Steinerne Eule verbrachte den Winter im Wald

Samstag, 16. April 2016
AZ 8355 Aadorf
Nr. 42 / 43. Jahrgang
/
Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf
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Weil die Packungsbeilage
kein guter
Gesprächspartner ist...
Poststrasse 6, 8353 Elgg
Ultralanges Leben
Grünes Licht
Neue Pläne
ELGG/HOFSTETTEN - An der FusionsInfoveranstaltung wurden die Ergebnisse
der Arbeitsgruppen vorgestellt.
RÄTERSCHEN - 100 Jahre alt wird
Emma Schmocker, die Bewohnerin des
Zentrums Sonne in Räterschen bei Elgg,
heute am 16. April - bei bester Gesundheit.
AADORF - Vor vier Wochen noch stand
die Fortführung des Aadorfer Fasnachtsumzuges auf Messers Schneide. Jetzt
gibt Präsidentin Sara von Siebenthal
überglücklich grünes Licht.
ELGG - Der «Löwen» interessiert weiterhin. Der Umbau zur Pizzeria ist nun
abgeschlossen und es wird ein «Mieter»
gesucht.
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HEUTE AKTUELL
Infoveranstaltung
Steinerne Eule verbrachte den Winter
im Wald
Anfangs Oktober des letzten Jahres ist eine der
zwei steinernen Eulen, auf
Stelen beim Schulhaus im
Dorfzentrum, entwendet
worden. Seit wenigen Tagen ist das Eulenpaar wieder vereint und flankiert
den Brunnen beim Schulplatz Schulstrasse.
Steinkitt wurde der unfreiwillige Ausreisser, der nur leichte Beschädigungen
aufwies, wieder auf der Stele befestigt
und einstweilen vor einem Zugriff geschützt. Das Eulenpaar soll in nächster
Zeit noch einer sanften Restaurierung
unterzogen werden, um dann - sozusagen wiedervereint und in neuem Glanz
- an den Kunsthistoriker Dr. h.c. Albert
Knöpfli und an Lehrer Nater, dem Verfasser der Dorfgeschichte, erinnern.
AADORF- Bernadette Lehmann vom
Oberhof, auf einem Spaziergang mit ihren Grosskindern, staunte nicht wenig,
als sie beim Schützenhaus Elgg eine
steinerne Figur im Unterholz unweit des
Waldrandes entdeckte. Beim näheren
Hinsehen entpuppte sich der Fund als
steinerne Eule. Sie erinnerte sich an eine
vor Monaten veröffentlichte Zeitungsmeldung über das Verschwinden einer
fraglichen Skulptur. Sie benachrichtigte
ihren Bruder Dani Mathis, Leiter des
Werkhofes Aadorf, der das fast 50 kg
schwere Objekt sogleich barg und dem
rechtmässigen Besitzer, den Schulen Aadorf, zuordnen konnte.
Diese betrauten die Aadorfer Bildhauerei Polachowski mit der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes. Mit
Weniger Glück als die Schulen hatte Fabian Berweger, Inhaber des Haar-Colosseums an der Bahnhofstrasse 12. Ihm
waren gleich zwei Deko-Löwenfiguren,
aufgepflanzt auf Säulen vor dem Schaufenster, abhanden gekommen. Die Objekte der Begierde, aus Hartkunststoff,
gefüllt mit Split, sind je 35 kg schwer und
haben einen Neuwert von je rund 300
Franken.
Immerhin ist nach der Fasnacht eine der
beiden Skulpturen im Quartier Friedau
wieder aufgetaucht, entdeckt von einer
Bewohnerin. Diese hatte ebenfalls aus
der Zeitung vom Verschwinden erfahren
und dadurch den rechtmässigen Besitzer
informieren können.
KURT LICHTENSTEIGER
Löwenpaar bleibt getrennt
Die ausgerissene Eule, nur leicht beschädigt, wieder an ihrem angestammten Platz.
Fabian Berweger muss immer noch auf das Pendant dieses Löwen warten.
Bilder: Kurt Lichtensteiger
Begeisterung, die man spürt und schmeckt
Im Jahre 1985 wurden die
ersten Reben von der Familie Lehmann für ihren
Riesling-Silvaner «Elgger
vom Humperg» gesetzt –
der feine Tropfen ist heute
noch ebenso beliebt wie in
den Anfängen.
ELGG - Die Winzergeschichte der Familie Lehmann geht ins Jahre 1985 zurück,
als die ersten Reben gesetzt wurden.
«Ich erinnere mich, im kalten Winter
1987 sind uns alle Reben erfroren», erzählt Bernadette Lehman, die von ihren
erwachsenen Kindern und ihrer Schwiegertochter liebevoll und anerkennend
die «Chefin vom Rebberg» genannt
wird. Zum Glück für die Liebhaber
von regionalen Weinen, haben sich die
Reben vom harten Winter 1987 wieder
bestens erholt. Bis heute leistet die Familie ganze Arbeit für ihre Weine und
dies unverkennbar mit viel Herzblut und
Engagement. Von der Mutter Bernadette
Der «Elgger vom
Humperg» und das «Elgger
Engelströpfli»
Die Familie Lehmann leistet ganze Arbeit für ihre Weine und dies unverkennbar mit viel Herzblut
und Engagement. Bild: Jacqueline Schär
über die erwachsenen Kinder bis hin zur
Schwiegertochter – alle helfen begeistert
und tatkräftig mit. Bei der Wümmet sind
auch Verwandte und Freunde hilfsbereit
für die Familie zur Stelle. Eine Begeisterung für den Wein also, die man beim
degustieren der feinen und mundigen
Tropfen auch schmeckt.
Der «Elgger vom Humperg» ist ein überzeugender, trockener Riesling und Silvaner der im Gaumen fruchtig und belebend schmeckt. «Der gute Tropfen wird
bald mit einer neuen Etikette versehen»,
erzählt Stefanie Lehmann. «Für die
Zeichnung der Etikette konnte ich den
namhaften Künstler Armin Bollmann
gewinnen.» Ein weiterer ebenfalls überzeugender Wein aus dem Angebot der
Winzerfamilie Lehmann ist das «Elgger
Engelströpfli» welches, wie der Name
schon vermuten lässt, lieblich schmeckt
und sich deshalb besonders empfiehlt,
für alle die es gerne süss und süffig mögen. Zum Kauf verleitet das «Elgger Engelströpfli» aber auch dank seiner schönen Etikette, welche eigens von Stefanie
Lehmann entworfen wurde. Neben der
Hege und Pflege der Familie, sorgt der
südwestlich gelegene Rebberg für den
stimmigen Abschluss in der Entwicklung der Trauben. Der 30 Aaren grosse
Rebberg bietet den Weintrauben nicht
nur genügend Sonnenlicht um prächtig
gedeihen zu können, sondern ist zudem
auch der höchstgelegene im Kanton Zürich. Gekeltert wird der Wein im Strickhof, der landwirtschaftlichen Schule in
Wülflingen. «Da wir dort unser eigenes
Fass haben können wir mit gutem Gewissen sagen, dass unsere Weine nicht
gemischt werden und somit reine Elgger
Weine sind», erzählt Martin Lehmann.
Wer nun «gluschtig» auf eine Kostprobe
der feinen Tropfen wurde: Mitte Mai, das
Datum wird durch die Elgger / Aadorfer
Zeitung noch bekannt gegeben, wird die
Familie Lehmann mit ihren Weinen am
Elgger Markt vertreten sein.
Wer sich nicht gedulden möchte, der
Wein kann direkt ab Hof gekauft werden.
Familie Lehmann
Oberhof
Elgg
Tel. 052 / 364 27 44
JACQUELINE SCHÄR