Nr. 12 2016 Das Fern sehm agaz in Ihre r Zeit ung 26.3.–1.4. Der Mega-Erfolg: „Die Tribute von Panem“. Fanpakete zu gewinnen: www.rtv.de/panem D I E N S TA G , 2 2 . M Ä R Z 2 0 1 6 * Redaktionsschluss: 23.45 Uhr | H | Nr. 81 / 12. W. Augen auf beim Eierkauf Gefärbte Eier stammen häufig aus Käfighaltung – wie auch die in Fertigprodukten. Seite 23 Preis 1,30 Euro HEUTE MIT RTV Das Fernsehprogramm für eine Woche im Extra-Heft Gesundheit Spezia l Wie werde ich die Allergie los? Interview mit Allergolo gen EM-Vorbereitung England und Italien warten TV-Highlights auf einen Blick Alles auf Anfang Die ersten zwei Staffe ln der munteren Serie „Alles Klara“ mit WOLKE HEGEN BARTH wollten nicht viele sehen. Das soll bei Staffe l 3 besser werden. Könnte klappen Frohe Ostern! mit vielen Gewinnspielen PA/DPA/EIBNER-PRESSEFOTO ita w 100.000 Ausländer zogen im letzten Jahr nach Berlin BERLIN – Baustart für das nächste Groß- projekt in Berlin: Am 4. April beginnt der Projektentwickler „pwr development“ mit den ersten vorbereitenden Arbeiten auf dem Tacheles-Areal in Mitte. Wie „pwr“-Geschäftsführer Sebastian Klatt am Montagabend mitteilte, werden zunächst Gebäudereste wie beispielsweise Kellerräume entfernt. Die Bauanträge für das Großprojekt sollen diesen Sommer eingereicht werden. Die Fertigstellung ist für 2020 vorgesehen. Geplant sind der Neubau einer Friedrichstraßenpassage mit Läden, Büros und Wohnungen, ein Hotelneubau sowie ein Büround Gewerbebau an der Oranienburger Straße, Wohngebäude an der Johannisstraße und die Sanierung der TachelesRuine. Letztere soll wieder als Kunstund Kulturstandort entwickelt werden. Dass dort wieder Nutzer der alternativen Kunstszene einziehen, schloss Baustadrat Carsten Spallek (CDU) aus. Das 1990 von Künstlern besetzte Tacheles wurde 2012 geräumt. Seite 9 Drei Rocker vom Vorwurf des Mordes freigesprochen BERLIN – Nach den tödlichen Schüssen auf einen Türsteher in Prenzlauer Berg hat das Berliner Landgericht drei Rocker vom Vorwurf des Mordes freigesprochen. Zwei der Angeklagten wurden am Montag aber wegen eines anderen Gewaltdeliktes zu Haftstrafen von drei Jahren sowie von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Das Gericht folgte bei dem Freispruch dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Nach anderthalbjährigem Prozess sah die Anklagebehörde die Indizien selbst nicht mehr als ausreichend an. Ein Kronzeuge, der Mitglied des Rockerklubs Hells Angels war, hatte die drei Angeklagten schwer belastet. Das 39 Jahre alte Opfer war im September 2013 erschossen worden. Die Anklage ging ursprünglich von einem Racheakt dafür aus, dass zwei Wochen vor dem Mord an dem Türsteher andere Mitglieder der Hells Angels vor dem beliebten „Soda Club“ abgewiesen worden waren. Seite 12 20012 4 199067 801302 BELGIEN € 2,30 / DÄNEMARK DKK 17,15 / ITALIEN € 2,30 / GRIECHENLAND € 2,30 / ÖSTERREICH € 2,30 / POLEN PLN 9,70 / SCHWEIZ CHF 2,50 / SPANIEN € 2,30 / SLOWAKEI € 2,30 / TÜRKEI TL 7,15 / UNGARN FT 720 Rewe legt Beschwerde gegen Ministererlaubnis ein REUTERS/JONATHAN ERNST Mit einer Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf versucht der Handelskonzern Rewe, die Übernahme der Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann durch Edeka zu torpedieren. Das Gericht bestätigte am Montag den Eingang eines Antrags. Rewe habe auch eine „Anordnung der aufschiebenden Wirkung“ der Beschwerde beantragt, hieß es. Sollte Rewe Erfolg haben, dürfe der von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) genehmigte Zusammenschluss zunächst nicht vollzogen werden. Berliner Autofahrer stehen pro Jahr mehr als 100 Stunden im Stau Studie: Durch Verkehrsbehinderungen verlängert sich die durchschnittliche Fahrzeit um 28 Prozent X VON LORENZ VOSSEN BERLIN – Jeder Berliner verbringt einen beträchtlichen Teil seines Lebens im Stau: Wegen verstopfter Straßen verlängerte sich 2015 jede Autofahrt um durchschnittlich 28 Prozent, verglichen mit der benötigten Zeit bei freier Strecke. Eine Autofahrt von einer Stunde etwa dauerte wegen Staus fast 17 Minuten länger. Im gesamten Jahr kam jeder Autofahrer so auf 105 Stunden, die er zusätzlich in seinem Wagen verbrachte. Das ist das Ergebnis des Verkehrsindexes des Navigationsgeräteherstellers TomTom, der am Montag vorgestellt wurde. Im deutschlandweiten Vergleich belegt Berlin demnach Platz fünf von zehn Städten beziehungsweise Regionen. Stau-Hauptstadt ist Stuttgart, wo sich eine Fahrt, die ohne Verkehrsbehinderung eine Stunde dauern würde, im Durchschnitt um fast 20 Minuten verlängert. Dahinter liegen Hamburg und Köln (je 18 Minuten). Im Vergleich zu 2014 konnte sich Berlin im Ranking um einen Platz verbessern. „Das lag jedoch nicht daran, dass der Verkehr in Berlin besser geflossen ist, sondern in anderen Städten schlechter“, heißt es bei TomTom. Für ihre Studie wertete die niederländische Firma die Daten von 130 Millionen mit dem Auto in Berlin gefahrenen Kilometern aus. Betrachtet wurden 14.350 Kilometer Straßen, davon 697 Kilometer Autobahn. Die meiste Zeit verlieren die Berliner im Berufsverkehr. Ein Pendler, der für seinen Weg zur Arbeit und zurück jeweils 30 Minuten benötigt, braucht für diese Strecke sogar 27 Minuten länger, als er für dieselbe Strecke ohne Verkehrsbehinderungen brauchen würde. Stoßzeit am Morgen ist der Zeitraum von 8 bis 9 Uhr, da verlängert sich die Fahrzeit im Durchschnitt um 41 Prozent. Dabei sind signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Wochentagen erkennbar. So sind es montags sogar 47 Prozent, freitags hingegen nur 33 Prozent. Gleiches gilt für den Berufsverkehr am Abend, wo die Stoßzeit zwischen 16 und 17 Uhr, freitags jedoch zwischen 15 und 16 Uhr liegt. Laut TomTom gibt es diese Konstellation in keiner anderen der untersuchten deutschen Städte. Insgesamt verlängert sich die Fahrzeit am Abend um durchschnittlich 49 Prozent, am stärksten donnerstags (53 Prozent), am geringsten montags (47 Prozent). Verkehr fließt in der Innenstadt besser als auf der Autobahn Generell konstatiert TomTom für 2015 eine Verschiebung des Zeitverlusts. So sei der Verkehr auf den innerstädtischen Straßen besser geflossen, wäh- Stärkster Rentenanstieg seit 23 Jahren Es steht fest: 4,25 Prozent mehr im Westen, 5,95 Prozent plus im Osten BERLIN – Die 21 Millionen Rentner in Deutschland können sich über ein deutliches Rentenplus freuen. Zum 1. Juli steigen die Bezüge im Westen um 4,25 Prozent, im Osten um 5,95 Prozent, wie Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) am Montag in Berlin sagte. Das „erfreuliche Ergebnis“ sei auf die gute Lage am Arbeitsmarkt, das Wirtschaftswachstum und die steigenden Löhne zurückzuführen, sagte Nahles. Es ist der stärkste Rentenanstieg seit 23 Jahren. Bei einer Monatsrente von brutto 900 Euro bringt er rund 38 Euro mehr im Westen und 54 Euro mehr im Osten. Die Erhöhung wird auch nicht durch die Preisentwicklung aufgefressen. Die Europäische Zentralbank erwartet eine Teuerungsrate von nur 0,1 Prozent in diesem Jahr. Der im vergangenen Herbst veröffentliche Rentenbericht der Bundesre- INHALT Meinung / Leserbriefe Seite 2 Börse 7 Berlin 9–13 Brandenburg 14 Kultur 16, 17 Horoskop TV-Programm Sport Wissen / Rätsel Leute 18 20 21, 22 23 24 e 1 WIRTSCHAFT gierung hatte eine Erhöhung der gesetzlichen Altersbezüge von bis zu fünf Prozent bereits vorausgesagt. Nahles betonte, die umlagefinanzierte Rente bewähre sich. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen sei das eine gute Nachricht. Die Erhöhung hat nach ihren Worten keine Auswirkung auf den Beitragssatz zur Rentenversicherung. Der bleibe in rend Staus auf den Autobahnen in und um Berlin zugenommen hätten. Zu den größten Staufallen zählen auf der A100 der Abschnitt um die Ausfahrt Tempelhofer Damm sowie die Strecke zwischen Schöneberg und Flughafen Tegel. Innerstädtisch ist besonders der Kreuzungsbereich Mollstraße, OttoBraun-Straße und Prenzlauer Allee am Alexanderplatz betroffen. Die größten Verkehrsbehinderungen wurden in Berlin am 8. Oktober gemessen. An diesem Tag kam es zu zahlreichen Straßensperrungen wegen der Vorbereitungen zur Großdemonstration gegen das Freihandelsabkommen TTIP. Zudem regnete es stark – ein Grund, eher mit dem Auto zu fahren. Weltweit belegt Berlin unter Städten mit mindestens 800.000 Einwohnern Platz 67 von 174 des Rankings. Stau-Spitzenreiter sind Mexiko-Stadt, Bangkok und Istanbul. Seite 10 Elf Prozent mehr Wohnungseinbrüche in Brandenburg TRADITION Weniger Schokohasen zum Osterfest Rund 200 Millionen Osterhasen aus Schokolade werden in diesem Jahr in deutschen Fabriken geformt. Das sind sechs Prozent weniger als vor einem Jahr, so der Bundesverband der Süßwarenindustrie am Montag. „Hauptgrund ist das kurze Ostergeschäft, da Ostern in diesem Jahr sehr früh liegt“, erklärte der Hauptgeschäftsführer Klaus Reingen. Von den Schokohasen werden 89 Millionen (44 Prozent) exportiert, vor allem in die EU, aber auch in die USA und nach Australien. IRLAND Auto stürzt von Hafenmole: Fünf Menschen sterben Fünf Mitglieder einer Familie, darunter drei Kinder, sind in Irland ums Leben gekommen, nachdem ihr Auto von einer Hafenmole ins Wasser gestürzt ist. Ein Baby, das sich ebenfalls in dem Auto befand, konnte bei dem Unglück am Sonntagabend noch gerettet werden. Wie es zu dem schweren Unfall am Buncrana Pier in Donegal County im Nordwesten Irlands kam, war zunächst noch unklar. Bei den Opfern handelt es sich Medienberichten zufolge um eine Familie aus Nordirland. STUDIE Klimawandel beeinflusst Weinanbau in Frankreich Der Klimawandel verschiebt einer Studie zufolge zentrale Faktoren des Weinbaus in Frankreich. Während die besten Weinjahre sich über Jahrhunderte durch Trockenperioden am Ende der Wachstumsphase auszeichneten, werden die nötigen Temperaturen für eine frühe und gute Ernte inzwischen ohne Dürre geknackt. Die am Montag in der Fachzeitschrift „Nature Climate Change“ veröffentlichte Studie stützt sich auf Daten aus den Jahren 1600 bis 2007. Kasupke sagt ... ... wie es ist Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) gab den Anstieg der Renten bekannt den kommenden Jahren stabil bei 18,7 Prozent, versprach Nahles. Die Opposition sieht dennoch keinen Grund zur Euphorie. „Die Rentenanpassung ist lediglich eine kurze Verschnaufpause bei einem stetig weiter sinkenden Rentenniveau“, mahnte der Linken-Politiker Matthias W. Birkwald. Der Grünen-Experte Markus Kurth meinte, die Regierung versäume es, „die gute Finanzlage zu nutzen und die Rentenversicherung zukunftsfest zu machen“. Der politische Wille, das Rentenniveau weiter zu senken, bleibe aktuell, kritisierte der Präsident des Sozialverbandes Deutschland, Adolf Bauer. Alexander Gunkel vom Arbeitgeberverband BDA hielt dem entgegen, die Rentenanpassung werde auf längere Sicht bei durchschnittlich rund 2,5 Prozent liegen. „Die Kaufkraft der Renten wird trotz sinkenden Rentenniveaus sogar weiter steigen.“ Seite 5 WETTER Viele Wolken und Regen BÖRSE Dax und Euro KONTAKT IM INTERNET Der Leitindex gibt leicht um 0,02 Prozent auf 9948,64 Punkte nach. Anschrift: Kurfürstendamm 22, 10719 Berlin E-Mail: [email protected] Aboservice: 030-8872 77677 Redaktion: 030-8872 77887 Anzeigen: 030-8872 77660 Twitter Werden Sie Aktuelles aus Fan von uns: dem Newsroom: facebook.com/ twitter.com/morgenpost morgenpost GETTY IMAGES/ADAM BERRY Areal am Tacheles in Mitte soll bis 2020 fertig sein l.d v rtal dPo un heits-egen n nd ps g upfe esu Tip hn r G it sc Ih m eu H es Nachrichten rund um die Uhr Kubas Staatschef Raúl Castro hat US-Präsident Barack Obama am Montag im Revolutionspalast von Havanna empfangen – ein Besuch, der Geschichte schreibt. Seite 3 Deutschland 2015 für einen Zuwanderungsrekord gesorgt. Im vergangenen Jahr sind knapp zwei Millionen Ausländer nach Deutschland gekommen, gleichzeitig zogen rund 860.000 Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit wieder fort. Das ist das Ergebnis einer vorläufigen Schnellschätzung, die das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden vorlegte. Aus Zu- und Abwanderung ergibt sich ein sogenannter Wanderungssaldo von 1,14 Millionen – der höchste jemals gemessene Wanderungsüberschuss von Ausländern in der Geschichte der Bundesrepublik. In Berlin wurden rund 100.000 Zuzüge registriert. 54.000 Ausländer verließen die Stadt. Mehr als 79.000 der Zuzügler waren Flüchtlinge. Annähernd so hohe Zuzugszahlen wurden zuletzt 1993 als Folge des Krieges in Jugoslawien erreicht. Damals wurden 71.000 zugewanderte Ausländer in Berlin verzeichnet. Seite 4 .g w morgenpost.de Historischer Handschlag WIESBADEN – Flüchtlinge haben in w Es bleibt regnerisch und ungemütlich. Im Tagesverlauf kommt es bei zunehmend starker Bewölkung zu Regenschauern. Die Temperaturen erreichen Werte um die 8 Grad. Seite 24 Die Gemeinschaftswährung verliert 0,07 Prozent und kostet 1,1271 US-Dollar. POTSDAM – Die Zahl der Straftaten hat in Brandenburg einen neuen Tiefstand erreicht. Vergangenes Jahr wurden 188.264 Fälle registriert, im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Rückgang von rund vier Prozent, wie Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) am Montag in Potsdam sagte. Deutlich rückläufig war vor allem die Zahl der Auto-, Fahrrad- und anderen Diebstähle mit einem Minus von 6,3 Prozent auf rund 79.300. Dagegen stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche um gut elf Prozent auf 4436 Fälle. Die Aufklärungsquote stagnierte: Wie im Vorjahr konnte nur etwa jede zweite Straftat (52,5 Prozent) aufgeklärt werden. „Die gesunkene Zahl der Delikte darf nicht über die weiterhin angespannte Lage im Land hinwegtäuschen“, sagte Schröter. Die Kriminalitätsbelastung sei „immer noch zu hoch“. Seite 14 Passiert ja nich so oft, aba ausnahmsweise muss ick mal det von unsan Jebührn bezahlte ZDF loben: Den Dreiteila „Ku’damm 56“ find ick bis uff det alberne Apostroph im Titel richtich jut. Tolle Schauspiela, stilechte Kostüme, stimmije Kulissen – na und erst die Musike! Herrlich die Bilda ausm Berlin der fuffzija Jahre, die schönen alten Autos, die Lichtreklamen am Kudamm und lauta ordentlich anjezogene Menschen. Und dazu der strenge Sitten- und Moralkodex – kann man sich heute jar nich mehr vorstelln. Obwohl: So’n paar Stunden Anstandsuntaricht und det Erlernen von rudimentären Koch- und Haushaltskenntnissen könnten ooch heutzutage weeß Jott nich schaden... [email protected]
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