Europäische Kommission - Pressemitteilung EU stockt Soforthilfe für Jarmuk in Syrien auf Brüssel, 07 April 2015 Die Europäische Union stellt dem Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) Soforthilfe in Höhe von 2,5 Mio. EUR zur Verfügung, damit UNRWA lebensrettende Hilfsmaßnahmen für palästinensische Flüchtlinge in Syrien durchführen kann. Die Flüchtlinge sollen Bargeldzahlungen und dringend benötigte Hilfsgüter erhalten. In dem heftigen Kämpfen ausgesetzten Flüchtlingslager Jarmuk in der Nähe von Damaskus hat sich die humanitäre Lage der dort lebenden 18 000 palästinensischen Flüchtlinge und Syrer dramatisch verschlechtert. Tausende Bewohner, denen der Fluchtweg versperrt ist, erhalten fast keine bzw. überhaupt keine humanitäre Hilfe mehr. „Das Leiden der Zivilbevölkerung im Lager Jarmuk erreicht unerträgliche Ausmaße. Ich fordere alle Konfliktparteien erneut auf, den humanitären Helfern sofortigen und bedingungslosen Zugang zu gewähren und für die palästinensischen Flüchtlinge und die gesamte betroffene Zivilbevölkerung in Syrien alle erforderlichen Schutzvorkehrungen zu treffen,“ erklärte Christos Stylianides, EUKommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement. Die Hilfe wird aus den EU-Mitteln für humanitäre Hilfeleistungen für Syrien im Jahr 2015 finanziert und soll eine rasche humanitäre Reaktion auf den Bedarf notleidender Familien ermöglichen. Die Hilfsgelder können in allen Konfliktgebieten Syriens eingesetzt werden, wobei der Schwerpunkt angesichts der jüngsten Eskalation der Gewalt auf Jarmuk, Idlib, Daraa und Aleppo liegt. Weitere Informationen: Syrien-Factsheet IP/15/4743 Kontakt für die Medien Catherine RAY (+32 2 296 99 21) Irina NOVAKOVA (+ 32 2 295 75 17) Kontakt für die Öffentlichkeit: Europe Direct – telefonisch unter 00 800 67 89 10 11 oder per E-Mail
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