Generation Butler will nicht selber putzen

deine 1.
wahl bei
kaltsaucen
Heinz, Markführer in der Schweiz im Segment ungekühlte Kaltsaucen (Nielsen, 2015)
Generation Butler will
nicht selber putzen
Zürich
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015
Auftakt
3
ZÜRICH. Putzfrauen-Vermittler, Entsorgungsdienstleister und Butlerdienste verzeichnen
regen Zulauf in einer überraschenden Kundengruppe: WGs und Studierende. Selbst ohne
Das passierte an der
20 Minuten Fight Night
Job legen viele junge Erwachsene lieber zusammen, als sich selbst mit Hausarbeit zu beschäftigen. Als Begründung wird oft Zeitmangel
SEITE 9
angegeben.
Rooneys Abend gegen die Schweiz
Schweiz
11
«Vom Mann wollte
ich nur ein Baby»
People
19
Baschi mit neuem
Album auf Platz 1
Sein 50. Länderspiel-Tor: Englands Rekord-Torschütze Wayne Rooney freut sich nach dem Treffer zum 2:0 gegen die Schweiz. GETTY
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Die definitive Qualifikation für
die Euro 2016 lässt noch etwas auf sich
warten: Die Schweizer Nati unterlag im
Wembley-Stadion gegen England mit
LONDON.
NACHMITTAG
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0:2 und kann frühestens am 9. Oktober
gegen San Marino alles klarmachen.
Kane und Rooney per Elfmeter sorgten
für die Tore beim keineswegs zwingen-
den englischen Erfolg. Für Rooney war
es das 50. Länderspiel-Tor, das ihn zum
alleinigen Rekord-Torschützen im Mutterland des Fussballs macht. SEITE 35
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Auftakt
2
Cannabis als Medikament
20 Sekunden
BERN. Der Bundesrat
wird beauftragt, den
Einsatz von natürlichem Cannabis als
Schmerzmittel untersuchen zu lassen. Prüfen soll er dies
im Rahmen
eines
Minister entführt
BAGDAD. Der stellvertretende
irakische Justizminister Abdulkarim Fares ist gestern im
Nordosten der Hauptstadt Bagdad entführt worden. Sein Wagen sei von Angreifern gestoppt
worden. Ob es sich um Terroristen oder Erpresser handelt, ist
noch nicht bekannt. SDA
Gegengift geht aus
BERLIN. Das wichtigste Gegengift bei Schlangenbissen geht
gemäss der Organisation Ärzte
ohne Grenzen aus. «Im Bereich
Schlangenbisse sind wir mit einer Krise konfrontiert», so Experte Gabriel Alcoba. SDA
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
wissenschaftlichen Pilotprojekts. Der Ständerat hat einer
Motion von Nationalrätin Margrit Kessler (GLP) zugestimmt.
Heute können Arzneimittel auf
Cannabisbasis mit einer Ausnahmebewilligung des Bundesamts für Gesundheit bezogen
werden. Trotzdem greifen viele
Schmerzpatienten auf illegale
Cannabisprodukte zurück, weil
das Bewilligungsverfahren kom-
pliziert ist und die Krankenkassen die hohen Kosten für Cannabismedikamente nicht übernehmen, wie es in der Motion heisst.
Viele Patienten erhielten deshalb diese Medikamente nicht,
begründet Kessler das Anliegen.
Es gehe darum, ein Medikament
ohne bürokratische Hürden zur
Verfügung zu stellen. Es gehe
nicht um die Legalisierung von
Cannabis als Suchtmittel. MLR/SDA
Künstlerin Milo Moiré: «Wir
werden alle nackt geboren»
Geld für Familie
WASHINGTON. Fünf Monate nach
dem Tod eines Afro-Amerikaners in Polizeigewahrsam hat
sich die Stadt Baltimore mit der
Familie des 25-Jährigen auf die
Zahlung von 6,4 Millionen Dollar
geeinigt. SDA
EURO MILLIONS
Die Gewinnzahlen
14, 16, 39, 40, 42
Sterne
1, 4
Kunst oderLegende.
Pornografi
FOTOBYLINE
e? Milo Moiré zeigt sich
in ihrem neusten Werk als Wassernixe. YOUTUBE
Super-Star
W635E
AKW Fessenheim
länger am Netz
DÜSSELDORF. Milo Moiré
provoziert mit Nacktheit.
Im Interview äussert sie
sich zur Kritik, sie mache
Pornografie statt Kunst.
Das umstrittene elsässische Atomkraftwerk Fessenheim nahe der Schweizer
Grenze soll nach den Worten
von Frankreichs Umweltministerin Ségolène Royal erst 2018
geschlossen werden. Eigentlich hatte Staatschef François
Hollande wiederholt angekündigt, das AKW in seiner bis Mai
2017 laufenden Amtszeit stillzulegen. Royal verwies nun auf
Verzögerungen beim Bau eines
neuen Atomreaktors im nordfranzösischen Flamanville. SDA
Frau Moiré, manche sagen, Ihre
Performances seien reine Pornografie.
Man kann es eben nicht allen
recht machen. Ich zwinge
auch niemanden, meine Kunst
gut zu finden, jeder sollte seine eigene Meinung haben können. Aber wo ist die Grenze?
Darüber streiten sich seit Jahrhunderten die Kulturen. Ich
lasse mich da von einem gesunden Bauchgefühl leiten.
Jetzt haben Sie ein Unterwas-
ohne Gewähr
STRASSBURG.
ZAHL DES TAGES
20 000 000 000
Personenkilometer auf dem Schienennetz der Schweizer Bahnen:
Damit wurde 2014 erstmals die 20-Milliarden-Marke geknackt, wie
neue Zahlen des Bundesamts für Statistik belegen. 20M
servideo veröffentlicht, in dem
Sie ausser Flossen nichts tragen. Was wollen Sie damit sagen?
Es geht um unseren nackten
Ursprung und das Element
Wasser, in dem alles Leben
entstand. Wir werden alle
ohne Ausnahme nackt geboren. Wir leben im Hier und
Jetzt, aber es gibt noch so viel
mehr Dimensionen – wie bei
meiner Kunst. Die zentrale
Aussage ist, dass wir uns sowohl körperlich als auch im
Denken von den erlernten
Nacktheit als Kunstwerk
DÜSSELDORF. Milo Moiré (32) ist
eine Schweizer Künstlerin, die
heute in Düsseldorf lebt. Alle ihre
Performances haben eines gemeinsam: Die Künstlerin tritt unbekleidet auf. Ihr neustes Werk ist
ein Unterwasservideo, auf dem
man sie nackt im Meer vor Mauritius schwimmen sieht. Zuletzt
erregte Moiré Aufsehen, als sie für
ihre «Nackt-Selfie-Performance»
hüllenlos mit Passanten posierte.
In Basel verlief dies ohne Zwischenfälle, in Paris wurde sie dabei vor dem Eiffelturm festgenommen. Schon 2014 hatte Moiré für
Schlagzeilen gesorgt, als sie mit
ihrer Vagina Eier «legte». LÜS
Mustern unserer Erfahrungen
befreien und offen für Neues
sein sollen.
Die Version des Videos, auf dem
Ihre Genitalien unbedeckt sind,
kann man für 7,99 Euro herunterladen. Finanzieren Sie so Ihren Lebensunterhalt?
Ja, es trägt zu einem kleinen
Teil dazu bei, dass ich in neue
Kunstprojekte
investieren
kann.
Was sind Ihre nächsten Pläne?
Ich werde am 18. September
im Museum NRW-Forum in
Düsseldorf meine «Nackt-Selfie-Performance» abhalten.
Ich bin damit erstmalig in einem von einem Land unterhaltenen Museum offiziell vertreten. MARCO LÜSSI
EU und USA einigen sich über Bürger-Datenschutz
Gestern
Abend haben die EU und die
USA eine Einigung über ein Datenschutzabkommen für private Daten von Bürgern erzielt.
Laut dem Abkommen sollen
WASHINGTON/BRÜSSEL.
EU-Bürger bei Verstössen beim
Austausch persönlicher Daten
zwischen den Justizbehörden
der EU und den USA in den
USA vor Gericht ziehen dürfen,
wie
EU-Justizkommissarin
Vera Jourova in Brüssel mitteilte. Sie sagte, das Abkommen
garantiere «ein hohes Mass an
Schutz» für persönliche Daten
der Bürger. Die Verhandlungen
dauerten vier Jahre. AFP/GBR
Auftakt
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
3
Hart umkämpft: Claudine Esseiva (FDP) gegen Anian Liebrand (JSVP) beim ersten Duell und Roger Köppel (SVP) gegen Tim Guldimann (SP) im zweiten. OSKAR MOYANO
Harte Argumente in der
politischen Box-Arena
ZÜRICH. Politisches Duell
mit harten Bandagen: So
verlief die 20 Minuten
Fight Night im Kaufleuten.
Die gestrige 20 Minuten Fight
Night im Kaufleuten war ein Erfolg: Der Saal war voll, die Stimmung aufgeheizt. Unter tosendem Applaus wurden Roger
«The Right Hook» Köppel (SVP)
und Tim «The Rambassador»
Guldimann (SP) kurz nach 19.30
Uhr empfangen, ebenso emotional verfolgte das Publikum
den verbalen Schlagabtausch
der beiden Nationalratskandidaten zu den Themen Zuwanderung, Asyl und Europa.
Die Positionen der Kontrahenten hätten unterschiedlicher nicht sein können: Für
Köppel bedeutet die Unabhän-
gigkeit der Schweiz, «dass unsere Bundesverfassung gilt»
und dass die Schweiz nicht an
Machtgebilde gebunden sein
darf. Guldimann hingegen betonte, Garant für die Unabhängigkeit der Schweiz sei ihre
«Weltoffenheit», die den Erfolg
des Landes auch in Zukunft
«Wer für alles offen ist,
ist nicht ganz
dicht.»
Anian Liebrand
(Junge SVP)
sicherstellen würde.
Kämpferisch war auch das
Duell von Claudine Esseiva
(FDP) und Anian Liebrand
(JSVP) über die Themen HomoAdoption, Gleichberechtigung
und Cannabis-Legalisierung.
Das Publikum hatte im Saal
und via Internet die Möglich-
keit, Punkte zu vergeben. Nicht
immer mit klarem Resultat: Bei
Köppel gegen Guldimann war
das Publikum im Saal uneins.
Der Moderator entschied auf
Unentschieden. Online aber
siegte Köppel. «Das war eine
klare K.-o-Niederlage von
Guldimann», triumphierte er.
Dieser nahm es gelassen: «Ich
bin zufrieden mit dem Unentschieden im Saal.» Solche
Streitduelle seien eine tolle Art,
Politik zu inszenieren. Esseiva
wurde Saal-Siegerin, während
Liebrand online gewann. Der
JSVP-Präsident siegte knapp
nach Punkten. SMA/JBU
«Ob Frau und Frau,
Mann und
Mann oder
Frau und
Mann – das ist
völlig egal.»
«Tim, du denkst zu
stark an die Interessen
der EU und
zu wenig an
jene der
Schweiz.»
Claudine Esseiva
(FDP)
Roger
Köppel
(SVP)
«Es geht nicht darum, ob
die EU wunderbar ist,
sondern ob die
Schweiz ihre
Interessen
vertreten
kann.»
Tim
Guldimann
(SP)
Mann drohte Swiss – als Mörder entlarvt
DELHI. Gegen einen Swiss-Flug,
der von Delhi nach Zürich abheben sollte, sowie zwei weitere internationale Flüge gingen
am Samstag Bombendrohungen ein. Ermittlungen der Polizei führten daraufhin zu einem
37-Jährigen. Der hatte geplant,
die Tat seinem Nachbarn in die
Schuhe zu schieben, in dessen
Frau er verliebt ist, und diesen
so wegen Terrorismus hinter
Gitter zu bringen.
Im Verhör zeigte sich zudem, dass der 37-Jährige neben
der Inszenierung der Bomben-
drohungen noch ein viel
schlimmeres Verbrechen begangen hatte: den Mord an seiner Ehefrau. Am 27. Juni dieses
Jahres hatte er sie betrunken
gemacht und mit einer Statue
des Hindu-Gottes Ganesha
erschlagen. Die Polizei war bei
der Untersuchung des Todesfalls von einem Unfall ausgegangen.
Laut indischen Medien handelt es sich um einen Kriminalfall, «wie ihn Bollywood
nicht besser hätte erfinden
können». LÜS
Der 37-jährige Mörder. INDIA TODAY
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MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
5
Zoo öffnet seine Türen für Jogger
ZÜRICH. Beim Joggen
Elefanten und Tiger
beobachten: Das ist am
Donnerstag, 17. September
möglich.
Im Vorbeirennen kurz den Tiger grüssen, einen Sprint zu
den Pinguinen hinlegen und
schliesslich neben den Kamelen stretchen – was sich wie ein
skurriler Traum eines JoggingBegeisterten anhört, wird am
Donnerstag, 17. September zur
Realität. Der Zoo Zürich öffnet
seine Tore für einen Abendlauf.
Initiiert von der Zürcher Laufschuhfirma On wurde ein Event
Umfrage
An welchem
Ort würden Sie
gerne einmal
joggen?
Zoojoggen.20min.ch
auf die Beine gestellt, der Teilnehmern eine «kleine Weltreise» ermöglichen soll. Laut Vesna Stimac, Sprecherin von On,
erwarten die Jogger «drei bis
fünf lockere Kilometer vom Regenwald in die Wüste bis zum
Südpol». Gestartet wird in der
25 Grad heissen Masoala-Halle,
Ziel ist die neu eröffnete
Mongolische Steppe – wo anschliessend eine Mini-Party
steigen soll: Auf die Teilnehmenden warten Wurst, Wasser
und Bier. «Das alles gibt es für
eine Startspende von 10 Franken, die dem Naturschutzprojekt Masoala-Regenwald
auf Madagaskar zugutekommt», sagt Stimac.
Teilnehmen kann Jung und
Alt. Jedoch ist die Platzzahl beschränkt. Damit die Nachtruhe
in einzelnen Gehegen nicht gestört wird, haben der Zoo und
On bereits Vorkehrungen getroffen. Personal und Absperrungen sollen dafür sorgen,
dass niemand vom vorgegebe-
Das Team der Laufschuhfirma On vor dem Elefanten Maxi. CED
nen Weg abkommt und auf Erkundungstour geht. Das ist laut
Michael Meier, Event-Manager
beim Zoo Zürich, auch nicht
Er erkennt
das hiesige Recht nicht an
und wünscht sich die
Einführung der Scharia
in der Schweiz – seine
Freunde befürchten, dass
er bald in den Jihad zieht.
Gestern stand ein 20-jähriger Islamist trotzdem
wegen einer Schlägerei
vor dem Bezirksgericht
Winterthur. Dieses verur-
teilte ihn laut dem «TagesAnzeiger» zu zehn Monaten Gefängnis, weil er im
November 2013 brutal
über einen Deutschen
hergefallen war. 20M
Gubrist wird erst in zehn
Jahren siebenspurig
Das Bundesamt für Strassen
(Astra) hat grünes Licht erhalten für die
Ausschreibung der Bauhauptarbeiten
für die dritte Röhre des Gubristtunnels.
Der Baustart sei noch im Jahr 2016 möglich und solle rasch erfolgen, schrieb das
Astra gestern in einer Mitteilung. Es
gehe darum, den Unfallschwerpunkt
Gubrist zu entschärfen und dem täglichen Stau auf einer der meistbefahrenen
Autobahnen der Schweiz zu begegnen.
ZÜRICH.
mit ruhenden Tieren vorliebnehmen musste, sollte sich diese Möglichkeit nicht entgehen
lassen. CED
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Schlägerei: Zehn Monate für Islamist
WINTERTHUR.
nötig: Man werde genug Tiere
sehen, die ihre Aktivität eher in
die Abendstunden legen. Wer
also beim letzten Zoobesuch
Die Vorarbeiten für den Ausbau des
Abschnitts zwischen dem östlichen Tunnelportal und der Überdeckung Stelzen
sind im Gang, die Autofahrer müssen
sich aber noch gedulden, bis der Verkehr dann auf sieben statt nur vier Spuren rollt: «Ein gutes Jahrzehnt», wie ein
Astra-Sprecher sagt. Während der gesamten Bauphase seien in der Regel
aber vier Spuren befahrbar – Ausnahmen gebe es höchstens nachts. SDA/20M
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MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
Hecht verhungert –
Bademeister ist empört
OBERRIEDEN. Wegen
unsachgemässen Fischens
ist ein Hecht verhungert.
Ein Bademeister fand das
Tier – und fordert Strafen.
Bademeister Tommy Oggenfuss hat diesen toten Hecht entdeckt.
Einen traurigen Fund machte
Bademeister Tommy Oggenfuss im Seebad Oberrieden:
Ein mindestens fünf Kilogramm schwerer, toter Hecht
lag nahe dem Ufer auf Grund.
Im Rachen steckte noch der
Köderfisch mit zwei Dreierhaken. «Der Fisch hat sich wohl
von der Angel losgebissen und
ist dann elendiglich verhungert», vermutet Oggenfuss.
In seinen 30 Jahren als Bademeister habe er noch nie
etwas Derartiges gesehen. Ein
guter Fischer wisse, dass man
für Hechte eine Angelschnur
verwende, die nahe dem Köder
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20 Sekunden
U-Haft verlängert
ein kleines Stück Metall zur
Verstärkung habe. Es sei eine
Schande, dass solch ein «wunderschönes» Tier wegen Unwissenheit verhungern musste. Oggenfuss sagt: «Personen
wie dieser Hobbyfischer handeln grob fahrlässig und müssten bestraft werden können.»
Nur ist das schwierig, wie
Urs Phillip, Leiter der kantonalen Fischerei- und Jagdverwaltung, sagt: «Leider werden die
meisten dieser Fälle gar nicht
gemeldet.» Auch sei es praktisch aussichtslos, im Nachhinein den schuldigen Fischer
ausfindig zu machen. Sollte es
doch gelingen, ziehe ein solches Fehlverhalten Konsequenzen nach sich: «Eine saftige Busse ist gewiss.» Über
den Entzug des Patents werde
dann von Fall zu Fall entschieden. GIO
ZÜRICH. Nach den tödlichen
Schüssen auf Türsteher Boris
R. in Zürich-Affoltern im März
hatte die Polizei drei Männer
verhaftet. Nur Jeton G. sitzt
noch – seine U-Haft wurde laut
der NZZ erneut verlängert. 20M
Pilot machte Fehler
ZÜRICH. Ein Bedienungsfehler
der Piloten bei den Startvorbereitungen hat im Juni 2012 zur
Notlandung eines Geschäftsreiseflugzeugs auf dem Flughafen
Kloten geführt. Das zeigt der
Untersuchungsbericht. SDA
Keine Strafanzeige
ZÜRICH. Die Staatsanwaltschaft
will im Zusammenhang mit dem
Kauf der Überwachungssoftware
Galileo nicht gegen SP-Regierungsrat Mario Fehr ermitteln.
Die Juso, die eine Strafanzeige
gegen ihn eingereicht hatten,
prüfen «weitere Schritte». SDA
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MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
«Töte ich 1000 Fliegen,
muss ich 1000 retten»
HERISAU. Eine
Insektizidfirma wechselt
ihren Kurs: Sie eröffnet
eine Ausgleichsfläche für
Insekten.
«Manche mögen denken, ich
sei völlig bekloppt», sagt
Hans-Dietrich Reckhaus. Der
49-Jährige führt in zweiter Generation eine Firma für Insektengifte. Nun vollzieht das
Unternehmen einen radikalen
Wandel. In Gais AR hat Reckhaus gestern die erste Ausgleichsfläche für Käfer, Spinnen
und andere Krabbeltiere der
Schweiz eröffnet.
Insect Respect nennt sich
das Projekt. Die Idee dazu kam
Reckhaus vor etwa drei Jahren:
«Wenn meine Produkte 1000
Fliegen töten, will ich Lebensraum für 1000 Fliegen anbieten.» Aus einem Flachdach in
Gais hat die Firma einen Lebensraum für unzählige Tiere
und Pflanzen geschaffen, die
sich dort nach und nach ansiedeln sollen. «Das Gütesiegel
soll den Kunden zeigen, dass
sich der Hersteller bewusst mit
Aus Liebe Bank
ausgeraubt
Drei Jahre kassierte
ein 21-jähriger Schweizer vor
dem Kreisgericht WerdenbergSarganserland für einen Bankraub. Mit den erbeuteten 80 000
Franken wollte er seine Freundin, eine Russin, von ihrer
Modelagentur freikaufen. Nach
der Tat flüchtete er nach Paris,
wo er verhaftet wurde. Das Geld
war weg – die Geliebte hatte
sich nie blicken lassen. SDA
ST. GALLEN.
Cybermobbing:
Keine Strategie
Wird jemand in sozialen
Netzwerken bedroht, beleidigt
oder beispielsweise mit peinlichen Videos lächerlich gemacht, spricht man von Cybermobbing. Massnahmen dagegen begrüsst der Ständerat,
doch eine Motion der Zürcher
CVP-Nationalrätin Barbara
Schmid-Federer für eine
nationale Strategie gegen Cybermobbing lehnte er gestern
ab. Die Motion verlangte eine
zentrale Anlaufstelle für Opfer
und deren Eltern und eine Aufklärungskampagne über die
Gefahren von Cybermobbing.
Schmid-Federers Motion ist
mit dem Entscheid der kleinen
Kammer vom Tisch. SDA
BERN.
In Gais AR wird die erste Insekten-Ausgleichsfläche eingeweiht. RAR
der Kompensation auseinandersetzt. Die Produzenten und
Händler geben uns an, wie viele Produkte sie verkaufen, gelten dies entsprechend ab und
wir bauen neue Ausgleichsflächen.» Reckhaus’ Vision für
sein Unternehmen ist ein Wandel vom Biozid-Hersteller hin
zum Anbieter nachhaltiger Produkte. Den Ursprung seines
Sinneswandels sieht Reckhaus
in der Zusammenarbeit mit den
St. Galler Künstlern Frank und
Patrik Riklin. Im Zusammenhang mit der Entwicklung einer
Fliegenfalle hatten die Künstler
Reckhaus dazu gebracht, sich
grundsätzlich mit dem Wert eines Lebewesens auseinanderzusetzen. RAPHAEL ROHNER
Das Swissness-Gesetz wurde bestätigt
Der Nationalrat will die
Swissness-Regeln nicht auf Eis
legen. Er hat eine entsprechende Motion seiner Rechtskommission abgelehnt, die einen
Marschhalt verlangt hatte. Der
Entscheid fiel mit 108 zu 72
BERN.
Stimmen bei 8 Enthaltungen.
Die Befürworter wollten die
Swissness-Regeln später als
geplant in Kraft setzen und die
Verordnungen vereinfachen.
Pirmin Schwander (SVP/SZ)
sprach von einem «Bürokratie-
moloch». Justizministerin Simonetta Sommaruga rief in Erinnerung, dass das Parlament
dem Swissness-Gesetz zugestimmt hatte und dass der
Bundesrat viele Anliegen berücksichtigt habe. SDA
Freundin in Bauch geschossen
LAUSANNE. Am vergangenen Donnerstagmorgen kurz
Die Frau überlebte schwer verletzt.
nach 4.30 Uhr musste eine 34-jährige Frau in Pully
VD mit einer Schussverletzung am Bauch ins Spital
gebracht werden. Sie überlebte schwer verletzt. Ihr
Freund, ein 28-jähriger Schweizer, wurde festgenommen und sitzt seither in Haft. Er arbeitet bei einem grossen Sicherheitsdienst, führt dabei aber
keinen Dienst aus, der eine Waffe benötigt, wie sein
Arbeitgeber zu 20 minutes sagte. Staatsanwalt Nicolas Koschevnikov bestätigt, dass der Mann den
Schuss mit seiner Dienstpistole der Schweizer Armee abgegeben hatte. Der Mann bleibt noch immer
wegen Kollusionsgefahr in Haft. Koschevnikov:
«Die Versionen über das Geschehene gehen leicht
auseinander.» Zwar sprächen sowohl der Schütze
als auch die Frau von einem Unfall. Gleichwohl
wolle er die Möglichkeit nicht ausschliessen, dass
die Frau ihren Freund decken wolle. NUM
In diesem Raum auf dem Polizeiposten wütete die 45-Jährige. KAPO SZ
Blaufahrerin zündet Kleider an
EINSIEDELN. Am Montagabend
um 19.30 Uhr hielt die Polizei in
Einsiedeln ein Auto mit zersplitterter Frontscheibe an. Die
45-Jährige wollte fliehen – vergeblich. Sie wurde auf den Polizeiposten gebracht. Während
sie in einem Raum warten
musste, zog sie sich aus und
zündete die Kleider an. Das
Feuer konnte gelöscht werden,
die Feuerwehr musste wegen
des Rauchs den Posten entlüften. Die alkoholisierte Frau verlor ihr Billett auf der Stelle. Weitere Abklärungen laufen. SAM
Schweiz
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
WGs entdecken den Luxus
des Bedientwerdens
20 Sekunden
Energieeffizienz
BERN. Die Kantone sind mit ihren Programmen zur Förderung
von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien auf Kurs. Das
attestiert ihnen das Bundesamt
für Energie aufgrund einer Wirkungsanalyse. SDA
ZÜRICH. Blumen giessen, putzen,
entsorgen: Selbst arme Studenten
zahlen heute lieber, statt selbst
Hand anzulegen.
Sophie und ihre Mitbewohner sind alle
Mitte zwanzig, haben teilweise noch nicht
einmal ihren ersten Lohn erhalten. Trotzdem leistet sich die WG eine Putzfrau. Dies
sei verführerisch, sagt Sophie lachend:
«Wir lassen neu auch unseren RecyclingMüll abholen.»
Das Phänomen, dass immer mehr junge Leute für Hausarbeiten bezahlen, beschreibt die deutsche Zeitschrift «Neon»
als Generation Butler: «Wir sind die erste
Generation, die im Leben kaum was erreicht hat und sich trotzdem zu fein zum
Putzen ist.»
Entsprechende Angebote boomen auch
in der Schweiz. Der Concierge-Dienst
GoButler organisiert Restaurant-Reservationen und Leute, die Blumen giessen.
Die Anfragen nehmen laut CEO Navid
Automobilist in Haft
GENF. Der Automobilist, der am
Samstag in Genf einen Velofahrer überfahren und getötet hat,
ist in Untersuchungshaft genommen worden. Er soll getrunken und dem Opfer keine
Hilfe geleistet haben. SDA
Heute dominiert ein Thema die
Debatte im Nationalrat: das Asylwesen.
Zwei Geschäfte wird die grosse Kammer
beraten – die Neustrukturierung des
Asylbereichs sowie die SVP-Motion für
ein Asylmoratorium. Im Rahmen der
Asylgesetzesrevision, die das Volk 2013
angenommen hat, will der Nationalrat
die Asylverfahren verkürzen. Voraussetzung sind, dass die Asylsuchenden in
Bundeszentren untergebracht wären.
Die Neustrukturierung sieht darüber
hinaus eine Gratis-Rechtsvertretung vor.
Letzteres ist der SVP ein Dorn im Auge:
Sie will mit einem Minderheitenantrag
die kostenlose Rechtsberatung und weitere Bestimmungen kippen. «Die Revision ist ein superteurer, kontraproduktiver Irrweg», sagt SVP-Nationalrat Hans
Fehr. Nicht nur im Kampf gegen die
Asylrevision dürfte die SVP laut Philipp
Müller, FDP Parteipräsident, scheitern,
Hadzaad wöchentlich zu. Die Kunden seien zwischen 25 und 40 Jahre alt. Die Firma Mr. Green aus Zürich sortiert Recycling-Abfall und holt ihn ab. «Zu unserer
Kundschaft gehören auch StudentenWGs», sagt Co-Geschäftsführerin Kathrin
Schwarz.
«Die Inanspruchnahme gewisser Dienst-
«wohl chancenlos» sei auch die Motion
für ein «sofortiges Asylmoratorium».
Darin fordert die SVP-Fraktion, «mittels
Notrecht die Anwendung des Asylgesetzes für mindestens ein Jahr teilweise
ausser Kraft zu setzen». SMA
Nationalrat gestern die «Lex Fifa» abgeschwächt: Privatbestechung soll
nicht immer ein Offizialdelikt sein, wie
dies der Bundesrat eigentlich vorgeschlagen hatte. Das bedeutet, dass
«leichte» Korruptionsfälle nur auf Antrag verfolgt werden sollen. Abgesehen
leistungen ist salonfähig geworden», sagt
Konsumforscher Christian Fichter. Ein
Grund sei, dass «auch Studenten immer
weniger Zeit haben oder aber das Gefühl,
sie hätten keine Zeit». Die Verhaltensänderung habe auch mit neuen Möglichkeiten zu tun, die die Internet-Plattformen
bieten würden. RAHEL LANDOLT
BERN. Gemeinden sollen Ausländerinnen und Ausländer vermehrt in politische Ämter wählen können und sie so stärker
integrieren. Angeregt wird das
von der liberalen Denkfabrik
Avenir Suisse in einer Studie
zum passiven Wahlrecht. SDA
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«Lex Fifa» vom Parlament abgeschwächt
BERN. Nach dem Ständerat hat auch der
Ausländer-Wahlrecht
Generation Butler: Lieber die Beine hochlagern und surfen als putzen. ISTOCK
Heute wird über das
Asylwesen debattiert
BERN.
9
von dieser Änderung zeigte sich die
Mehrheit des Nationalrates mit der Verschärfung des Korruptionsstrafrechts
einverstanden. Nur die SVP bezeichnete sie als unnötig. Ziel der Vorlage ist es,
Privatbestechung, beispielsweise bei
der Vergabe von Sportanlässen, besser
verfolgen zu können. SDA
Gehen steil: Remo und
seine Downhill-Ausrüstung
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Zürcher Volksfest. Und am Samstag gondeln wir Chilbibesucher bis 02.30 Uhr nachts
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Öffnungszeiten der Chilbi:
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Haltestellen sind nicht weit weg vom Schuss.
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Schweiz
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
«Ich wollte immer
früh Mutter sein»
ZÜRICH. Noëmi Schöni wollte mit einem Mann ohne
Liebesbeziehung ein Kind haben. Im Interview erzählt
sie, warum.
Frau Schöni, Sie sind Juristin
mit eigener Beratungsfirma
und ehemalige Miss-SchweizKandidatin. Warum wollten Sie
mit einem Mann, den sie nicht
lieben, eine Familie gründen?
Mein Wunsch, möglichst früh
eine eigene Familie zu gründen, war schon immer gross.
Als ich mit 29 noch keinen passenden Partner gefunden hatte, beschäftigte mich die Frage, ob ich mir auch vorstellen
konnte, ein Kind alleine gross-
Noëmi Schöni ist Juristin und ehemalige Miss-Schweiz-Kandidatin.
zuziehen. Dabei bin ich auf
das Thema Co-Elternschaft
gestossen, das ich spannend
fand. Es erschien mir eine gute
Alternative zur Samenspende.
Warum erschien Ihnen das so?
Im Gegensatz zu einer klassischen Samenspende wird das
Kind auch vom leiblichen Vater mit aufgezogen. Ich wuchs
praktisch ohne Mutter auf und
weiss, wie wichtig es für ein
Kind ist, beide Elternteile um
sich zu haben. Meine Eltern
trennten sich, als ich vier Jahre alt war, sie stritten sich jahrelang um das Sorgerecht.
Wie gingen Sie vor?
Ich nahm auf einem Portal für
Co-Elternschaft mit potentiellen Kindsvätern Kontakt auf.
Nach einem Jahr gaben Sie die
Suche auf. Warum?
Für mich war es nur eine mögliche Option. Es erschien mir
mit der Zeit noch schwieriger,
einen potentiellen Kandidaten
für eine Co-Elternschaft zu finden als einen passenden Partner für eine Beziehung.
Was planen Sie jetzt?
Am liebsten würde ich nach
wie vor auf klassischem Weg
eine Familie gründen. Mit meinem aktuellen Partner kann
ich mir gut vorstellen, Kinder
zu haben.
BETTINA ZANNI
Die Schweiz hat
den Schnupfen
ZÜRICH. Die Kälte sorgt für laufende Nasen und schmerzende
Hälse. Das spüren auch die
Apotheken: Die Amavita und
Sun-Store-Apotheken der Galenica-Gruppe verkaufen derzeit
besonders viele Mittel gegen
Grippesymptome. «Von Genf
über Basel und Bern bis nach
Luzern stellen unsere Apotheken einen Anstieg der Nachfrage fest», sagt Galenica-Sprecherin Christina Hertig. «Die
Erkältungssaison hat eindeutig
begonnen», sagt auch Apothe-
kerin Megy Keller von der
Bahnhof-Apotheke im Zürcher
HB. Am Sonntag seien mehr als
doppelt so viele Leute für Erkältungsmedikamente in die Apotheke gekommen als eine Woche zuvor. Viele gehen auch
zum Arzt: «Wir verzeichnen im
Hirslanden-Praxiszentrum am
Bahnhof Bern eine Zunahme
von Patienten mit Schnupfen,
Halsschmerzen, Fieber und
Kopfschmerzen», sagt Facharzt
Michael Hofer, der den Walk-inNotfall leitet. ANN
Die neue Schweizer Domain
«.swiss» fährt auf den Gipfel
BERN. Gestern wurde die InternetDomain «.swiss» lanciert. Zu diesem Event fuhr die Jungfraubahn
die neue Domain symbolisch auf
den Gipfel des Jungfaujochs.
«.swiss» wurde ins Leben geru-
fen, um «die Herkunft und Verankerung von Schweizer Unternehmen und Organisationen unmissverständlich aufzuzeigen», wird
auf der Website Dot.swiss erklärt.
PHI/FOTO: DOMINIC BEYELER
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Ausland
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
Sandsturm fegt über den Libanon: Zwei Tote
BEIRUT. Ein für die Jahreszeit ungewöhnlicher Sand-
sturm hat den Libanon und Syrien in eine gelbe
Staubwolke gehüllt. Gestern erreichte der Sturm
die libanesische Hauptstadt Beirut. Im ganzen Land
bekamen nach Angaben des Gesundheitsministeriums wegen des feinen Sandstaubs etwa 750 Menschen Atemprobleme und wurden in Krankenhäuser gebracht. Zwei Frauen starben. CFR/FOTO: AFP
«Es haben mich
Leute angespuckt»
ROM. Priester Luca
Favarin ruft in der LegaNord-Hochburg Padua
Menschen auf, Flüchtlinge
bei sich aufzunehmen.
Der katholische Priester Luca
Favarin setzt sich für Flüchtlinge ein – und legt sich damit mit
seiner Umwelt an. Da, wo die
italienische rechtspopulistische Partei Lega Nord zu Hause ist, sollen Private Flüchtlingen ihre Häuser zur Verfügung
stellen. 100 Flüchtlinge hat Favarin so bereits vermittelt.
Herr Favarin, sind Sie wegen
Ihrer Arbeit schon einmal attackiert worden?
Leider haben ich und meine
Mitarbeiter viele Attacken erlebt. Es haben mich schon
Leute auf der Strasse angespuckt oder während Kundgebungen beschimpft.
Wie reagieren die Politiker der
rechten Lega Nord auf Ihr Projekt?
Es gibt viele Konflikte. Parteimitglieder haben uns mit Bulldozern und Feuer gedroht. Sie
Pfarrer Luca Favarin.
schüchtern die Flüchtlinge
und unsere Mitarbeiter ein.
Und wie reagiert die Bevölkerung?
Viele sind unserem Projekt gegenüber negativ eingestellt und
unterstützen die populistische
Position der Lega Nord. Zum
Glück gibt es auch diejenigen,
die uns helfen, Essen bringen,
Kleider und Unterschlupf für
Flüchtlinge anbieten.
Hat sich die Einstellung der
Bevölkerung mit der Zuspitzung der Flüchtlingskrise in
letzter Zeit geändert?
Auf der einen Seite hat die
Fremdenfeindlichkeit zugenommen, auf der anderen
Seite ist die Solidarität grösser
geworden. KLE
Das ganze Interview mit Luca Favarin
lesen Sie auf 20minuten.ch
Türkische Soldaten marschieren in den Irak ein
Nach dem Anschlag
kurdischer Rebellen auf türkische Sicherheitskräfte hat Ankara Bodentruppen in den
Nordirak geschickt. Zwei Bataillone einer Spezialeinheit verANKARA.
folgten zwei Rebellengruppen
der verbotenen Arbeiterpartei
Kurdistans (PKK) in dem gebirgigen Gebiet, wie die Nachrichtenagentur Dogan berichtete.
Ein Militärsprecher sagte, es
handle sich um einen kurzen
Einsatz. Laut Dogan wurden die
Bodentruppen aus der Luft von
Kampfjets unterstützt. Dabei
seien bereits 40 PKK-Rebellen
ums Leben gekommen. SDA
Welche Ziele
MOSKAU. Russland
verstärkt in Syrien seine
Militärpräsenz. Warum?
20 Minuten hat einen
Russland-Experten gefragt.
Ziel? «Es gibt wenig Beweise,
was da derzeit konkret abläuft»,
sagt auch Russland-Experte
Stefan Meister zu 20 Minuten.
«Selbst in den russischen Medien findet praktisch keine
Die USA sind beunruhigt. Regierungsbeamte berichten von
Vorbereitungen für einen russischen Militäreinsatz in Syrien:
Satellitenbilder zeigen offenbar
eine mobile Kaserne für 1000
Soldaten in Latakia. Am Flughafen bauen russische Techniker ein mobiles Kontrollzentrum. In Damaskus wimmelt es von russischen Offizieren, über der Provinz Idlib sollen Suchoi-Kampfjets gesichtet
worden sein.
Zwar hat Russland nie einen
Hehl daraus gemacht, dem syrischen Regime im Kampf gegen den Terrorismus Waffen zu
liefern. Doch die Aktivitäten
legen nahe, dass der Kreml in
Syrien nicht nur mit offenen
Karten spielt. Mit welchem
Was hat Wladimir Putin in Syrien
«Bin froh, dass ich
den Arm noch habe»
SYDNEY. Ein Hai hat vor der Küs-
1,80-Meter-Hai den Rand des
Brettes in sein Maul genommen habe, berichtet der 42-jährige Justin Daniels. Er sei mit
dem Brett aufs Meer vor Shelley Beach, 100 Kilometer nördlich von
Sydney, gepaddelt.
Plötzlich sei der Hai
von unten gekommen. «Es fühlte sich
an, als ob ein
Schlachtschiff mein
Brett gerammt hätte.»
Er sei in die Luft geflogen, sein Brett sei
fort gewesen, schildert Daniels, der täglich surft, den Vorfall.
Dann habe er den Hai
unter sich gesehen,
sei drei Meter zurück
zu seinem Surfbrett
geschwommen und
dann wie ein Verrückter zurückgepaddelt,
sagte er. «Ich bin
froh, dass ich meinen
linken Arm noch
habe.» Nach dem
Hai-Biss fuhr der
Mann noch selbst ins
Der 42-jährige Justin Daniels überlebte
einen Hai-Angriff. TWITTER
Spital. SDA
te Australiens einen Surfer gerammt. Er habe dabei lediglich
eine Bisswunde an seiner linken Hand erlitten, als der
Ausland
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
hat Putin in Syrien?
Analyse oder eine Diskussion
über die verstärkten russischen
Aktivitäten in Syrien statt.» Der
Russland-Kenner hat zwar sehr
wohl den Eindruck, dass Putin
entschieden hat, Assad mit
modernen Waffensystemen
und Trainingspersonal noch
stärker zu unterstützen. Mit
konkreten
Eingreifplänen
Russlands in Syrien aber habe
das nichts zu tun: «Russland
will mehr Sichtbarkeit im
Mittleren Osten. Es will Waffen
verkaufen und sieht Chancen,
die Schwäche der USA in der
Region für sich zu nutzen und
Verbündete zu finden. Es will
ein globaler Player, nicht Regionalmacht sein», sagt
Meister. Auch aufgrund der
begrenzten russischen Ressourcen ist er skeptisch, dass es
Russland gelingt, durch mehr
Präsenz im Mittleren Osten
seinen Status als Grossmacht
auszubauen. GUX
Quote: Merkel
optimistisch
13
20 Sekunden
BERLIN. Die deutsche Kanzlerin
Angela Merkel und der schwedische Ministerpräsident Stefan
Löfven haben einen festen Verteilschlüssel für Flüchtlinge
und Asyl-Mindeststandards für
alle 28 EU-Mitglieder verlangt.
Derzeit nehmen Deutschland
und Schweden in der EU die
meisten Asylbewerber auf. In
Deutschland werden mindestens 800 000 Migranten erwartet, in Schweden über 80 000.
Merkel äusserte sich optimistisch, dass es trotz des Widerstands von Ländern wie Ungarn
einen Kompromiss geben werde. Man solle sich jetzt nicht mit
Drohungen überbieten. SDA
Annullierung der Ehe
VATIKANSTADT. Katholiken, die
nach einer gescheiterten Ehe
wieder kirchlich heiraten wollen,
mussten bisher ein quälend langes Kirchenrechtsverfahren
über sich ergehen lassen. Diesen Prozess hat Papst Franziskus jetzt radikal abgekürzt. SDA
Ukraine: 8000 Tote
GENF. Fast 8000 Menschen sind
laut UNO-Angaben bislang im
bewaffneten Konflikt in der
Ostukraine getötet worden.
Beinahe 18 000 seien verwundet worden. SDA
Cecils Jäger arbeitet wieder
SAINT PAUL. Begleitet von Protes-
vor? «Russland will mehr Sichtbarkeit, es will Waffen verkaufen», sagt Experte Stefan Meister (o.). EPA/DGAP
ten hat der Jäger des simbabwischen Löwen Cecil seine Arbeit
wieder aufgenommen. Der
Zahnarzt Walter Palmer ging
gestern Morgen in Bloomington im US-Staat Minnesota
kommentarlos in seine Klinik,
die Protestierende mit Parolen
wie «Gerechtigkeit für Cecil»
und «Mögest du nie wieder
jagen» besprüht hatten. Die
Polizei sperrte die Umgebung
seiner Zahnarztpraxis ab. SDA
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Wirtschaft
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
In diesen Regionen hats am
meisten junge Arbeitslose
ZÜRICH. Je nach Kanton
variiert die Quote bei der
Arbeitslosigkeit stark. In
Obwalden sind 0,6 Prozent
der Jungen ohne Job, im
Juragürtel rund 6 Prozent.
Ob eine Region städtisch oder
ländlich geprägt ist, an der
Grenze oder in den Bergen
liegt, hat Auswirkungen auf
die Arbeitslosenzahlen. Das
wird deutlich, wenn man die
neusten Zahlen des Seco genauer unter die Lupe nimmt.
Schweizweit ist die Arbeitslosigkeit im August gegenüber
dem Vormonat von 3,1 auf 3,2
Prozent gestiegen. Bei den 15bis 24-Jährigen lag die Quote
im August sogar bei 3,6 Prozent – nach 3 Prozent im Juli.
Im August steigt die Jugendarbeitslosenquote jeweils an,
weil viele Junge die Ausbil-
dung abschliessen und nicht
alle direkt eine Anschlusslösung haben.
Die höchste Quote bei der
Jugendarbeitslosigkeit hat mit
6,5 Prozent Neuenburg. Über
dem Schnitt liegen mit 4,1 Prozent auch Zürich und Genf mit
5,8 Prozent. Zum Vergleich: In
Obwalden sind lediglich 0,6
Prozent der Jungen ohne Job.
Die allgemein höhere Arbeitslosigkeit im Juragürtel begründet Fabian Maienfisch vom
Seco mit der Wirtschaftsstruktur der Region, die stark von
der Uhrenindustrie geprägt ist.
Sie leide besonders unter der
Frankenstärke. Im Uhrensektor ist die Arbeitslosigkeit im
Vergleich zum Vorjahr um 38
Prozent gestiegen. Der weitgehend von Frankreich umgebene Kanton Genf leidet laut
Seco stark unter den Folgen
des Einkaufstourismus.
In Obwalden freut sich der
Leiter des Amtes für Arbeit, Joe
Amrein, über den schweizweit
tiefsten Wert bei der Jugendarbeitslosigkeit. «Durch die
Kleinräumigkeit des Kantons
kennen sich die Mitarbeitenden persönlich und können
pragmatische Lösungen treffen», so Amrein. SANDRO SPAETH
JUGENDARBEITSLOSIGKEIT IM AUGUST
Neuenburg
Genf
Jura
Tessin
Waadt
Wallis
Basel-Stadt
Schaffhausen
Zürich
Solothurn
Aargau
Freiburg
Basel-Landschaft
6,5%
5,8%
5,4%
5,4%
5,4%
4,6%
4,6%
4,1%
4,1%
4,0%
3,5%
3,3%
3,1%
St. Gallen
Bern
Thurgau
Luzern
Zug
Glarus
Appenzell Ausserrhoden
Graubünden
Schwyz
Appenzell Innerrhoden
Uri
Nidwalden
Obwalden
3,0%
3,0%
2,8%
2,5%
2,3%
2,2%
1,6%
1,6%
1,5%
1,1%
1,0%
1,0%
0,6%
Börse
Börsendaten: Täglich
aktuell – ein Service
von money-net.ch
Indizes
SMI
8760.95
SPI
8928.39
Stoxx 50
3066.35
Dax
10271.36
Dow Jones
16492.68
Nasdaq
4811.93
3
3
3
3
3
3
0.71%
1.03%
1.61%
2.42%
2.73%
Notenkurse
Kauf
Verkauf
EUR/CHF
1.0640
1.1260
USD/CHF
0.9355
1.0195
GBP/CHF
1.4350
1.5570
SMI-Titel
Schluss Veränd.%
3 ABB N
18.54
3 Actelion N
133.30
3 Adecco N
75.65
3 CS Group N
26.00
3 Geberit N
305.10
3 Givaudan N 1664.00
2 Julius Bär N
45.56
QUELLE: SECO
1 LafargeHolcim N 56.90
Im August sind viele jüngere Arbeitnehmer auf Jobsuche. KEYSTONE
3 Nestlé N
71.25
2 Novartis N
93.50
3 Richemont N 71.70
260.20
ZÜRICH. Schweizer mögen Autos beträgt dort 145 PS. In der weise wenig PS: Im Jura sind der schwachen Seite. Ebenso 1 Roche GS
mit vielen PS: Laut einer Unter- Westschweiz verfügen die Au- die Autos mit 147 PS im in Neuenburg mit 150 PS oder 3 SGS N
1723.00
suchung vom Vergleichsdienst tos ebenfalls über vergleichs- Schweizer Vergleich eher auf der Waadt mit 152 PS. LIN
3 Swatch Group I 376.20
Comparis verfügt ein Schwei3 Swiss Re N
83.65
zer Auto im Durchschnitt über
3 Swisscom N 518.00
160 PS. Zwischen den Kantonen gibt es aber grosse Unter3 Syngenta N 337.10
schiede. Am stärksten motori3 Transocean N 13.20
siert sind die Autos im Kanton
3 UBS N
19.90
Zug: Ganze 184 PS haben die
3 Zurich Ins. N 263.00
Personenwagen dort durch-
Zuger fahren die stärksten Autos
schnittlich unter der Haube.
Dies entspricht etwa dem BMW
Geländewagen X3 2.0. Im Kanton Schwyz ist die PS-Stärke
mit 173 ebenfalls beträchtlich.
Der Durchschnitt in Zürich ist
immerhin noch 169 PS. In den
finanzstarken Kantonen scheinen also – wenig überraschend
– auch die am stärksten motorisierten Autos gefahren zu
werden.
Am schwächsten motorisiert sind die Autos dagegen
im Tessin: Der Durchschnitt
0.64%
3.17%
0.23%
1.27%
2.73%
0.49%
1.16%
0.02%
-2.98%
0.14%
0.05%
1.77%
-0.08%
1.29%
1.18%
1.21%
0.39%
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Bezüglich PS der Durchschnitt im Kanton Zug: Der BMW-Geländewagen X3 2.0. AP
Wirtschaft
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
Blockchain: UBS mischt
bei Kryptowährungen mit
LONDON. Blockchain, die
Technologie hinter den
Kryptowährungen, könnte das
Finanzsystem revolutionieren. Auch
die UBS will davon profitieren.
Der erste grosse Hype um die Kryptowährung Bitcoin ist gerade erst vorbei, da
bahnt sich bereits der nächste an: Blockchain, die Technologie, die Bitcoin erst
möglich macht, ist zurzeit in aller Munde.
Auch weil die Blockchain-Technologie die
Finanzbranche in ihren Grundfesten erschüttern könn-
te. Blockchain bezeichnet eine Kette von
Daten, die die Informationen zu sämtlichen Transaktionen enthält, die je zwischen den Computern des dezentralen
Bitcoin-Netzwerkes getätigt wurden. Die
Blockchain stellt sicher, dass in diesem
dezentralen Netzwerk alle über dieselben
Informationen verfügen.
Dank Blockchain wird eine zentrale
Instanz, die die digitalen Informationen
verwaltet und das Vertrauen zwischen
den verschiedenen Parteien herstellt,
theoretisch nicht mehr benötigt. Eine
Aufgabe, die heute etwa Banken oder Kreditkartenfirmen übernehmen. «Die Blockchain-Technologie hat das Po-
tenzial, den Zahlungsverkehr stark zu verändern», sagt Thomas Ankenbrand, Dozent an der Hochschule Luzern, zu 20 Minuten. Denn: «Dezentrale Systeme können effizienter und schneller sein.»
Die UBS erforscht als eine der ersten
grossen Banken die Möglichkeiten von
Blockchain und versucht die Technologie
für eigene Anwendungen zu nutzen. In
London, wo die UBS in diesem Jahr ein Innovationslabor eröffnet hat, tüftelt die
Bank etwa an intelligenten Verträgen und
Obligationen, die dereinst ohne Bank
funktionieren sollen.
FABIAN LINDEGGER
15
20 Sekunden
Indonesien will wieder
LONDON. Indonesien will nach
fast sieben Jahren wieder Mitglied der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC)
werden. Der Inselstaat habe
einen entsprechenden Antrag
gestellt, teilte das Ölförderkartell gestern mit. SDA
Grünes Licht
BRÜSSEL. Der US-Konzern Ge-
neral Electric (GE) kann unter
Auflagen die Energiesparte des
französischen Konzerns Alstom
übernehmen. GE lässt sich den
Zukauf nach früheren Angaben
12,4 Milliarden Euro kosten. SDA
Lufthansa: Dämpfer
FRANKFURT. Die Lufthansa ist
mit einer Eil-Klage gegen den
Pilotenstreik vor Gericht vorerst
gescheitert. Das Arbeitsgericht
Frankfurt wies den Antrag auf
einstweilige Verfügung gegen
die Pilotengewerkschaft Cockpit gestern Abend zurück. SDA
Der Hype um die Kryptowährung
Bitcoin ist vorbei. AFP
Euro kratzt an Marke von 1.10 Franken
ZÜRICH. Der Euro hat gestern so
hoch zum Franken notiert wie
seit rund einem Monat nicht
mehr. Am Nachmittag stand er
bei 1.0950 Franken und damit
nahe der wichtigen Zielmarke
von 1.10. Am Morgen gab es
überraschend gute Neuigkeiten
aus Deutschland, der wichtigsten Volkswirtschaft der Eurozone. Die Exporte waren im Juli
auf einen neuen Rekordwert
gestiegen: Deutsche Unternehmen exportierten Waren im
Wert von 107,1 Milliarden Euro,
was ein Plus von 6,2 Prozent
bedeutet. Grund war die hohe
Nachfrage aus den USA und
China.
Ein Wechselkurs von 1.10
Franken ist der von der Schweizer Industrie, Politik und den
Gewerkschaften angestrebte
Wert nach der Aufhebung des
Mindestkurses von 1.20 Franken. Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf hatte im Januar
gesagt, die Wirtschaft könnte
mit einem Eurokurs von 1.10
Franken leben. Es sei zwar hart,
aber erträglich. Bislang wurde
er aber noch nicht erreicht. ISH
Vietnam wächst
in den Himmel
Uber sammelt
1,2 Mia Dollar
SAN FRANCISCO. Um seine Positi-
on in China zu stärken, hat der
umstrittene US-Fahrdienstanbieter Uber 1,2 Milliarden Dollar bei Investoren eingesammelt. Es könnten noch «Hunderte Millionen zusätzlich»
hinzukommen, hiess es. Demnach gab auch der chinesische
Internetriese Baidu erneut
Geld. Der Konzern hatte bereits
im Dezember rund 600 Millionen Dollar in Uber gesteckt.
Uber will China zu seinem
grössten Markt machen. SDA
China setzt auf
Steuerkürzung
HO-CHI-MINH-STADT. Vietnam wächst rasant.
Wortwörtlich. Am Ufer des Flusses Saigon
entsteht das höchste Gebäude des Landes:
Es soll 460 Meter oder 81 Stockwerke hoch
werden. Ein Hotel, Apartments mit Rund-umdie-Uhr-Service sowie ein Luxus-Shopping-
Center finden darin Platz. Der nächste, mit
86 Etagen noch höhere Wolkenkratzer ist
schon in Planung. 20M
PEKING. Die Behörden in China
haben schon viel versucht, um
die Aktienmärkte zu stabilisieren. Nachdem milliardenschwere Hilfen nichts gebracht
haben, sollen Anleger jetzt mit
Steuererleichterungen gelockt
werden. Wer Aktien künftig
länger als ein Jahr hält, soll auf
die Dividenden keine Steuern
mehr zahlen müssen, kündigte das Finanzministerium an.
Anleger, die Aktien über einen
Monat behalten, sollen halb so
viele Steuern zahlen. SDA
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neuen Blick auf Themen und zeigt, was die Community im Moment bewegt. Denn: Jede Story, jeder Kommentar und jede Bildstrecke kann von Ihnen mit
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Story/KommentarBewertung
Das Best-of der Community zeigt die beliebtesten, nervigsten und kontroversesten Storys, die für Gesprächsstoff sorgen. Auch welche Kommentare, Bildstrecken und Videos
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Leserkommentare
Rund 14 000 Leserkommentare veröffentlicht 20 Minuten – pro Tag. In dieser Sektion sehen Sie, welche Themen in der Community live diskutiert werden. Sobald Sie
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Meistgelesene Themen
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MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
Anja Zeidler hat Hörbücher entdeckt Laura-Patricia
LUZERN. Bei einem Unfall hat Fit-
Zeidler lässt die Fans an ihrem Leiden teilhaben. SCREENSHOT YOUTUBE
ness-Model Anja Zeidler kürzlich ein schweres Schleudertrauma erlitten. Deswegen liegt
die 21-Jährige derzeit im Spital.
In einem Video beruhigt sie
zwar ihre Fans: «Macht euch
keine Sorgen. Wonder Woman
kann so schnell nix aus der
Bahn werfen.»
Der Zwischenfall auf der Autobahn sei aber alles andere als
lustig gewesen. Zuerst habe sie
gedacht, es sei alles in Ordnung. Doch etwa eine Stunde
nach dem Polizeirapport habe
sie gemerkt, dass etwas nicht
stimmte. «Ich hab total komisch begonnen zu sprochen
[!]. Ich hatte Wortfindungsstörungen, ich kam mir vor wie
irgend so ein Mongo.» Laut
Arztbericht ist Anja zu hundert
Prozent arbeitsunfähig und
darf deswegen auch nicht ins
Training. Sie gibt zu: «Ich langweile mich zu Tode.» Immerhin
hat sie eine neue Beschäftigung
entdeckt. «Ich hab jetzt da was
gefunden, und das nennt sich
Hörbücher. Ich weiss nicht, ob
ihr Hörbücher kennt.» Beeindruckt ist sie vor allem von
«Master Key System», das sie
sich heruntergeladen hat. «Ist
vielleicht ein bisschen für fortgeschrittene Leser. Braucht ein
bisschen Verständnis, braucht
ein bisschen Grips.» Und vor
allem ist es gut platzierte
Schleichwerbung für die im Video viel zitierte App. SCY
Elyas M’Barek: «Man darf
nicht aus der Rolle fallen»
BERLIN. In «Fack Ju Göhte 2»
sind Zeki Müller und seine
Schwachmaten zurück.
Elyas M’Barek über
hässliche Rollen und
Sicherheitskontrollen.
Ihre Figur Zeki Müller hat extreme Verhaltensweisen. Nehmen Sie ihn ernst?
Generell nimmt man seine Figuren immer ernst. Wenn Zeki
einem Schüler sagt: «Du siehst
aus wie eine Nutte», dann
meint er das halt so.
Die Schüler treiben Sie im Film
oft zur Weissglut. Wann wurden
Sie das letzte Mal in den Wahnsinn getrieben?
Erst gestern wieder. Am Flughafen, bei diesen Sicherheitskontrollen.
Was ist passiert?
Beim Handgepäck muss man
die Flüssigkeiten in so einem
Beutel haben. Bei mir war der
nicht verschliessbar, weil mein
Deo einfach zu gross war. Also
wollten Sie, dass ich mein Gepäck aufgebe. Da hätte ich
mich aufregen können. Habe
ich auch getan, innerlich.
Nur innerlich?
Man darf ja nicht aus der Rolle
fallen, weil man prominent ist.
Ich stelle mir dann vor, wie das
wäre, wenn ich am Flughafen
verhaftet werden würde wegen
eines Deos. Das wäre einfach
so eine Scheissgeschichte.
Sie sehen immer sehr gut aus.
Würden Sie auch gern eine
hässliche Rolle übernehmen?
Wenn man ein Filmangebot
annimmt, lässt man sich immer auf die Rolle ein. Es gab
bis jetzt noch nie die Anforde-
rung, möglichst hässlich zu
sein. Aber auch da würde ich
mich vollends der Aufgabe
widmen.
Würden Sie auch an Gewicht
zulegen?
Ja, warum nicht? Zunehmen
macht bestimmt sehr viel
Spass. Abnehmen ist dann
wieder scheisse.
ROJDA OERNEK
besticht mit
Hirsch-Tattoo
ZÜRICH. Gleich vier Tätowierungen zieren den schönen Körper
von Laura-Patricia Blättler (20):
das Geburtsdatum ihres Bruders,
die Namen ihrer Eltern, ein Kreuz
und ein Hirsch, der «besonders
wehgetan» habe. Der Schmerz
hat sich aber gelohnt, Blättler
schafft es dieses Jahr auf die Hot
List in der Kategorie Inked Models des Schweizer Magazins
«Maxim». LOS/FOTO: MAXIM/E. ANDEREGG
Yfke Sturm aus
Koma erwacht
Das niederländische Victoria’s-Secret-Model
Yfke Sturm (33) ist nach ihrem
schweren Surf-Unfall aus dem
Koma erwacht. Es gehe ihr
«sehr gut», sagte ihr Manager
Freek Koster am Montag der
Deutschen Presse-Agentur. Sie
habe sogar ihr Baby wieder in
den Armen gehalten. Und:
«Gestern wollte sie schon
Schokolade und Käse essen»,
verriet Koster. Sturm war vergangene Woche vor Ischia
schwer verunglückt. LOS
AMSTERDAM.
20 MINUTEN ONLINE
Hollywoodstars
hautnah: Die
Film-Interviews von
20 Minuten
gibts auch als Videos im
Netz – mit ausführlichem
Bonusmaterial wie
Making-of-Szenen und
Trailerausschnitten.
Film.20min.ch
M’Barek (33) in «Fack Ju Göhte 2». Die Komödie startet morgen in den Kinos. CONSTANTIN FILM
Sturm hatte Glück im Unglück.
People
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
19
Baschi darf zu Recht stolz
sein: Sein neues Album
schafft Historisches.
SRF: Neue Show
am Samstag
LORENZ RICHARD PHOTOGRAPHY
ZÜRICH. Ab dem 31. Oktober be-
kommt das Schweizer Fernsehen wieder eine grosse
Samstagabend-Kiste. Die Show
heisst «Spiel für dein Land –
Das grösste Quiz Europas» und
läuft auf SRF 1, ORF 2 und ARD.
Moderiert wird das Länderquiz
von Jörg Pilawa (50). Für die
Schweiz gehen in der Debütsendung laut Mitteilung Sandra Studer (46) und Stefan
Gubser (58) an den Start. LME
GESAGT
«Das ist geil – viele hatten
mich schon abgeschrieben»
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Rita Ora (24)
Ohne Fleiss kein Preis – das weiss
auch Sängerin Rita Ora, wie sie im
Gespräch mit Kiss FM verraten hat.
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Alles aus: Jon und Jennifer. GETTY
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Also doch! Auf dem
australischen Radiosender Kiis
1065 offenbarte Justin Bieber (21),
warum er schon so lange keine Beziehung mehr hatte. «Mein Herz
wurde gebrochen», sagte er in Anspielung auf seine gescheiterte Beziehung
zu seiner Ex-Freundin Selena Gomez (23).
Dann verriet er noch, was er sich für eine
Partnerschaft wünscht: «Ich mag es, zu kuscheln und verliebt zu sein.» LME
CANBERRA.
jetzt mal nichts sagen. Ich freue
mich einfach auf einen romantischen Herbst. Mit oder ohne
Frau.» Baschi hatte sich 2013
nach neun Jahren Beziehung
von Katy Winter getrennt.
Mehr zur aktuellen Hitparade auf der
Charts-Seite.
Hamm trennt
sich von Westfeldt
LOS ANGELES. «Mad Men»-Star Jon
Hamm (44) und Regisseurin Jennifer Westfeldt (45) haben sich laut
dem Magazin «People» nach 18 Jahren Beziehung getrennt. «Mit grosser
Trauer haben wir entschieden, uns zu
trennen», zitierte eine Sprecherin das
ehemalige Paar. Hamm und Westfeldt aber
würden sich weiterhin unterstützen, hiess es
weiter. Die beiden waren seit 1997 zusammen, vor
den Altar aber traten sie nie. LOS
B.
V.
20
15
Biebers Herz
ist gebrochen
ger seinen Erfolg zusammen
mit einer Frau geniesst, will er
nicht verraten. «Ich habe meine
Beziehung neun Jahre in der Öffentlichkeit gelebt. Ich möchte
s
Baschi macht aus seiner Freude
keinen Hehl: «Das ist voll geil.
Vor allem für mich auch eine
Genugtuung. Viele hatten mich
schon abgeschrieben.» «Zwüsche dir und mir» ist das siebte
Album des Baslers. Und das
vierte, das es auf Platz 1 der offiziellen Schweizer Hitparade
schafft. Ein Novum: Das hat vor
ihm noch kein heimischer
Musiker erreicht, der unter
30 Jahre alt ist.
Baschi, der 2004 durch die
Castingshow «MusicStar»
bekannt wurde, räumt ein,
dass er manchmal an sich
gezweifelt habe. «Solche Zei-
ten hat jeder Künstler.» Was
macht Sebastian Bürgin, so
Baschis bürgerlicher Name, so
erfolgreich? Dass er authentisch bleibe, mutmasst der
29-Jährige. «Ich glaube, die Leute spüren, dass ich etwas
mit Herz mache.»
Ob
der
«Bring en
hei»Sän-
em
BASEL. Baschis neues
Album liegt seit heute auf
Platz 1 der Schweizer
Hitparade. Damit stellt er
einen neuen Rekord auf.
«Die Sache
ist, dass das,
was wir
tun, viele Opfer verlangt und man
weiss, dass man nicht
schlafen wird.»
WER IN GRENZEN
DENKT, IST SCHON
LANGE AN DIE
EIGENE GESTOSSEN.
Christoph L.
Gülsha Adilji
Moderatorin
WER NICHT IN
GRENZEN DENKT,
DEM WERDEN
GRENZEN GESTECKT.
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People
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
Hemsworth, Page und Co:
Jung und sexy am ZFF
ZÜRICH. Mit Liam
Hemsworth, Ellen Page,
Luke Evans und Ben Foster
kommen vier heisse
Hollywood-Stars der
jungen Generation ans ZFF.
«Hunger Games»-Fans dürften
ob dieser Nachricht in Ekstase
geraten: Liam Hemsworth,
Star der Mega-Filmreihe,
kommt am 26. September ans
Zurich Film Festival. Der ExVerlobte von Miley Cyrus stellt
seinen Film «The Dressmaker»
vor. Wie sein Bruder Chris, der
als Thor Kinorekorde sprengt,
ist auch der 25-Jährige ein
Garant für volle Kassen. Die
drei «Hunger Games»-Streifen
spielten bereits über zwei
Milliarden Franken ein, im
November erfolgt mit dem
vierten Teil «Mocking Jay:
Part 2» der finale Pauken-
Liam Hemsworth (25) ist bei Selfie-Jägern äusserst beliebt. EPA
21
20 Sekunden
«Trainspotting 2»?
LOS ANGELES. 20 Jahre nach
schlag des globalen Phänomens.
Aber nicht nur Liam sorgt in
Zürich für Jugendlichkeit und
Sex-Appeal: «Juno»-Star Ellen
Page, die letztes Jahr mit ihrem
Coming-out für Furore sorgte,
präsentiert das auf wahren
Begebenheiten beruhende
Sozialdrama «Freeheld», in
dem sie eine Lesbe spielt. Die
28-Jährige wird einen Tag vor
Hemsworth über den grünen
Teppich schreiten. Auch der
smarte Brite Luke Evans (36),
der zuletzt die Hauptrolle in
«Dracula Untold» übernahm,
präsentiert seinen aktuellen
Streifen («High-Rise») persönlich. Genauso wie Charakterkopf Ben Foster (34) – leider
wohl ohne Robin Wright (49,
«House of Cards»): Das Paar
hat im August seine Verlobung
gelöst.
CATHARINA STEINER
dem Film «Trainspotting» könnte es bald eine Fortsetzung geben. «Alle vier Hauptdarsteller
wollen zurückkommen und es
machen», verriet Regisseur
Danny Boyle (58) dem Filmportal Deadline.com. LOS
Refaeli heiratet
LOS ANGELES. Topmodel Bar Re-
faeli und Adi Ezra heiraten offenbar schon diesen Monat.
Laut Eonline.com will das Paar
am 24. September vor den
Traualtar treten und anschliessend im Beresheet Hotel in
Israel feiern. LOS
Mieser «Mila»-Start
BERLIN. Am Montag startete auf
Sat 1 die neue Daily-Soap
«Mila». Laut Meedia.de schalteten lediglich 450 000 Zuschauer der 14- bis 49-Jährigen ein.
Das entspricht einem Marktanteil von nur 6,4 Prozent. LOS
Sam Smith singt den neuen Bond-Song
Sam Smith (23) hatte
bereits auf Instagram ein Bild
gepostet, das eigentlich keine
Zweifel offenlässt: Der GrammyAward-Gewinner wird den
prestigeträchtigen Titelsong
zum neusten James-Bond-Film
«Spectre» schreiben. Das Bild,
LONDON.
das der Sänger kommentarlos
auf Social Media verbreitete,
zeigt Smiths Hand mit einem
Ring. Darin eingraviert ist das
«Spectre»-Logo, ein Tintenfisch. Tausende Fans verbreiteten den Hinweis weiter – und
lagen damit richtig. Wie das La-
bel Universal gestern verlauten
liess, ist der neue Song bereits
aufgenommen. «Writing’s on
the Wall» wird am 25. September zum ersten Mal zu hören
sein. «Das ist eines der Highlights meiner Karriere. Ich hoffe, dass ihr alle den Song so
sehr mögt, wie es mir Spass gemacht hat, ihn zu schreiben»,
sagte Smith.
Den Song für «Skyfall» hatte die Britin Adele (27) geschrieben und war dafür mit einem
Oscar und einem Golden Globe
ausgezeichnet worden. LAS
Sam Smith. INSTAGRAM/SAMSMITHWORLD
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Aus dem Leben einer Stadt
Im September ist Los Angeles zu Gast im Kino Xenix am Helvetiaplatz. Aber welches Los Angeles? Die
Stadtregion ist ungefähr so gross und bunt wie die
Kantone Basel, Aargau, Zürich, Schwyz, Glarus und
Graubünden zusammen. Einfach etwas flacher und
grosszügig überbaut. Wer da mit dem öffentlichen
Verkehr unterwegs ist, der braucht Geduld – aber es
lohnt sich! Denn wie auch in Zürich gilt, dass man bei
der Fahrt mit dem ÖV entspannt beobachten kann,
was die Stadt alles zu bieten hat; viel mehr nämlich,
als es uns Hollywood vorgaukelt.
Wer einen derartigen Blick auf Los Angeles werfen
will, ohne selber nach Kalifornien zu fahren, für den
hat das Kino Xenix ein Programm zusammengestellt,
das tiefe Einblicke erlaubt. Allen voran das Werk von
Thom Andersen, einem Professor für Filmtheorie,
der sich über das oberflächliche Stadtbild der Filmstudios genervt hat. Er hat daher aus 130 Filmen eine
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Talkin‘ Bout an Evolution
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cineastische Collage zusammengestellt, die ein umfassendes Bild der Stadt zeichnet: «Los Angeles Plays
Itself». Das Xenix zeigt diesen grandiosen Film in
seinem Septemberprogramm «Lost in L.A.» neben
weiteren Klassikern wie «L.A. Confidential» (1997),
«Short Cuts» (1993), «Gone in 60 Seconds» (1974)
oder «Mulholland Drive» (2001). Leider ist der Vorzeigefilm über den ÖV in Los Angeles – «Speed»
(1994) – nicht auf dem Programm.
Ausflugstipp: Los Angeles im Kino Xenix
Anreise: tram 8 und Bus 32 bis helvetiaplatz,
tram 2 und 3, sowie nachtbus 14 bis Bezirksgebäude
Beginn der Filme: zwischen 18.45 Uhr und 19.30 Uhr
www.xenix.ch
Das Leben des Menschen
Das Schöne an der Fahrt im öffentlichen Verkehr ist
die grosse Show des Lebens, die sich rund um den
Betrachter herum abspielt. Hier kann der Fahrgast
ungestört beobachten, in welchem Entwicklungsstadium die Menschheit gerade steckt!
Wer mehr darüber erfahren will, woher das Gegenüber die gazellenartige Gestalt oder den Gesichtsausdruck eines Urmenschen hat, der findet
Antworten im grandiosen Kulturama, Museum des
Menschen, das die Geschichte des Menschen und
einigen seiner Verwandten unterhaltsam erklärt: Der
Von den Neandeletten zur Weltraumrakete
Besuch ist wie eine Ausfahrt mit der Zeitmaschine,
die einem die Entstehung des Lebens vom Anfang
bis heute mit staunenden Augen mitverfolgen lässt.
Ausflugstipp: Kulturama, Museum des Menschen
Anreise: tram 3 und 8 bis hottingerplatz,
tram 15 bis englischviertelstrasse
Öffnungszeiten: di. – So. von 13 – 17 Uhr,
morgens und abends auf Vereinbarung hin geöffnet
für Schulen und Gruppen mit Führung
www.kulturama.ch
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Träume des Langsamverkehrs im Wandel der Zeit
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1. Preis: Eine Spezialführung «Highlight» im
KULTURAMA Zürich für bis zu 20 Personen
inkl. Apéro im Wert von CHF 680.–
2. Preis: Eine Kindergeburtstags-Feier
«Schätze der Urwelt» im KULTURAMA Zürich
für max. 12 Kinder und 2 Begleitpersonen
im Wert von CHF 330.–
3. Preis: Eine Führung im Mühlerama Zürich
durch die historische Mühle für bis zu 10 Personen
im Wert von CHF 260.–
4.–8. Preis: Je zwei Eintritte ins Museum Rietberg Zürich
im Wert von CHF 36.–
1
Neandertaler
Fusschoner aus feinstem Mammutleder
für die Jagd am rand
des kalten Zürigletschers.
3
2
Kelten
Ritter
Streitwagen
turnierpferd für
«essedum» für das Lanzenstechen
die Fahrt in die unter den Augen
fröhliche taverne
der schönen
von turicum.
kühngold.
4
Generation Y
elegantes niederflur-tram zum
Fertigspielen des
zweiten Levels während der heimfahrt.
5
Astronaut
ZVV-rakete für
Wochenendausflug aufs
steile Zürcher
Schneebelhorn.
9.–18. Preis: Je zwei Eintritte ins Kino Xenix Zürich
im Wert von CHF 32.–
19.–23. Preis: Je zwei Eintritte ins Mühlerama Zürich
im Wert von CHF 18.–
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
Es herbstelt auch
in der Hitparade
Die Release-Saison ist
eingeläutet. Es regnet
neue Alben.
Jetzt wird das Tempo angezogen, die Saure-Gurken-Zeit ist
vorbei: Es kommt wieder Bewegung in die Charts, denn wir
steuern geradewegs auf den
Herbst zu, die goldene Zeit der
Plattenindustrie. Während es
draussen wieder kälter wird,
läuft sich die Musikbranche für
das Vorweihnachtsgeschäft
warm. Und das bedeutet: Es
regnet neue Alben.
In dieser Woche alleine haben sich die kompletten Top
Five
der
Schweizer Albumcharts erneuert. Sieben
Plätze in den
Top Ten werden
Marlies Seifert, von brandaktuellen ReleaRedaktorin
Genre-Charts:
CH Alben
1. BASCHI
ZWÜSCHE DIR UND MIR
2. HECHT
ADAM + EVA
3. EFFE
PÖSTLER
4. MR. DA-NOS
RED 2K15
5. LINA BUTTON
MISTY MIND
Genre-Charts:
Rock
(1)
(5)
(8)
(11)
(18)
1. BON JOVI
BURNING BRIDGES
2. FOALS
WHAT WENT DOWN
3. DISTURBED
IMMORTALIZED
4. MUSE
DRONES
5. DEEP PURPLE
FROM THE SETTING SUN
Lemmy Kilmister von Motörhead muss sich mit Platz 2 begnügen. GETTY
Singles Top Ten
Alben Top Ten
ses besetzt. Dr. Dre und Bon Jovi
wurden von ihren Spitzenpositionen gestossen. Neue Nummer eins ist Baschi (mehr dazu
auf der People-Seite). Er konnte
sich gegen die zahlreiche Konkurrenz – und sogar gegen die
harten Rocker von Motörhead –
durchsetzen. Der gesundheitlich angeschlagene Lemmy und
seine Mannen müssen sich mit
1
2
3
1
2
3
Platz zwei begnügen.
Die Schlagzahl dürfte in den
kommenden Wochen nicht abnehmen. Grosse Namen wie
Stones-Gitarrist Keith Richards
und Pop-Sirene Lana del Rey
stehen mit ihren neuen Platten
in den Startlöchern. Und auch
Schweizer Bands wie 77 Bombay Street wollen ihr Stück vom
Kuchen. Sommer(-loch) ade!
Vom Segway
abgeworfen
Superstar Katy Perry
(30) hat sich unter das
wilde Festivalvolk des
Burning Man gemischt
und in der Wüste Nevadas einen heissen Ritt
auf dem Segway gewagt.
Dumm nur, dass sie Sekunden
nach diesem Schnappschuss
vom Stahlross abgeworfen
wurde. SEI
2
NEU
3
NICKY JAM &
E. IGLESIAS
NEU
EL PERDON
JUSTIN
BIEBER
WHAT DO YOU
MEAN?
NEU
SIDO FEAT. A.
BOURANI
NEU
ASTRONAUT
4. R. SCHULZ FEAT. F. YATES
SUGAR
(3)
5. LOST FREQUENCIES FEAT. DEVY
REALITY
(4)
6. CALVIN HARRIS & DISCIPLES
HOW DEEP IS YOUR LOVE
(6)
7. SOLER ALVARO
EL MISMO SOL
(5)
8. THE WEEKND
CAN’T FEEL MY FACE
(12)
9. MAJOR LAZER FEAT. DJ SNAKE
LEAN ON
(7)
10. NAKLAB FEAT. ALLE FARBEN
SUPERGIRL
(8)
(7)
(9)
(20)
(30)
(44)
BASCHI
ZWÜSCHE DIR
UND MIR
MOTÖRHEAD
BAD MAGIC
MAITRE GIMS
MON COEUR
AVAIT RAISON
4. THE WEEKND
BEAUTY BEHIND THE...
5. HECHT
ADAM + EVA
6. DR. DRE
COMPTON
7. BON JOVI
BURNING BRIDGES
8. EFFE
PÖSTLER
9. FOALS
WHAT WENT DOWN
10. ED SHEERAN
X
(NEU)
(NEU)
(1)
(2)
(NEU)
(NEU)
(18)
Die Schweizer Hitparade wird im Auftrag von IFPI durch GfK Entertainment ermittelt und auf SRF3 ausgestrahlt.
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Phil Geld
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
Müssen Überstunden
entschädigt werden?
Lieber Phil Geld
Ich arbeite bei einem Rettungsdienst und
habe circa 1400 Überstunden geleistet.
Meine geleisteten Stunden kann ich mittels eines Stundenzettels einreichen, was
ich auch getan habe. Allerdings habe ich
darauf nie eine Antwort erhalten. Habe ich
keinen Anspruch auf Entschädigung meiner geleisteten Überstunden?
Lieber Tom
Der Pikettdienst im Betrieb gilt als Arbeitszeit. Befindest du dich als Arbeitnehmer ausserhalb des Betriebs, hast aber innert einer bestimmten Zeit die Arbeit aufzunehmen, so gilt der Pikettdienst nicht
als Arbeitszeit, es muss dafür aber eine
Zeitgutschrift geben. Der Arbeitgeber hat
aber auch die Möglichkeit, den Pikettdienst zu einem tieferen Lohn zu vergüten. «Verwirken» kann ein Überstundenanspruch des Arbeitnehmers nur dann,
wenn der Arbeitnehmer Überstunden
leistet, von denen der Arbeitgeber nichts
weiss oder nichts wissen kann. Das dürfte bei dir kaum der Fall sein. Denn beim
25
Ausführliche
Antwort auf
Philgeld.20min.ch
Ihre Fragen richten Sie an
[email protected]
DAS SAGEN DIE LESER
Marko 30: Ich finde, jeder, der Überstunden leistet, sollte angemessen
entschädigt werden.
Kusi_CH: Ich denke, es wäre sinnvoll,
die Überstunden früher zu melden.
Nicht erst wenn sich der Stundenberg schon auf 1400 Stunden oder
mehr angereichert hat.
Überstunden können nur verfallen, wenn der Arbeitgeber nichts von ihnen weiss. COLOURBOX.DE
Rettungsdienst werden die Einsatzpläne
üblicherweise vom Arbeitgeber erstellt.
Folglich ist ihm ohnehin bekannt, wann
du gearbeitet hast. Der Forderungsan-
spruch aus Überstunden hängt aber auch
davon ab, was in deinem Arbeitsvertrag
vereinbart wurde.
FREUNDLICH GRÜSST PHIL GELD
Ole Pedersen: Es gilt zu unterscheiden zwischen Überstunden (bis 45
Stunden pro Woche) und Überzeit: ab
45 Stunden pro Woche: Überzeit
muss gemäss Seco immer abgegolten werden. Überstunden können
vertraglich von einer Abgeltung ausgeklammert werden.
Arbeiter: Wenn ich arbeite, will ich
Geld dafür haben. Oder kommt der
Chef gratis meine Wohnung putzen,
weil ich gerade viel zu tun und keine
Zeit habe, es selbst zu machen?
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Wettbewerb: 20 Minuten verlost 5 x 2 Tickets für das Konzert von Miguel
Im kommerziell lange ausgelutschten R’n’B-Genre sieht Miguel noch unbekannte Facetten, die er der Welt
mit seinen Songs mitzugeben versucht. Mit seinem dritten Album «Wildheart» hat sich der Sänger aus L.A.
mittlerweile auch in unseren Breitengraden etabliert. Am Freitag, 9. Oktober kommt Miguel für eine exklusive
Show ins Zürcher Kaufleuten. 20 Minuten verlost 5 x 2 Tickets. Sende MIGUEL an 2020 (Fr. 1.50/SMS).
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26
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MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
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Die Gewinner des Wochenpreises der letzten Woche werden schriftlich benachrichtigt.
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9
8
6 1
2
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2
4 7
2
3
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Conceptis Puzzles
6
1 3
06082002934
Auflösung 8.9.: 263
TEILNEHMEN
7 2 5 6 9 4 1 8 3
SMS: Senden Sie SUDOKU M gefolgt
4 3 9 7 1 8 2 6 5
von der Lösungszahl, Ihrem Namen
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und Adresse an 421 (Fr. 1.50/SMS)
2 5 3 9 4 7 8 1 6
8 1 4 2 6 3 5 9 7
Bsp.: SUDOKU M 123 Hans Muster,
9 6 7 8 5 1 4 3 2
Musterstrasse 1, 8000 Musterhausen
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Telefon: 0901 450 003 (Fr. 1.50/
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Die Gewinner des Wochenpreises der letzten Woche werden schriftlich benachrichtigt.
Teilnahmeschluss ist heute (bzw. Wochenpreis sonntags) um jeweils 24 Uhr. Es wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeiter der Tamedia AG sind nicht teilnahmeberechtigt. Rechtsweg ausgeschlossen. Diese Rätselseite erscheint auch im 20minutes und 20minuti. * Kosten bei Prepaid/Mobilnetz können stark abweichen.
06082002933
Break
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
Sherman
27
Calvin + Hobbes
Fit + Fertig
Beule
Horoskop.20min.ch
Steinbock
22.12.–20.1.
Fische
20.2.–20.3.
Stier
21.4.–21.5.
Krebs
22.6.–22.7.
Jungfrau
24.8.–23.9.
Skorpion
24.10.–22.11.
Sie sollten sich
nicht nur Zeit für
die Arbeit, sondern auch für die
Familie nehmen.
Ein Problem könnte belasten. Sprechen Sie offen
darüber und fordern Sie nicht zu
viel. Manches braucht einfach
Zeit.
Manche Möglichkeiten sind wesentlich besser als
vermutet. Setzen
Sie sich daher ein
und beweisen Sie,
dass Sie sich auch von einigen
negativen Entwicklungen nicht
von Ihrem Einbringen abhalten
lassen.
Überlegen Sie, wie
Sie jemanden
überraschen können. Dank Neptun
verfügen Sie über
reichlich Kreativität, die Sie auch gut einbringen
können. Und wehren Sie sich
lieber nicht gegen eine Veränderung.
Es spricht nichts
dagegen, sich
Neues vorzunehmen. Wichtig
bleibt, alles gut zu
planen und sich
nicht auf Halbheiten einzulassen.
Im Privaten sollten Sie Ihre
Gefühle endlich mal ganz offen
zeigen.
Schmieden Sie
mit der Familie
Pläne, aber behalten Sie bei allem
die Finanzen im
Blick. Eine grössere Anschaffung könnte notwendig
werden. Sorgen Sie für Rücklagen. So schauen Sie entspannt
nach vorn.
Sie fühlen sich in
der Gemeinschaft
mit einigen anderen Menschen
sehr wohl und
zeigen das auch.
Allerdings sollten Sie von niemandem Dinge fordern, die derjenige nicht leisten kann. Bleiben
Sie fair.
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
Wassermann
Widder
Zwillinge
Löwe
Waage
21.1.–19.2.
21.3.–20.4.
22.5.–21.6.
23.7.–23.8.
24.9.–23.10.
Schütze
23.11.–21.12.
Es dürfte eine
ziemlich spannende Phase eingeläutet werden. Jemand zeigt recht
deutlich, was er
möchte. Prüfen Sie aber in aller
Ruhe, ob Sie sich darauf wirklich
einlassen möchten. Offenheit hilft
dabei.
An der nötigen
Power, um eine
Sache umzusetzen, dürfte es absolut nicht mangeln. Bringen Sie
sich daher ein und lassen Sie sich
von niemandem abdrängen. Ihre
Klarheit kann dabei mehr denn je
begeistern.
Eine schwierige
Sache dürfte
sich wie von
selbst regeln.
Jedoch heisst das nicht, dass Sie
sich überhaupt nicht mehr einbringen müssen. Zeigen Sie jetzt,
welche Talente in Ihnen schlummern. Sie beeindrucken damit
sehr.
Sie haben dank
der günstigen
Sternenkonstellation beste Chancen, den Menschen kennen zu
lernen, mit dem Sie Besonderes
angehen können. Legen Sie daher frühzeitig sämtliche Masken
ab und seien Sie offen.
Es ist eine gute
Zeit, um Träume
zu leben. Lassen
Sie sich fallen und
schieben Sie Ärgerliches beiseite.
Manches können Sie auch delegieren. Beweisen Sie, wie prima
Sie insgesamt organisieren
können.
Freuen Sie sich
auf sinnliche
Stunden. Jemand
erkennt sehr genau, wie viel Sie
geben, und verwöhnt Sie sicher sehr gern.
Nehmen Sie an und zweifeln Sie
nicht länger an der Aufrichtigkeit
anderer.
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
★★★★★★★★★★★★★★
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28
Krimi
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Karriere
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
Ordnung am Arbeitsplatz –
das hilft gegen das Chaos
ZÜRICH. Wir
verschwenden rund
10 Prozent der Arbeitszeit
mit unordentlichen
Arbeitsplätzen. So halten
Sie Ordnung.
Unordnung raubt Zeit. Das gilt
gerade für den Arbeitsplatz.
Gemäss Studien des deutschen
Fraunhofer-Instituts
verschwenden wir rund 10 Prozent unserer Arbeitszeit mit so
unnötigen Dingen wie dem
ständigen Suchen nach dem
richtigen Dokument in chaotischen Dateiverzeichnissen
oder überflüssigen oder fehlenden Arbeitsmaterialien.
Ausserdem kann ein chaotischer Schreibtisch einen
schlechten Eindruck auf Vorge-
setzte und Kunden machen.
Mit wenigen Tricks sorgen Sie
für Ordnung auf dem Pult.
Beugen Sie vor. Je weniger
Sie ausdrucken, desto weniger
Papier liegt später an Ihrem
Arbeitsplatz. Entsorgen Sie
regelmässig. Nicht mehr gebrauchte Unterlagen gehören
ins Altpapier, kaputte Stifte in
den Müll. Verstauen Sie die
Dinge nach der Häufigkeit ihrer Nutzung: Was Sie nur selten brauchen, ist auch in der
Schublade gut aufgehoben
und schafft Platz auf der Tisch-
platte.
Persönliche Gegenstände
verleihen dem Arbeitsplatz
einen individuellen Anstrich.
Übertreiben Sie es aber nicht
mit Familienfotos und Feriensouvenirs. Private Gegenstände nehmen Platz weg und können schnell unprofessionell
wirken. Ordnen Sie den Dingen ihren festen Platz zu und
legen Sie sie nach Gebrauch
immer dorthin zurück. So sparen Sie sich das nächste Mal
die Suche nach dem Locher.
Sortieren Sie alle benötigten
Unterlagen, beispielsweise
nach Aufträgen oder Kunden –
Hauptsache, das System ist
nachvollziehbar. Beschriften
Sie alles entsprechend. Ein
Hängeregister schafft Überblick über die Unterlagen.
Sorgen Sie für Ordnung im
Computer. Auch dort sollten
alle Dateien problemlos auffindbar sein. Vermeiden Sie
Kabelsalat. Und räumen Sie
Ihren Arbeitsplatz jeden Tag
auf. Dann hat das Chaos keine
Chance.
LARA SURBER
20 Sekunden
Fit für Leadership
ZÜRICH. Im eintägigen Kurs
«Leadership Assessment» am
Psychologischen Institut der Uni
Zürich analysieren geschulte
Beobachter den Führungsstil
der Teilnehmenden. Ziel des
Kurses ist eine Standortbestimmung. LS
Tiny.uzh.ch/bj
Gut schreiben
AARAU. Jeder kann sich per Brief
oder E-Mail verständigen. Damit
die Korrespondenz aber stilistisch einwandfrei, kundenorientiert und wirkungsvoll ist, organisiert die Handelsschule KV
Aarau das Seminar «Briefe und
E-Mails schreiben». Der Anlass
findet am 17.9. statt und kostet
480 Franken. LS
Kvaarau.ch
Erfolgreiche Frauen
ZÜRICH. Im Buch «Wie geht Karriere – Strategien schlauer Frauen» von Barbara Lukesch verraten erfolgreiche Frauen ihre Karrieretipps. Unter anderem kommen die ehemalige Bildungsdirektorin Regine Aeppli und Stephanie von Orelli, Chefärztin der
Triemli-Frauenklinik, zu Wort. Das
Buch kostet 39.90 Franken. LS
Weitere Tipps
für die Ordnung
Lassen Sie sich von anderen
inspirieren. Suchen Sie zum
Beispiel auf Tumblr nach «Desk
Inspo». Die Lust aufs Nachmachen kommt von allein.
■ Lesen Sie. Beispielsweise das
E-Book «Minimalismus auf
dem Schreibtisch. Besser arbeiten durch mehr Ordnung im
Büro». Erhältlich bei Buch.ch.
■ Belegen Sie einen Kurs, zum
Beispiel «Endlich Ordnung am
Arbeitsplatz». Infos und Anmeldung auf Eb-zuerich.ch.
29
■
Woerterseh.ch
Rechnungswesen
BERN. Bénédict bietet einen
Refresher-Kurs im Rechnungswesen an. Der Kurs dauert acht
Wochen, beinhaltet 32 Lektionen und kostet 600 Franken. LS
Benedict.ch
Unordnung am Arbeitsplatz raubt Zeit und kostet Nerven. GETTY
Sorgenecke für Lehrlinge
Erreichbar – auch in der Schule?
Michael Kraft, Verantwortlicher
Jugendberatung Kaufmännischer Verband.
Als Lernender im 3. Lehrjahr
bin ich für unseren kleinen
Lehrbetrieb sehr wichtig geworden. Mittlerweile wird von
mir verlangt, sogar an meinen
Schultagen Telefonate auf dem
Handy entgegenzunehmen und
die Mails zu checken. Auch
wenn es eigentlich ein gutes
Gefühl ist, so gebraucht zu werden … es wird mir einfach zu
viel. MATTHIAS
Einerseits willst du gute Arbeit
abliefern und bist auch ein wenig stolz darauf, dass dich dein
Lehrbetrieb so braucht. Ande-
rerseits belastet dich die Situation, was sich auf deine Schulnoten und auf dein Wohlbefinden auswirkt. Smartphone,
WLAN und andere Errungenschaften geben uns auch in der
Arbeitswelt neue Möglichkeiten. Die Gefahren der ständigen Erreichbarkeit sind aber
nicht zu unterschätzen.
Ich finde es ziemlich erschreckend, dass solche Fragen bereits bei Lernenden auftauchen. Die Antwort ist aber
die gleiche wie für den Projektmitarbeiter oder die Manage-
rin: Du musst eine klare Grenze ziehen. Das ist als Lernender
vielleicht sogar einfacher: Die
Arbeit gehört ins Büro und
nicht in die Schule (und nicht
in die Freizeit). Es ist wichtig,
dass du dich dort auf den
Schulstoff
konzentrieren
kannst. Solange du mit deinen
Gedanken beim letzten Kunden bist, ist das unmöglich.
Ich rate dir dringend, auf
deine Berufsbildnerin zuzugehen. Dein Lehrbetrieb muss
seine besondere Verantwortung dir gegenüber wahrneh-
men. Dazu gehört auch, dir nur
so viel Arbeit zu übergeben,
wie du während der Arbeitszeit
erledigen kannst. In deiner Abwesenheit muss jemand anderes die Telefonate entgegennehmen und die Mails beantworten. Denn dein Lehrbetrieb
ist sicher auch daran interessiert, dass du dich im letzten
Lehrjahr optimal auf die Abschlussprüfungen vorbereiten
kannst. Stösst du auf taube Ohren, solltest du dich an einen
Arbeitnehmerverband und das
Berufsbildungsamt wenden.
30
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
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«Straight Outta Compton»
«Ein Pflichtprogramm
für jeden Hip-Hop-Fan!»
Mitte der 1980er-Jahre
prägten fünf junge Männer
den Ort Compton mit ihrer
Musik und gründeten
die Gruppe N.W.A.
Du hast den Film auch gesehen? Hat er dir gefallen oder
nicht? Was sagt die FacebookCommunity dazu? Diskutiere
mit und schreib uns deine
Meinung.
Tobi Schwarz
«Insgesamt muss
man sagen, hat der
Film einen interessanten Aufbau – so wie ich es persönlich
liebe. Er nimmt eine Geschichte und erzählt wirklich nur die
wichtigen Ereignisse.»
Nicolas Nater
«Richtig gutes Ding.
Ich kann mit Hip-Hop
sonst nicht soviel anfangen,
aber dieser Film ist echt gelungen. Starke Schauspieler – alles
Neulinge! Guter Soundtrack
und solide Balance zwischen
Party, Musik & Drama.»
Martyman
«Für Hip-Hop-Fans
ein Muss, für alle
anderen aber auch unbedingt
sehenswert! Setzt den Legenden ein mehr als würdiges
Denkmal, erzählt spannend
die Geschichte von N.W.A. Der
Soundtrack überhaupt bringt
im Surround jeden zum Mitwippen, meisterhaft!»
Stefan Kaznovac
«Der Film hat mir
sehr gefallen, was an
meiner Liebe zu der Musik
liegt, aber ich denke, auch
nicht-Hiphop-Heads können
an ‹Straight Outta Compton›
gefallen finden. Wer sich für
die Entstehung des Gangsterraps interessiert, der soll ins
Kino.»
Katja Maier
«Am Stärksten ist
F. Gary Grays Film in
der ersten Hälfte, wenn er die
Entstehung der Band erzählt,
eine Aufstiegsgeschichte aus
schwarzer Perspektive, als
Wechsel aus Konzerten, Studiosessions und Alltagsszenen.»
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Jeden Mittwoch
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Mittwoch
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Happy Wednesday
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Partytunes
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Heldenbar
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Electro, Rock
20.00 h
William Basinski
Electronika
Open Format
20.00 h
Bukowski
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Zukunft, Zürich
Exil, Zürich
Electro
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Jam
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Esance
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19.00 h
Mascotte, Zürich
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Mittwoch um 7
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Gonzo, Zürich
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Langstars, Zürich
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Yilian Cañizares
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Ghosts & Guests
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Hundred Waters
Jo Elles Debüt-Album «Comfort Zone» überzeugt mit neun groovenden, berührenden
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MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
Strandbar, Schlieren
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DJ Outside
17.00 h
Donnerstag
Partys
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20.00 h
Partytunes | 17.00 h
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DJ 5 Pm &
Def Domingo
Kraftfeld, Winterthur
Open Format
20.00 h
Foto: ZVG
34
TV
SrF 1
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
SrF 2
TV-Tipps
pro 7
Wahlfahrt (1/4) 20.05 SRF 1
18.40 Glanz&GloriaO
19.00 Schweizaktuell/Börse
19.30 TagesschauO/MeteoO
20.05WahlfahrtO (1/4)
Ein politisches Roadmovie mit Chauffeuse
Mona Vetsch
20.55RundschauO
U.a.: Völkerwanderung:
Europa in Bedrängnis
21.40 Lotto
21.50 10vor10O/MeteoO
22.20Wahlbarometer
22.35 (22.25) Kulturplatz
Herkunft
23.10 (22.55) DerHimmelüber
MarignanoO
0.10 (23.55) Tagesschau
Nacht
18.05 FactoryMade
18.35 Virus.Voyage
19.05 (19.10) FixIt!
20.00KomikerO
Komödie (CH 2000)
Mit Beat Schlatter, Patrick
Frey, Stephanie Glaser
21.40 LaFidanzata
Kurzfilm (CH 2004)
21.55 Aquarium
Kurzfilm (CH 2015)
22.20Sportaktuell
22.45Sommer-Challenge
23.20MeinWegnachRio(W)
23.50TheHolding–Keiner
kannentkommenU
THriller (GB 2011)
1.30 (1.25) SommerChallenge(W)
18.00 Flavoritesvon
RenéSchudel
18.10 DieSimpsons
19.05 Galileo
U.a.: «Galileo» fährt hin –
Geheime Burger-Menüs
20.15 UndertheDomeO D
Hunger / Alaska
22.10 TheStrainD
Schwarze Sonne
23.10 TVTotal
Gäste: Sebastian Krüger,
Christoph-Maria Herbst
0.05 TheFlashD(W)
1.00 GothamD(W)
1.50 FringeD
Der Mann von der
anderen Seite
2.35 Spätnachrichten
Doku. mona Vetsch ist ab heute Chauffeuse im Wahlkampf. in jeder
folge fährt sie zwei Kandidierende aus einer deutschschweizer Partei
durch das land und verhilft so zu
einblicken in den Alltag sowie ins
denken und Handeln der Politiker,
schafft unerwartete Begegnungen und bietet Überraschendes. in
der heutigen ersten folge werden
Susanne
leutenegger-oberholzer (SP) und Hans Grunder (BdP)
chauffiert. forts. wöchentlich.
Über den Tag hinaus
20.15 ARD
Sister
22.25 3sat
TV-Drama (D 2015). Walter ist
83 Jahre alt und krank. ein letztes mal will er menschen und
orte besuchen, die in seinem leben Bedeutung hatten. der Tag
verläuft jedoch anders als geplant. – der film gewann unter
anderem den Publikumspreis
beim festival des deutschen
films in ludwigshafen.
Drama(CH/F2012). der 12-jährige Simon lebt mit seiner
Schwester louise am rande
eines Skigebietes. Während
louise schlecht bezahlten Jobs
nachgeht, stiehlt Simon teure
Skiausrüstung und verkauft sie.
dann verliebt sich louise und Simon packt die Angst. – Gewinner des CH-filmpreises.
Tagestipp
arD
ZDF
orF 1
17.30 Basketball-EM. Deutschland
– Italien. Live 20.00 Tagesschau O
20.15 Über den Tag hinaus O U
D. TV-Drama (D 2015) 21.45 Plusminus O 22.15 Tagesthemen 22.45
Die Erfindung der Liebe O. Drama
(D/LUX 13) 0.25 Nachtmagazin O
19.25 Heldt O U 20.15 Der QuizChampion O 21.45 Heute-Journal
O 22.15 Auslandsjournal 22.45
ZDF-Zoom O. Sicherheitslücken
am Frankfurter Flughafen –
Schwere Mängel bei den Kontrollen
23.15 Markus Lanz O 0.30 Heute+
19.54 Wetter 20.00 ZiB 20 20.15
Der letzte Bulle. Vater Mutter Kind /
Nymphen und Don Juans 21.50 ZiB
Flash 22.00 CSI: Den Tätern auf der
Spur O 22.45 CSI: Vegas 23.35
(23.30) ZiB 24 23.55 (23.50)
Dexter 0.45 (0.40) In Plain Sight
Sat 1
Vox
Kabel 1
19.00 Mila 19.30 Unser Tag 19.55
Einfach gesund! 20.15 The Taste
23.15 24 Stunden. Emergency
Room XXL – Das Unfallkrankenhaus Berlin 0.15 Focus-TV – Reportage. Einen Tic anders – Deutschlands erstes Tourette-Camp
18.00 Mieten, kaufen, wohnen
19.00 Das perfekte Dinner – 100%
Grillen 20.00 Prominent! 20.15
How to Get Away with Murder D.
Aufs Kreuz gelegt / Insiderwissen
22.10 Major Crimes D 0.00 Medical Detectives
16.00 Castle. Der tote Spion 16.55
Abenteuer Leben 17.55 Mein Lokal,
dein Lokal 18.55 Achtung Kontrolle
Spezial 20.15 Das Kartell O D.
Thriller (USA 1994) 23.15 SpiderMan III O D (W). Fantasyfilm
(USA 2007) 1.50 Late News
rtl
3Sat
Star tV
17.30 Unter uns 18.00 Explosiv
18.30 Exclusiv 18.45 Aktuell 19.03
Wetter 19.05 Alles was zählt 19.40
Gute Zeiten, schlechte Zeiten 20.15
Die 25 erstaunlichsten Geschichten, die das Leben schrieb 22.15
Stern-TV 0.00 Nachtjournal
20.15 Grüezi Schweiz – Die Einwanderer 21.40 10 vor 10 extra. Hochhäuser der Welt: Torre David und
Zölly-Tower 22.00 ZiB 2 O 22.25
Sister. Drama (CH/F 12) 23.55 Der
Traum vom Fliegen. 220 Kilometer
mit dem Gleitschirm über die Alpen
17.45 Breakfast on Pluto (W).
Komödie (IRL/GB 05) 20.00 App
ins Kino 20.15 Frasier. Ein schrecklicher Verdacht / Das Theaterereignis des Jahres 21.15 Die Teufelin.
Komödie (USA 1989) 23.00 Frasier
(W) 0.00 App ins Kino
3+
4+
teleclub
tc Sport1
rtl 2
18.30 The Big Bang Theory U (W)
19.25 The Big Bang Theory U
20.15 The Mentalist. Weisse Orchideen / Das Zeichen an der Wand
22.10 Detective Laura Diamond
23.10 The Mentalist (W) 0.18 The
Mentalist (W)
18.25 CSI: New York U. Die Farbe
des Todes 19.20 Navy CIS U.
Schiffe in der Nacht 20.15 Die
Logan Verschwörung. Actionfilm
(USA/GB/CDN/B 12) 22.30 Bones.
Der Lügner in der Lauge 23.25
Bones (W) 0.20 Mediashop
17.45 Dritte Person U D. Drama
(GB/USA/D/B 2013) 20.00 Jersey
Boys U D. Musikfilm (USA 2014)
22.15 Grizzly – Red Machine D.
Thriller (USA/CDN 2014) 23.50 Sin
City 2: A Dame to Kill For D. Actionfilm (USA 2014) 1.30 Ivory Tower D
14.40 Eishockey. National League
A. Play-off Final. ZSC Lions – HC
Davos 18.30 Extratime 19.00 FIBA
World Basketball 19.25 Eishockey
U. National League A. ZSC Lions
– SC Bern. Live 22.45 Extratime
23.15 Eishockey. National League A
18.00 Köln 50667 18.57 Promiflash
News 19.00 Berlin – Tag & Nacht
20.00 News 20.15 Teenie-Mütter
21.15 Die Babystation – Jeden
Tag ein kleines Wunder 22.15
Das Aschenputtel-Experiment 0.20
Aussergewöhnliche Menschen
Der Himmel über Marignano 23.10 SRF 1
Doku. Was genau geschah in marignano? in dieser Schlacht, in der
Schweizer Soldaten den Truppen des französischen Königs unterlagen? einige behaupten, an diesem Tag habe die Neutralität der
Schweiz begonnen, andere wiederum halten es für einen mythos. der
Tessiner dokumentarfilmer ruben rossello mit Alessia Caldelari (Bild)
erzählt die Geschichte aus zwei besonders interessanten Perspektiven: jener des führers der französischen Armee, Gian Giacomo Trivulzio, und jener von ulrich zwingli, dem grossen zürcher reformator.
und er wirft mit den Kuratorinnen der diesjährigen Ausstellung zu marignano im landesmuseum einen Blick auf Wahrheit und mythen.
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35
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
Cory Conacher
Berns schneller
Kanadier gilt als
Attraktion in
der neuen
NLA-Saison
Seite 37
«Letzter
Pass
fehlte oft»
Nati-Trainer Vladimir Petkovic: «Wir waren heute auf Augenhöhe mit den Engländern.
Mit der Leistung der Mannschaft bin ich zufrieden, das
Spiel hätte auch 0:0 ausgehen
können. Beim ersten Gegentor
waren wir zu weit ins Zentrum
gerückt und im Rücken stand
Torschütze Kane ganz allein.»
England-Coach Roy Hodgson: «Wayne Rooney hat mit
seinem 50. Tor Grosses vollbracht. Meine Gedanken gelten
aber auch Sir Bobby Charlton,
der einer unserer grössten Spieler war. Ich hoffe, es gefällt ihm,
dass es Wayne ist, der seinen
Rekord gebrochen hat. Das
Wichtigste heute Abend aber
ist, dass wir unsere Leistungen
stetig verbessern.»
Nati-Verteidiger Timm Klose:
«In der ersten und auch der
zweiten Halbzeit waren wir
über weite Strecken sehr gut.
Wir haben diszipliniert gespielt
und wollten mit Kontern Nadelstiche setzen, doch zu oft fehlte
der letzte Pass oder wir verloren
die Bälle zu früh. Auf der anderen Seite haben wir zwei billige
Gegentore kassiert.» SCO
Wayne Rooneys Rekord-Tor: Der englische Captain trifft per Foulelfmeter zum 2:0 gegen die Schweiz – sein 50. Tor für die Three Lions. AFP
EM-QUALIFIKATION
GRUPPE E
Gestern spielten:
England – Schweiz
2:0
Litauen – San Marino
2:1
Tore: 7. Cernych 1:0. 55. Vitaioli 1:1.
90. Spalvis 2:1.
Slowenien – Estland
Tor: 63. Beric 1:0.
1:0
Rangliste
1. England*
8 26:3
2. Schweiz
8
16:8
3. Slowenien
8 15:10
4. Estland
8
4:6
5. Litauen
8
6:14
6. San Marino
8
1:27
*für EM-Endrunde qualifiziert
241
15
12
10
9
1
Am 9. Oktober spielen:
Schweiz – San Marino
England – Estland
Slowenien – Litauen
Hurrikan Kane und
Rooney bodigen Nati
SRF 2 20.45
20.45
20.45
LONDON. Über eine Stunde
hielt die Nati das 0:0, dann
aber kam «Hurri-Kane»
Harry Kane und traf zum
1:0 für England.
Lange sah es gut aus für die
Schweiz. Die Mannschaft von
Vladimir Petkovic war konzentriert in die Partie gestartet. Sie
liess nur wenige Chancen zu,
und wenn Wayne Rooney und
Co. kamen, war da immer noch
ein Yann Sommer im Schweizer Tor. Der Gladbach-Keeper
setzte alles daran, dass Rooney
auf den All-Time-Rekord noch
ein bisschen warten musste.
Am Samstag in San Marino
hatte der Captain der Englän-
der sein 49. Länderspiel-Tor geschossen und den Rekord von
Sir Bobby Charlton egalisiert.
«Ich möchte den Rekord im
Wembley brechen», kündigte
er danach an.
Er erhielt die Gelegenheit
dazu in der 83. Minute: Sterling war im Strafraum über
das Bein von Xhaka gefallen.
Ref Rocchi zeigte auf den Elfmeterpunkt – eine harte Entscheidung. Rooney liess sich
nicht zweimal bitten und versenkte zum 2:0. Es war die Entscheidung, nachdem Kane
England in der 67. Minute in
Führung gebracht hatte.
«Für uns ist das ein wichtiges Spiel und auch ein Test,
ob wir in einem Stadion wie
dem Wembley gegen eine
solche Mannschaft nicht nur
mithalten, sondern sie auch in
Schwierigkeiten bringen können», hatte Petkovic vor dem
EM-Qualifikationsspiel gesagt.
Der Chef muss konstatieren:
Noch ist die Nati nicht so weit.
Sie hat unbestritten viel Potenzial, aber grosse Teams liegen
noch nicht ganz in ihrer Reichweite.
Die Ausgangslage ist nach
der Niederlage im Wembley für
die Schweiz noch immer
komfortabel: Aus den letzten
beiden Spielen gegen San Marino und Estland müssen vier
Punkte her, dann fährt die
Schweiz an die EM 2016 nach
Frankreich. EVA TEDESCO, ENGLAND
TELEGRAMM
England – Schweiz
2:0
(0:0)
Wembley. London. 75 751 Zuschauer.
Ref: Rocchi (It)
Tore: 67. Kane 1:0. 84. Rooney (Foulpenalty) 2:0.
England: Hart; Clyne (68. Stones),
Cahill, Smalling, Shaw; Milner, Shelvey
(57. Kane), Delph (3. Barkley); OxladeChamberlain, Rooney, Sterling.
Schweiz: Sommer; Lichtsteiner, Schär,
Klose, Rodriguez; Behrami (79. Dzemaili), Inler, Xhaka; Drmic (63. Embolo), Shaqiri, Stocker (72. Seferovic).
Bemerkungen: England ohne
Sturridge, Welbeck und Carrick (alle
verletzt), Schweiz ohne Djourou
(verletzt).
Verwarnungen: 28. Milner (Foul).
71. Smalling (Foul).
36
Sport
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
EM-QUALIFIKATION
GRUPPE A
GRUPPE F
Am Sonntag spielten:
Am Montag spielten:
Lettland – Tschechien
Türkei – Holland
Island – Kasachstan
1:2
3:0
0:0
Rangliste
1. Island*
2. Tschechien*
3. Türkei
4. Holland
5. Lettland
6. Kasachstan
15:3
16:10
11:9
13:10
4:16
5:16
19
19
12
10
4
2
1. Nordirland
2. Rumänien
3. Ungarn
4. Finnland
5. Färöer
6. Griechenland
8
8
8
8
8
8
12:6
7:1
6:4
7:8
5:12
2:8
17
16
13
10
6
3
GRUPPE G
Am Sonntag spielten:
Gestern spielten:
Wales – Israel
Bosnien-Herzegowina – Andorra
Zypern – Belgien
0:0
3:0
0:1
Rangliste
Liechtenstein – Russland
Moldawien – Montenegro
Schweden – Österreich
0:7
0:2
1:4
Rangliste
8
8
8
8
8
8
9:2
17:3
14:9
12:10
12:13
3:30
18
17
13
11
9
0
GRUPPE C
1. Österreich*
2. Russland
3. Schweden
4. Montenegro
5. Liechtenstein
6. Moldawien
8
8
8
8
8
8
16:3
17:4
11:9
8:8
2:21
3:12
22
14
12
8
5
2
GRUPPE H
Gestern spielten:
Am Sonntag spielten:
Weissrussland – Luxemburg
Mazedonien – Spanien
Slowakei – Ukraine
2:0
0:1
0:0
Rangliste
1. Spanien
2. Slowakei
3. Ukraine
4. Weissrussland
5. Luxemburg
6. Mazedonien
1:0
1:1
0:0
Rangliste
8
8
8
8
8
8
GRUPPE B
1. Wales
2. Belgien
3. Israel
4. Bosnien-Herz.
5. Zypern
6. Andorra
Finnland – Färöer
Nordirland – Ungarn
Rumänien – Griechenland
Malta – Aserbeidschan
Norwegen – Kroatien
Italien – Bulgarien
2:2
2:0
1:0
Rangliste
8
8
8
8
8
8
18:3
13:5
12:3
7:14
4:19
6:16
21
19
16
7
4
3
GRUPPE D
8
8
8
8
8
8
11:5
18
10:8
16
16:5 (-1) 15
7:9
8
6:13
6
3:13
2
GRUPPE I
Am Montag spielten:
Am Montag spielten:
Irland – Georgien
Polen – Gibraltar
Schottland – Deutschland
1:0
8:1
2:3
Rangliste
1. Deutschland
8
2. Polen
8
3. Irland
8
4. Schottland
8
5. Georgien
8
6. Gibraltar
8
*für EM-Endrunde qualifiziert
1. Italien
2. Norwegen
3. Kroatien
4. Bulgarien
5. Aserbeidschan
6. Malta
Armenien – Dänemark
Albanien – Portugal
0:0
0:1
Rangliste
22:7
29:7
17:5
14:10
5:14
2:46
19
17
15
11
6
0
1. Portugal
2. Dänemark
3. Albanien
4. Armenien
5. Serbien
6
7
6
7
6
8:4
15
8:4
12
7:3
11
5:11
2
5:11 (-3) 1
Modus: Für die Endrunde in Frankreich (10.6.–10.7.2016) qualifizieren sich die neun
Gruppensieger, die neun Zweiten und der beste Dritte (wobei in den Sechser-Gruppen
die Spiele gegen den Letzten nicht gewertet werden). Die acht restlichen Dritten
spielen vom 12.–17.11.2015 im Playoff-System die letzten vier Plätze aus.
Laut Uefa-Reglement wird der direkte Vergleich bei Punktgleichheit mehrerer Teams
erst nach Abschluss aller Gruppenspiele angewendet.
Gastgeber Frankreich ist bereits qualifiziert, absolviert aber in der Gruppe I Testspiele
ausser Konkurrenz.
Qualifikation im grossen Stil: Fuchs und Janko freuen sich über eines von vier Toren in Solna. AFP
Österreich mit Gala
nach Frankreich
SOLNA. Erstmals seit
18 Jahren qualifiziert
sich Österreich für eine
Endrunde: 4:1 siegt Marcel
Kollers Team in Schweden.
Die Österreicher nutzten den
ersten Matchball in der nahezu
perfekt verlaufenen EM-Qualifikation. Letztmals hatten sie
auf dem Weg zur WM 1998 in
Frankreich eine Qualifikation
erfolgreich durchlaufen – die
Euro 2008 bestritten sie wie die
Schweiz als Gastgeber. Nun
reist das seit November 2011
vom Zürcher Marcel Koller geführte Team im kommenden
Juni erneut für eine Endrunde
nach Frankreich.
Dass die Teilnahme verdient ist, unterstrich die Mannschaft in Solna mit einer starken Leistung. Abgeklärt hielt
sie gegen die kämpferisch gestimmten Schweden dagegen.
Nach einem Foul von GC-Mittelfeldspieler Källström im eigenen Strafraum eröffnete
Alaba mit einem souverän
verwandelten Penalty in der
8. Minute das Skore. Noch vor
der Pause gelang Harnik nach
Kopfballvorlage von FCB-Stürmer Janko das 2:0. Janko mit
seinem 21. Länderspiel-Treffer
und erneut Harnik erhöhten
Slowenien hält Druck aufrecht
Spitzenclubs spenden für Flüchtlinge
MÜNCHEN. Europas Top-Fussball-
vereine haben in der Flüchtlingskrise eine Millionen-Spende angekündigt. Jedes der 80
Teams in der Champions
League und der Europa League
wird vom ersten Heimspiel
einen Euro pro verkauftes
Ticket beisteuern. Der Gesamtbetrag geht an eine karitative
Einrichtung. «Wir erwarten zwischen zwei und drei Millionen
Euro», sagte Karl-Heinz Rummenigge, Bayern-Präsident und
Vorsitzender der europäischen
Club-Vereinigung ECA. SI
auf 4:0, ehe Ibrahimovic noch
den schwedischen Ehrentreffer erzielte.
Zwei Runden vor Qualifikationsende weisen die Österreicher in der Gruppe G acht
Punkte Vorsprung auf das
zweitplatzierte Russland auf.
Auch ohne die Aufstockung
des EM-Teilnehmerfeldes auf
24 Teams hätte das ÖFB-Team
das Ticket für Frankreich gelöst. Koller, dessen Ernennung
zum Nationalcoach Ende 2011
von Kritik begleitet gewesen
war, führte den aktuellen
13. der Fifa-Weltrangliste kontinuierlich Richtung Endrunden-Teilnahme. SI
Traf für Slowenien zum Sieg: Robert Beric. EQ
MARIBOR. Drei Tage nach dem bitteren 2:3 in Basel
konnte sich Slowenien den dritten Platz in der
Gruppe E zurückerobern und den Druck auf die
Schweiz aufrechterhalten. Nicht ohne Mühe bezwang die Mannschaft von Srecko Katanec daheim
in Maribor Estland mit 1:0. Der goldene Treffer gelang Robert Beric, der auf diese Saison hin für gut
fünf Millionen Euro von Rapid Wien zu St-Etienne
gewechselt hatte. Für den 24-Jährigen war es das
erste Länderspieltor. Estland, das Slowenien daheim 1:0 geschlagen hatte, besass in der Schlussviertelstunde einige Ausgleichsmöglichkeiten.
Slowenien bleibt dank des Erfolgs mit drei
Punkten Rückstand der gefährlichste Konkurrent
der Schweizer im Rennen um den zweiten Gruppenrang. Im Oktober, zum Abschluss der Qualifikation, spielen die Slowenen daheim gegen Litauen und auswärts in San Marino. SI
Sport
MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
Conacher: Der SCB-Jet hat
stets eine Spritze zur Hand
BERN. Cory Conacher
leidet an Diabetes. Das
hindert den neuen SCBStürmer nicht daran,
sehr schnell zu sein.
«Conacher ist ein Jet», sagt Guy
Boucher und betont damit die
Schnelligkeit seines neuen
Stürmers. Der SCB-Coach muss
es wissen, denn unter ihm hat
Cory Conacher 2012 bei den
Tampa Bay Lightning in der
NHL debütiert.
Der 25-jährige Kanadier gibt
sich bescheiden: «Ich versuche immer, schnell zu spielen.
Vor allem hier auf den grösseren Eisfeldern versuche ich,
mein Tempo auszunützen.»
Wie lange benötigen Sie denn
für einen 100-Meter-Lauf? Conacher: «Keine Ahnung. Sicher ist jedoch, dass ich nach
100 Metern müde bin. Denn
ich bin kein guter Läufer,
Schlittschuh laufen liegt mir
mehr. Da muss ich auch nur
zehn Meter spurten.»
Auch dank seiner Schnelligkeit hat der Flügelstürmer
schon 149 NHL-Spiele absolviert. Er schliesst nicht aus,
dass es irgendwann noch
mehr werden. «Aber die Ge-
37
DER SAISONSTART IN DER NLA
Heute spielen:
ZSC Lions – Bern
Teleclub 19.45
Am Freitag spielen:
Bern – SCL Tigers
Teleclub 19.45
Servette – Ambri
19.45
Kloten Flyers – Biel
19.45
ZSC Lions – Lausanne
19.45
Lugano – Zug
19.45
Davos – Fribourg
Teleclub 19.45
Am Samstag spielen:
Biel – Bern
Teleclub 19.45
Ambri – ZSC Lions
19.45
Lausanne – Lugano
19.45
SCL Tigers – Servette
19.45
Zug – Davos
19.45
Fribourg – Kloten
19.45
Rating der
neuen Ausländer
Wie sind die neuen NLAAusländer einzuschätzen?
Das Rating von 20 Minuten:
1.
2.
3.
4.
5.
Der 25-jährige Kanadier Cory Conacher (Nr. 71) hat sich beim SC Bern gut eingelebt. KEYSTONE
danken an eine Rückkehr in
die NHL sind nicht ständig in
meinem Kopf. Zuerst will ich
mich hier durchsetzen und die
Erwartungen erfüllen. Vielleicht bleibe ich dann ja zehn
Jahre hier.» Bisher gefalle ihm
das neue Leben gut, sagt Co-
nacher, der im Sommer Freundin Shannon geheiratet hat
und jetzt mit ihr und dem gemeinsamen Hund in Bern lebt.
Seit dem achten Lebensjahr
leidet Conacher an Diabetes.
«Deshalb habe ich stets eine
Spritze bei mir», sagt er und
zeigt die an seiner Hüfte befestigten Utensilien. «Ich habe damit leben gelernt und alles gut
unter Kontrolle.» Einfluss auf
das Eishockey habe die Krankheit aber nicht, versichert er.
Und bremsen kann sie den Jet
sowieso nicht. PETER BERGER
Jarkko Immonen (Fi, Zug)
Tony Martensson (Sd, Lugano)
Cory Conacher (Ka, Bern)
Andrew Ebbett (Ka, Bern)
Auston Matthews
(USA/Mex, ZSC Lions)
6. Erik Gustafsson (Sd, Kloten)
7. Tim Stapleton (USA, Biel)
8. Cory Emmerton (Ka, Ambri)
9. Trevor Smith (Ka, Bern)
10. Chad Kolarik (USA Kloten)
11. Mark Olver (Ka, Kloten)
12. Sakari Salminen (Fi, Fribourg)
13. Kevin Clark (Ka, SCL Tigers)
14. Mikko Mäenpää (Fi, Ambri)
15. Alexandre Picard
(Ka, Fribourg)
16. Zach Hamill (Ka, Fribourg)
17. Jan Brejcak (Slk, Davos)
Der Weg des Erfolges, den der ZSC ohne Matthews und Wick
HC Davos seit 20 Jahren geht
ZÜRICH. Ihre neue Attraktion können
die ZSC Lions beim heutigen Saisonstart gegen den SC Bern noch nicht
präsentieren. Der noch 17-jährige
US-Jungstar Auston Matthews kann
erst am 18. September gegen Fribourg
erstmals auflaufen. Dann ist er 18 Jahre alt und seine Arbeitserlaubnis tritt
in Kraft. Ersetzt wird Matthews heute
von GCK Lions-Söldner Kris Foucault,
der in der Champions Hockey League
bereits überzeugen konnte.
Diese Woche wird auch Roman
Wick (Rückenprobleme) den ZSC
Lions noch fehlen. Verletzt sind auch
Roger Karrer (Schulter), Dan Fritsche
und Daniel Schnyder (beide Hirnerschütterung). Bei Gegner SCB fehlten im gestrigen Abschlusstraining
die verletzten Trevor Smith, Tristan
Scherwey, Simon Bodenmann und
Auston Matthews.
David Jobin. MAL
SCB: Monats-Captain ist Namhafte Gegner für
passé – Plüss übernimmt Davos und die ZSC Lions
Jeden Monat hat Trainer Guy Boucher in
der vergangenen Saison beim SC Bern einen
neuen Captain bestimmt – damit ist nun
Schluss. Die Spieler durften ihre Leaderfigur
diesmal selber bestimmen. Ihre Wahl war eindeutig: Martin Plüss. Der 38-jährige Routinier
hatte das Captain-Amt bereits von 2009 bis 2014
inne. Seine Assistenten sind Eric Blum und Beat
Gerber (an Heimspielen) sowie Chuck Kobasew
und Marc Reichert (an Auswärtsspielen). PBT
BERN.
DAVOS. Arno Del Curto hat Davos
zu sechs Meistertiteln geführt.
Nun steht das Jubiläum an. Unglaublich: Der 59-Jährige steht
vor seiner 20. Saison als HCDTrainer! Ein Arno-Denkmal wurde
in Davos noch nicht errichtet, der
Arnoweg auf dem Bild befindet
sich in Leogang (Ö). Die Gejagten
sind Arno und seine Mannen als
Titelverteidiger ab heute trotzdem. MAL/FOTO: ALBERT FÄSSLER
ZÜRICH. Die beiden verbliebenen Schweizer Clubs
in der Champions Hockey League haben für den
Start in die K.-o.-Phase namhafte Gegner zugelost erhalten. Meister Davos trifft in den Sechzehntelfinals auf IFK Helsinki. Die Finnen werden von Ex-SCB-Trainer Antti Törmänen gecoacht. Die ZSC Lions bekommen es mit Sparta
Prag zu tun. Davos und die Lions spielen beide
zuerst auswärts. Die Hinspiele finden am 22.
September statt, die Rückspiele am 6. Oktober. SI
38
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MITTWOCH, 9. SEPTEMBER 2015 / 20MINUTEN.CH
US Open: Noch zwei Spiele
bis zum Schweizer Halbfinal
NEW YORK. Alte Bekannte
warten in den Viertelfinals
des US Open auf Federer
und Wawrinka.
2:39 Stunden hatte Roger Federer gebraucht, um sich in der
Nacht auf gestern mit einem
7:6 (7:0), 7:6 (8:6), 7:5 gegen
John Isner (ATP 13) zum 46.
Mal (!) an einem Grand-SlamTurnier für die Runde der
letzten acht zu qualifizieren. In
seinem elften Viertelfinal in
New York trifft der fünffache
US-Open-Champion in der
Nacht auf morgen auf Richard
Gasquet (Fr/ATP 12).
«Ich spiele lieber gegen Gasquet als gegen Isner», sagte Federer. Er könne das Geschehen
besser kontrollieren und habe
den Ausgang der Partie in den
eigenen Händen. Im direkten
Vergleich mit dem WimbledonHalbfinalisten führt Federer
14:2. Gegen Isner verzückte er
die Massen. «Ich verstehe, dass
die Menschen viel Geld bezahlen, um diesen Typen spielen
zu sehen. Er ist eine lebende
Legende», sagte Isner. Federer
bewege sich sehr geschmeidig
und scheinbar ohne Anstrengung. Darum spiele er noch immer auf einem solch hohen Niveau, so der Amerikaner, der
erstmals seit 2013 und 110 gewonnenen Aufschlagspielen in
Holland ohne
den Teamleader
gegen Schweiz
Das holländische
Davis-Cup-Team muss gegen
die Schweiz im Kampf um einen
Platz in der Weltgruppe auf seinen bestklassierten Spieler verzichten. Robin Haase (ATP 79)
hat für das Playoff in Genf (18.–
20. September) abgesagt, weil
es nicht in sein Programm
passt. So wird das holländische
Aufgebot von Thiemo de Bakker angeführt, der im ATP-Ranking lediglich Position 147 einnimmt. Die Holländer sind damit in Genf noch deutlicher in
der Rolle des Aussenseiters, treten auf Seiten der Schweiz doch
Roger Federer und Stan Wawrinka an. SI
AMSTERDAM.
Folge in Flushing Meadows ein
Break kassierte.
Wie Federer trifft auch Stan
Wawrinka in den Viertelfinals
auf einen Gegner, der in der
Form seines Lebens ist. Kevin
Anderson (SA/ATP 15) rang
Andy Murray dank 25 Assen
und 81 Winnern nach 4:18
Stunden 7:6 (7:5), 6:3, 6:7 (2:7),
7:6 (7:0) nieder und qualifizierte sich erstmals überhaupt an
einem Grand-Slam-Turnier für
einen Viertelfinal. Gegen Wawrinka hat der Südafrikaner,
der seit zehn Jahren in den
USA wohnt, die letzten vier
Vergleiche gewonnen. «Er
spielt sein bestes Tennis und
gehört zu den Titelanwärtern.
Er weiss, was es in dieser Phase eines Turniers braucht, um
zu gewinnen», so Anderson.
Wawrinka selbst zählt sich
auch nach zwei Grand-SlamTiteln noch nicht zum Favoritenkreis. Für ihn sei eine Viertelfinal-Qualifikation – seine
sechste in Serie – noch immer
etwas Aussergewöhnliches. SI
Ein Trio für Richmond
RAD. Nach der Absage von Fabian Cancellara starten im WMStrassenrennen in Richmond
(USA) Michael Albasini, Silvan
Dillier und Gregory Rast. SI
EISHOCKEY. Martin Ness (22)
wurde von Fribourg an den
NLB-Club Ajoie ausgeliehen. SI
GC holt Brahimi
FUSSBALL. Spielertausch: Mer-
gim Brahimi (23) wechselt von
Wohlen zu GC, Jordan Brown
(23) von GC zu Wohlen. SI
ZAHLEN
Tennis
Flushing Meadows, New York. US
Open. Grand-Slam-Turnier (42,3
Mio. Dollar/Hart). Männer. Einzel. Achtelfinals: Federer (Sz/2)
s. Isner (USA/13) 7:6 (7:0), 7:6
(8:6), 7:5. Anderson (SA/15) s.
Murray (Gb/3) 7:6 (7:5), 6:3, 6:7
(2:7), 7:6 (7:0). Gasquet (Fr/12) s.
Berdych (Tsch/6) 2:6, 6:3, 6:4, 6:1.
Viertelfinal-Tableau: Djokovic –
Lopez, Tsonga – Cilic; Wawrinka –
Anderson, Gasquet – Federer.
Frauen. Einzel. Letzter Achtelfinal: Kvitova (Tsch/5) s. Konta
(Gb) 7:5, 6:3. Pennetta (It/26) s.
Stosur (Au/22) 6:4, 6:4. Erster
Viertelfinal: Vinci (It) s. Mladenovic (Fr) 6:3, 5:7, 6:4.
20.00
Impressum
Kann Stan seinen Angstgegner Anderson schlagen?
Gesamte Gratisauflage 2014:
480 500 Exemplare D-CH
204 100 Exemplare W-CH
37 500 Exemplare I-CH
Leserschaft gemäss
Mach Basic 2015-1:
1507000 Leser D-CH
535000 Leser W-CH
93000 Leser I-CH
Federer überstand das Aufschlaggewitter von Isner ohne Satzverlust. EPA
Feuz: Comeback in Wengen?
INNSBRUCK. Fünf Tage nach der
Operation am rechten Unterschenkel gibt sich Ski-Star Beat
20 Sekunden
Ness in die NLB
Live-Ticker
20minuten.ch
39
Feuz schon wieder kämpferisch. «Das Ziel ist, in drei bis
vier Monaten wieder auf den
Am 16. Januar möchte Beat Feuz die Lauberhorn-Abfahrt bestreiten. KEY
Ski zu stehen. Falls das funktioniert, hoffe ich auf ein
Comeback in Wengen», formuliert der Emmentaler seine ambitionierten Pläne. Die Lauberhorn-Abfahrt findet am 16. Januar statt. Doch vorerst erfordert der Teilabriss der Achillessehne, den sich Feuz am 30.
August beim Training in Chile
zugezogen hat, Ruhe. Zwei bis
drei Wochen ist noch absolute
Schonung angesagt. Danach
darf der Speedspezialist mit
Teilbelastungen seine Rehabilitation in Angriff nehmen. An
ein Schneetraining ist frühestens Mitte Dezember zu denken. Feuz wird deshalb im November den Weltcup-Auftakt in
Nordamerika verpassen. PBT
Herausgeberin:
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Marco Boselli (Chefredaktor),
Peter Wälty stv, Gaudenz Looser,
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Jobsuchmaschine AG, LC Lausanne-cités S.A., MetroXpress
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MORGEN
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20°
Wetter
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Schweiz
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20°
Neuenburg
21°
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Zürich
20°
St. Gallen
17°
Schwyz
20°
Bern
20°
St. Moritz
13°
Süden
Auch heute kommen wir wieder in
den Genuss von viel Sonnenschein.
Allfällige Hochnebelschwaden im
Flachland lösen sich im Verlauf des
Vormittags rasch auf. Tagsüber gibt
es vor allem im Oberland vereinzelte
Quellwolken, die den insgesamt
freundlichen Wettercharakter aber
nicht stören werden.
Die Temperaturen erreichen mit
einer schwachen bis mässigen Bise
verbreitet 20 Grad.
Zürich
Schaffhausen
8
20
Bülach
7
20
7
20
20
Weltwetter
Hörnli
Zürich
Pfäffikon
8
Uster
Meilen
14
8
Speer
20
(1950m)
N
Einsiedeln
Luzern
9
21
14
22
13
22
14
20
14
19
14
21
14
21
5°– 9°
10°– 14° 15°– 19° 20°– 24° 25°– 29° 30°– 34°
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Warschau
Berlin
London
Paris
Lissabon
Kiew
Wien
Bern
Istanbul
Madrid
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Algier
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33°
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Infos unter: meteosms.20min.ch
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27°
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W
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S
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16°
16°
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