Schattenblick Druckausgabe

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MA-Verlag
Elektronische Zeitung Schattenblick
Montag, 14. März 2016
Profit aus Zerstörungskraft - Empathie und Trauma ... Tatjana Semenchuk im Gespräch
5 Jahre Leben mit Fukushima ­ 30 Jahre Leben mit Tschernobyl
Internationaler IPPNW­Kongreß vom 26. bis 28. Februar 2016 in der Urania, Berlin
Tatjana Semenchuk über die Evakuierung aus der Stadt Prypjat einen Tag nach der Explosion
des Akw Tschernobyl, ihr Engagement in der Initiative "Erinnerung an Tschernobyl" und darüber,
warum sie heute Flüchtlingen aus der Ostukraine hilft
Forum über die soziale Situation der
von Tschernobyl und Fukushima be­
troffenen Menschen
Von links nach rechts: Irina Bondas
(Dolmetscherin), Tatjana Semenchuk
(NGO "Erinnerung an Tscherno­
byl"), Dr. Astrid Sahm (Internationa­
les Bildungs­ und Begegnungswerk,
IBB), Dr. Ludwig Brügmann
(IPPNW) und Prof. Dr. Masae Yua­
sa (Hiroshima City University)
Foto: © 2016 by Schattenblick
Es gibt jedoch Menschen, für die das
Unglück heute noch so präsent wie
damals ist. Tatjana Semenchuk ist eine von ihnen. Sie war im siebten
Monat schwanger, lebte nur vier Kilometer vom Akw Tschernobyl entfernt in Prypjat, als die Explosion erfolgte, und wurde wie die anderen
Einwohnerinnen und Einwohner der
Stadt von den Behörden einen Tag
lang nicht darüber informiert, was
geschehen war. Auf dem Internationalen Kongreß "5 Jahre Leben mit
Fukushima - 30 Jahre Leben mit
Tschernobyl", der vom IPPNW (International Physicians for the Prevention of Nuclear War - Internationale Ärzte für die Verhütung des
Atomkrieges. Ärzte in sozialer Ver-
antwortung) vom 26. bis 28. Februar 2016 in der Urania, Berlin, organisiert wurde, schilderte Frau Semenchuk, was ihr und ihrem Mann
in den ersten Stunden nach der Explosion widerfahren war, den Verlauf
ihrer mehrmaligen Evakuierung und
ihr heutiges Engagement in der Initiative "Erinnerung an Tschernobyl".
SPORT / BOXEN
POLITIK / KOMMENTAR
Keine Überraschung im inner- Mit ideologischer Ausgrenzung ist
der AfD nicht beizukommen
deutschen Kräftemessen
Jürgen Brähmer dominiert Eduard (SB) ­ Die Wahlerfolge der AlternaGutknecht
tive für Deutschland (AfD) in drei
(SB) ­ Jürgen Brähmer hat den Titel des Bundesländern wurden allgemein
regulären WBA-Weltmeisters im Halb- erwartet, und doch möchte man sich
mit dem Gedanken, ... (Seite 5)
schwergewicht erfolgreich ... (S. 6)
Elektronische Zeitung Schattenblick
Am 26. April 1986 hatte Tatjana Semenchuk ihre 3-Tagesschicht in einer großen Kuchenfabrik beendet
und wollte über Ostern gemeinsam
mit ihrem russischen Mann zu dem
Dorf fahren, in dem seine Eltern lebten. Frühmorgens standen sie gegen
3.30 Uhr auf und begaben sich zum
Busbahnhof, nicht ahnend, daß kurz
zuvor, um 1.23 Uhr, das Akw Tschernobyl explodiert war. Auffällig war
jedoch, daß die Straße überall mit
Wasser benetzt war. Der Straßenbelag wirkte extrem sauber, und ihr
Mann sagte zu ihr, sie beklage sich
doch so oft über die schlechte Luft,
jetzt könne sie tief durchatmen, die
Luft sei sauber; die Stadtreinigung
mache ihre Arbeit gut ...
Was Frau Semenchuk hier schildert,
dürfte ein Szenario sein, wie man es
sich auch für Deutschland und andere westliche Länder gut vorstellen
kann. Ein wesentliches Interesse der
Behörden besteht in der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung.
Das deckt sich jedoch nicht unbedingt mit dem Interesse der Menschen, die in diesem Fall einen ganzen Tag lang ionisierender Strahlung
ausgesetzt gewesen waren. Dem Bericht zufolge muß man annehmen,
daß die Stadtreinigung versucht hat,
den radioaktiven Fallout von der
Straße zu spülen, was die Vermutung
nahelegt, daß die Behörden zu einem
sehr frühen Zeitpunkt über die Verstrahlung Bescheid wußten.
Als die beiden den Busbahnhof erreichten, waren dort viele Leute
versammelt, weil jeder über Ostern
wegfahren wollte. Doch die Busse
fuhren nicht, niemand kannte den
Grund dafür. Aus weiter Ferne vernahm sie Alarmsignale von Feuerwehr und Rettungswagen, vom
Akw Tschernobyl stiegen dicke
Rauchwolken auf, aber Sorgen
machte sie sich zu diesem Zeitpunkt
keine.
Zunächst zogen die Semenchuks zu
Tatjanas Eltern in der 50 Kilometer
entfernten Stadt Wiltscha, wo die
Flüchtlinge mit offenen Armen empfangen wurden: "Zur Zeit der Sowjetunion erlebten wir das so, daß
Tschernobyl unser gemeinsames Unglück war."
Anfang der
neunziger
Jahre mußten sie erneut umziehen, weil
auch in
Wiltscha
die Strahlung zu
hoch war.
Im Osten
der Ukraine
wurde eine
Musterstadt
gebaut, ebenfalls Wiltscha genannt,
in der sie, nachdem sie noch eine
Zeitlang in Belarus gewohnt hatte,
nun lebt. Die Einwohner des neuen
Wiltschas setzen sich aus Binnenvertriebenen, Evakuierten und Liquidatoren zusammen. Jede Familie ist in
irgendeiner Form von der Tschernobyl-Katastrophe betroffen.
Irgendwann tauchten zwei Männer
auf. Einer von ihnen berichtete, daß
es in dem Akw einen Unfall gegeben
habe, der andere sagte, daß in der
Stadt eine Militärübung stattfände,
deswegen würden heute Nacht keine
Busse abfahren. Er forderte die Leute auf, nach Hause zu gehen. Als die
beiden wieder in ihrer Wohnung waren, erhielten sie noch immer keine
Informationen darüber, daß etwas
Ernsthaftes geschehen war oder geschehen könnte. Erst am zweiten
Morgen nach der Katastrophe kündigten die Behörden über den Rundfunk an, daß die ganze Stadt evakuiert werde und die Einwohner die
notwendigsten Dinge mitnehmen
sollten. Sie sollten sich zu den Bussen begeben, die auf sie warteten.
Erst da begriffen sie, warum in der
Nacht davor kein Bus die Stadt ver- Auf die sowjetische Zeit geht zurück,
lassen hatte.
daß die Familien in Wiltscha zusamSeite 2
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menbleiben durften und Wohnungen
direkt nebeneinander erhielten. Es
bestanden auch Pläne, dort Fabriken
zu errichten, doch viele solcher Pläne seien nicht zu Ende gebracht worden. Heute gebe sie bis zu 85 Prozent
ihrer Pension, die umgerechnet 50
Euro im Monat plus einen kleinen
Zusatz für Lebensmittel beträgt, für
Medikamente aus. Und ihr gehe es
noch vergleichsweise gut, andere
müßten für ihre Medikamente sehr
viel mehr aufbringen.
Im Anschluß an ihren Vortrag stellte
sich Frau Semenchuk dem Schattenblick für einige Fragen zur Verfügung. Dankenswerterweise übernahm es Dr. Astrid Sahm, die seit
2012 das Berliner Büro des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks (IBB) leitet, 1998 zur Atomenergie- und Tschernobyl-Politik in
Belarus und der Ukraine promoviert
hat und sich seit ihren Studienzeiten
in Tschernobyl-Projekten engagiert,
das Gespräch zu dolmetschen.
Tatjana Semenchuk und
Dr. Astrid Sahm
Foto: © 2016 by Schattenblick
Schattenblick (SB): Sie leiten seit
2013 die Nichtregierungsorganisation "Erinnerung an Tschernobyl".
Womit ist diese Organisation befaßt
und was sind ihre Ziele?
Tatjana Semenchuk (TS): Das
Hauptziel ist selbstverständlich, die
Mo, 14. März 2016
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Lebenssituation der TschernobylBetroffenen zu verbessern, denn wie
ich in meinem Vortrag vorhin gesagt
habe, entspricht das, was der ukrainische Staat im Augenblick für uns
leistet, nicht den Bedürfnissen der
Tschernobyl-Betroffenen.
nur im Vorfeld der Jahrestage Aufmerksamkeit. Davon gibt es in der
Ukraine zwei, zum einen den 26.
April, also den Tag der Reaktorexplosion, und zum anderen den 14.
Dezember. Das ist der Tag des Liquidators, weil an dem Tag offiziell der
Sarkophag als fertig abgenommen
SB: Sind die staatlichen Leistungen wurde.
in den letzten Jahren gekürzt worden?
2012 war in Charkiw als Gemeinschaftsprojekt von IBB und den dorTS: Seit 1991, als die Grundlagen tigen Tschernobyl-Organisationen
der heutigen Tschernobyl-Gesetzge- eine Geschichtswerkstatt Tschernobung festgelegt wurden, hat es daran byl gegründet worden, von der ich
46 Veränderungen gegeben. Keine eine Außenstelle leite. Das ist etwas
von ihnen war eine Verbesserung.
Einzigartiges in der Ukraine. Darin
wird einerseits den Betroffenen geSB: In der Präfektur Fukushima er- holfen, andererseits aber auch aktive
innern zumindest die Meßstationen Erinnerungsarbeit betrieben. Beifür Radioaktivität an die Katastrophe spielsweise wird regelmäßig mit
vor fünf Jahren. Was erinnert in der Schülern und Jugendlichen gearbeiUkraine an die Tschernobyl-Kata- tet und es werden regelmäßig Ausstrophe?
stellungen organisiert. Das hängt
auch damit zusammen, daß ein ProTS: Öffentlich sichtbare Meßgeräte fessor für Design, der selber Tscherhaben wir in der Form nicht, auch im nobyl-Liquidator war, gemeinsam
Privatbesitz gibt es keine Dosimeter, mit seinen Studenten viele Projekte
zumindest nicht bei uns im Ort. Was initiiert. Deswegen ist es möglich, in
vor allen Dingen daran erinnert, sind Charkiw auch zwischen den Jahresder Schmerz der Menschen, der wei- tagen die Menschen auf das Unglück
terhin präsent ist, und ihre Krankhei- anzusprechen. Das ist eine etwas anten, die so sichtbar sind, als trügen dere Situation als in anderen Regiodie Personen einen Orden an der nen des Landes.
Brust. Die Hälfte der TschernobylBetroffenen ist inzwischen behin- SB: Wie kann man sich die verstrahldert. Wir sehen die Folgen nicht nur ten Gebiete vorstellen - sind sie gean uns selber, sondern auch an unse- sperrt oder fahren dort Menschen
ren Kindern und Enkeln.
hinein?
SB: Sprechen die Menschen noch
immer über Tschernobyl?
TS: In den Familien der Betroffenen
wird das Thema wachgehalten. Es
wird regelmäßig darüber gesprochen
und es wird auch den Kindern vermittelt. Denn die sind ja ebenfalls
den Folgen ausgesetzt, also müssen
sie es auch wissen.
SB: Und wie verhält es sich mit den Medien, berichten sie über Tschernobyl?
TS: Die Medien, das muß man so sagen, schenken dem Thema eigentlich
Mo, 14. März 2016
SB: In Charkiw hat es in den letzten
Jahren Anschläge gegeben. Wird zur
Zeit in der Region, in der Sie leben,
gekämpft?
TS: Unser Ort ist bisher glücklicherweise von Kriegshandlungen verschont geblieben und auch von meinen Angehörigen ist niemand zu
Schaden gekommen. Aber der Konflikt ist in unmittelbarer Nähe und
wir machen uns Sorgen. Natürlich
haben wir auch viele Flüchtlinge
aufgenommen, die vor diesen
Kriegshandlungen geflohen sind.
Das geht uns natürlich etwas an, das
geht uns sehr nahe.
SB: Werden Sie von der Regierung
darin unterstützt, daß Sie Flüchtlinge aus der Ostukraine aufnehmen?
TS: Es ist so, daß der Staat den Binnenflüchtlingen gewisse Formen von
Unterstützungsleistungen zukommen läßt. Vor allen Dingen für die
Übergangszeit. Aber für unsere Beratung und Unterstützung erhalten
wir nichts vom Staat.
[An dieser Stelle ergänzt die Dolmetscherin Astrid Sahm: Dafür haben wir hier in Deutschland Gelder
beantragt und Spenden gesammelt.
Wir wollen die Beratungsstellen,
die wir gemeinsam aufgebaut haben, für alle öffnen und dort
Rechtsberatung und ähnliches leisten. Es gibt auch Versuche, staatliche Unterstützung zum Beispiel für
TS: Das hängt natürlich von dem je- Wohnprojekte zu erhalten, aber das
weiligen Belastungsgrad ab. In den hat sich in der Form bisher noch
schwächer radioaktiv belasteten Ge- nicht realisiert.]
bieten wohnen weiterhin Menschen,
da kann man ungehindert hineinfah- Die Hilfe wird von einem wirklich
ren. In der Sperrzone, wo auch die großen freiwilligen Engagement geStadt Prypjat gelegen ist, verhält es tragen und ist nicht vom Staat untersich so, daß um den Totengedenktag stützt.
herum, der nach Ostern liegt, die Behörden einen Besuch der Sperrzone SB: Sie sind selbst Flüchtling und
gestatten. Wir bemühen uns jedes mußten zweimal fliehen, einmal aus
Jahr, von unserem Wohnort aus eine Prypjat und einmal aus dem urBusfahrt dorthin zu organisieren, wo sprünglichen Wiltscha. Jetzt befaswir dann auch das alte Wiltscha bzw. sen Sie sich immer noch mit Flüchtdas, was davon übriggeblieben ist, lingen. Woher nehmen Sie die Kraft
besuchen.
dafür?
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TS: Wenn ich Menschen sehe, die
von Leid geprägt sind und es ist ein
ähnliches Leid, wie ich es selber
durchlebt habe, dann kann ich gar
nicht anders, als Hilfe zu leisten. Für
mich ist das noch so präsent, daß ich
sofort auch auf Vergleichbares reagiere. Beispielsweise gestern, als die
Fotos von Prypjat gezeigt wurden, da
war alles wieder präsent. Das hat bei
mir alles sofort wieder in die Gegenwart geholt. Das ist für mich nichts,
was weit nach hinten verdrängt ist.
http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/report/umrb0112.html
http://schattenblick.de/infopool/umwelt/report/umri0206.html
BERICHT/113: Profit aus Zerstörungskraft - kein Frieden mit der
Atomkraft ... (SB)
http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/report/umrb0113.html
INTERVIEW/207: Profit aus Zerstörungskraft - eine ungehörte Stimme ... Prof. Dr. Toshihide Tsuda im
Gespräch (SB)
http://schattenblick.de/infopool/umwelt/report/umri0207.html
INTERVIEW/203: Profit aus Zerstörungskraft - nach unten unbegrenzt ...
Dr. Alexander Rosen im Gespräch
(SB)
http://schattenblick.de/infopool/umSB: Vielen Dank, Frau Semenchuk, welt/report/umri0203.html
für das Gespräch.
http://www.schattenblick.de/
infopool/umwelt/report/
umri0208.html
INTERVIEW/204: Profit aus ZerstöSCHACH - SPHINX
rungskraft - Spielball der Atommächte ...
Dr. Helen Caldicott im Gespräch Maskenspiele des Lachens
(SB)
http://schattenblick.de/infopool/um- (SB) ­ Wer hat es je gehört, wer es im
Freundeskreis vernommen, dies ernwelt/report/umri0204.html
ste Lachen, das aus dem Kopfe
INTERVIEW/205: Profit aus Zerstö- steigt? Es ist nicht vulgär wie das
rungskraft - systemische Verschleie- Gelächter aus dem Bauch, nicht so
penetrant wie der kehlige Laut plätrung ...
Die Berichterstattung des Schatten­ Tomoyuki Takada im Gespräch (SB) schernden Gespötts. Aus vollem
blick zum IPPNW­Kongreß finden http://schattenblick.de/infopool/um- Herzen lachen können anscheinend
nur jene, die keinen Grund dazu haSie unter INFOPOOL → UMWELT welt/report/umri0205.html
ben, sich über den anderen lustig zu
→ REPORT:
INTERVIEW/206: Profit aus Zerstö- machen. Die Luft macht dabei den
BERICHT/112: Profit aus Zerstö- rungskraft - auf verlorenem Posten größten Lärm. Fröhlich und frei
rungskraft - Herrschaftsstrategie ... Ian Thomas Ash und Rei Hori- scheint auch das versteckte Lachen
zu sein, mehr eine Gesichtspantomikoshi im Gespräch (SB)
Atomwirtschaft ... (SB)
Ungezählte Kosten der Atomenergie:
Prypjat, eine Stadt mit einst 50.000
Einwohnern, zerfällt.
Rechts im Bild Reaktor Nr. 4 des Akw
Tschernobyl, 13. Mai 2009
Foto: Matti Paavonen, freigegeben
als CC­BY­SA­3.0 [https://creative­
commons.org/licenses/by­sa/3.0/de­
ed.de] via Wikimedia Commons
Seite 4
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Mo, 14. März 2016
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ne, weniger aus dem erregten
Zwerchfell heraus. Doch hört man
genauer hin, so ist es doch eher Verlegenheit, die die Lachmuskeln kitzelt. Heiterkeit ist eine Maske, gestehen wir es uns ein, die dem geselligen Austausch von Höflichkeiten
dient. Dröhnend schlägt sich der eine auf die Schenkel, der andere
schüttelt sich wie Zweige im Wind,
der dritte hebt den Kopf auf und ab,
und keiner hört zu, was, im Scherz
gesprochen, ernsthaft dem Witz zur
Seite stand. Klebte ein kleines Lächeln auf dem Gesicht des Philosophen Friedrich Nietzsche, als er
schrieb: "Je freudiger und sicherer
der Geist, um so mehr verlernt der
Mensch das laute Gelächter." Der
Kavalier behauptet, das schönste Lächeln besäßen die Frauen. Vielleicht,
weil er glaubt, immer der Angesprochene zu sein. Jedenfalls verging der
schwarzen Dame im heutigen Rätsel
der Sphinx sehr wohl das Lachen, als
ihr eine weiße Figur Avancen machte. Erkennst du den Ernst der Lage,
Wanderer?
Gurewitsch Sokolow
UdSSR
1988
Auflösung letztes Sphinx­Rätsel:
Man soll zwei gleiche Gedankenpole nicht aneinanderhalten, sie stoßen
sich nur ab. Für Meister Müller kam
der Lehrsatz jedoch zu spät. Mit seinem letzten Zug 1...Sf6-d7? hoffte er,
die Springer gegeneinander einsetzen
zu können, doch sein Kontrahent
Lehmann nutzte den Restmagnetismus, um nach 2.Se5xd7 Dd8xd7
3.Sc3xd5 c6xd5 4.Td1xd5! die Pole
von Sieg und Niederlage wieder zusammenzubringen.
4...Dd7xa4
scheitert natürlich an 5.Tf1-e1#
http://www.schattenblick.de/
infopool/schach/schach/
sph05774.html
Mo, 14. März 2016
POLITIK / KOMMENTAR / HERRSCHAFT
Mit ideologischer Ausgrenzung
ist der AfD nicht beizukommen
(SB) ­ Die Wahlerfolge der Alterna-
tive für Deutschland (AfD) in drei
Bundesländern wurden allgemein erwartet, und doch möchte man sich
mit dem Gedanken, daß diese Partei
voraussichtlich auch im Bundestag
sitzen wird, nicht gerne anfreunden.
Dabei handelt es sich allerdings nicht
um eine ästhetische Frage, sondern
das Problem liegt in der Verkennung
der sogenannten Volksparteien als
Urheber einer Politik, deren Inanspruchnahme in aggressiver Reinkultur die AfD mit dem Nimbus des
Widerstands gegen etablierte Eliten
anreichert und so als Erfolgsrezept
für sich verbuchen kann. Daß diese
Partei es schafft, blanke Reaktion als
Rebellion erscheinen zu lassen, ist
ganz und gar der regierenden Konkurrenz geschuldet, die sich der dafür erforderlichen Camouflagen seit
jeher bedient, indem sie behauptet,
was gut für Deutschland sei, sei auch
gut für die dort lebenden Menschen.
Da den Menschen durch den nach
wie vor virulenten Antikommunismus jegliches Verständnis für die inneren Widersprüche kapitalistischer
Vergesellschaftung ausgetrieben
wurde, kann sich die AfD als das
Original jener neoliberalen und nationalkonservativen Positionen in
den Regierungsparteien präsentieren, die sich dort nicht in jeder Beziehung durchsetzen können. Viele
führende AfD-Politiker entstammen
dem sozialreaktionären und nationalchauvinistischen Biotop rechter
Unionspolitiker, die in CDU und
CSU gegen die angeblich zu sozialdemokratische Bundeskanzlerin opponieren.
Ungleich der häufig als rechtspopulistische Schwesterparteien der AfD
in anderen EU-Staaten angeführten
Parteien tritt Frauke Petrys Mannwww.schattenblick.de
schaft lediglich für eine Auflösung
der Eurozone ein, die durch eine
Währungsunion mit Staaten abgelöst
werden solle, die ähnliche Ziele der
Geldstabilität und Währungspolitik
verfolgten wie die Bundesrepublik.
Es handelt sich um eine Neuauflage
des zu Beginn der 1990er Jahre von
den CDU-Politikern Wolfgang
Schäuble und Karl Lamers propagierten Kerneuropa-Konzepts, das
sich der südlichen und östlichen Armutspheripherie entledigen will, um
die nationalen Wirtschaftsziele besser verfolgen zu können. Dies korrespondiert mit der Zustimmung der
AfD zur NATO als Klammer einer
transatlantischen Sicherheitspolitik
und dem damit einhergehenden Bekenntnis zur globalen Hegemonialstellung der USA, allerdings moderiert durch eine weniger konfrontative Außenpolitik gegenüber Rußland.
Die AfD ist an der sogenannten sozialen Marktwirtschaft nach Ludwig
Erhard orientiert und verfolgt damit
einen ordoliberalen Ansatz, der sie
ebenso wie die Gegnerschaft zu einem gesetzlichen Mindestlohn als
Unternehmerpartei kennzeichnet.
Als Verfechterin der Interessen des
sinnbildlichen "kleinen Mannes"
kann sie zwar mit einem konservativen Familienbild punkten, das dem
Patriarchat nicht gefährlich werden
will, aber keineswegs mit sozialen
Vergünstigungen für Erwerbslose
und prekär beschäftigte Menschen.
Damit steht die AfD in einer Linie zu
dem von der rot-grünen Regierung
unter Kanzler Gerhard Schröder eingeführten Agenda 2010, mit deren
Hilfe nationale Wirtschaftserfolge
auf dem Rücken der Lohnabhängigenklasse erwirtschaftet werden und
die zum Kapitalinteressen befördernden Modell einer EU-weit verSeite 5
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ordneten Mangel- und Sparpolitik
weiterentwickelt wurde. Auch die
Opposition, in der die AfD zu sozialökologischen Maßnahmen wie dem
Atomausstieg oder der Energiewende steht, belegt, daß sie fest in klassischen Formen der industriellen Kapitalakkumulation verankert ist und
dort über eine renommierte, keineswegs nur aus dem Pegida-Fußvolk
bestehende Klientel verfügt.
Das mutmaßlich im Zentrum des Erfolges der AfD stehende "Flüchtlingsproblem" ist für die Bundesregierung nur insofern ein Problem, als
es ihr nicht gelungen ist, die machtpolitischen Gründe für die Aufnahme
syrischer Kriegsflüchtlinge in größerer Zahl zu vermitteln. Was die Kritikerinnen und Kritiker der Bundeskanzlerin nicht ausreichend zu schätzen wissen, ist ihr Versuch, die Hegemonialstellung der Bundesrepublik
in der EU dadurch zu erhalten, daß
sie in der Sache initiativ wurde und
ihr zugleich den Nutzen einer Aufstockung und Verjüngung des Personals der deutschen Arbeitsgesellschaft abzugewinnen versucht. Angela Merkel handelt bis heute im Sinne der hiesigen Kapital- und Funktionseliten rational, zumal sie mit gesetzlichen Verschärfungen für Asylbewerber und der Vorverlagerung der
Flüchtlingsabwehr in die Türkei und
nach Griechenland die ihr von der
AfD angelastete Willkommenskultur
de facto dementiert. Die Feindseligkeit der Debatte nicht nur gegenüber
Menschen in Not, sondern auch der
politischen Konkurrenz hat sich jedoch in einem Ausmaß verselbständigt, daß die AfD auch weiterhin den
Eindruck erwecken kann, Interessen
zu schützen, die sie durch den neofeudalen Charakter ihres Gesellschaftsbildes längst ausgehebelt hat.
Es ist mithin pures Wunschdenken,
wenn der AfD heute unter Verweis
auf die kurze Karriere der Republikaner zu Beginn der 1990er Jahre eine tagespolitisch begründete Scheinblüte mit baldigem Verwelken prognostiziert wird [1]. Als RechtsausSeite 6
legerin originärer Volksparteien markiert die Partei die Verlagerung des
gesamten politischen Spektrums in
eine nationalliberale und sozialchauvinistische Richtung, die schon länger anliegt und keine Erfindung
Luckes oder Petrys ist. Sie folgt vielmehr dem spezifisch deutschen Weg
eines Krisenmanagements, das soziale Widersprüche in andere Länder
exportiert und die Bevölkerung auf
Feindbilder einschwört, die nicht das
Copyright der AfD tragen müssen,
um - wie die Schmähung des angeblichen südeuropäischen Schlendrians
- als nationalistische und rassistische
Hetze erkennbar zu werden.
So ist nicht erstaunlich, daß der Versuch, das Problem der rechten Konkurrenz dadurch zu bewältigen, daß
man sie unter Gesinnungsverdacht
stellt, anstatt in der Kritik inhaltlich
zu werden, weil dies Ungereimtheiten der eigenen Politik hervorbrächte, nach hinten losgeht. In den Augen
sogenannter Protestwähler wird der
AfD damit ein Märtyrerbonus verschafft, der die Verkennung dessen,
was diese Partei im Kern ihrer machtund herrschaftsopportunen Positionen ausmacht, weiter nährt. Als
Fleisch vom Fleische nach innen
staatsautoritär und außen imperialistisch agierender Kapital- und Funktionseliten ist der AfD nur durch die
grundlegende Kritik an den herrschenden Verfügungs- und Verwertungspraktiken beizukommen. Das ist
seit jeher die Domäne einer Linken,
die allerdings nur bedingt in kämpferischer Verfassung ist, weil nicht wenige ihrer Parteigänger eher dem Seitenblick auf die warmen Sessel erliegen, als auf dem kalten Pflaster der
Straße ihre Stimme zu erheben.
Anmerkung:
[1] http://www.deutschlandfunk.de/landtagswahlen-die-durchgeruettelte-republik.720.de.html?dram:article_id=348277
http://www.schattenblick.de/
infopool/politik/kommen/
herr1722.html
SPORT / BOXEN / PROFI
Keine Überraschung im innerdeutschen Kräftemessen
Jürgen Brähmer dominiert Eduard Gutknecht
(SB) ­ Jürgen Brähmer hat den Titel
des regulären WBA-Weltmeisters
im Halbschwergewicht erfolgreich
verteidigt. Der 37jährige Schweriner setzte sich vor 4500 Zuschauern
im Neubrandenburger Jahnsportforum und 2,28 Millionen bei Sat.1
durch einen Punktsieg (116:111,
116:111, 118:110) gegen den vier
Jahre jüngeren Eduard Gutknecht
aus Gifhorn durch. Brähmer, der
diesen Gegner bereits bei ihrem ersten Aufeinandertreffen im Jahr
2013 einstimmig nach Punkten besiegt hatte, absolvierte damit auch
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seine sechste Titelverteidigung mit
Bravour und baute seine Bilanz auf
48 gewonnene und zwei verlorene
Kämpfe aus.
Eduard Gutknecht kam in den Genuß
dieser Titelchance, nachdem das
Team des Südafrikaners Thomas
Oosthuizen den bereits vereinbarten
Kampfabgesagt hatte. Grund für den
Rückzug waren nach Angaben seines
sportlichen Umfelds gravierende
Drogen- und Alkoholprobleme des
Boxers, die eine angemessene Vorbereitung obsolet machten. Für den
Mo, 14. März 2016
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Gifhorner, der auch seine zweite
Chance nicht nutzen konnte, stehen
nun 29 Siege, vier Niederlagen sowie ein Unentschieden zu Buche.
[1]
In Neubrandenburg hatte der
Schweriner im Dezember 2013
durch einen einstimmigen Punktsieg über den US-Amerikaner Marcus Oliveira den vakanten WBATitel gewonnen, der eine Stufe unter dem des Superchampions Sergej
Kowaljow angesiedelt ist. Seither
hat sich Brähmer gegen Enzo Maccarinelli, Roberto Feliciano Bolonti, Pawel Glazewski, Robin Krasniqi, Konni Konrad und nun auch
Eduard Gutknecht durchgesetzt.
Dieser hatte seit seinem Unentschieden gegen Pablo Sosa im Mai
2014 vier wenig bekannte Gegner
besiegt, sich aber dennoch im Supermittelgewicht bis an Nummer
sechs der WBO-Rangliste hochgearbeitet. Im Halbschwergewicht ist
er jedoch bei keinem der vier maßgeblichen Verbände unter den Top
15 aufgeführt.
sich der Champion derselben Verfahrensweise bediente und zudem
des öfteren seine Ellbogen ins Spiel
brachte. In den letzten beiden Runden hatte Gutknecht seine besten
Szenen und kam mit etlichen Schlägen durch, doch gingen auch in der
Schlußphase die präziseren Aktionen auf das Konto des Schweriners,
der insgesamt gesehen eine souveräne Vorstellung gab. [2]
Wie Brähmer im anschließenden
Interview Bilanz zog, habe er in den
ersten sechs Runden alles unter
Kontrolle gehabt. Dann habe ihn jedoch ein stechender Schmerz in der
linken Hand zur Vorsicht gemahnt,
weshalb er in dieser Hinsicht kein
Risiko mehr eingegangen sei.
Wenngleich der Gegner natürlich
eine solche Einschränkung spüre,
habe die Rechte doch ausgereicht.
Er habe allen gezeigt, daß er noch
hungrig sei. Gleich am Montag
werde er in Schwerin einen renommierten Handchirurgen zu Rate ziehen.
Gutknecht führte seine Niederlage
insbesondere darauf zurück, daß er
in den ersten vier Runden vielleicht
etwas zu übermotiviert gewesen sei.
Er habe den Kampfbeginn verschlafen und hätte viel mehr unternehmen müssen, um Brähmer das Feld
nicht zu überlassen. Später habe er
dann zu viel nachholen und zu
große Risiken eingehen müssen. Im
Grunde hätte er über seine Grenzen
gehen müssen, was ihm jedoch
nicht gelungen sei, so der ehemalige Europameister aus Gifhorn. An
Mut hatte es ihm sichtlich nicht gefehlt, wohl aber an boxerischer
Klasse, um dem Lokalmatador den
Im neunten Durchgang trug Bräh- Titel abzunehmen.
mer offenbar durch einen Kopfstoß
eine Rißwunde über dem linken Au- Brähmer, der zu seinem 50. Profige davon, und in der zehnten Run- kampf diverse einstige Weggefährde wurde Gutknecht mit einem ten wie Dariusz Michalczewski, JuPunktabzug bestraft, nachdem er an Carlos Gomez und Artur Grigoden Kopf seines Gegners mehrfach rian eingeladen hatte, will weiterheruntergezogen hatte. Wenngleich machen, mit Blick auf künftige Ziediese Sanktion durchaus gerechtfer- le den Ball aber an seinen Promoter
tigt war, muß man einräumen, daß weiterreichen. Kalle Sauerland hielt
Der in der Rechtsauslage boxende
Titelverteidiger dominierte den
Kampf und brachte immer wieder
linke Gerade, rechte Haken und gefährliche Uppercuts ins Ziel, gegen
die Gutknecht kein Mittel fand. Von
der sechsten Runde an setzte Brähmer seine Linke nur noch sparsam
ein, was auf eine Verletzung zurückzuführen war. Wenngleich der
Herausforderer daraufhin stärker
wurde, änderte das doch nichts daran, daß der Schweriner bis zum Ende die klareren Treffer setzen konnte.
Mo, 14. März 2016
www.schattenblick.de
sich mehr oder minder bedeckt und
deutete lediglich an, daß man weiter mit WBC-Weltmeister Adonis
Stevenson aus Kanada und dem
Briten Nathan Cleverly, der auch
schon einmal Weltmeister war, verhandle. [3]
Man kann wohl davon ausgehen,
daß Stevensons Name vor allem
deshalb gefallen war, um der Kritik
vorzubeugen, Brähmer steuere als
regulärer Weltmeister auf einem
Nebengleis, das ihn von den gefährlichsten Akteuren des Halbschwergewichts fernhalte. Hingegen dürfte der Waliser, der schon einmal als
Herausforderer zur Disposition gestanden hatte, die wahrscheinlichere Option sein. Nachdem der normalerweise im Supermittelgewicht
kämpfende Gutknecht eher gutes
europäisches Niveau als Weltklasse
geboten hatte, würde man sich als
nächsten Gegner Brähmers einen
anspruchsvollen Kontrahenten wie
Andrzej Fonfara, Artur Beterbijew
oder Eleider Alvarez wünschen.
Anmerkungen:
[1] http://espn.go.com/boxing/story/_/id/14960019/juergen-braehmerdefeats-eduard-gutknecht-retainwba-light-heavyweight-title
[2] http://www.boxingnews24.com/2016/03/juergenbraehmer-defeats-eduard-gutknecht/#more-206551
[3] http://www.tagesspiegel.de/sport/boxen-juergen-braehmer-verteidigt-wm-titel-erfolgreichund-will-zum-arzt/13313618.html
http://www.schattenblick.de/
infopool/sport/boxen/
sbxp0619.html
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KINDERBLICK / VERANSTALTUNGEN / LESUNG
Kulturcafé Komm du ­ April 2016
"Schwuppdiwupp - Josefine und das Blödsinnpulver"
Autorenlesung mit Silke Förster und Malen für Kinder ab 3 Jahren
Samstag, 9. April 2016, 15:00 bis 16:00 Uhr im Kulturcafé Komm du
Die Lesung findet im Rahmen der SUEDLESE Lesetage in Harburg vom 3. April bis 3. Mai 2016 statt.
Das Konzert im Kulturcafé Komm du beginnt um 20:00 Uhr.
Platzreservierungen per Telefon: 040 / 57 22 89 52 oder E­Mail: [email protected]
Eintritt frei / Hutspende
ben dem Schreiben von Kinderbüchern, Krimis und Aphorismen ist
die gelernte Vermessungstechnikerin
Silke Förster als Dozentin in der Erwachsenenbildung in ihrer Heimatstadt Halle tätig. Mit der Aufführung
von selbstgeschriebenen "Krimidinners" verbindet sie ihre Leidenschaft
für das Kochen mit dem Faible fürs
Schreiben.
Infos zum Buch und Malvorlage:
http://www.pinarbektore.de/kinderbuch.html
Leseprobe:
http://www.amazon.de/Schwuppdiwupp-Josefine-Bl%C3%B6dsinnpulver-SilkeF%C3%B6rster/dp/3734778786
Das Kulturcafé Komm du
in Hamburg-Harburg:
Kunst trifft Genuss
Hier vereinen sich die Frische der Küche
mit dem Feuer der Künstler und einem
Hauch von Nostalgie
Das Komm du in Harburg ist vor allem eines: Ein Ort für Kunst und Künstler. Ob Live Musik, Literatur, Theater oder Tanz, aber
Das Komm du lädt ein zu einer Kin­
auch Pantomime oder Puppentheater - hier
derbuchlesung am Samstag, den
09.04.2016, 15.00 bis 16.00 Uhr:
Die Kindergeschichte von Silke Förster haben sie ihren Platz. Nicht zu vergessen
die Maler, Fotografen und Objektkünstler wurde von Pinar Bektöre illustriert
Silke Förster
Foto links: © by Silke Förster, ihnen gehören die Wände des Cafés für regelmäßig wechselnde Ausstellungen.
"Schwuppdiwupp ­
rechts: © by Pinar Bektöre
Britta Barthel und Mensen Chu geben
Josefine und das Blödsinnpulver"
mit ihrem Kulturcafé der Kunst eine
Lesung für Kinder ab 3 Jahren
Bühne und Raum. Mit der eigenen ErWeitere Informationen:
fahrung als Künstler und Eindrücken
Plötzlich ist es da: das neue Kinder- Homepage der Autorin Silke Förster: aus einigen Jahren Leben in der Kulturmetropole London im Gepäck, haben
mädchen Josefine. Josefine ist nicht http://www.silke-förster.de/
alt und streng wie all die anderen Homepage der Illustratorin Pinar sie sich bewusst für den rauen und ungemein liebenswerten Stadtteil Harburg
Gouvernanten, sondern einfach zau- Bektöre:
entschieden. Für Künstler und Kulturberhaft. Genauso zauberhaft wie ihr http://www.pinarbektore.de/
freunde, für hungrige und durstige GäBlödsinnpulver, mit dem sie
ste gibt es im Komm du exzellente Kaf"Blödsinnpulver
hilft
immer"
­
Artikel
"schwuppdiwupp" alle Probleme der
feespezialitäten, täglich wechselnden
im Haller Kreisblatt vom 29.4.2015:
Welt löst.
Mittagstisch, hausgemachten
http://v3.haller-kreisblatt.de/de/hk- frischen
Kuchen,
warme Speisen, Salate und
Nach der 30minütigen Lesung darf templates/nachrichtendetails/daviele Leckereien während der Verangemalt werden - Papier, Malvorlagen tum/2015/04/29/bloedsinnpulver- staltungen und vor allem jede Menge
Raum und Zeit ...
und Buntstifte sind vorhanden. Ne- hilft-immer/
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www.schattenblick.de
Mo, 14. März 2016
Elektronische Zeitung Schattenblick
MUSIK / VERANSTALTUNGEN / POP-ROCK
Kulturcafé Komm du ­ April 2016
Fabio Guglielmino live ... Unplugged Italian Night
"I viaggi du Giousè" ­ Liedermacher Rock aus Italien
Freitag, 15. April 2016, 20.00 bis 22.00 Uhr
Das Konzert im Kulturcafé Komm du beginnt um 20:00 Uhr.
Platzreservierungen per Telefon: 040 / 57 22 89 52 oder
E­Mail: [email protected]
Eintritt frei / Hutspende
Das Komm du ist geöffnet:
Fabio Guglielmino live ...
Unplugged Italian Night
von Montag bis Freitag
Adriano Celentano, Zucchero, Gianna
7:30 bis 17:00 Uhr,
Samstag von 9:00 bis 17:00 Uhr und Nannini - italienische Musiker hatten
in Deutschland schon immer einen bean Eventabenden open end.
sonderen Klang: temperamentvoll,
impulsiv und sehr gefühlvoll. Mit FaNäheres unter:
bio Guglielmino betritt nun ein weitehttp://www.komm-du.de
http://www.facebook.com/KommDu rer Landsmann die Bühne: Der SingerSongwriter mischt seine Kompositionen mit Rock-Elementen, spielt EigeKontakt:
nes und Cover - ebenso feurig und leiKulturcafé Komm du
denschaftlich wie seine Vorbilder. NeBuxtehuder Straße 13
ben Klassikern wie "Senza Una Don21073 Hamburg
na" lernen die Zuhörer im Komm du
E-Mail: [email protected]
vor allem seine eigenen Werke kenTelefon: 040 / 57 22 89 52
nen, etwa die aufder CD "I viaggi di
Giosuè" erschienene, mehrere Songs
Komm du­Eventmanagement:
umfassende Geschichte des jungen
Telefon: 04837/90 26 98
E-Mail: [email protected] Giosuè, der sich vom Barmann zum
Straßenkünstler entwickelt, oder
Stücke aus seiner neuen Produktion
Das Kulturcafé Komm du lädt ein ... "Fino alla fine del mondo".
Die aktuellen Monatsprogramme des Weitere Informationen:
Kulturcafé Komm du mit Lesungen, Fabio Guglielmino ­ Homepage:
Konzerten, Vorträgen, Kleinkunst, http://www.fabioguglielmino.it
Theater und wechselnden Ausstel- Fabio Guglielmino bei Facebook:
lungen finden Sie im Schattenblick https://www.facebook.com/fabiounter: Schattenblick → Infopool → guglielminomusic
Bildung und Kultur → Veranstaltungen → Treff
Zum Anschauen & Reinhören:
http://www.schattenblick.de/
infopool/bildkult/veranst/
bktr0767.html
Mo, 14. März 2016
Fuori Tempo ­ Fabio Guglielmino (video
made in Frankfurt)
https://www.youtube.com/watch?v=nZLpuHuYg4w
www.schattenblick.de
Fabio Guglielmino, italienischer Lie­
dermacher und Rocker aus Sizilien.
Seine EP "I viaggi di Giosuè" wurde
2015 im Roxy Studio in Palermo auf­
genommen.
Foto: © by Fabio Guglielmino
Fabio Guglielmino ­ Una Parola che
non c'è (Acoustic Demo Session / Ham­
burg 2015­2016):
https://www.youtube.com/watch?v=X4XL19PAzwA
Fabio Guglielmino & The Bornheimer ­
LIVE performances:
https://www.youtube.com/playlist?list=PL1SHQ1aJfxz4nUlJErLuSJ8k9V0TIvsTH
http://www.schattenblick.de/infopool/
musik/veranst/pop­5084.html
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Elektronische Zeitung Schattenblick
______I n h a l t____________________________________Ausgabe 1763 / Montag, den 14. März 2016____
UMWELT - REPORT
SCHACH-SPHINX
POLITIK - KOMMENTAR
SPORT - BOXEN
VERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGEN
DIENSTE - WETTER
Profit aus Zerstörungskraft - Empathie und Trauma ... Tatjana Semenchuk im Gespräch
Maskenspiele des Lachens
Mit ideologischer Ausgrenzung ist der AfD nicht beizukommen
Keine Überraschung im innerdeutschen Kräftemessen
Silke Förster, "Schwuppdiwupp - Josefine und das Blödsinnpulver", 9.4.2016
Silke Förster, "Schwuppdiwupp - Josefine und das Blödsinnpulver", 9.4.2016
Und morgen, den 14. März 2016
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DIENSTE / WETTER / AUSSICHTEN
Und morgen, den 14. März 2016
+++ Vorhersage für den 14.03.2016 bis zum 15.03.2016 +++
© 2016 by Schattenblick
IMPRESSUM
Montag Schlechtelaunewetter
schickt Jean-Luc, bevor er steht,
wieder auf die Tiefschlafbretter.
Nur ein schwaches Lüftchen weht.
Elektronische Zeitung Schattenblick
Diensteanbieter: MA-Verlag Helmut Barthel, e.K.
Verantwortlicher Ansprechpartner: Helmut Barthel, Dorfstraße 41, 25795 Stelle-Wittenwurth
Elektronische Postadresse: [email protected]
Telefonnummer: 04837/90 26 98
Registergericht: Amtsgericht Pinneberg / HRA 1221 ME
Journalistisch-redaktionelle Verantwortung (V.i.S.d.P.): Helmut Barthel, Dorfstraße 41, 25795 Stelle-Wittenwurth
Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV: Helmut Barthel, Dorfstraße 41, 25795 Stelle-Wittenwurth
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Mo, 14. März 2016