Monatliche Zinsprognose für unsere Immobilienkunden | Februar 2016 Schlechte Stimmung drückt die Zinserwartungen nach unten Im Dezember hat die US-Notenbank Fed erstmals seit der Finanzkrise ihren Leitzins angehoben und die Finanzmärkte auf einen weiteren graduellen Zinsanstieg vorbereitet. Dies verlieh auch den Schweizer Zinsen etwas Auftrieb. Doch inzwischen ist wieder alles anders. tenzial für Schweizer Zinsen begrenzen. Mittelfristig sollten die abnehmende Risikoaversion und der US-Zinsschritt im Juni mit steigenden Zinsen einhergehen. Langfristige Zinsentwicklung Denn seit dem Jahresanfang hat die Stimmung an den Märkten völlig gedreht. Die Ängste um die Weltwirtschaft, der Zerfall der Rohstoffpreise, die Aufwertung des Dollars und sinkende Aktienkurse haben das Zepter übernommen. Während zu Jahresbeginn ein nächster Zinsschritt der USNotenbank im März fast schon als sicher galt, werden nun auf Basis der Futures-Preise an den Finanzmärkten für 2016 keine höheren Fed-Zinsen mehr erwartet. US-Notenbank wird auf Märkte achten Notenbankpräsidentin Janet Yellen gibt sich zwar nach wie vor überzeugt, dass sich die US-Wirtschaft weiterhin auf einem moderaten Wachstumspfad befindet. Auch werde die Inflation mittelfristig wieder in Richtung des Notenbankziels von 2% steigen. Allerdings sehen auch die FedVertreter, dass die konjunkturelle Unsicherheit zugenommen hat, wie aus dem letzten Sitzungsprotokoll der USNotenbank hervorgeht. Entsprechend eng wird man die wirtschaftliche Entwicklung, aber auch die Entwicklung an den Finanzmärkten verfolgen. Unsere Zinsprognosen auf einen Blick Laufzeit Libor 6 Monate Swap 5 Jahre Swap 10 Jahre Aktuell In 3 Monaten In 12 Monaten -0.73% -0.75% - -0.65% -0.75% - -0.65% -0.59% -0.60% - -0.40% -0.50% - -0.30% -0.07% -0.10% - 0.10% 0.10% - 0.30% Fed wird Tempo der Zinserhöhungen drosseln Die Unruhe an den Finanzmärkten stufen wir als übertrieben ein. Dennoch gehen wir davon aus, dass die USNotenbank ihren Leitzins im März nicht weiter erhöhen wird. Zu gross sind derzeit die Unsicherheit an den Finanzmärkten und die Risiken für die konjunkturelle Erholung, was die jetzt schon vorsichtige Haltung der Fed bei der Straffung der Geldpolitik noch einmal verstärken dürfte. Die aktuelle Situation ist durchaus vergleichbar mit derjenigen von letztem September, als die Fed die damals erwartete Zinserhöhung aufschob. Zwei Monate später hatte sich vieles beruhigt und Janet Yellen und ihre Kollegen schritten zur Tat. Ähnlich erwarten wir es auch dieses Mal und rechnen mit dem nächsten US-Zinsschritt im Juni. Schweizer Zinsen bleiben tief In der Schweiz rechnen wir auf kurze Sicht weiterhin mit niedrigen Zinsen, da die Unsicherheit an den Finanzmärkten und der Einfluss einer möglichen weiteren Ausweitung des EZB-Anleihenkaufprogramms im März das Aufwärtspo- Disclaimer: Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse 2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt. Kontakt: Patrick Häfeli, CFA, Senior Strategieanalyst, Tel.: 044 214 33 23, E-Mail: [email protected]
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