Karriere Berliner S O N N TA G , 2 0 . M Ä R Z 2 0 1 6 * Redaktionsschluss: 23.05 Uhr | H | Nr. 79 / 11. W. Das Mädchen vom Kudamm 56 Der neue ZDF-Dreiteiler mit Maria Ehrich spielt im Berlin der 50er-Jahre. Seite 3 Morgenpost DER GROSSE STELLENMAR NR. 11 20. MÄRZ 2016 jobs.morgenpost.de KT Preis 1,80 Euro HEUTE MIT KARRIERE Berliner Lehrer berichten über Chancen und Anforderungen Abenteuer Grundsch ule Auf angehende Pädago gen wartet ein sichere r Job. Doch für die meiste der Spaß am Umgan g mit Kindern aussch laggebend für die Berufsw n sind eher ihr sozialer Anspruch und ahl. Fachkräfte bericht en SEITEN 2/3 SVEN LAMBERT Service & Ratgeber Berufspraxis AMIN AKHTAR Bildung Junge Profis morgenpost.de Nachrichten rund um die Uhr Berlins beste Laufstrecken FUSSBALL-BUNDESLIGA Hertha baut Vorsprung aus Hertha BSC hat als Tabellendritter mit einem 2:1 (0:0) gegen den Aufsteiger FC Ingolstadt den Vorsprung auf den Vierten, Schalke 04, auf vier Punkte ausgebaut. Für Hertha trafen Genki Haraguchi (54.) und Salomon Kalou (69.) Mit den steigenden Temperaturen beginnt wieder die Laufsaison in den Parks und Grünanlagen der Stadt. Die Berliner Morgenpost stellt einige schöne Strecken für Einsteiger und Fortgeschrittene vor. Seite 12 2:1 1:1 0:1 1:1 1:3 1:0 Hertha BSC – FC Ingolstadt 04 VfL Wolfsburg – Darmstadt 98 ISTOCKPHOTO/MONTAGE BM 1. FC Köln – Bayern München Werder Bremen – 1. FC Mainz 05 Hamburger SV – 1899 Hoffenheim Eintracht Frankfurt – Hannover 96 Berichte und Tabellen auf den Seiten 21/22 Tote und Verletzte bei neuem Anschlag in der Türkei ISTANBUL – Bei einem Selbstmordan- schlag auf einer Einkaufsstraße der türkischen Metropole Istanbul hat ein Attentäter am Sonnabend vier Menschen mit in den Tod gerissen. 36 Menschen wurden nach Angaben von Gesundheitsminister Mehmet Müezzinoglu verletzt, sieben davon schwer. Offenbar wurde auch eine Person aus Deutschland verletzt. Das berichtete CNN Türk unter Berufung auf das Gesundheitsministerium. Mitarbeiter der türkischen Regierung bezichtigten die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK, hinter diesem vierten Selbstmordanschlag in diesem Jahr zu stecken. Auch eine Verwicklung der Extremistenmiliz „Islamischer Staat“ sei möglich. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. Der Selbstmordattentäter habe nach Darstellung eines Regierungsmitarbeiters versucht, den Sprengsatz an einem belebteren Ort zur Explosion bringen, wurde aber von der Polizei abgeschreckt und zündete dann in Panik die Bombe. Seiten 2 und 5 62 Insassen sterben bei Flugzeugabsturz in Südrussland ROSTOW – Beim Absturz einer Passa- giermaschine aus Dubai in Südrussland sind alle 62 Menschen an Bord getötet worden. Die Maschine der Billigfluglinie FlyDubai hatte in der Nacht zum Sonnabend bei Sturm auf dem Flughafen der Stadt Rostow am Don zu landen versucht. Gegen 3.40 Uhr Ortszeit (1.40 Uhr MEZ) schlug die Maschine beim zweiten Landeanflug 250 Meter von der Landebahn entfernt auf, zerbrach und ging in Flammen auf. An Bord waren laut FlyDubai 55 Passagiere und 7 Besatzungsmitglieder. Der Pilot hatte die Maschine aus Dubai nach dem ersten missglückten Landeanflug wegen des schlechten Wetters zwei Stunden über der Region kreisen lassen. Eigentlich habe der Kapitän auch den zweiten Anflug abbrechen wollen, hieß es. Der Absturz könnte durch Seitenwinde oder einen technischen Defekt ausgelöst worden sein. Firmenchef Ghaith al-Ghaith schloss wie die russischen Behörden einen Terroranschlag aus. Seite 10 70011 4 199067 801807 BELGIEN € 2,90 / DÄNEMARK DKK 21,65 / ITALIEN € 2,90 / ÖSTERREICH € 2,90 / POLEN PLN 12,25 / SCHWEIZ CHF 3,30 / SPANIEN € 2,90 / SLOWAKEI € 2,90 / TÜRKEI TL 9,00 / UNGARN FT 905 Schmuggel in Berlins Haftanstalten: 1500 Handys beschlagnahmt Zahl der sichergestellten Mobiltelefone stark gestiegen. Bedienstete finden auch 3,7 Kilo Cannabis X VON ULRICH KRAETZER BERLIN – Strafgefangene können in Ber- lin offenbar weitgehend problemlos an eingeschmuggelte Drogen und Handys gelangen. In den Haftanstalten der Hauptstadt wurden im vergangenen Jahr deutlich mehr illegal eingeschleuste Mobiltelefone und Suchtmittel gefunden als im Jahr zuvor. Das geht aus der Antwort der Senatsverwaltung für Justiz auf eine parlamentarische Anfrage der SPD hervor. Das noch unveröffentlichte Schreiben liegt der Berliner Morgenpost vor. Demnach stellten die Bediensteten der sechs Berliner Justizvollzugsanstalten (JVA) und der Jugendstrafanstalt (JSA) im Jahr 2015 insgesamt 1426 illegal eingeschleuste Handys sicher. Im Jahr zuvor waren es noch 1262 Telefone gewesen. Der Zuwachs entspricht einer Steigerungsrate von fast 13 Prozent. Noch deutlicher ist die Steigerung bei den Drogenfunden. So stellten Justizvollzugsbeamte im Jahr 2014 in den Gefängnissen insgesamt gut 1,8 Kilogramm Cannabis sicher. Im vergangenen Jahr war es mit 3,7 Kilogramm mehr als doppelt so viel. Die beschlagnahmte Heroin- D ie fast neuen Designer-Dessous im Zeltformat und das lila Sakko in Kunstlederoptik haben mal ein Vermögen gekostet. Egal, ab in den blauen Müllsack damit. So verdichtet sich das Frühjahrsausmisten zu einer nennenswerten Spende. Helfen kann so schön sein. Andere gute Menschen machen umsonst Musik oder lassen sich mit Politikern fotografieren, oft für Kinder in Afrika. Toll. Wer meckert, ist ein Unmensch. Nur die gute Absicht zählt. Ja, es gibt viele großartige Helfer in diesem Land. Und manche, die gern so aussähen. Da will ein gutes Dutzend Webseiten die Flüchtlingshilfe koordinieren, alle halb gut programmiert, mäßig besucht, oft eher phlegmatisch betrieben. Eine wirklich professionelle Plattform hätte allen geholfen. Dann hätten sich aber nicht so viele gut fühlen dürfen. menge hat sich, wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau, im gleichen Zeitraum sogar vervierfacht. Sie stieg von 21 Gramm in 2014 auf 107 Gramm in 2015. Ein ähnliches Bild zeigte sich bei den Kokainfunden. Am stärksten betroffen war, auch im Verhältnis zur Zahl der Insassen, die JVA Tegel. Dort verbüßen überproportional viele Schwerverbrecher aus dem Drogenmilieu ihre Strafe. Die Bediensteten fanden hier im vergangenen Jahr etwas mehr als 1,6 Kilogramm Cannabis, fast 100 Gramm Heroin sowie 355 Handys. Rein statistisch gesehen wurde im vergangenen Jahr damit bei rund 40 Prozent der zurzeit etwa 851 Gefangenen der JVA Tegel ein Handy gefunden. Der rechtspolitische Sprecher der Berliner SPD-Fraktion, Sven Kohlmeier, der die Anfrage gestellt hatte, wies darauf hin, dass Strafgefangene mit internetfähigen Smartphones nicht nur illegale Geschäfte außerhalb der Gefängnismauern fortführen könnten. In den Anstalten aufgenommene und per Internet übermittelte Fotos könnten auch genutzt werden, um Ausbrüche vorzube- Schumachers Woche Der Fluch der guten Absicht Warum richtig helfen gelernt sein will Internationale Wissenschaftler warnen seit Jahren vor Moralaktivisten und fordern, Hilfsgelder ganz abzuschaffen. Afrikanische Musiker rufen in einem brüllkomischen Video auf, Heizlüfter fürs kalte Europa zu spenden. Schleimige Spendensongs zu Weihnachten haben nicht nur kulturelle Schäden angerichtet. Der britische INHALT Meinung / Leserbriefe Börse Berlin Brandenburg Kultur Seite 2 8-9 11-14 15 16-17 Horoskop TV-Programm Sport Wissen / Rätsel Leute reiten. Die Schmuggelaktivitäten stellten somit ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. In der Amtszeit von Justizsenator Thomas Heilmann (CDU) habe das Problem offenbar noch zugenommen. „Man kann sich daher fragen, ob die Schwerpunktsetzungen des Justizsenators richtig sind“, kritisierte Kohlmeier. Die Justizverwaltung schreibt in der Antwort auf Kohlmeiers Anfrage, die gestiegene Zahl der Handy- und Drogenfunde ließe sich nicht durch eine einzelne Ursache erklären. In der JVA Tegel könne der vorübergehende Rückgang im Jahr 2014 an der damaligen Schließung einer Teilanstalt liegen. Der neuerliche Anstieg 2015 könne auf intensivierte Kontrollen der in Tegel neu installierten „Sicherheitsgruppe“ zurückzuführen sein. Die Justizverwaltung räumte zudem ein, dass „naturgemäß ein Dunkelfeld“ bleibe. Aufwendig frisierte Verpackungen, die per Post in die Gefängnisse kommen, und andere besonders kreative Schmuggelwege finden sich dabei immer wieder mal. „Die gängigen Methoden sind aber ziemlich simpel“, sagt 18 20 21-24 25 26 Journalist Peter Gill wies nach, dass viel Geld plus „besserwisserischer Ignoranz“ des Band-Aid-Edlen Bob Geldof vor allem Elend über Äthiopien brachten. Darf man aber nicht sagen. Sonst werden Anna Loos und Campino böse. So lebt der Fluch der guten Absicht weiter und die Kleiderkammern der Flüchtlingsunterkünfte bers- Thomas Goiny, Vorsitzender des Berliner Bundes der Strafvollzugsbediensteten (BSBD). Oft würden verbotene Gegenstände oder Drogen beispielsweise von Besuchern eingeschleust. Diese würden an den Eingangspforten zwar gescannt und abgetastet. Unmittelbar und geschickt am Körper befestigt, blieben illegale Mitbringsel dennoch oft unentdeckt. Auch Behördensprecherin Engfeld sagt: „Es ist nicht möglich, jeden Besucher einer umfassenden Leibeskontrolle zu unterziehen, bei der sich die Leute vollständig entkleiden müssten.“ Das Risiko, entdeckt zu werden, ist also überschaubar. Und selbst wenn der Schmuggel auffliegt, riskieren Besucher zwar wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung, keine weiteren Besuche mehr machen zu dürfen. Strafbar ist der Versuch, Gefangene mit einem Handy zu versorgen, aber nicht. Bei geringen Mengen sogenannter weicher Drogen wie Cannabis können Besucher sich zudem damit herausreden, dass sie die Rauschmittel nur zum Eigenbedarf bei sich führen. Eine Strafe droht auch in solchen Fällen nicht. Seite 11 ten vor Textilmüll, der sich als milde Gabe tarnt. Wo dampfende Herzenswärme den Blick vernebelt, hilft buchhalterische Kühle. Erstmals fragt an diesem Wochenende das Hello-Festival in Berlin: Was hilft wem wann wo wirklich und zu welchem Preis? Ja, es gibt tatsächlich eine messbare Rendite von guten Taten. Hilfsexperten aus aller Welt, die sich ehrlicherweise „Sozialunternehmer“ nennen, berichten von globalen Erfahrungen, die seit jeher mit Projekten für Geflüchtete gesammelt wurden: Was lohnt sich? Was ist Folklore? Und was lässt man besser? Wer ernsthaft helfen will, der weiß: Das Gegenteil von gut gemacht ist oftmals leider gut gemeint. Schumachers Woche erscheint jeden Sonntag in der Berliner Morgenpost WETTER Stark bewölkt und Regen bei 8 Grad KONTAKT Der Sonntag zeigt sich wettermäßig als der ungemütlichere Teil des Wochenendes. Nach vielen sonnigen Abschnitten am Sonnabend ist es heute überwiegend stark bewölkt. Immer wieder kann es regnen. Die Sonne zeigt sich kaum einmal. Die Temperaturen erreichen maximal 8 Grad. Der Wind weht mäßig. Seite 26 Anschrift: Kurfürstendamm 22, 10719 Berlin E-Mail: [email protected] Aboservice: 030-8872 77677 Redaktion: 030-8872 77887 Anzeigen: 030-8872 77660 ANZEIGE ZWISCHENFALL Lufthansa-Maschine stößt fast mit Drohne zusammen Eine Maschine der Lufthansa ist beim Anflug auf den Flughafen in Los Angeles beinahe mit einer Drohne zusammengestoßen. Der Kapitän habe den Airbus A380 aber sicher gelandet, teilte ein Lufthansa-Sprecher mit. Der Zwischenfall ereignete sich um 13.34 Uhr Ortszeit in 1500 Meter Höhe. Die Drohne sei vom Cockpit aus zu sehen gewesen, weil sie nur 60 Meter über dem Flugzeug flog. IN EIGENER SACHE Liebe Abonnentin, lieber Abonnent, In Kürze werden die Vertriebssysteme der Berliner Morgenpost auf den neuesten Stand gebracht. Aus diesem Grund steht der Kundenservice der Berliner Morgenpost zwischen dem 21. März und dem 1. April sowohl online, als auch am Telefon nur eingeschränkt zur Verfügung. Bitte beachten Sie dies für Ihre Urlaubsplanung im März und April und geben Sie Ihre Lieferunterbrechung oder weitere Anliegen zu Ihrem Abonnement bis spätestens 20. März bekannt. Sie erreichen uns unter [email protected] oder telefonisch unter 030/88 72 77 677 (Mo.–Fr. 6–18 Uhr und Sa./So./Feiertag 6–14 Uhr). Vielen Dank. Ihr Kundenservice GLÜCKSZAHLEN AM SONNABEND Lotto: 4 10 Spiel 77: 7 3 Super 6: 6 7 Superzahl: 15 37 44 49 5 3 2 9 5 5 4 5 5 9 Alle Angaben ohne Gewähr Kasupke sagt ... ... wie es ist Als Droschkenkutscha weeß ick natürlich ooch, wo man in unsam Millionendorf hinkann, wenn man ma’ muss. Viele wissen det aba nich, vor allem Touris. Oda inna Nähe is jerade nüscht. Also fragen se inna nächsten Kneipe oda im Café. Da kann der Wirt entscheiden, ob er se lässt oda nich. Nu’ will die rot-jrüne Mehrheit in Tempelhof-Schöneberch, det alle Kneipiers, die unta freiem Himmel Tische und Stühle uffstell’n wollen, bitte schön ihr Klo für’n öffentlichet erklären. Könnte sich positiv uff die Jenehmijung auswirken. Die Politika hab’n det zwar janz jeschickt formuliert, aba ick finde, det riecht trotzdem nach vasuchta Erpressung. Keen juta Stil... [email protected]
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