ein nahezu unüberschaubares Angebot verschiedenster Therapien. Welche Therapie aber die richtige ist, das sei für den behandelnden Arzt oft schwer zu entscheiden. − red Mit welchen Projekten kann man mitmachen? linge sind wertvolle Projekte, die eine finanzielle Hilfe verdienen. Aber auch andere Die vorgeschlagenen Projekte oder Investitionen können ganz unterschiedlich sein. So ANZEIGE gibt es viele Dinge, die finanziell in Vereinen anfallen und Unterstützung verdienen: Sei es die Organisation von Trainings- oder Übungslagern, der Bau oder Ausbau von Trainingsplätzen, aber auch die Gestaltung und der Druck von Vereinsbroschüren ist aufwendig und nicht selten mit hohen Kosten verbunden. Ebenso der Ausbau von öffentlichen Einrichtungen. Auch Hilfsmaßnahmen für Bedürftige oder Flücht- Ganz allein die PNP-Leser. Die PNP und die Rottaler Raiffeisenbank treffen nach dem Einsendeschluss eine Vorauswahl und wählen 20 der Projekte aus. Die werden ab dem 28. November in der Heimatzeitung vorgestellt. Ab dem 5. Dezember kommen die Leser ins Spiel: Sie haben bis 11. Dezember Zeit, ihre Stimme für ihr Favoritenprojekt abzugeben. Am 23. Dezember werden die Sieger in der PNP vorgestellt. Bewerben können sich ab sofort Vereine aus den Gemeinden Pocking, Bad Füssing, Tettenweis, Ruhstorf, Bad Griesbach, Rotthalmünster, Kirchham und Bayerbach. So geht’s: S Schicken Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Rottaler Advent“ an die Mailadresse [email protected]. S Beschreiben Sie in ein paar Zeilen Ihren Verein und Ihr Projekt bzw. die Investition, die gefördert werden soll. S Falls Sie ein Foto haben, das den Vorschlag veranschaulichen kann, können Sie es gerne mit anhängen. S Geben Sie bitte unbedingt eine Telefonnummer an, unter der man Sie erreichen kann. S Der Einsendeschluss ist am Freitag, 20. November. So geht man mit Sterbenden um Passau/Pocking. Die Malteser bieten von Montag, 9. November, bis Mittwoch, 18. November, eine Ausbildung zum Thema Palliativbegleitung an. Ziel des Kurses ist es, die Teilnehmer für hospizliches und palliativmedizinisches Handeln zu sensibilisieren. Sie sollen Sicherheit in der Begleitung und Betreuung sowie im Umgang mit schwerkranken und sterbenden Menschen erlangen und lernen, Verständnis im Umgang mit Angehörigen und Freunden in Zeiten des Krankheitsprozesses, des Todes und der Trauer zu zeigen. Der Lehrgang findet Montag bis Freitag von 18 bis 22.15 Uhr in der Diözesangeschäftsstelle der Malteser Passau, Vilshofener Str. 50 statt. Kosten: 165 Euro. ! Anmeldung und Infos unter " 0851/95666-10 bzw. unter [email protected]. − pnp Gewinne bei Wasserversorgung und Photovoltaik-Anlage Jahresabschlüsse für 2014 vom Gemeinderat Bad Füssing einstimmig genehmigt Bad Füssing. Im Schnell- ergibt sich nach der Gewinndurchlauf hat der Gemeinde- und Verlustrechnung ein Jahrat in seiner jüngsten Sitzung resgewinn von 18 891 Euro, am Donnerstagabend zwei Jahresabschlüsse für das Jahr 2014 abgenickt. Jeweils ein- ANZEIGE stimmig fielen die Genehmigungen für den Jahresabschluss Regiebetrieb WasserR versorgung und für die PVPAPIE T L A Anlage aus. Kämmerer Lothar Gottschaller stellte die beiden Zahlenwerke vor, die auf keinerlei Widerspruch stießen. Kein Wunder – wurden doch jeweils Gewinne erwirtschaftet. Bei der Wasserversorgung ein gewaltiges Plus im Gegensatz zum Vorjahr: 2013 wurde ein Verlust von rund 61 000 Euro gemacht. Warum dieser Unterschied? Zum einen stiegen die Einnahmen für die Wassergebühren von 610 000 Euro im Vorjahr auf 657 000 Euro im Jahr 2014. „Das ist der Gebührenerhöhung geschuldet, die wir zum 1. Januar 2014 beschlossen haben“, erläuterte Gottschaller. Dennoch sei der jetzige Wasserpreis mit 89 Cent pro Kubikliter „sehr günstig“, warf Bürgermeister Alois Brundobler ein. Zum anderen konnten die „sonstigen betrieblichen Aufwendungen“ mit rund 139 000 Euro (gegenüber 186 000 Euro im Jahr 2013) geringer gehalten werden. Ein Plus erwirtschaftete auch die Photovoltaikanlage, die auf der Kläranlage ange- bracht ist. „Sie hat einen Gewinn von 3774 Euro erzielt“, konnte der Kämmerer verkünden. Die Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von 72 kWp hat im vorigen Jahr einen Umsatzerlös von rund 20 689 Euro erwirtschaftet. Abziehen muss man davon Abschreibungen von 8666 Euro, sonstige betriebliche Abschreibungen von 4570 Euro sowie Zinsen von 3728 Euro – unterm Strich bleibt der Gewinn von 3774 Euro. Dabei habe die 72 kWp Anlage „sogar 74 kWp erwirtschaftet – das ist also mehr als 100 Prozent“, so Gottschaller. − est Wie kann man sich bewerben? Outdoor-Almliebe-Bar: Drinks & heißer Glühmost
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