Rapserdfloh – rechtzeitig und mehrmals kontrollieren!

Erfolgreich Quecken
bekämpfen auf dem
Stoppelfeld
Dies beginnt bereits bei der Getreideernte. Queckenpflanzen, die
das Getreide überragen, sind ebenfalls abgereift und nur noch wenig
aktiv. D.h. für eine wurzeltiefe Wirkung benötigen wir neue Austriebe
auf der ganzen Länge des Queckenrhizoms. Der Zeitraum nach der
Weizenernte kurz vor der Neusaat
der Wintergerste eignet sich dafür
am besten.
Folgende Grundsätze führen zu
einer nachhaltigen, wurzeltiefen Wirkung:
1.Das Getreide tief mähen, damit
die Rhizome der Quecke zu neuer
Triebbildung angeregt wird.
2.Sauberes Abräumen der vorhandenen Strohreste, damit die Quecken
zum Neuaustrieb nicht gehindert
werden.
3.Behandlung erst ausführen, wenn
Neuaustriebe mindestens 3 neue
Blätter gebildet haben.
Mit dem Einsatz von Roundup PowerMax wählen Sie ein Totalherbizid
der neuesten Generation.
Additive der neuesten Generation
• bewirken ein optimales Tropfenspektrum und damit ein Minimum
an Abtrift auf Nachbarkulturen.
• ermöglichen ein rasches Eindringen des Wirkstoffes in die Pflanze.
Die Bodenbearbeitung ist bereits
nach 6 Stunden möglich.
• gewährleisten ein anwenderfreundliches Handling. Roundup
PowerMax hat keine R-Sätze und
ist nicht als Gefahrengut klassiert.
Anwendung gegen Quecken:
3.0 l in 200 Liter Wasser pro ha.
+ 062 746 80 00
40
www.staehler.ch
Rapserdfloh – rechtzeitig und
mehrmals kontrollieren!
Die neue Situation, Saatgut ohne Beizung gegen den Rapserdfloh, hat letztes Jahr etliche Rapsproduzenten mit
unliebsamen Schäden überrascht. Der
Wegfall des vorbeugenden Schutzes
gegen den Erdfloh darf nicht unterschätzt werden und sollte bereits ab
Keimblatt des Rapses gut überwacht
werden. Bereits junge Keimpflanzen
können geschädigt werden, analog des
Erdflohschadens bei Rüben oder Randen im Keimblattstadium. Besonders
gefährdet sind Nachbarsflächen von
letztjährigen Rapsfeldern; sobald diese
Felder gepflügt oder vernichtet werden, müssen die Erdflöhe gezwungener
Massen abwandern und befallen so
den nächstliegenden jungen Raps. Der
Befall ist nicht zu unterschätzen; geschädigte Pflanzen bleiben zurück und
gehen geschwächt in die Winterruhe.
Die zweite Kontrolle ist im September, im 6 – 8 Blattstadium. Zu diesem
Zeitpunkt erfolgt die Eiablage des Erdflohs in die Blattstiele. Die daraus
schlüpfenden Larven minieren in der
Pflanze (siehe Bild), die Ursache für Auswinterung der Pflanzen und Eintrittspforten für Wurzelhalsfäule/Phoma.
Auswinterungsschäden von Erdfloh-
Der aufgelaufene Raps
ist (neu) gegen
Rapserdfloh nicht
mehr geschützt.
Die erste Kontrolle des
Erdflohs muss früh erfolgen.
Minierschaden im
Frühjahr von Erdflohlarven.
larven können den Raps ertragswirksam schädigen. Der Behandlungszeitpunkt vor der Eiablage passt ideal mit
der vorbeugenden Behandlung gegen
Wurzelhalsfäule mit Fezan. Der rechtzeitige Einsatz des Fungizides bremst
das Längenwachstum und der Raps
geht konditionierter in den Winter. m
Zu beachten: Im Sinne einer nachhaltigen Resistenzstrategie beim Einsatz von Insektiziden im Rapsanbau, ist ein
konsequentes Abwechseln der Produkte und Wirkstoffgruppen ein Muss. Der Einsatz von Insektiziden gegen den
Rapserdfloh erfordert eine Sonderbewilligung im OELN.
Stähler Suisse wünscht Ihnen einen erfolgreichen Rapsanbau im 2016
Schutz vor Schädlingen und Krankheiten im Herbst
Gegen Schnecken
Metarex TDS 5 kg/ha
Gegen Rapserdfloh
1. Kontrolle ab Keimblatt.
2. Kontrolle/Behandlung vor
der Eiablage
(Ende September)
Gegen Phoma
Behandlung Ende September/Anfang Oktober
auf wüchsigen Raps. Behandlung bremst das
Längenwachstum und verbessert die Winterhärte.
Ideal kombinierbar mit Select und Tak 50 EG
je nach Witterung
und Schneckenpopulation muss mehrmals behandelt werden
Tak 50 EG 0,15 kg/ha
Fezan 1 l/ha
6 2015 · UFA-REVUE