Ausgabe 04 2015 - CSI Österreich

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Wien,
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10Z038751M
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06575385
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Christen in Not
Ausgabe 4, Mai/Juni 2015
www.csi.or.at; www.christenverfolgung.at
E-mail: [email protected]; Telefon 01/712 15 07
Spendenkonto: ERSTE BANK, BIC: GIBAATWWXXX
IBAN: AT76 2011 1824 1397 6100
Ihre Spende ist steuerlich absetzbar (SO 2356)
E
K
N
A
D
Geschenk für Syrien:
Christus-Statue als Friedensappell
(siehe S. 2)
Eröffnung des CSI-Waisenhauses
Endlich ein neues Zuhause! Seit 5 Jahren unschuldig in Haft
Das ungewisse Schicksal einer pakistanischen Christin Seiten 2–3
Seite 7
NIGERIA
ERÖFFNUNGSFEIER DES CSI - WAISENHAUSES
IN NIGERIA – EIN SIEG ÜBER TERROR UND TOD
DIE KINDER SIND DER HÖLLE ENTRONNEN. IHRE ELTERN WURDEN
IM KUGELHAGEL ODER IM FEUER DER BOMBEN ERMORDET.
Wo islamische Terroristen den Tod gebracht haben, da
bringen die Spender von CSI neues Leben. Neue Hoffnung.
Und das CSI-Waisenhaus ist ein Vorzeigeprojekt für den
nigerianischen Staat geworden. So offen gestaltet, so
auf die Kinder, die Gemeinschaft und das MiteinanderLeben und -Lernen angelegt, ist kaum ein anderes
Waisenhaus im bevölkerungsreichsten Staat Afrikas. Die
Errichtung dieser Wohnanlage hat bereits jetzt, nach der
offiziellen Einweihungsfeier am 10. April 2015, Leitbildbzw. Schrittmacherfunktion im Land. An dem, was die
CSI-Spender und besonders auch die Großspende der
Vorarlbergerin Maria Schreiber mit ihrem Erbe möglich
gemacht haben, das ist mehr als ein kleines Dorf der bis
jetzt 35 Waisenkinder. Bald sollen 15 weitere Kleinen und
zwei neue Waisenhäuser dazukommen!
Nach und nach sind nun alle Kinder eingezogen. Zunächst
gab es noch Schwierigkeiten mit der Wasserversorgung,
denn das Grundwasser hat sich als verseucht erwie-
sen. Doch gemeinsam mit den CSI-Spendern konnte
für alles eine Lösung gefunden werden. Jetzt wird das
Regenwasser in einem großen Wassertank gesammelt.
Margarethe Prinz-Büchl (im Bild o.), unser ehrenamtliches CSI-Vorstandsmitglied, war stellvertretend für alle
Spender bei der Eröffnung des Waisenhauses in Enugu:
„Was mir als erstes auffällt“ – teilte sie uns mit – „ist die Lage
des Neubaus – eigentlich ist es ja eine ganze Anlage. Ein großes Schwesternhaus und drei Kinderhäuser.“ (s. Foto oben
re. mit Msgr. Ike)
2
Liebe Leserinnen und Leser, mit Ihrer Spendenhilfe
konnte ein ganzes Kinderdorf gebaut werden,
ein Zuhause für die Kinder, denen ihre Heimat
genommen wurde.
CSI wird auch den Unterhalt, das Lernen, die Ernährung
und Kleidung der Waisenkinder über viele Jahre sicherstellen. Mit Hilfe unserer Spender wird christliche
Solidarität spürbar: Im Lachen der Kinder sowie in der
Arbeit der Schwestern, die die Kinder liebevoll betreuen. Dem Zauber der herzlichen Eröffnungsfeier kann
sich auch der eingeladene Imam nicht entziehen, der
Seite an Seite mit zwei Bischöfen an der Einweihung
teilnimmt. Die gelebte Versöhnung wird auch in der
Handvoll muslimischer Waisenkinder sichtbar, die im
Waisenhaus Aufnahme gefunden haben. Sie werden
zu Botschafter des friedlichen Zusammenlebens zwischen Christen und Muslimen erzogen. Der Terror der
islamischen Mörder von Boko Haram hat neues Leben
und neue Hoffnung hervorgebracht.
Margarethe Prinz-Büchl: „Die Kinder saugen alles
auf wie Schwämme…“
Es ist eine typische afrikanische Eröffnungsfeier, die
Frau Prinz-Büchl erlebt: „Der Festplatz vor dem Areal
des Waisenhauses besteht aus drei offenen Zelten, die
dreiseitig angelegt sind, festlich geschmückt mit rosa
Schleifen am Dach und an der Vorderseite, weiß überzogene Sessel und ein Tisch vor dem mittleren Zelt, fast
wie ein Altar. Wir sitzen vor dem Tisch, ich darf zwischen den Bischöfen Platz nehmen (ein protestantischer
rechts und ein katholischer links). Es beginnt die offizielle
Einweihungsfeier. Eine Musikgruppe von Damen, in weißen und roten Gewändern mit schönem Kopfschmuck,
tanzt und singt.“(s. Bild S. 3 oben)
Es ist für die Kinder ganz wichtig, dass
Margarethe von CSI-Österreich bei der
Einweihung dabei ist und mitfeiert. Denn
wenn sie mit den Kleinen tanzt und singt,
wird für alle die Solidarität und Hilfe
menschlich spürbar. Das bleibt ihnen ein
Leben lang im Gedächtnis: „Die Kinder freuen sich unglaublich. Obiora (Msgr. Obiora
Ike, der Pfarrer, der den Bau mit CSI organisiert hat, Anm.) stimmt einige Lieder an,
seine Schützlinge singen aus vollem Hals mit.
Auch ich kann es nicht lassen wenn wir „vom Aufgang der
Sonne… singen“, schwärmt die CSI-Vertreterin. „Die Kinder
imponieren mir sehr mit ihrer unendlichen Lernbegierde und
Schnelligkeit in der sie alles aufsaugen wie Schwämme. Bei
der Feier nehme ich viele auffallend herzliche Leute wahr.
Sie sind so dankbar und zugetan. Die Menschen hier haben
noch vieles von dem, was bei uns in Europa zum Teil verloren
gegangen ist: Wärme, Unmittelbarkeit, Liebe und sichtbaren
Glauben.“
Rede bei der Eröffnungsfeier ist auch sie gerührt: „Mein
Herz quillt gleich über vor tief empfundener Freude
und großem Dank an all jene Freunde, die uns über
CSI-Österreich mit selbstloser Opferbereitschaft unterstützt haben – allen voran an die größte Wohltäterin
Maria Schreiber, die einen Großteil ihres Erbes für die
Errichtung unseres Neubaus hinterlassen hat.“ An dieser
Stelle hat die Oberin eine Schweigeminute im Gedenken
an diese großzügige Philanthropin eingelegt. (Dabei
betonte sie, dass jedes Jahr am Sterbetag von Maria
Obiora Ike: „Die heutige Einweihungsfeier ist für mich Schreiber ihrer besonders im Gebet gedacht würde.)
Ostern und Weihnachten zugleich“
Monsignore Ike begrüßt alle herzlich und mit bewegter Ein Pflänzchen des Lebens inmitten von so viel Leid
Stimme. In seiner Ansprache richtet er auch Worte an und Terror.
die österreichischen Spenderinnen und Spender: „CSI- Dieses CSI-Projekt ist ein großes Wagnis gewesen, und es
Österreich hat hier in Enugu ein Waisenhaus gegründet wird auch noch für uns eine große Aufgabe bleiben. CSI
für benachteiligte Kinder, besonders für Opfer religiöser möchte noch zwei Hütten errichten und die Waisenkinder
Gewalt. Das ist ein sehr gelungenes Projekt. Diese heu- im Alltag unterstützen. Dazu werden wir auch weiterhin,
tige Einweihungsfeier ist für mich ein Geschenk des liebe Freunde, um Ihre Hilfe bitten. Für ein Kinderdorf der
Himmels, Ostern und Weihnachten zugleich: Die Häuser Solidarität mit verfolgten Christen. Für ein Pflänzchen des
sind einzugsbereit, die Kinder freuen sich mit den Schwestern Lebens inmitten von so viel Leid und Terror. Hier in Enugu
auf ihr neues Zuhause. Wir sind allen Freunden von CSI beginnt christliche Solidarität einen ganz neuen Klang zu
sehr dankbar, die uns mit ihren großzügigen Spenden haben. Den Klang des sauberen Wassers, das in die Tassen
tatkräftig unterstützt haben. Ihnen alles Gute und Gottes fließt, den Klang der Gottesdienste voller Freude und den
Segen! Wir wünschen uns, diese Tradition der fruchtbaren Klang der singenden Kinder. Mit Ihrer Hilfe. Danke!
Zusammenarbeit auch weiterhin fortzusetzen!“
Ihr CSI-Team
Oberin Lucy ist für das Wohlergehen ihrer anvertrauten Waisenkinder direkt verantwortlich. Während ihrer
Hilfe für die Waisenkinder in NIGERIA
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie christliche Kinder, deren
Eltern bei Angriffen der radikal-islamischen Terrorgruppe
Boko Haram ums Leben gekommen sind.
Ihre Unterstützung ermöglicht:
- Trinkwasser & Ernährung
- psychologische Betreuung
- medizinische Versorgung
- Kleidung & Unterkunft
- Unterricht
IBAN: AT76 2011 1824 1397 6100
BIC: GIBAATWWXXX
Die Waisenkinder freuen sich auf ihr neues, ersehntes Zuhause.
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WIEN – ARMENIEN
VÖLKERMORD - GEDENKEN IM STEPHANSDOM
UND IM GARTEN DES MECHITHARISTENKLOSTERS
KARDINAL SCHÖNBORN ZUM GENOZID: „NICHT VERGESSEN, ABER VERGEBEN“
ÖKUMENISCHE VESPER MIT DEM WIENER ERZBISCHOF
Nur die ehrliche Aufarbeitung der Geschichte kann zu
Versöhnung und Vergebung führen und garantieren, dass
sich Ereignisse wie der Völkermord an den Armeniern
und weiteren Christen im Osmanischen Reich ab 1915
nicht mehr wiederholen. Das hat Kardinal Christoph
Schönborn am vergangenen 24. April in seiner Predigt
beim Gedenkgottesdienst an die Opfer des armenischen
Völkermordes vor 100 Jahren betont. „Habt keine Angst vor
der Wahrheit!“, appellierte Schönborn im bis auf den letzten Platz gefüllten Wiener Stephansdom an all jene, die
dieses Gedenken kritisieren würden. Nicht die Wahrheit,
sondern die Verleugnung der Wahrheit führe zu neuen
Konflikten. Denen, die sich gegen die Wahrheit stellen,
gelte es, die Hand entgegen zu strecken, so der Kardinal.
„Wir dürfen nicht vergessen, aber wir müssen vergeben“.
Dabei verwies er auf Papst Franziskus, der mehrmals
betont hatte, dass der Genozid am armenischen Volk niemals vergessen werden dürfe.
Die größte Christenverfolgung der Geschichte
1915 und in den darauffolgenden Jahren habe die größte Christenverfolgung der
Geschichte stattgefunden,
sagte der Erzbischof und
sprach von 1,5 Millionen
Opfern unter den Armeniern,
einigen 100.000 ermordeten
Christen syrischer Tradition,
350.000
Pontus-Christen
und rund 150.000 Christen
Kleinasiens. Der tiefste Grund
für die Verfolgung sei darin
gelegen, „dass sie Christen
waren“.
Zahl
der
christlichen
Märtyrer heute größer als
zu Beginn des Christentums
Die Mechitharisten (die armenisch-katholischen
Benediktiner) in Wien-Neubau haben am 26. April
ihren neu gestalteten Klostergarten eröffnet, der dem
Völkermord an den Armeniern gewidmet ist. „Wie
ein Blitz aus heiterem Himmel“ sei der Genozid über
das armenische Volk hereingebrochen, „das im 19.
Jahrhundert zu einer geistigen Wiedergeburt erwacht
war und eine viel verheißende Zukunft vor sich zu haben
schien“, so der Abt des Klosters, P. Paul Kodjanian, im
Zuge der Feierlichkeiten.
Von den zwei Millionen Armeniern im Osmanischen
Reich seien durch den Völkermord drei Viertel ermordet worden, unterstrich der Abt; die meisten Männer
gleich in unmittelbarer Umgebung ihrer Heimatorte.
Die Frauen, Kinder und Greise habe man unter furchtbaren Bedingungen ohne ausreichende Nahrung
und Wasser auf einen oft tausend Kilometer langen
Deportationsweg in die syrische Wüste getrieben. Der
Feierliche Segnung eines armenischen Kreuzsteins und Einweihung
der Maria-Schutz-Kapelle im Garten des Wiener Mechitharistenklosters
Schönborn erinnerte zugleich daran, dass gerade auch
heute unzählige Christen wegen ihres Glaubens verfolgt
werden. Die Schreckensbilder von der Ermordung der
koptischen und äthiopischen Christen in Libyen vor wenigen Wochen wie auch deren Glaubenszeugnis seien noch
allzu präsent. Auch die Ermordung von rund 150 christlichen Studenten in Kenia zeige, dass die Zahl der Märtyrer
heute größer sei als am Beginn des Christentums.
4
Abt Kodjanian: „Völkermord war wie ein Blitz aus
heiterem Himmel“
Völkermord könne nicht vergessen werden, so der Abt.
Grundsätzlich sei man bereit, mit der heutigen Türkei
zusammenzuarbeiten und zu verzeihen, das falle aber
schwer, „wenn eine Regierung nach 100 Jahren noch
immer leugnet, was längst bewiesen ist“. (Erdogan
sagte wörtlich anlässlich des 100jährigen Gedenken
an den begangenen Völkermord an den Armeniern:
„Alle Anschuldigungen gegen uns, alle Opferzahlen zu
den Ereignissen von 1915 haben keine Grundlage. Unsere An der Feier (s. Bild auf S. 4) nahmen u.a. auch
Vorfahren haben keine Grausamkeiten begangen“, Anm.) der Armenisch-Apostolische Patriarchaldelegat Tiran
Der armenische Botschafter: „Die Anerkennung des Petrosyan, der Wiener Weihbischof Franz Scharl
Völkermordes bedeutet keinen Angriff auf das türki- und der österreichische Justizminister Wolfgang
Brandstetter teil. Im Anschluss daran zeigten die armesche Volk“
nischen Gastgeber ihr neurestauriertes Museum im
Der armenische Botschafter Arman Kirakossian unter- Klostergebäude. Es zeigt die bunte Vielfalt der armenistrich, dass die Anerkennung eines „Verbrechens gegen schen Volkskunst in Anatolien und Kilikien. (kap/poi/csi)
die Menschheit“ - wie es der Genozid an den Armeniern
war - der Schlüssel zur Verhinderung ähnlicher Untaten
sei: „Wir müssen bereit sein, aus der Geschichte zu lernen“. (Öffnungszeiten
des
Museums
in
der
Die „Anerkennung der Wahrheit“ über den Völkermord Mechitaristengasse 4, 7. Bezirk: Nur nach tel.
bedeute „keine Demütigung und keinen Angriff auf das Vereinbarung zwischen 9-17 Uhr: Tel. 01-5236417
türkische Volk“.
oder Mobil-Tel. von Pater Vahan 9-19 Uhr: 06803302757).
AUF DEN TERROR DES IS
© christianitytoday.com
IRAK
ANTWORT EINER JUNGEN CHRISTIN
FLÜCHTLINGSMÄDCHEN
VERGIBT DEN VERTREIBERN
IHRER FAMILIE
Die 11-jährige Myriam (Bild li.) aus der nordirakischen
christlichen Stadt Karakosh (nahe Mossul) ist mit ihrer
Familie gezwungen worden, nach Erbil (Kurdistan) zu
fliehen, als der Islamische Staat im Sommer 2014 mit aller
Gewalt die Kontrolle über die Stadt übernommen und die
einheimischen Christen verjagt hatte.
„Ich möchte Gott bitten, dass er den Terroristen vergibt“
Die junge Christin, die seit neun Monaten mit ihren Eltern und vielen anderen Vertriebenen im Rohbau eines
Einkaufszentrums unter primitivsten Bedingungen leben muss, sagte jüngst in einem 7-minütigen Interview, sie
sei dankbar, dass Gott sie versorge: „Er liebt uns und hat nicht zugelassen, dass der IS uns tötet. Ich möchte ihn bitten,
dass er ihnen vergibt.“ Im Anschluss an das Gespräch singt sie dann: „Wie wunderbar ist der Tag…..“
Mindestens eine Million Zuschauer und 200.000 Facebook-Nutzer haben nach Angaben des nahöstlichen Fernsehsenders SAT7 Myriams Aussagen gesehen. Sie seien auch von weiteren Medien wie dem Rundfunksender
Al Arabiya aufgegriffen worden. Laut Farid Samir, Direktor des ägyptischen SAT7-Zweiges und Produzent des
Videos, zeigt das gewaltige Interesse, wie stark der Widerstand gegen Terrorismus durch Vergebung wirke.
PS: Der Nachname des Mädchens wird aus Sicherheitsgründen nicht genannt
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LIBYEN
PAPST FRANZISKUS WÜRDIGT
ERMORDETE CHRISTEN ALS MÄRTYRER
Vatikan - Papst Franziskus hat die 21 jüngst in
Libyen ermordeten koptischen Christen aus Ägypten
als Märtyrer gewürdigt. Über diese Opfer von
Islamisten hatte der Papst am vergangenen zweiten
Maiwochenende in einem Telefonat mit dem koptischen Patriarchen Tawadros II. gesprochen, in dem
beide Kirchenoberhäupter ihren Willen zu einer noch
engeren Gemeinschaft beider Kirchen bekundeten.
Der „Skandal des Kreuzes“ sei auch heute in der Welt
gegenwärtig, so Franziskus bei seiner Frühmesse am
11. Mai im Vatikan. Im Tagesevangelium spricht Jesus
zu seinen Jüngern vom christlichen Zeugnis und
dem Selbstopfer, das es mit sich bringen kann. Dazu
der Papst:
„Wir sind heute Zeugen
von Morden an Christen
im Namen Gottes. Diese
Menschen sind (in den
Augen der Mörder, Anm.)
Ungläubige. Das ist das Kreuz
Christi: ,Sie tun dies, weil sie
weder den Vater noch mich
gesehen haben‘, sagt Jesus:
,Das ist mir geschehen, und
es wird auch euch geschehen:
die Verfolgungen, die Qualen
– doch habt keine Angst; der
Geist wird euch führen und
verstehen lassen.‘“
ihre Ikone unten. Ihr Martyrium wird von nun an
jeweils am 15. Februar des Gregorianischen Kalenders begangen, Anm.)
In seinem Telefonat mit Tawadros II. hatte der Papst
unterstrichen: „Heute verbindet uns mehr denn je die
Ökumene des Blutes, die uns auf dem Weg zu Frieden
und Versöhnung ermutigt.“
Christen sollten die Märtyrer-Dimension des
Lebens ernst nehmen
Ein Christ, der diese Märtyrer-Dimension des Lebens
nicht ernst nehme, habe nicht den Weg verstanden,
Alle am libyschen Strand
enthaupteten Kopten sind
im Gebet gestorben
Ikone der 21 koptischen Märtyrer, die Anfang 2015 vom Islamischen Staat (IS) enthauptet wurden
Die enthaupteten Christen seien solche Märtyrer des
christlichen Glaubens gewesen, fuhr Franziskus fort:
„Diese Gläubigen hatten aufgrund der Kraft des Heiligen Geistes keine Angst. Sie starben mit dem Namen
Jesu auf den Lippen. Das ist die Kraft des Heiligen Geistes. Das ist Zeugnis, es ist wahr - es ist wirklich das Martyrium - das höchste Zeugnis.“ (Das koptisch-orthodoxe Kirchenoberhaupt Ägyptens hatte kurz nach der
Ermordung der Christen diese offiziell als „Märtyrer
des Glaubens“ anerkannt und heiliggesprochen, s.
6
den Jesus lehrte - so Franziskus in seiner Predigt einen Weg, der auch im Alltag zu bestreiten sei: „Der
Weg des täglichen Martyriums, beim Verteidigen der
Menschenrechte, beim Verteidigen der Kinder – Väter,
Mütter, die ihre Familie verteidigen. Der Weg des täglichen Martyriums so vieler kranker Menschen, die aus
Liebe zu Jesus leiden. Wir alle haben die Möglichkeit,
diese Fruchtbarkeit auf dem Weg des österlichen
Martyriums weiterzutragen, ohne uns zu entrüsten!“
(Zenit)
PAKISTAN
SEIT FÜNF JAHREN UNSCHULDIG
WEGEN BLASPHEMIE IN HAFT
Petition auf S. 11
und am Umschlag
Das Schicksal von Asia Noreen Bibi bleibt weiter ungewiss. Die Christin und fünffache Mutter aus Pakistan
war 2009 wegen des Vorwurfs der Blasphemie gegen
den Propheten Mohammed verhaftet und 2010 zur
Todesstrafe verurteilt worden. Seither laufen die Bemühungen, die zu Unrecht verurteilte Frau aus der Haft zu
befreien. 2014 wurde ihre Verurteilung bestätigt. Die
im Gefängnis von Multan inhaftierte Asia Bibi beteuert
seit ihrer Verhaftung ihre Unschuld. Rund 95 Prozent
aller Blasphemievorwürfe sind unbegründet.
Mitte April 2015 begrüßte Papst Franziskus im
Anschluss an die Generalaudienz den Ehemann von
Asia Bibi, Ashiq Masiq, und eines der Kinder. Gemeinsam mit dem Anwalt der Frau, Joseph Nadeem, erbat
die Familie außerdem bei einer Pressekonferenz in Rom
Hilfe von Italien und Europa. (Eine Unterschriftenaktion
zugunsten der Freilassung Asia Bibis finden Sie auf S. 10
und als Einzelpetition am Heftumschlag, Anm.)
Vatikan. Die Situation seiner Frau und seiner Familie
beschrieb er als dramatisch. Viele Christen in Pakistan seien Opfer grausamster Christenverfolgung (*).
Trotz der schwierigen Bedingungen, versicherte Ashiq
Masiq, sei seine Frau psychisch stabil und es gehe ihr
den Umständen entsprechend gut. Ihr Glaube sei stark.
Druck auf pakistanische Regierung
Freilassung wächst
für Bibis
Der Fall Asia Bibis liegt zur Zeit dem Obersten Gerichtshof vor. Danach besteht für die Familie nur noch die
Möglichkeit, die Begnadigung durch den Präsidenten zu erlangen. Seine Hoffnungen setzt Asia Bibis
Ehemann auf Europa. Vielleicht kann der verstärkte
internationale Druck auf die pakistanische Regierung
endlich die seit fünf Jahren erhoffte Freilassung seiner
Frau bewirken. (rv)
Viele Christen in Pakistan sind unschuldige Opfer
(*) Der Sprecher der Friedenskommission der pakisgrausamster Verfolgung
tanischen Bischöfe, Ataurehman Saman, spricht von
„Seit sechs Jahren ist Asia im Gefängnis, aber sie ist insgesamt 60.000 Menschen, die in Pakistan schon
unschuldig,“ erklärte ihr Ehemann in einem Inter- durch Terrorismus und Extremismus ums Leben
view gegenüber der italienischen Ausgabe von Radio gekommen seien.
„N“ - Button gratis
Nic
ZITAT
DES
MONATS
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Papst Franziskus jüngst über die wachsende
Christenverfolgung im Nahen Osten:
„Die Christenverfolgung ist eine beunruhigende Entwicklung, die die grundlegenden Menschenrechte angreift. Ich rufe die internationale
Gemeinschaft auf, nicht stumm und still solche
verbrecherischen Taten zu akzeptieren!“
Das arabische „N“ steht für die
Nazarener. So werden die Christen im
Koran bezeichnet. Seit 2014 kennzeichnet die Terrormiliz IS mit diesem „N“
die Häuser der Christen in den von
ihnen eroberten Gebieten im Irak. Mit dem Button zeigen
wir unsere Solidarität mit den verfolgten Christen. Es ist ein
Bekenntnis zu unserem Glauben in der Öffentlichkeit.
Kostenfrei bestellen mit dem Betreff „Nazarener“ an:
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Benötigen Sie eine größere Anzahl, dann kontaktieren
Sie uns direkt per Telefon 01/712 15 07.
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LICHTBLICKE
ÄGYPTEN: FÜR EINE «KULTUR DER
ITALIEN: MUSLIME BESUCHEN DAS
BEGEGNUNG»
WELTBERÜHMTE „TURINER GRABTUCH“
Imame und Priester besuchten gemeinsam Schulen Präsident der italienischen Imam-Vereinigung,
in der Provinz Minya
Mohamed Bahreddine, kam mit einer Delegation
zu dem im Dom ausgestellten Leinentuch
Seit Ende April besuchen muslimische Imame und koptische Priester im Rahmen einer „gemeinsamen Mission“
die Schulen in der ägyptischen Provinz Minya. Ziel ist es,
im Rahmen von Vorträgen und Diskussionsrunden die
Kultur der Begegnung und des Friedens als Grundlage
für ein harmonisches soziales und religiöses Zusammenleben im Land zu fördern. Die Initiative wurde vom
Großimam der Al-Azhar-Universität, Ahmad al-Tayyeb,
und vom koptisch-orthodoxen Patriarchen Tawadros II.
unterstützt. Sie soll Solidarität und Toleranz im Land auf
der Grundlage gemeinsamer Werte fördern.
Turin - Das berühmte Grabtuch von Turin zieht nicht
nur Christen an: Wie die vatikanische Zeitung „Osservatore Romano“ berichtete, besuchte eine muslimische
Delegation, darunter der Präsident der italienischen
Imam-Vereinigung, Mohamed Bahreddine, und eine
Gruppe Muslime das im Dom der norditalienischen
Stadt ausgestellte Leinentuch, das viele Christen als
Abbild des Antlitz Christi verehren. Damit habe man
zeigen wollen, dass „wir alle Bürger dieses Landes und
dieser Stadt sind“ und dass das „Grabtuch Christen und
Muslime einander näher bringt“, zitierte die Zeitung
die Muslime. „Wir haben beschlossen zu kommen, um
ein Zeichen zu setzen,“ erklärte die Delegation: „Das
Grabtuch bringt Christen und Muslime in dieser von Trennungen zerrissenen Welt zusammen und lädt uns alle ein,
Brüder zu sein.“
„Die Veranstaltungen in den Schulen“, so der koptischkatholische Bischof von Minya, Botros Fahim Awad
Hanna, „finden unter der Schirmherrschaft der vom Großimam in Zusammenarbeit mit dem Patriarchen ins Leben
gerufenen interreligiösen Initiative ‚Haus der ägyptischen
Familie‘ statt… Insgesamt sind rund vierzig Priester und
Imame unterwegs, die in unserer Region tätig sind. Eine
ähnliche Initiative fand wenige Wochen davor auch schon Muslime über das Grabtuch: „Es ist etwas, das die
Seele berührt“
in Kairo statt.“ (Fides)
WIEN: KÖNIG-ABDULLAH-ZENTRUM
VERURTEILT CHRISTENMORDE
Das König-Abdullah-Dialogzentrum (KAICIID) hat
die Morde an 30 äthiopischen Christen in Libyen durch
IS-Terroristen offiziell auf seiner Website als „inakzeptable Verbrechen“ verurteilt. Jeder Terrorismus sei „auf
das Schärfste“ zu verurteilen, zudem seien die jüngsten Gewalttaten eine „Attacke auf alle Menschen, die
religiöse Werte hochhalten“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des KAICIID-Vorstands. „Gewalt kann
niemals durch Religion gerechtfertigt werden“, so das
zwischenstaatliche und interreligiöse Zentrum mit
Sitz in Wien. Ein Gewaltangriff, begangen im Namen
irgendeiner Religion, sei „ein Angriff auf alle Religionen“.
Alle Gläubigen seien aufgerufen, ihre Stimme gegen
die „verachtenswerten“ Taten zu erheben. (kaiciid-news)
„Wir müssen stark sein und zusammen ‚nein‘ sagen zu
jeglicher Form von Gewalt und Terrorismus und ‚Ja‘ zum
Zusammenleben. Heutzutage brauchen wir das wirklich“,
fuhren die Besucher fort und betonten, dass bei ihren
Festen am Ende des Ramadan immer Vertreter der
katholischen Kirche präsent seien.
„Das Grabtuch ist etwas, das die Seele berührt... Es ist ein
Moment, der die Menschen in Richtung Frieden führt, ein
Moment, den wir heute besonders nötig haben. Das ist es,
was wir hoffen, in unserer Region, wo wir für nichts Krieg
führen“.
(Das Turiner Grabtuch ist seit fünf Jahren wieder
öffentlich ausgestellt. In den ersten Tagen strömten
Zehntausende in den Turiner Dom. Die Ausstellung
endet am 24. Juni 2015. Bislang haben sich insgesamt
weit mehr als eine Million Menschen angemeldet,
die Organisatoren rechnen mit insgesamt rund zwei
Millionen Besuchern. Anm.)
Messen für verfolgte Christen:
•
1070 Wien, Kaiserstrasse in der Kirche zur Unbefleckten Empfängnis:
jeden Mittwoch um 18:30 Uhr
CSI
aktiv
Gebetsaktionen zugunsten der verfolgten Christen:
•
•
•
•
1030 Wien, St. Rochus, Landstr.-Hauptstr.:
Jeden 30. des Monats wird um 18.00 der Rosenkranz gebetet, anschließend findet die Hl. Messe für die
verfolgten Christen statt.
1150 Wien, Pfarre Reindorf "Zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit", Reindorfgasse 21:
Jeden 3. Freitag um 19.30 wird in der Marienkapelle für dieses Anliegen gebetet (Eingang Ölweingasse).
4864 Attersee, Martinskirche:
Jeden 3. Sonntag im Monat um 19:00 Uhr - Gebetsabend für verfolgte Christen - Infos: 0680 210 1114
CSI-Aktivgruppe DORNBIRN: Gebets- und Informationsabend
Jeweils am letzten Mittwoch im Monat trifft sich die CSI-Gruppe Dornbirn um 20:15 im Pfarrheim Bruder
Klaus. Interessierte sind herzlich eingeladen (Auskunft in der Pfarrkanzlei).
Shabhaz Bhatti
*9. 9. 1968 Lahore, †2. 3. 2011 Islamabad
„Dann wollen auch wir mit Ihm sterben.“ Joh. 11, 16
ZEUGE
DES
GLAUBENS
Clement Shabhaz Bhatti wuchs in einem Dorf gemeinsam mit rund 8000 Christen in der Provinz
Punjab auf.
Als 17jähriger erlebte er die Brandschatzung von drei Kirchen in seiner unmittelbaren Umgebung.
Dieses schockierende Ereignis hinterließ in ihm tiefe Spuren. Kurz danach gründete er 1985 die
CLF - Christian Liberation Front -, eine Menschenrechtsorganisation, die sich für die Rechte der
christlichen Minderheiten und für die Abschaffung des sog. „Blasphemie-Gesetzes“ einsetzt.
(Bei Überschreitung dieses Gesetzes, das die Beleidigung des Propheten Mohammed verbietet, ist
die Todesstrafe vorgesehen. Das Gesetz wird in Pakistan allzu oft willkürlich missbraucht, um gegen
Andersgläubige vorzugehen, Anm.) 1990 wurde Bhatti Gründungsmitglied der All Pakistan Minorities
Alliance (APMA), der Christen, Hindus, Sikhs und Bahais angehören, und zu deren Vorsitzendender
gewählt. Konsequent und unermüdlich nahm er den Dialog als Waffe gegen Terror auf.
Nachdem er 2008 - als erster und einziger Christ - zum Minister für Minderheiten gewählt wurde, überzeugte er
zunächst die Mehrheit der Senatoren, um das dubiose Blasphemie-Gesetz abzuschaffen, scheiterte jedoch an der
Zweidrittelmehrheit. Besondere Feindschaft zog er auf sich, weil er sich immer wieder für die Befreiung der inhaftierten
Christin Asia Bibi (s. auch S. 7) eingesetzt hatte, die zu Unrecht wegen angeblicher Blasphemie im November 2010 zum
Tode verurteilt wurde. Tatkräftige Unterstützung erhielt er nur vom Gouverneur des Punjab, Salman Taseer. Dieser mutige
Muslime musste mit seinem Leben bezahlen: Im Jänner 2011 wurde er von einem seiner Leibwächter ermordet. Freunde
rieten Bhatti daraufhin, zwischenzeitlich das Land zu verlassen. Er weigerte sich und blieb, ersuchte nur um ein kugelsicheres Dienstfahrzeug. Doch die eigene Regierung lehnte sein Anliegen ab.
Trotz zahlreicher Morddrohungen wollte er keine Leibwache. Am Morgen des 2. März 2011 wurde er von TalibanTerroristen auf dem Weg zur Arbeit erschossen. In einem der letzten Interviews hatte er seinen Tod schon vorausgeahnt:
„Ich lebe für meine Gemeinschaft und Menschen in Not und ich würde sterben, um ihre Rechte zu verteidigen.“ Er sprach die
Wahrheit. „Viele Ämter auf Regierungsebene wurden mir vorgeschlagen, doch dann hätte ich mein Engagement für die Christen
aufgeben müssen. Daher habe ich stets dankend die Posten abgelehnt, wohlwissend, dass ich dabei mein Leben riskiere...“
Kurz nach seiner Ermordung haben die Bischöfe des Landes das Heiligsprechungsverfahren eingeleitet. (wr/pds)
IMPRESSUM: „CSI aktiv - Christen in Not “ wird von CSI-Österreich, Wien, herausgegeben. Geschäftsführender Vorstand: Dr. Harald Bisanz, evang., Wien, Ilus Kohler, röm.-kath., Wien, Dr. Christine Mann, röm.-kath., Wien. Rechnungsführer: Dr. Harald Bisanz. Medieninhaber: CSI-Österreich, Redaktionsadresse: Singerstr. 7/ Stiege IV/ 2.Stock, A-1010 Wien, Tel. (01) 712 15 07, e-mail: [email protected]. Herausgeber: Dr. Elmar Kuhn, CR: Martin Morawetz M.A., CvD u. hauptverantwortl. Redakteurin:
Mag. Pia de Simony, Redakteur: Mag. Werner Rotter, Layout & Gestaltung: Martin Morawetz, M.A., Spendenkonto: ERSTE BANK, IBAN: AT76 2011 1824 1397 6100 BIC: GIBAATWWXXX - Verlags- und Herstellungsort: Wien. Druck: Grasl Druck & Neue Medien GmbH, Druckhausstraße 1, A-2540 Bad Vöslau. Bildnachweis, wenn nicht anders
vermerkt: CSI-Österreich od. wikipedia. Offenlegung im Sinne des § 25 des Mediengesetzes: CSI-Österreich setzt sich gemäß Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte für Religions-, Gedanken- und Gewissensfreiheit für Christen und entsprechend ihrer Möglichkeiten für Angehörige anderer Religionen ein. „CSI aktiv - Christen
in Not “ berichtet von Menschen, deren Rechte aufgrund ihrer religiösen Zugehörigkeit verletzt werden und will zu christlichem Handeln im Sinne der Nächstenliebe motivieren. ZVR: 297355579; DVR-Nummer 06575385 - Spendenabsetzbarkeit: Registrierungsnummer SO 2356 - www.csi.or.at - www.christenverfolgung.at
DIE KERZE DER HOFFNUNG BRENNT FÜR
ASIA BIBI
( PAKISTAN )
Die Christin Asia Bibi, die wegen angeblicher Blasphemie im November 2010 zum Tode verurteilt wurde und seitdem
in einem pakistanischen Gefängnis sitzt, muss heute noch um ihr Leben bangen: Am 16. Oktober 2014 hat der Oberste Gerichtshof ihr Todesurteil bekräftigt (s. auch Bericht auf S. 6). Sie und ihre Familie haben bereits zahlreiche Todesdrohungen erhalten. Ihr Mann und ihre fünf Kinder halten sich seit Monaten an einem unbekannten Ort in Pakistan versteckt. Anlass für den
Prozess war ein Dorfstreit um Trinkwasser zwischen Bibi und anderen Frauen. Der Christin wurde später vorgeworfen, sich
abfällig über den Propheten Mohammed geä ußert zu haben. Sie bestreitet dies. Auf Blasphemie steht in Pakistan die Todesstrafe. Verschiedene Menschenrechtsorganisationen fordern schon seit langem eine Abschaffung des Blasphemie-Gesetzes,
da es in der Vergangenheit immer wieder missbraucht wurde, um persönliche Zwistigkeiten auszutragen. Oft reicht ein Gerücht aus, um Menschen monatelang ins Gefängnis zu bringen und zum Ziel extremistischer Attentäter zu machen.
IBAN: AT76 2011 1824 1397 6100
BIC: GIBAATWWXXX
Beten für verfolgte Christen
Nigeria
Heiliger Geist, wir bitten um Deinen Schutz für die
Christen Nigerias, besonders für die vielen Waisenkinder im Land, deren Eltern durch Terroristenhand
ermordet wurden.
Irak
Heiliger Geist, beschütze unsere Schwestern und
Brüder im Irak. Schenke Ihnen Kraft und Hoffnung,
damit sie den Hass, den sie derzeit geballt erleben
müssen, ertragen können.
Pakistan
Heiliger Geist, stärke die Menschen in Pakistan,
damit sie endlich Wege einer friedlichen Koexistenz
finden. Stärke den Glauben der Christen und lass
die Versöhnung mit Muslimen gelingen.
für kath. Messintentionen
Für die aus dem Irak geflohenen Christen.
Was ist die „Kerze der Hoffnung“?
Die Zeitschrift „Kerze der Hoffnung“ enthielt bisher unsere Petitionslisten, die wir an Pfarren verschickt haben.
Nun werden diese Listen in unsere Zeitschrift „Christen
in Not“ integriert. Damit erhalten die Pfarren zu den Listen auch mehr Hintergrundinformation. Und alle Leser unserer Zeitschrift haben die Möglichkeit, ebenfalls ihre Pfarre für diese Listen zu begeistern. Es ist so
einfach, mit einer Unterschrift Hoffnung zu schenken.
Die Unterschriftsliste ist perforiert, kann also einfach herausgetrennt und auf dem Zeitschriftenstand ausgelegt werden. Die unterschriebenen Listen schicken Sie direkt an die
angegebene Adresse, so erreichen Sie die beste Wirkung.
CSI-DISPLAY
zum Aufstellen am Schriftenstand, Platz für die Zeitung mit Bild und Text der
„Kerze der Hoffnung“ und
ein Fach für die CSI-Folder.
Davor kann die Petition
ausgelegt werden.
Kostenfrei bestellen
bei CSI-Österreich,
E-mail: [email protected],
Tel. 01/712 15 07
BOTSCHAFT DER ISLAMISCHEN
REPUBLIK PAKISTAN
I.E. Frau Ayesha RIYAZ
Hofzeile 13
1190 Wien
Place, date/Ort, Datum
Your Excellency,
With great dismay I have heard of the alleged torture of the Christian woman Asia Noreen Bibi who has been
sentenced to death for blasphemy. I cannot comprehend how a country that is a member of the United Nations
such as Pakistan can still hold to the Blasphemy law which is against the human rights and turn a blind eye on
torture. I urge you to pardon Asia Bibi and ensure her and her family‘s safety.
Yours respectfully,
Die Petition ist hier PERFORIERT - einfach abtrennen und am Schriftenstand auslegen!
Name
Address/Adresse
Signature/Unterschrift
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Name
Übersetzung (Translation):
Mit großem Bedauern habe ich von der angeblichen Folter der christlichen Frau Asia Noreen Bibi gehört, die
wegen Blasphemie zum Tode verurteilt wurde. Ich kann nicht verstehen, dass ein Mitgliedsland der Vereinten
Nationen wie Pakistan das Blasphemiegesetz behält, das gegen die Menscherechte verstößt und bei Folter
wegsieht. Ich bitte Sie inständig, Asia Bibi zu begnadigen und die Sicherheit von ihr und ihrer Familie zu
gewährleisten.
Hochachtungsvoll,