Nmin-Gehalt zu Winterraps - September 2016

Fachberatung Wasserrahmenrichtlinie und Landwirtschaft
Nmin-Gehalte zu Winterraps – September 2016
Basierend auf den Nmin-Testflächen des Landes MV wurde auf 25 Winterrapsschlägen der Nmin-Gehalt
in den Bodentiefen 0 – 30 cm und 30 – 60 cm ermittelt. Die Probenahmen fanden vom 12. – 14. September statt.
Für die Ausbildung eines optimalen vorwinterlichen Bestandes benötigt der Raps vom Zeitpunkt der
Aussaat bis zum Vegetationsende ca. 50 bis 80 kg N/ha. Weist der Boden aufgrund hoher NNachlieferung der Vorfrucht, guten Witterungsbedingungen und einer optimalen Bestellung einen hohen
verfügbarer N-Gehalt (Nmin) auf, hat der Raps ausreichend Zeit zur Stickstoffaufnahme. Es können dann
auch deutlich größere Stickstoffmengen aufgenommen werden und die Gefahr des Überwachsens droht.
Abb. 1:
Nmin-Gehalte unter Raps im September 2016
30 - 60 cm
0 - 30 cm
180
kg/ha Nmin
160
140
120
100
80
60
40
20
0
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V W
X
Y
Verglichen mit dem Durchschnitt der Nmin-Gehalte der vergangenen Jahre (2014 keine Probenahme),
werden gegenwärtig unter Raps hohe Nmin-Gehalte gemessen. Diese hohen Gehalte haben ihre Ursache in den deutlichen N-Überhängen aus der N-Düngung und dem niedrigen Ertragsniveau in diesem
Jahr. Auf eine N-Düngung zum Raps kann daher augenblicklich verzichtet werden. Mit der Zufuhr von
Niederschlägen werden die Mineralisierungsbedingungen weiter verbessert, so dass mit einer ausreichenden Versorgung aus dem Bodenstickstoffpool in diesem Herbst zu rechnen ist.
kg/ha Nmin
Abb. 2:
Jahresvergleich der Nmin-Gehalte unter Raps (0-60 cm) im September
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
2011
2012
2013
2014
2015
2016
Der Grunddüngung mit Phosphor (Wurzelbildung), Kalium (Winterhärte) und Magnesium (Energiehaushalt) sollte in wüchsigen Beständen besondere Bedeutung zukommen.
Fachinformation: Nmin-Gehalte zu Winterraps- September 2016 – Stand 20.09.2016
Landesamt für Umwelt, Naturschutz
und Geologie
(LUNG)
Anfragen: S. Hagen
0381 2030780
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A. Hoppe
0381 2030780
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Landesforschungsanstalt für
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