Helaba Volkswirtschaft/Research EQUITY DAILY AUTOR Christian Schmidt Technischer Analyst Tel.: 0 69/91 32-2388 [email protected] REDAKTION Ralf Umlauf SALES Aktien- und Anlageprodukte Frankfurt 0 69/91 32-31 49 Düsseldorf 0 211/30174 92 84 Eurex Futures Options Desk 0 69/91 32-18 33 4. April 2016 Aktienmärkte zwischen Hoffen und Bangen Ölpreise weiter auf dem Rückzug Index Close DAX MDAX % chg % chg 5D SMA55 SMA100 SMA200 RSI 14 Vola 10D 52 W HIGH 52 W LOW 9.794,64 -1,71% -2,28% 9.601,90 10.090,50 10.369,29 49,67 17,00 12.390,75 20.195,55 -0,99% -0,30% 19.265,97 19.910,51 20.009,16 56,95 14,33 21.679,52 17.434,33 8.699,29 TECDAX 1.641,43 0,95% 1,56% 1.613,58 1.700,42 1.718,34 55,14 17,52 1.889,31 1.463,50 EuroSTOXX 50 2.953,28 -1,72% -2,93% 2.955,86 3.112,68 3.244,26 44,17 16,45 3.836,28 2.672,73 17.776,84 -1,88% -3,72% 17.981,81 19.597,34 21.030,05 42,42 15,80 24.157,39 15.773,00 IBEX 8.602,30 -1,38% -3,64% 8.572,63 9.131,29 9.811,92 43,31 14,34 11.884,60 7.746,30 CAC40 4.322,24 -1,43% -2,30% 4.302,18 4.480,66 4.637,79 45,35 18,55 5.283,71 3.892,46 FTSE 6.146,05 -0,47% -0,86% 5.990,76 6.074,01 6.243,04 52,55 12,26 7.122,74 5.499,51 17.792,75 0,61% 1,58% 16.677,24 17.031,78 17.124,70 73,11 S&P 500 2.072,78 0,63% 1,81% 1.951,83 1.994,84 2.015,99 70,36 7,03 2.134,72 1.810,10 NASDAQ Comp. 4.914,54 0,92% 2,95% 4.601,70 4.783,80 4.861,54 70,46 11,25 5.231,94 4.209,76 16.094,75 -0,43% -6,07% 16.673,20 17.782,64 18.570,17 38,04 23,52 20.952,71 14.865,77 FTMIB Dow Jones NIKKEI Shanghai Comp. Hang Seng 6,22 18.351,36 15.370,33 3.009,53 0,19% 1,01% 2.875,80 3.171,46 3.425,72 58,55 22,07 20.498,92 -1,34% -0,56% 19.665,51 20.726,18 22.174,83 56,02 16,78 28.588,52 18.278,80 5.178,19 2.638,30 Der Arbeitsmarktbericht der USA sowie die Stimmungslage der US-Industrie sprechen einer fortgesetzten Normalisierung der Geldpolitik nicht entgegen. Zwar hat sich Fed-Chefin Yellen in der letzten Woche zurückhaltend geäußert und damit die FOMC-Sitzung Ende April als möglichen Termin für den nächsten Zinsschritt aus dem Spiel gebracht, im Jahresverlauf sind aber geldpolitische Anpassungen vorstellbar. Entsprechende Hinweise könnte es im Protokoll der Fed-Sitzung von Mitte März geben, das am Mittwoch zur Veröffentlichung ansteht. Aufgrund der hohen Datenabhängigkeit der Zinsentscheidungen spielen einfließende Wirtschaftsindikatoren eine große Rolle. Allerdings gilt zu berücksichtigen, dass es in der Woche nach dem US-Arbeitsmarktbericht häufig nur wenige Kalendereinträge gibt. So auch in dieser Woche. Die heute anstehenden Industrieaufträge haben keinen großen Markteinfluss. …mehr im "Fixed Income Daily" Aktienmarkt: Bereits in den vergangen Tagen hatte sich gezeigt, dass der DAX nicht über ausreichend Kraft verfügen würde, die massiven Widerstände im Bereich von 10.075/10.090/10.137 Punkten zu überwinden. Insgesamt bemerkenswert war auch, dass der deutsche Aktienmarkt zuvor, trotz des Quartalsendes, keine Dynamik mehr entwickeln konnte. Nahezu folgerichtig geriet der Index unter verstärken Verkaufsdruck. Hinzu kamen neuerliche Konjunktursorgen und teils recht enttäuschende Unternehmensergebnisse. Insofern steht die Frage im Raum, ob dem enttäuschenden ersten Quartal ein weiteres folgenden wird. Der Dow Jones konnte am Freitag moderate Kursgewinne verbuchen, wenngleich die weiter auf Seite 2 kurzfristig mittelfristig Höchste Punktzahl Tiefste Punktzahl Wert Punkte Wert Punkte 1 TKA 6,06 LIN -5,97 2 IFX 1,01 VOW -5,98 3 DB1 1,00 BMW 4 RWE 0,96 5 VNA -0,94 TA-Scoring-Modell Höchste Punktzahl Wert Punkte 1 ADS 2 IFX -5,99 3 BEI -6,00 ALV -6,01 Tiefste Punktzahl Wert Punkte 10,05 DB1 -4,00 10,01 ALV -5,01 TKA 8,06 DBK -5,02 4 HEI 7,04 MRC -6,01 5 VNA 6,06 EON -6,02 H Hinweis: Das Scoring-Modell für DAX-Werte basiert auf der Auswertung verschiedener mittel- und kurzfristiger technischer Indikatoren. Es bietet eine Vorauswahl technisch interessanter Aktien. Maximal können 6,5, minimal -6,5 (kurzfristig) und 12,5 bzw. -7,5 Punkte (mittelfristig) erreicht werden. Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirtin/Bereichsleitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main, Telefon: 069/91 32-20 24, Internet: http://www.helaba.de . Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die An-gaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden. HELABA F LOOR RESEARC H · 4. APRIL 2016 · © HELABA 1 EQUITY DAILY Handelsumsätze zurückgingen. Bemerkenswert war zudem der Fakt, dass die Anzahl fallender Aktien an der NYSE größer war als bei den steigenden Werten. Der DAX wird heute leicht über dem Freitagsschluss in den Handel starten. Charttechnik: Bingo – nahezu idealtypisch wurde am letzten Handelstag die nach unten laufende Gann-Linie (9.672) einem Test unterzogen. Dadurch wird einmal mehr unterstrichen, welch große Bedeutung von dieser Unterstützung ausgeht. Bemerkenswert ist zudem, dass der Index an die mediane Linie des PriceRange-Channels zurücklief und unterhalb dieser aus dem Handel ging. Auf der positiven Seite kann verbucht werden, dass die 50%-Retracement-Marke (Bezugspunkte bei 10.857 und 8.699) bei 9.778 Punkten verteidigt werden konnte. Insgesamt wird, nicht allein durch die Richtung Süden zeigenden Oszillatoren, deutlich, dass die Abwärtsrisiken nochmals deutlich zugenommen haben. Mit einer Beschleunigung der Abwärtsbewegung ist insbesondere bei einem nachhaltigen Rutsch unter die oben genannte Gann-Linie zu rechnen. Die nächsten relevanten Supports finden sich dann bei 9.621 und 9.524 Zählern. Hinweis: Für eine größere Darstellung der Grafik öffnen Sie bitte den Link „Charttechnik“. Pivot-Punkte/ Marktdaten DAX Tec DAX SMI CAC 40 S&P 500 EuroStoxx50 Dow Jones Datum 04. Apr 16 04. Apr 16 04. Apr 16 04. Apr 16 04. Apr 16 04. Apr 16 04. Apr 16 2.ob. Pivot 9949,63 1665,67 7757,74 4374,95 2095,03 3018,93 17967,54 1.ob. Pivot 9872,13 1653,55 7723,04 4348,60 2083,91 2986,11 17880,15 PIVOT 9773,82 1629,82 7665,39 4304,92 2063,94 2951,53 17724,08 DAX-Future EuroStoxx-Fut. 04. Apr 16 04. Apr 16 10029,67 2939,33 9933,83 2908,67 9823,17 2874,33 9727,33 2843,67 9616,67 2809,33 Bund-Future Bobl-Future Schatz-Future T-Bond-Fut. Gilt-Future 04. Apr 04. Apr 04. Apr 04. Apr 04. Apr 164,08 131,24 111,81 165,85 121,60 24.03.16 9.905,50 9851,35 19982,77 1599,49 2986,73 17535,39 2037,05 4398,07 24,66 91.572 163,79 131,17 111,79 165,11 121,33 29.03.16 9.925,50 9905,50 20121,68 1598,85 3004,87 17633,11 2055,01 4467,72 25,16 89.612 163,52 131,12 111,78 164,57 121,07 30.03.16 10091,00 10046,61 20495,00 1627,08 3044,10 17716,66 2063,95 4490,88 23,18 87.151 163,23 131,05 111,76 163,83 120,80 31.03.16 10.000,00 9965,51 20397,68 1625,92 3004,93 17685,09 2059,74 4483,66 23,59 89.597 162,96 131,00 111,75 163,29 120,54 01.04.16 9.838,00 9794,64 20195,55 1641,43 2953,28 17792,75 2072,78 4532,08 24,85 143.442 16 16 16 16 16 DAX-Future DAX M-Dax Tec DAX EuroStoxx50 Dow Jones 30 S&P 500 Nasdaq V-DAX Volum en DAX-Future 1.unt. Pivot 2.unt. Pivot 9696,32 9598,01 1617,70 1593,97 7630,69 7573,04 4278,57 4234,89 2052,82 2032,85 2918,71 2884,13 17636,69 17480,62 Quellen: Reuters/Bloomberg H E L A B A V O L K SW I R T S C H A F T / R E S E A R C H · 4 . A P R I L 2 0 1 6 · © H E L A B A 2 EQUITY DAILY Pressemeldungen ThyssenKrupp Überkapazitäten und Preisverfall erhöhen den Druck auf Europas Stahlkonzerne, sich verstärkt mit Fusionen und Übernahmen zu beschäftigen. Auch Thyssenkrupp und der indische TataKonzern loten mögliche Optionen einer Allianz ihrer Stahlsparten aus, heißt es. (Handelsblatt S. 20/FAZ S. 19) RTL Die Mediengesellschaft RTL Group stellt mehr deutsche und europäische Serien her und verkauft diese ins Ausland. Das deutsche Fernsehen hinkt jedoch international hinterher. (FAZ S. 22) Bosch Volkmar Denner, der neue Chef des Technologiekonzerns Bosch, baut das Unternehmen aus Stuttgart gerade zum Digitalkonzern um. Er sieht Bosch bereits als "Apple" der Heizungsbranche. "Wir wollen auf allen Feldern Trends setzen und damit Märkte schaffen", sagte Denner in einem Interview. (Süddeutsche S. 24) PKW-Absatz März VOLKSWAGEN minus 10,4 Prozent, AUDI plus 7,5 Prozent, DAIMLER-Tochter Mercedes minus 5,9 Prozent, BMW minus 12,5 Prozent (Reuters) Steuerhinterziehung Der "Süddeutschen Zeitung" sind nach eigenen Angaben Daten über Briefkastenfirmen zahlreicher Politiker zugespielt worden. Insgesamt gehe es um 11,5 Millionen Dokumente zu 214.000 Briefkastenfirmen, die von einer Kanzlei aus Panama gegründet worden seien. Die Dokumente würden ein detailliertes Bild darüber abgeben, wie diese Firma "Tag für Tag Sanktionsbrüche und Beihilfe zur Steuerhinterziehung und Geldwäsche in Kauf nimmt". Die betroffene Kanzlei wies jede Schuld von sich. (Reuters) Griechenland Die Verhandlungen über die Auszahlung von Hilfen für das Land werden durch angebliche Details der IWF-Taktik erschwert. Griechenland forderte von IWF-Chefin Lagarde Aufklärung. WikiLeaks hatte ein Papier veröffentlicht, bei dem es sich um die Abschrift eines Telefongesprächs handeln soll, in dem IWF-Vertreter über ihre Taktik zum Hilfsprogramm beraten. Die IWF-Vertreter haben demnach diskutiert, wie auf Griechenland, Deutschland und die EU Druck ausgeübt werden könne, um noch im April zu einer Einigung zu kommen. (Reuters) Wichtige Wirtschaftsdaten Zeit Land 10:30 EZ 10:30 EZ 11:00 EZ 11:00 EZ 15:30 US 16:00 US Periode Indikator / Ereignis Apr sentix-Investorvertrauen Konsens Vorperiode Einfluss 6,8 5,5 mittel -0,6 % VM -1,0 % gering -4,0 % VJ -2,9 % 10,3 % 10,3 % gering -1,7 % VM +1,63 % mittel EZB-Rede: Praet Feb Feb Erzeugerpreise Arbeitslosenquote Fed-Rede: Rosengren Feb Auftragseingang Industrie H E L A B A V O L K SW I R T S C H A F T / R E S E A R C H · 4 . A P R I L 2 0 1 6 · © H E L A B A 3 Diese Publikation wurde Ihnen am 06.04.2016 überreicht von der Ihr(e) Ansprechpartner(in): Dieses Institut unterliegt der Aufsicht durch die Europäische Zentralbank und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.
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