Fenchel - Pädagogische Hochschule Karlsruhe

Fenchel
Foeniculum vulgare
Familie: Doldengewächse (Apiaceae)
In der Natur findet man diese
Kulturpflanze
hauptsächlich
an
trockenen und sonnigen Standorten.
Im Schulgarten wächst der Fenchel
in der Kräuterspirale.
Alle Teile der Pflanze riechen nach
dem
würzigsüßlichen
typischen
Fenchelaroma.
Der Fenchel stammt ursprünglich
aus
dem
Mittelmeerraum.
Inzwischen wird er auch in
Europa, Amerika und Teilen
Asiens angebaut.
Nutzung:
Arzneiliche Verwendung:
Die Fenchelfrüchte sind besonders reich an aromatisch riechendem
ätherischem Öl. Dieses Öl ist für die entkrampfende Wirkung verantwortlich
und regt den Magensaft und die Galle an. So wird die Verdauung auf
natürliche Weise gefördert. Das Fenchelöl wirkt beruhigend und lindert
krampfartige Schmerzen im Magen-Darm-Bereich.
Verwendung in der Küche:
Die jungen Triebe und die frischen Fenchelblätter eignen sich für Salat,
Suppen, Fischgerichte, Soßen und Kräuteressige. Die Früchte dienen als
Gewürz für Fleischgerichte, Wurst, Käse, Brot und Süßspeisen.
Fenchel
(Fenikel, Brotanis, Finchel)
Foeniculum vulgare
Familie: Doldengewächse (Apiaceae)
Frucht:
Die Frucht ist eine grünliche, stark
Wuchsform:
aromatisch duftende Schließfrucht
Der Fenchel ist eine krautige
ohne Flügel.
Pflanze mit Wurzelstock, die 50 –
150 cm hoch wird. Am Ende der
aufrechten, blaugrün gefärbten und
verzweigten Stängel sitzen die
Dolden.
Blätter:
Die Blätter sind sehr fein gefiedert
mit fast fadenförmigen Endzipfeln.
Inhaltsstoffe:
ätherische Öle,
und Zucker
Pflanzenschleim
Blütezeit:
Juni bis August
Aufzucht und Pflege:
Die zweijährige Pflanze wird relativ
hoch und eignet sich daher nicht
als Topfpflanze. Ab dem zweiten
Jahr benötigt der Fenchel sehr viel
Platz. In der Regel werden die
Fenchelsamen direkt im Garten in
gut gedüngtem Boden ausgesät.
Man
kann
reife
Pflanzen
vermehren, indem der Wurzelstock
geteilt wird.
Blüten:
Die Blüten sind hell oder goldgelb,
sehr klein und zahlreich in den
Dolden.
Sammelzeit:
Blätter können im Frühling oder
Sommer gesammelt und frisch
verwendet
werden.
Die
ausgereiften Früchte lassen sich im
Herbst im trockenen Zustand leicht
ausschütten.
Blütenstand:
Die Blütenstände in Form von
großen, flachen Dolden sind sehr
dicht.
Ökologischer Lehrgarten
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN/
Autorin: Petra Siegrist