Suppentag 2016 für Irak Herzliche Einladung zum ökumenischen Suppentags-Gottesdienst mit Eucharistiefeier, gestaltet von den Pfarrern Franz Studer und Bernhard Botschen. Der Kirchenchor umrahmt den Gottesdienst musikalisch. Anschliessend wartet die ”Suppeteilete” auf dem Dorfplatz oder im reformierten Kirchenzentrum. Die Spende für die Suppe legen Sie selber fest. Die Getränke werden günstig abgegeben. In der Kaffeestube gibt es anschliessend Kaffee und Desserts. Der gesamte Erlös des Mittagessens sowie die Gottesdienstkollekte geht an die beiden Indienprojekte, die auf einem separaten Prospekt beschrieben sind. Kuchenspenden: Nach den Gottesdiensten liegen während des Kirchenkaffees Listen für Kuchenspenden auf. Man kann sich aber auch bei den Sekretariaten oder beim Treffpunkt einschreiben. Die ökumenische Vorbereitungsgruppe Suppentag für Syrien 13. März 10.15 Uhr Ökumenischer Gottesdienst Katholische Kirche Geroldswil Suppeteilete Reformierte Kirche Geroldswil Für jeden mitgebrachten Kuchen sind wir sehr dankbar Die junge Witwe Samia mit ihrem Bruder Priester Mikhael. Samia lebt im syrischen Dorf Sadad mit einst über 6000 Einwohnern. Vor gut zwei Jahren wurde es von islamistischen Rebellen angegriffen. Ein zweiter Angriff erfolgte im November 2015 durch den Islamischen Staat, dabei kam Samias Mann ums Leben. Regimetreue Verteidigungskräfte konnten den IS zurückdrängen. Sadad ist heute ein heruntergekommener Ort. Samia möchte gerne bleiben, ist aber in dieser Frage hin- und hergerissen. Prekäre Lage der Christen und anderer Minderheiten Von Peter Rosenast, Info-Quelle: CSI Gemäss Beobachtungen vor Ort wird in Nordsyrien und im Mittelirak seit 2011 systematisch eine religiöse Säuberung vorangetrieben. Eine derartige Verwüstung hat es im Nahen Osten in Mesopotamien seit der Invasion der Mongolen im 14. Jahrhundert nicht mehr gegeben. Christen und andere Minderheiten stehen besonders im Fadenkreuz extremistischer Gruppierungen, allen voran der barbarisch agierenden IS. Mehrfach vertrieben Viele Christen sind immer wieder auf der Flucht. Aus dem Irak nach Syrien, dann wieder weiter an Orte, wo ein gewisser Schutz durch Milizen erhofft werden kann. Tausende assyrische Christen flohen im Februar 2015 aus ihren Dörfern am Chabur-Fluss vor der Terrormiliz Islamischer Staat. Angesichts der hoffnungslosen Situation in der Region bemühen sich viele Opfer verzweifelt um eine Ausreisemöglichkeit. Durch die UNHCR anerkannte Flüchtlinge sitzen praktisch auf wertlosen Papieren, da diese Organisation sich wegen drohender Gefahr zurückgezogen hat. Suppentag 2016 Flüchtlinge in Syrien Das Projekt: Hygieneartikel als Soforthilfe Hintergrundinformationen zur aktuellen Situation Sonntag, 13. März, Geroldswil 10.15 Uhr Gottesdienst kath. Kirche - 11.30 Uhr Suppeteilete ref. Kirche Kurdischen Kämpfern gelang es im Mai 2015, den IS von den Dörfern am Chabur-Fluss zu vertreiben. Nun wagen viele Flüchtlinge hier einen Neuanfang. Gemäss assyrischen Hilfsorganisationen sind 620 Familien in ihre Dörfer zurückgekehrt. Viele stehen jedoch vor dem Nichts, da ihre Häuser geplündert und zum Teil auch verbrannt wurden. Autos und Landmaschinen wurden zerstört, die Nutztiere gestohlen. Selbst die Wasserversorgung blieb vom zerstörerischen Sadismus des IS nicht verschont. Wer nimmt dieses Leid ernst? CSI unterstützt Menschen in den Dörfern mit Lebensmittelpaketen. «Wir wollen euch zeigen, dass wir an euch denken und ihr uns wichtig seid», betont John Eibner, CSI-Projektleiter für den Nahost. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Christen im Nahen Osten für die postchristlichen Materialisten in Amerika und Europa leider bedeutungslos sind. Sie haben weder wirtschaftliche, politische noch militärische Macht. Also muss man sich mit ihnen nicht verbünden. Während die USA bei Kurdistan die rote Linie markierte, liess man den IS beim Überfall auf Karakosch und andere christliche Städte wie Bartella gewähren. Auch nach Qamischli Geflohene erhalten Nahrungsmittelhilfe. Dort hat sich die Anzahl der Flüchtlinge erhöht, da nach dem IS-Angriff auf Hasaka am 24. Juni 2015 1300 Familien nach Qamischli geflüchtet sind. Hoffnung im Heimatgebiet Längerfristig soll den wieder zurückgekehrten Menschen eine Zukunft ermöglicht werden. «Unsere Priorität ist es, die Existenz unseres Volks im Gebiet zu erhalten», betont Edmon Gabriel von der Assyrian Aid Association, die im Auftrag von CSI die Lebensmittel verteilt. «Wir möchten dafür ein wirtschaftliches und soziales Umfeld schaffen, damit die Betroffenen ihr Land nicht verlassen.» Das Projekt Hygieneartikel als Soforthilfe Im Westen von Syrien laufen nach dem Waffenstillstand voraussichtlich rasch Hilfslieferungen an. Im Osten ist dies schwieriger. Im Norden und Nordosten wird das Gebiet von kurdischen Milizen gehalten. Niemand weiss, wann türkisches Militär auf kurdisches Gebiet in Syrien Attacken ausführt, oder ob Daesh von Süden her Überraschungsangriffe plant. Hier engagiert sich CSI seit längerem und unterstützt hierher geflüchtete Syrer, meist Christen und Jesiden. Lebensmittel erhält man mittlerweile eher als Hygieneartikel. Gesundheitliche Probleme möchte man unbedingt vermeiden. Mit unserem Suppentagserlös wollen wir dieses Projekt unterstützen. Situation Ende Februar 2016, vor dem Waffenstillstand: Der Inhalt eines Hygienekorbes im Wert von umgerechnet rund 20 Franken enthält alles Nötige und reicht für einige Zeit. Assyrische Christen aus dem Dorf Tel Tammar auf der Flucht. Nun können sie wieder zurück.
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