Neueste tagesaktuelle Berichte ... Interviews ... Kommentare ... Meinungen .... Textbeiträge ... Dokumente ... MA-Verlag Elektronische Zeitung Schattenblick Donnerstag, 14. April 2016 Leipzig, das Buch und die Messe nicht bis in die letzte Konsequenz ... Antje Belke im Gespräch POLITIK / REDAKTION "Burn pits" - Krebsquelle heimkehrender US-Soldaten? Umweltsünden des Pentagons in Af ghanistan und Irak fordern ihr Tribut Eindruck, Ausdruck, Buchdruck Impressionen (SB) Eine tragische Spätfolge der Operation Wüstensturm zur Vertreibung der irakischen Streitkräfte aus Kuwait im Frühjahr 1991 war das Golfkriegssyndrom, das sich vor allem durch Beeinträchtigungen des Nervensystems manifestierte und an dem mehr als 325.000 heimkehrende US-Soldaten erkrankten und mehr als 11.000 elendig gestorben sind. Epistemologen haben im wesentlichen drei Ursachen für das Golfkriegssyndrom postuliert: eingeatmeter Uranstaub nach dem Einsatz von DU-Munition, Kampfstoffreste in der Atmosphäre nach der Zerstörung der chemischen Waffenarsenale der Truppen ... (Seite 6) Leipziger Buchmesse, 17. bis 20. März 2016 SPORT / BOXEN Ein vierter Streich ist nicht in Sicht George Groves hat leichtes Spiel mit David Brophy (SB) Der englische Supermittelge- wichtler George Groves hat in der Londoner O2 Arena den zuvor ungeschlagenen Schotten David Brophy in der vierten Runde besiegt und sich damit den vakanten internationalen Titel des Verbands WBA gesichert. Der in der WBC-Rangliste an Nummer zwei geführte 28jährige Favorit war für die Wahl dieses Gegners kritisiert worden, schätzte man den zwei Jahre jüngeren Kontrahenten doch angesichts ... (Seite 7) Antje Belke über ihre Arbeit zu "Tank Girl" im Projektmodul "Mythos und Geschichte in Comics und Graphic Novels" des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Leipzig "Tank Girl ist für mich ein Gesamt kunstwerk." (Antje Belke, 18. März 2016, auf dem "Schwarzen Sofa" des MangaComicCons in Halle 1 der Leipziger Buchmesse) Foto: © 2016 by Schattenblick Zeitgleich zur Leipziger Buchmesse fand in diesem Jahr das dritte Mal in Folge ganz im Zeichen des japanischen Kulturexports der Manga-Comic-Con (MCC) statt. So bunt viele der 96.000 Besucherinnen und Besucher gekleidet und geschminkt waren, so bunt und vielfäl- tig präsentierte sich auch das Begleitprogramm. Deutsche und internationale Zeichner gaben Signierstunden; Nachwuchszeichner zeigten ihre Talente, und wer wollte, konnte selber Hand anlegen und sich in die Kunst des Comic-Malens einführen lassen. Die schönsten Ver- (SB) Elektronische Zeitung Schattenblick kleidungen wiederum wurden in Cosplay-Wettbewerben ausgefochten wobei es bei diesem ursprünglich aus Japan stammenden Hineinschlüpfen in Kostüme von Film-, Comic- und Rollenspielfiguren auch darum geht, dem Original in Gestik und Mimik möglichst nahezukommen. Besuch eines britischen Militärstützpunkts in Norddeutschland. In einem zweiten Panzer an der Seite der Premierministerin fuhr der damalige deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl. Daß ihm zu Ehren auch eine Comicfigur namens "Tank Boy" er- Das Anime-Kino zeigte Manga-Filme, ein japanischer Teegarten lud zur Entspannung ein und schräg gegenüber wurde die japanische Kunst des Bogenschießen vorgeführt. Auf der Sammelkarten-Spielfläche sammelten sich - wen wundert's - Sammlerherzen zum Yu-Gi-Oh, benannt nach der gleichnamigen Manga-Serie des japanischen Zeichners Kazuki Takahashi. In einer Ausstellung waren während der gesamten Messezeit Grafiken und Designs zur MangaSerie "Tokyo Ghoul" zu sehen; ein Workshop führte ganze Schulklassen in die Kunst des Brettspiels Go ein, und die Universität Leipzig präsentierte an den ersten beiden Messetagen ihr Projektmodul "Mythos und Geschichte in Comics und Graphic funden worden wäre, ist allerdings nicht bekannt ... Novels". Am 17. März referierte der Student Florian Krieg über "Die Wiederkehr des Alltags, das Verschwinden der Kriegszeugnisse. Joe Saccos Comicreportage über Sarajevo" und am nächsten Tag seine Kommilitonin Antje Belke über den Kult-Comic "Tank Girl" unter der Fragestellung "Die moderne Heldin schlechthin?". Tank Girl ist eine Comic-Figur, die 1988 in Südengland entstand und einen durch und durch punkigen Mädchen-/Frauentypus verkörpert. Gestaltgewordene Coolness. In der comichaften Überhöhung ist die Figur obszön, dreist, martialisch, verloddert, eklig ... und loyal ihren eigenen Leuten gegenüber. Tank Girl bevorzugt ein Känguruh namens Booga als Sexualpartner und einen Panzer als fahrbaren Untersatz - angeregt wurde diese Idee durch die legendäre Panzerfahrt der "Eisernen Lady" Maggie Thatcher 1986 beim Seite 2 Daraus wird wohl auch nichts mehr. Punk ist zwar nicht total abgeschrieben, doch haben sich längst zahlreiche andere Strömungen in der "Jugendkultur" (Erwachsenensprache) breitgemacht. Das ließ sich auch an den häufig sehr aufwendigen Verkleidungen des MCC-Publikums, das aus der Halle 1 in die anderen Hallen der Leipziger Buchmesse diffundierte und dort für Aufsehen sorgte, ablesen. Die Figur des Tank Girls tauchte nur einmal auf, wohingegen beispielsweise mehr als ein Dutzend Khaleesis (Khaleesi ist dothrakisch und spricht sich wie "Karl ließ sie" mit stummem "r") aus der TV-Serie "Game ofThrones" auf ihren höchst eigenen Eroberungsfeldzügen unterwegs zu sein schienen. Offenbar ist jemand wie Tank Girl, die schon mal ihren ausgefallenen Zahn achtlos wegschnippt, so daß dieser versehentlich das Gehirn eines www.schattenblick.de Piloten durchschlägt - woraufhin dessen Maschine samt Besatzung und Tank Girl fürchterlich abschmiert -, nicht ganz so attraktiv wie eine junge, weißblonde Herrscherin über ganze Völker und nebenbei mystische Mutter dreier Drachen. Niemand hat behauptet, daß Comic und Kommerz zwei verschiedene Dinge sind ... Foto: © 2016 by Schattenblick Aber greifen wir nicht vorweg, die Szene mit dem Zahn sollte Antje Belke erst zu einem späteren Zeitpunkt ihres Vortrags schildern. Die Studentin im 7. Semester am Institut für Kunstgeschichte der Universität Leipzig hat mit weiteren Studierenden unter Leitung zweier Dozentinnen "Mythos und Geschichte in Comics und Graphic Novels" untersucht - nicht nur bei Tank Girl, sondern "auch bei ganz vielen anderen Comics". Wobei es wohl kein Zufall gewesen sein dürfte, daß sich Belke eben dieses Thema für ihren öffentlichen Vortrag ausgesucht hat. Kennen- und schätzen gelernt hat sie nämlich Tank Girl bereits 2003 und damals den ersten Teil der im Sommer 1995 erschienenen, von Jamie Hewlett und Peter Milligan Do, 14. April 2016 Elektronische Zeitung Schattenblick geschriebenen "Odyssee" gelesen. Seitdem hat ihre Begeisterung für diese Figur offensichtlich nicht nachgelassen, und beinahe könnte man meinen, die Referentin hätte sich bei Tank Girl entschuldigen wollen, indem sie vorwegschickte: "Was ich heute mache, ist abso lut untypisch für Tank Girl. Eigent lich wird es nicht zerredet. Es wird auch nicht rezensiert, aber durch die Odyssee und weil es auch wirk lich ein kompliziertes Thema ist und man ohne Vorkenntnisse da viel leicht gar nicht so durchsteigt, woll te ich das heute dann trotzdem mal machen." Ähnliches könnte man sicherlich zu der universitären Beschreibung des Projekts sagen, in der über Comics und Graphic Novels gesagt wird, daß sie "nicht nur fiktionale Unterhaltungsmedien" sind, sondern oft ebenso das politische Tagesgeschehen und historische Ereignisse reflektieren: "Individuelle Erlebnisse sowie kollektive Erfahrungen werden dabei in visuellen Metaphern, mythischen Narrativen und stereotypen Bildformeln kodiert." Die Studierenden haben sich in einem Projektmodul "mit den Transformationsprozessen zwischen Mythos und Geschichte in Comics und Graphic Novels auseinandergesetzt" und in ihren Arbeiten "die unterschiedlichen Inszenierungsstrategien von dokumentarischen und fiktionalen Bildern im Kontext von Geschichtsschreibung und Mythenbildung" untersucht. [1] Eines der Ergebnisse dieses Projekts wurde dem Messepublikum präsentiert. Belke erläuterte anhand zahlreicher Beispiele, welche Anspielungen in Tank Girl auf die klassische Sage "Odysseus" von Homer und auf James Joyces Verarbeitung eben dieses Stoffs in seinem Roman "Ulysses" stecken. Tank Girl, deren Heimat das australische Outback im Jahr 2033 ist, bricht alle Konventionen und richtet sich Do, 14. April 2016 beispielsweise auch gegen den klassischen Feminismus. Zu Beginn ihrer Odyssee tötet sie den Erzähler, in den Worten Belkes "entmachtet sie den Autor", und sagt: "Hey, du tust so, als sei ich eine Schlampe. Wer bist du überhaupt, dies ist meine Story, ich erzähle sie!" Bis die Odyssee des "Panzermädchens" endet, muß es Abenteuer überstehen - nur eben in kodierter Form - ähnlich denen der Figur Odysseus, des Königs von Ithaka, der nach dem Trojanischen Krieg zu seiner geliebten Frau Penelope zurückkehren will, aber zuvor eine zehnjährige Irrfahrt durchleiden muß. Beispielsweise mußte Homers Figur an den Sirenen vorbeisegeln, die mit ihren Gesängen Seefahrer an die felsige Küste locken. Im Comic werden die Sirenen als Gothic Band dargestellt. Daran sehe man eindeutig, daß die Autoren der Punk- und Skinhead-Kultur entsprangen, berichtete Belke. Mit den Gothics besäßen sie da schon "ein kleines Feindbild". (Wobei, das sei hier am Rande erwähnt, die Tank Girl-Erfinder den Sirenen augenscheinlich ein hohes Maß an Gesangesqualität attestieren, wo doch diese normalerweise die Herzen hartgesottener Seefahrer dahinschmelzen lassen ...) www.schattenblick.de Bei ihrem völlig abgefahrenen Trip durch die schmutzig-schönen Comic-Abenteuer, bei dem auch der besagte pilotenhirnperforierende Zahn eine Rolle spielt, tötet Tank Girl ihren Vater, läßt ihre Mutter in der Hölle schmoren, verekelt eine hartgesottene Mafiagang und findet Japanischer Teegarten um etwas Ruhe inmitten des Messetrubels bemüht Foto: © 2016 by Schattenblick am Ende ... zu sich selbst? ... ihr Zuhause? ... in den Schoß gesellschaftlichen Mittelmaßes zurück? Wie die Geschichte ausgeht, sei hier nicht verraten. Wer aber mehr über das Projekt "Geschichte und Mythos in Comics und Graphic Novels" der Leipziger Universität erfahren will, hat dazu noch bis zum 8. Oktober die Gelegenheit bei einem Besuch einer Ausstellung am Institut für Kunstgeschichte; Ende April findet eben dort ein mehrtägiger Kongreß zu diesem Thema statt ... und, ach ja, ein ganz klein wenig mehr über das Projekt erfährt man auch im folgenden Blitzinterview, das der Schattenblick im Anschluß an den Vortrag mit Antje Belke geführt hat. Seite 3 Elektronische Zeitung Schattenblick Schattenblick (SB): Wurde das UniProjekt "Geschichte und Mythos in Comics und Graphic Novels" von den Studierenden vorgeschlagen? Antje Belke (AB): Nein, das ging tatsächlich von unseren Dozentinnen aus. Dafür sind wir auch wirklich dankbar, weil es eine wahnsinnig tolle Inspiration war und viele von uns bis dahin noch gar nichts mit Comics zu tun hatten. Ich finde, wenn man Kunstgeschichte studiert, sollte man auf jeden Fall den Bereich Comics und Graphic Novels auf dem Plan haben. SB: Besteht hierzu eine Kontinuität der Forschung über mehrere Semester? AB: Ja, das Projekt geht über zwei Semester. Dazu kommt dann noch die Ausstellung in der Galerie für Zeitgenössische Kunst, später dann im Institut für Kunstgeschichte, sowie die zwei Vorträge von meinem Kommilitonen und mir. SB: Sie haben viel über Mythen gesprochen. Sind Sie über Comics zu den Mythen gekommen oder war es eher umgekehrt? AB: Tank Girl habe ich schon gelesen, als ich 16 war, und war davon total begeistert. Das hat mein Leben wirklich verändert. Das wollte ich den Leuten einfach mitgeben. Und natürlich hat es beim Thema Mythologie und Tank Girl sofort Klick gemacht - das Thema interessiert mich sehr. SB: Tank Girl ist eine Figur, die mit jeglichen Tabus bricht. Wenn nun in den Geschichten schon so viele Tabus gebrochen sind, gibt es heute überhaupt noch Tabus? Für jeden Samurai ein passend' Schwert dabei ... straff die Sehn' gezogen, tut's auch mal ein Bogen Fotos: © 2016 by Schattenblick Selbstmörder gehörten für ihn nicht in den Himmel, Dinge wie: "Du ignorantes Stück Scheiße!" Das habe ich weggelassen. Themen wie gewaltsamer Tod sind natürlich immer noch ein Tabuthema und sollten es bis zu einem gewissen Grad auch bleiben. Einige Dinge sollten vielleicht nicht in den Dreck gezogen werden. AB: Ja, es gibt noch Tabus. Ich habe bei meinem Vortrag bewußt eine Szene nicht mit reingenommen, in der es bei Ulysses um Selbstmord geht, ein Thema, das auch bei Tank Girl aufgegriffen wird. An einer Stel- SB: Sie hatten auch die Entmachtung le sagt sie zu jemandem, der erklärt, des Autors angesprochen. Könnte Seite 4 www.schattenblick.de man das nicht wiederum als Erhöhung des Autors ansehen, weil er sich scheinbar seiner eigenen Figur unterwirft, die er jedoch weiter produziert? AB: Ich finde die Idee von der Entmachtung des Autors spannend, weil James Joyce sehr prätentiös ein Werk schaffen wollte, was man 100 Jahre lang auseinandernehmen kann und es immer noch nicht versteht. Das ist wirklich ein Zitat von ihm. Ihn dann Do, 14. April 2016 Elektronische Zeitung Schattenblick quasi zu erschießen und zu entmachten empfinde ich nur bedingt als Erhöhung. Was Joyce der Odyssee, in Anführungszeichen, "angetan" hat, das wurde ihm jetzt auch angetan. Ein Kreislauf. SB: Auch eine Art Tabubruch. AB: Genau. SB: Frau Belke, vielen Dank für das Gespräch! Anmerkung: [1] https://www.facebook.com/ events/887228371398543 Die Berichterstattung des Schatten blick zur Leipziger Buchmesse fin den Sie unter INFOPOOL → DIE BRILLE → REPORT: BERICHT/041: Leipzig, das Buch und die Messe - alte Animositäten ... (SB) http://schattenblick.de/infopool/dbrille/report/dbrb0041.html BERICHT/042: Leipzig, das Buch und die Messe - es wächst zusammen, was nie verschieden war ... (SB) http://schattenblick.de/infopool/dbrille/report/dbrb0042.html INTERVIEW/048: Leipzig, das Buch und die Messe - der rote Faden Lesespaß ... Kerstin Libuschewski und Julia Lücke im Gespräch (SB) http://schattenblick.de/infopool/dbrille/report/dbri0048.html INTERVIEW/049: Leipzig, das Buch und die Messe - zielgeführt und aufgeklärt ... Christian Linker im Gespräch (SB) http://schattenblick.de/infopool/dbrille/report/dbri0049.html INTERVIEW/050: Leipzig, das Buch und die Messe - fast nach zwölf ... Prof. Hans Joachim SchellnhuDo, 14. April 2016 ber im Gespräch (SB) http://schattenblick.de/infopool/dbrille/report/dbri0050.html SCHACH - SPHINX Meister Weiß und Meister Schwarz INTERVIEW/051: Leipzig, das Buch und die Messe - Klassenbesinnung ... David North im Gespräch (SB) Im 19. Jahrhundert traten viele Meister an die Bretter, von de(SB) http://schattenblick.de/infopool/d- nen heute kaum mehr überliefert ist als ihr Name. Nicht, weil sie die brille/report/dbri0051.html letzten Plätze auf den Turnieren beINTERVIEW/052: Leipzig, das legten, also nur Punktelieferanten Buch und die Messe - Renaissance der berühmt gewordenen Spieler und Verjüngung ... Steffen Hasel- waren, sondern weil sie sich unmerklich von der Turnierwelt verbach im Gespräch (SB) http://schattenblick.de/infopool/d- abschiedeten und später von keinem Historiker für eine Recherche wert brille/report/dbri0052.html erachtet wurden. Ein solcher "UnINTERVIEW/053: Leipzig, das bekannter" war beispielsweise Max Buch und die Messe - an der Ober- Weiß, der 1880 im Meisterturnier fläche ... Torsten Casimir im Ge- zu Graz gemeinsam mit Adolf Schwarz auf den ersten Platz kam. spräch (SB) http://schattenblick.de/infopool/d- Später gelang Weiß in New York 1889 ein weiterer geteilter erster brille/report/dbri0053.html Platz mit keinem Geringeren als INTERVIEW/054: Leipzig, das dem Russen Michail Tschigorin. Buch und die Messe - Koloniale Weiß, Bankbeamter, der er war, zog Karten neu gemischt ... Gerd Schu- sich alsbald von der Schachbühne zurück. Sein Kontrahent aus Grazer mann im Gespräch (SB) http://schattenblick.de/infopool/d- Tagen blieb er Schachwelt allerdings länger erhalten. Von Meister brille/report/dbri0054.html Schwarz ist auch Hintergründiges INTERVIEW/055: Leipzig, das bekannt, nämlich daß er eine feine Buch und die Messe - bündeln, lei- Nase für gute Weine besaß. Zuletzt ten, messen ... Thierry Chervel im schien ihm die Nase für ungetrübte Witterungen jedoch verlassen zu Gespräch (SB) http://schattenblick.de/infopool/d- haben, denn in seiner letzten Turnierpartie hatte der bereits 70jähribrille/report/dbri0055.html ge in der Schlußrunde gegen den INTERVIEW/056: Leipzig, das damals noch frühreifen Josef KrejBuch und die Messe - Alter Wein ... cik mit den schwarzen Steinen die Wolfgang Tischer im Gespräch (SB) folgende Stellung im heutigen Räthttp://schattenblick.de/infopool/d- sel der Sphinx verlorengegeben. Bedauerlich allemal, denn fünfzig brille/report/dbri0056.html Jahre später, nun selbst schon ein INTERVIEW/057: Leipzig, das erfahrener Schachopa, fand Krejcik Buch und die Messe - Erfolg, Irrtum heraus, daß er nicht gewonnen, sonund Selbsteinschätzung ... Markus dern verloren stand, obgleich die schwarze Dame nach dem letzten Heitz im Gespräch (SB) http://schattenblick.de/infopool/d- weißen Zug 1.Sc6-e7+ dem Raub zum Opfer fiel. Nun, Wanderer, brille/report/dbri0057.html hineingeschaut in die Stellung, wie hätte Meister Schwarz mit den http://www.schattenblick.de/ schwarzen Steinen trotz Damenverinfopool/dbrille/report/ lust mit siegreicher Nase aus dem dbri0059.html Spiel hervorgehen können? www.schattenblick.de Seite 5 Elektronische Zeitung Schattenblick POLITIK / REDAKTION / MILITÄR "Burn pits" - Krebsquelle heimkehrender US-Soldaten? Umweltsünden des Pentagons in Afghanistan und Irak fordern ihr Tribut (SB) Eine Krejcik - Schwarz Wien 1906 Auflösung des letzten SphinxRätsels: Die Schachweisheit lehrt, Flügelangriffe mit Zentrumsspiel zu erwidern, und Samuel Reshevsky hatte gewiß seine Schachfibel gelesen. Also beherzigte er den Rat und spielte auf das verführten Vorstoß 1.f4- f5? zielstrebig 1...d6-d5! 2.e4xd5 Lc8xf5 3.Dd3-b3 Sf6-g4! 4.d5-d6 Te8- e3 5.Lc4xf7+ - Racheschach in verlorener Stellung - 5...Kg8-g7 6.Db3- c4 Lf5-d3 und Weiß gab auf. http://www.schattenblick.de/ infopool/schach/schach/ sph05805.html Liste der neuesten und tagesaktuellen Nachrichten ... Kommentare ... Interviews ... Reportagen ... Textbeiträge ... Dokumente ... Tips und Veranstaltungen ... http://www.schattenblick.de/ infopool/infopool.html Seite 6 tragische Spätfolge der Operation Wüstensturm zur Vertreibung der irakischen Streitkräfte aus Kuwait im Frühjahr 1991 war das Golfkriegssyndrom, das sich vor allem durch Beeinträchtigungen des Nervensystems manifestierte und an dem mehr als 325.000 heimkehrende US-Soldaten erkrankten und mehr als 11.000 elendig gestorben sind. Epistemologen haben im wesentlichen drei Ursachen für das Golfkriegssyndrom postuliert: eingeatmeter Uranstaub nach dem Einsatz von DU-Munition, Kampfstoffreste in der Atmosphäre nach der Zerstörung der chemischen Waffenarsenale der Truppen Saddam Husseins durch Sprengung und Unverträglichkeitsreaktionen bei amerikanischen und britischen Soldaten aufdie ihnen vor dem Kriegseinsatz am Persischen Golf verabreichten Medikamente zum Schutz gegen Giftgas. Erst 2008, 17 Jahre danach, haben die zuständigen Behörden in den USA das Golfkriegssyndrom offiziell anerkannt, was den Zugang der Erkrankten zu medizinischer und finanzieller Hilfe etwas erleichterte. Derzeit kämpfen in den USA Abertausende Veteranen der laufenden Antiterrorkriege zusammen mit ihren Familien um die Anerkennung, daß sie der Auslandseinsatz in Afghanistan und im Irak die Gesundheit gekostet hat und daß sich dahinter fahrlässiges Handeln des Pentagons bzw. der für das Ministerium arbeitenden Auftragsfirmen verbirgt. Die Betroffenen mit einem Durchschnittsalter von etwas mehr als dreißig Jahren leiden an schweren Atemwegs-, Herz- und Nervenerkrankungen. Im Mittelpunkt des jüngsten Gesundheitsskandals im US-Verteiwww.schattenblick.de digungsministerium stehen die sogenannten burn pits - offene Erdmulden, in denen man über Jahre hinweg auf amerikanischen Stützpunkten am Hindukusch und im Zweistromland den anfallenden Müll einfach durch Abfackeln entsorgt hat. Das tägliche Verbrennen gigantischer Mengen Abfall im Freien hat ebenso gigantische Mengen giftigen Rauchs zur Folge gehabt, den alle auf den Basen stationierte Soldaten und Mitarbeiter privater Militärdienstleistungsunternehmen über Wochen und Monate eingeatmet haben. Verbrannt wurden mit Hilfe von Flugbenzin unter anderem medizinischer Abfall, Essensreste, Verpackungsmaterial, darunter viel Plastik, Sperrmüll, Lithiumbatterien, tote Tiere und Altöl. In einem im Dezember 2006 veröffentlichten Bericht der US-Luftwaffe wurde erstmals auf die katastrophalen Zustände aufmerksam gemacht. Darin wurde die burn pit am Joint Base Balad im Irak, wo täglich im Schnitt 147 Tonnen Müll im Freien verbrannt wurden, als das "am meisten umweltvergiftete Gelände" beschrieben, das die an der Studie beteiligten Wissenschaftler jemals untersucht hätten. Kelley B. Vlahos, eine in Washington ansässige Redakteurin der Zeitschrift American Conservative, hat sich über die Jahre intensiv mit dem unangenehmen Thema befaßt. In einem Artikel, der am 30. Juni 2009 bei antiwar.com unter der Überschrift "'X-File' Vet May Be Link To Burn-Pit Truth" erschien, berichtete Vlahos vom Fall Edward Adams, der 2004 im Alter von 28 Jahren als gesunder, athletischer Soldat in den Irak geschickt wurde und fünfzehn Monaten später als körperliches Wrack nach Hause Do, 14. April 2016 Elektronische Zeitung Schattenblick zurückkehrte. Ärzte am Tripler Army Medical Centre auf Hawaii stellten später fest, daß sich an Adams' Herz und Lunge zahllose Zysten gebildet hatten und daß seine Aorta auf die Hälfte der normalen Größe geschrumpft war. Ausgelöst wurden die schrecklichen körperlichen Veränderungen nach Ansicht der Mediziner durch Adams' Tätigkeit auf der offenen Müllverbrennung auf dem Gelände von Camp Speicher im Irak. In einem 2013 veröffentlichten Bericht des United States Government Accountability Office (GAO), vergleichbar mit dem Bundesrechnungshof in Deutschland, wurde das Problem erstmals auf hoher Ebene behandelt. Die Autoren der Studie stellten darin fest: "Infolge der Aussetzung toxischen Rauches aus offenen burn pits könnten vom Irak und von Afghanistan heimkehrende USMilitärangehörige unter chronischen, langfristigen Beeinträchtigungen ihrer Gesundheit leiden. Auftragsunternehmen des Pentagons haben auf den meisten US-Militärbasen im Mittleren Osten burn pits eingerichtet, um den militärischen Abfall zu entsorgen." Trotz der eindeutigen Feststellung des GAO weigert sich das Pentagon bis heute, den Zusammenhang zwischen den burn pits und den vielen Krankheitsfällen offiziell anzuerkennen, denn dies würde Folgekosten in Milliardenhöhe nach sich ziehen. Möglicherweise käme es auch zu Entschädigungsklagen gegen die an der Praxis beteiligten Militärdienstleistungsunternehmen, allen voran gegen den Branchenprimus, das mit Dick Cheney liierte Halliburton. Zu den gefährlichsten in den einst rund 250 burn pits in Afghanistan und im Irak freigesetzten Giftstoffen gehört Dioxin, das im Vietnamkrieg als Bestandteil des von der US-Luftwaffe versprühten Entlaubungsmittels Agent Orange zu irreversiblen Gesundheitsschäden bei Soldaten und der vietnamesischen Bevölkerung führte. Auch drei Generationen nach dem Einsatz von Agent Orange kommen heute viele vietnamesische Neugeborene noch mit schweren Fehlbildungen zur Welt. Man kann also davon ausgehen, daß sich die einfachen Menschen in Afghanistan und im Irak noch lange mit der Vergiftung des Bodens und des Trinkwassers, die die US-Streitkräfte in der Nähe ihrer Basen angerichtet haben, herumplagen werden. Weder für die Menschen in den betroffenen Gebieten noch für die erkrankten US-Soldaten wird es wohl eine nennenswerte Hilfe seitens der politischen Elite in Washington geben. Als Vizepräsident Joseph Biden letztes Jahr seinen ältesten Sohn durch eine tödliche Krebserkrankung verlor, die sich der 46jährige Beau Biden wahrscheinlich 2007 während seines Dienstes auf dem bereits erwähnten Stützpunkt Balad nördlich von Bagdad durch das Einatmen von Rauch aus den burn pits zugezogen hatte, kam vom langjährigen, einflußreichen Senator des Bundesstaats Delaware kein Aufschrei der Empörung, keine Kritik an der kriminellen Praxis. Biden hätte kraft seines Amts das Problem in der Öffentlichkeit thematisieren können, hat aber, vermutlich aus opportunistischen Gründen, darauf verzichtet. So sieht Leben auf Kosten der eigenen Art - selbst des geliebten Sohns - aus. http://www.schattenblick.de/ infopool/politik/redakt/ milt901.html SPORT / BOXEN / MELDUNG Ein vierter Streich ist nicht in Sicht George Groves hat leichtes Spiel mit David Brophy (SB) Der englische Supermittelge- wichtler George Groves hat in der Londoner O2 Arena den zuvor ungeschlagenen Schotten David Brophy in der vierten Runde besiegt und sich damit den vakanten internationalen Titel des Verbands WBA gesichert. Der in der WBC-Rangliste an Nummer zwei geführte 28jährige Favorit war für die Wahl dieses Gegners kritisiert worden, Do, 14. April 2016 schätzte man den zwei Jahre jüngeren Kontrahenten doch angesichts seiner gering ausgeprägten Schlagwirkung als relativ leichte Beute ein. Groves, der in zwei Titelkämpfen gegen seinen Landsmann Carl Froch und einem gegen den in Las Vegas lebenden Schweden Badou Jack den kürzeren gezogen hat, verfolgte offenbar die Absicht, mit einem vorzeitigen Sieg Selbstvertrauwww.schattenblick.de en aufzubauen und seine Karriere wieder anzuschieben. Der Schotte hatte während seiner fünf Jahre währenden Profikarriere keinen namhaften Kontrahenten besiegt und nur ein einziges Mal vorzeitig gewonnen. Nun mußte er nach 16 Siegen und einem Unentschieden seine erste Niederlage hinnehmen, da sein prominenter Widersacher Seite 7 Elektronische Zeitung Schattenblick schlichtweg eine Nummer zu groß für ihn war. Groves, der damit 23 Auftritte gewonnen und drei verloren hat, vertraute auf die deutlich überlegene Wucht seiner Schläge und machte den Schotten Zug um Zug nieder. Der dabei gewonnene Gürtel stellt lediglich eine Durchgangsstation dar, die allenfalls für einen jungen und aufstrebenden Akteur attraktiv ist, weniger jedoch für einen recht namhaften Kandidaten wie den Briten, der bereits dreimal um die Weltmeisterschaft gekämpft hat. Schon gegen Ende der ersten Runde traf Groves seinen Gegner mit einer wuchtigen Rechten am Kopf, worauf sich Brophy an die Seile zurückzog und für die verbliebene Zeit bis zur Pause auf seine Deckungsarbeit beschränkte, während der Kontrahent ungehindert auf ihn einschlagen konnte. Auch im zweiten Durchgang rang sich der Schotte zu nicht allzu vielen Schlägen durch, so daß Groves weiter klar dominierte und diverse Treffer anbringen konnte. Deren Spuren traten in der folgenden Runde unübersehbar zu Tage, da Brophys rechtes Auge gerötet war und zuzuschwellen begann. Sollte man im Lager des Außenseiters die taktische Marschroute verfolgt haben, den bekanntermaßen für Konditionsprobleme in der zweiten Hälfte eines Kampfs anfälligen Groves zu ermüden, um später in die Offensive zu gehen, so funktionierte dies jedenfalls nicht. Der Schotte verfügte über keine angemessene Deckung, um die eintreffenden Schläge größtenteils zu neutralisieren, und mußte zu viele zermürbende Treffer einstecken. Bereits in der vierten Runde war es dann um den überforderten Brophy geschehen: Als er Groves gerade mit einer Rechten getroffen hatte, schlug ein wuchtiger Konter bei ihm ein, der ihn auf ein Knie niedersinken ließ, wo er geraume Zeit benommen verharrte. Als er endlich wieder auf die Beine kam, schritt der Ringrichter ein und erSeite 8 klärte den ungleichen Kampf für be- sener hat im Februar vor 8000 Zuendet. schauern in Oberhausen die Revanche gegen Fjodor Tschudinow geGroves, der in den Ranglisten des wonnen und ist damit neuer WeltWBC (2), der WBO (8) und der IBF meister des Verbands WBA im Su(11) unter den Top 15 im Supermit- permittelgewicht geworden. Der telgewicht geführt wird, strebt eine 37jährige setzte sich knapp und umRevanche mit dem WBC-Weltmei- stritten nach Punkten gegen den neun ster Badou Jack an, der ihn im Sep- Jahre jüngeren russischen Titelvertember knapp nach Punkten besiegt teidiger durch, der mit zunehmender hatte. Der Schwede verteidigt seinen Kampfdauer immer stärker aufkam, Titel jedoch am 3. April in Washing- Sturms Gesicht lädierte und nach ton D.C. gegen den in Kanada leben- Meinung vieler Experten die Mehrden Lucian Bute, worauf der Sieger zahl der Runden dominiert hatte. Da dieses Kampfs aller Voraussicht nach auch die Statistik von CompuBox auf den IBF-Champion James DeGa- eindeutig für Tschudinow sprach, le oder Rogelio Medina trifft, die im war nachvollziehbar, daß dessen Rahmen derselben Veranstaltung ge- Team mit dem Urteil überhaupt nicht geneinander antreten. Sollte Groves einverstanden war und eine Vorteilsdaher an seinem Vorhaben festhalten, nahme zugunsten des Leverkuseners vorzugsweise um den WBC-Gürtel monierte. Dieser ließ nach seinem zu kämpfen, müßte er wohl bis 2017 glücklichen Sieg offen, ob er seine auf eine Gelegenheit warten. [1] Karriere überhaupt fortsetzen wird, und scheint es jedenfalls nicht eilig Eine Alternative wäre der Mexikaner zu haben, noch einmal in den Ring Gilberto Ramirez, der in Las Vegas zurückzukehren. den Berliner Arthur Abraham klar dominiert und als WBO-Weltmeister Da Groves bei Sauerland-Event unin dieser Gewichtsklasse entthront ter Vertrag steht, wäre eine gewisserhat. Ramirez ist wesentlich stärker maßen deutsche Übereinkunft nicht als Brophy einzuschätzen und hätte ganz ausgeschlossen, diesen Kampf sicher keine Probleme, mit Groves in auf die Beine zu stellen. Da jedoch die zweite Hälfte des Kampfes zu ge- keiner der möglicherweise Beteilighen. Um sich durchzusetzen, müßte ten bislang auch nur eine Andeutung der Brite einerseits konditionell zu- in diese Richtung gemacht hat, bleibt legen und andererseits seine Neh- die Option des WBA-Gürtels vorerst merqualitäten steigern. Allerdings ist bloße Spekulation. Fest steht, daß unwahrscheinlich, daß Groves den George Groves so schnell keinen Mexikaner vor die Fäuste bekommt, vierten Titelkampf bekommen wird, da dessen Promoter Bob Arum be- wobei grundsätzlich zu fragen wäre, reits angekündigt hat, er wolle Rami- wieso er nach seinem dreimaligen rez gegen namhafte einheimische Scheitern noch immer in der Nähe Akteure kämpfen lassen. Den An- eines weiteren Anlaufs zu navigieren fang soll Jesse Hart machen, der scheint oder das jedenfalls für sich in ebenfalls bei Top Rank unter Vertrag Anspruch nimmt. steht. Danach könnten große Namen wie Gennadi Golowkin, Saul "Canelo" Alvarez oder Miguel Cotto fol- Anmerkung: gen, träumt Arum davon, Ramirez zu einem neuen Star der Szene aufzu- [1] http://www.boxingnews24.com/ bauen. 2016/04/george-groves-stops-davidbrophy/#more-207871 George Groves ist in diesen Plänen nicht vorgesehen, so daß ihm nur http://www.schattenblick.de/ noch die Möglichkeit bliebe, Felix infopool/sport/boxen/ Sturm zu überzeugen. Der Leverkusbxm1944.html www.schattenblick.de Do, 14. April 2016 Elektronische Zeitung Schattenblick UNTERHALTUNG / PERRY RHODAN / ERSTAUFLAGE Inhaltliche Zusammenfassung von Perry Rhodan Nr. 2850 Die Jenzeitigen Landet von Wim Vandemaan und Christian Montillon (SB) Atlan, Julian Tifflor, Lua Virtanen, Vogel Ziellos und der Pensor sind mit der Atopischen Fähre unter Führung des Fauthen Than bereits im selben Moment in den Jenzeitigen Landen angekommen, in dem sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte. Als sie sich wieder öffnet, befindet man sich in einem U-bahnhofsartigen Bereich, den Atlan sofort erkunden will. Julian Tifflor wendet sich jedoch zunächst dem Pensor zu, um ihn aufzufordern, mitzukommen, doch Than meint, der Pensor bleibe in der Fähre, weil er für ein Atopenschiff benötigt würde. Alle anderen machen sich auf den Weg und treffen auf das für diesen Hafen zuständige Quaratänekommando - Wesen, die wie drei Meter hohe Sanduhren aussehen, in deren Innern entweder gold- oder blaufarbene Klumpen ähnlich wie bei den Lavalampen der 1970er Jahre aufund abwabern. Unvermittelt trifft die Besucher ein Sextaform-Impuls, der sie in die Lage versetzt, die Sprache zu verstehen, die an diesem Ort gesprochen wird. So erfahren sie, daß sie sich in der Veste Tau aufhalten, einer viele Milliarden Jahre alten, tropfenförmigen Insel der Hiesigkeit, die 19.700 Kilometer durchmisst und von zehn Billionen Bürgern bewohnt wird. Diese leben nicht auf der Oberfläche, sondern im Innern, das auf vielfältige Weise verschachtelt in Sektoren eingeteilt ist. Die äußeren Schichten der Insel bestehen aus einer auto-kausalen Transzendenz-Zone. Dort wabert die Raumzeit, die in Raumzeit-Spendern erzeugt wird. Denn rundherum ist das Universum vergangen, weil Zeit und Raum sich in einen Brei verwandelt haben. Es gibt noch weitere InDo, 14. April 2016 seln. Jede hat eine Eigenzeit, doch sie sind nicht unbedingt untereinander koordiniert, da manche nicht im Chronoverbund der Jenzeitigen Lande stehen. pischen Hof zu suchen, an ihn weiter. Als Matans Bote kann Tifflor sich auf den Atopen berufen. Atlan gibt vor, sich auf die Suche nach Thez begeben zu wollen, plant mit Vogel Ziellos und Lua Virtanen aber, den Atopischen Hof auf andere Weise zu suchen. Nach fünf Tagen wollen sie sich mit Julian Tifflor wieder an der Fähre treffen. Als sie sich trennen, haben sie jedoch den Eindruck, als wäre es für längere Zeit. Diese Inseln der Hiesigkeit gibt es nur, weil Thez ihrer gedenkt. Sie sind Zufluchtsstätten für jene, die nicht mit dem Universum untergehen wollen. Atlan und Tifflor empfinden ihren Aufenthalt in den Jenzeitigen Landen ganz unterschiedlich. Während Atlan das Gefühl hat, sich in Feindesland aufzuhalten, glaubt Julian Tifflor, nach Hause gekommen Atlan und die Jugendlichen suchen zu sein. jemanden, der ihnen Auskunft geben kann, wie sie zum Atopischen Hof Den Besuchern wird freigestellt, zu gelangen können. Than rät ihnen, bleiben oder wieder zurückzukehren. den Bürgermeister der Veste Tau, ein Allerdings würde es sehr schwierig Fauth wie er, aufzusuchen. Doch der sein, in jene so frühe Zeit des Uni- ist auch nicht leicht zu finden. Alle versums zurückzukommen, aus der Wesen, denen sie begegnen, wissen Atlan und seine Begleiter stammen. nicht, wo er zu finden ist. Es wird ihSelten hat das Atopische Tribunal in nen geraten, einen Mnemo-Händler einer derartigen Zeittiefe operiert. aufzusuchen. Diese bezahlt man mit Atlan will selbstverständlich bleiben, Erinnerungen. Davon hat Atlan schließlich ist er mehr als 700 Jahre wahrlich genug. Das Pelzwesen unterwegs gewesen, um hierher zu Faroneyröhnic bringt ihn und die gelangen. Er will Informationen über beiden Jugendlichen zur Mnemodas Atopische Tribunal gewinnen, Händlerin Erriam Erri, einem großen unter dem die Milchstraße, aus der er Spinnenwesen mit elf Beinen. Sie stammt, zu leiden hat. gehört der Gilde der Mnemo-Händler an. Zum Preis von einer exquisiWo sich der Atopische Hof befände, ten Erinnerung, plus einer mittelmäwill er wissen, doch das kann Q-Blau ßigen als Provision für Faroneyröhvom Quarantäne-Kommando nicht nic, soll er erfahren, wo er den Bürbeantworten. Er sei mobil. Mögli- germeister der Veste Tau finden cherweise existiert er zur Zeit in der kann, denn auch Erriam Erri weiß Veste Tau, möglicherweise aber auch nicht, wo sich der Atopische Hof auf einer anderen Insel der Hiesig- derzeit befindet. keit. Weil Julian Tifflor von dem Atopischen Richter Matan Addaru Eine Erinnerung aus seiner Kindheit Jabarim beauftragt worden ist, her- soll Faroneyröhnic bekommen, eine auszufinden, wer Chuvs Nachfolge bedeutendere die Händlerin selbst. in der Milchstraße antreten wird, de- Er wählt für sie seine Zeit aufWanlegiert Atlan die Aufgabe, den Ato- derer zur Heilung von ES. Diese Erwww.schattenblick.de Seite 9 Elektronische Zeitung Schattenblick innerung wird ihm durch einen sogenannten Mnemo-Graphen entnommen. Feine Drähte legen sich auf seinen Kopf, ein Miniaturfortsatz dringt durch die Haut und tastet sich zu den äußeren Enden seines Gehirns vor. Die Erinnerungen, die ihm so entnommen werden, verliert er nicht vollends, sie verblassen wie hinter einem Nebel. Atlan weiß dann zwar, daß da etwas war, kann es aber, wie bei einem Traum, an den man versucht sich zu erinnern, nicht greifen. Mit der Zeit kann die entnommene Erinnerung dann wieder zurückkehren, aber manchmal verblaßt sie auch vollständig. Hauch des Verderbten an, so daß die Begegnung mit ihnen sogar für sie ein spektakuläres Ereignis darstellt. Sie verrät den beiden, wo Atlan zu finden ist. Lua, Vogel und Atlan machen sich mit dem von ihrem insektoiden Reiseführer Ra'rhom gelenkten schwebenden Rad auf den Weg zum Sektor Kathoy, wo sich laut Erriam Erri der Bürgermeister der Veste Tau aufhalten soll. Doch unterwegs werden sie von den Mnemo-Korsaren angegriffen. Es sind schlanke Humanoide, um deren Köpfe Kommunikationsringe verlaufen, mit denen sie variable Projektionsgesichter erzeugen. Die Entnahme ruft fürchterliche Sie wollen Lua und Vogel töten und Kopfschmerzen hervor, die Atlan so Atlan gefangen nehmen. sehr peinigen und benommen machen, daß er von Vogel Ziellos und Atlan kann verhindern, daß Lua von Lua Virtanen aus dem Wohnturm der den Korsaren umgebracht wird. Daß Mnemo-Händlerin geführt werden er und die Jugendlichen Kampfanzüund sich mehrere Tage in einer Her- ge mit aktivierten Prallschirmen traberge erholen muß. Dabei hatte er gen, gibt ihnen eine kleine Chance noch Glück, an ein Mitglied der Gil- gegen die Korsaren, die allerdings de der Mnemo-Händler geraten zu mit Energiepeitschen bewaffnet sind, sein. Wäre er den Mnemo-Korsaren welche die Schutzschirme durchin die Hände gefallen, hätten sie ihm dringen können. die Erinnerungen gewaltsam entrissen, wovon man sich nicht mehr er- Als Valkuzz und Spaykel erkennen, holt. daß sie Atlan nicht habhaft werden können, beschließen sie, die JugendErriam Erri stellt fest, daß Atlans Ge- lichen nicht zu töten, sondern als dächtnislandschaft eine einzige Of- Druckmittel zu entführen. Atlan fenbarung ist. So etwas Fremdartiges wird, wenn er sie befreien will, in eihat es in den Tauschzirkeln schon ne Falle laufen. Der Arkonide muß lange nicht mehr gegeben. Seine Er- hilflos mit ansehen, wie die Korsainnerungen könnten so viel Neues in ren die bewußtlosen Jugendlichen in den geschlossenen Kreislauf der Ve- die Höhe reißen und mit ihren Flugste einbringen, daß Erriam Erri be- aggregaten verschwinden. Atlan reut, nicht mehr davon zu besitzen. kann ihnen nicht folgen. Doch er Aber wie soll sie an sie herankom- schwört, daß er sie finden und befreimen, wenn sie Atlan nicht das als en wird. Dazu wird er Erriam Erri erGegenwert bieten kann, was er wis- neut einen Besuch abstatten. sen will? Nicht nur die Regeln der Gilde, sondern auch die Technik des Julian Tifflor ist auf einer Draisine Mnemo-Graphen verbieten einen unterwegs, deren Fahrer Dowezkord Zugriff gegen den Willen des Spen- ihn zur Poststelle des Sektors M'naders. Aber Erriam Erri ist zu gierig, er bringt. Der Postmeister bietet ihm um sich an die Regeln der Gilde zu an, ein Telegramm an sein früheres halten. Sie beschließt, Kontakt zu Selbst zu schicken und meint: "Manden Mnemo-Korsaren Valkuzz und che sagen, wenn der Raum in sich Spaykel aufzunehmen. Ihnen haftet gekrümmt ist und die Zeit im Raum der Ruch des Verbotenen und der geborgen, dann ist auch die Zeit in Seite 10 www.schattenblick.de sich gekrümmt und läuft in sich selbst zurück. Wollen wir es überprüfen?" Tifflor wird in ein Spiegelkabinett geführt, in dem er etliche Stationen seines Lebens sieht. Er könnte dem Julian, der gerade auf Wanderer in das Physiotron steigen will, um eine Zelldusche zu bekommen, ein Telegramm schicken, um ihn von dem Schritt abzuhalten. Doch stünde er dann jetzt hier? Ihn erschreckt die Möglichkeit, jeder könne die Geschichte des Universums umschreiben und will dieses Risiko lieber nicht eingehen. Der Postmeister schickt ihn daraufhin zum Atopischen Archiv. Hier sind die früheren Aufenthaltsorte des Atopischen Hofes zu finden. Julian fragt sich, ob er hier die Geschichte des Universums bis in die weiteste Zukunft nachlesen kann. Möglicherweise ist das der Weg, seinen Auftrag zu erfüllen. Er bräuchte nur nachzulesen, wer die Nachfolge Richter Chuvs angetreten hat und was danach in der Milchstraße geschehen ist. Drei Treidler, die das Atopische Archiv für das nutzloseste und parasitärste Institut überhaupt halten, bringen ihn in den Sektor Tausendfeuerwanne und dort zu einem Hügel, auf dem das Archiv, das an einen riesenhaften Vogelkäfig erinnert, steht. Der Archivar Ahnforcht kann ihm die Frage nach dem Aufenthaltsort des Atopischen Hofes allerdings auch nicht beantworten. Stattdessen kann er mit ihm über Thez und andere Superintellingenzen philosophieren. Tifflors Beschwerde, die Menschheit hätte sich als Partner der Superintelligenz ES verstanden, doch ES sei ein Geheimniskrämer gewesen, amüsiert den Archivaren. Solche Wesenheiten zu begreifen, wäre so, als würde man von einer Ameise verlangen, ein Theaterstück zu erfassen, in das sie zufällig geraten ist. Nach langer Diskussion will Ahnforcht wissen, was er denn nun eigentlich will. AufTifflors Frage, wer die Nachfolge Chuvs in der MilchDo, 14. April 2016 Elektronische Zeitung Schattenblick straße antreten wird, erwidert sein Gegenüber: "Weißt Du das denn nicht längst?" und Tifflor wird klar, warum er sich in den Jenzeitigen Landen im Gegensatz zu Atlan so wohl gefühlt hat. Er selbst soll die Nachfolge des Atopischen Richters antreten. Ahnforcht schickt ihn zu Than zurück, der ihn mit einem "Willkommen daheim" begrüßt und ihm viele seiner Fragen beantwortet. Jeder in den Jenzeitigen Landen habe ihn erwartet. Doch Julian Tifflor hat so seine Probleme mit dieser Bestimmung. Sein Volk und überhaupt die ganze zivilisierte Gemeinschaft der Milchstraße leidet unter den Atopischen Tribunal. Wie könnte er dies mit seiner neuen Rolle vereinbaren? Er will wissen, ob er denn den Weltenbrand verhindern kann. Thans Antwort lautet: "Ja und Nein. Das ist deine Verzweifung, an der du wachsen wirst." Daraufhin bittet Tifflor den Fauthen, ihm zu erzählen, was Thez und was die Jenzeitigen Lande sind - am liebsten in Ameisenportionen. mals mit dabei - haben ihn Schritt für Schritt aus der Raumzeit abgewendet und in eine der archaischen Dimensionen transferiert, die sich unmittelbar nach dem Primordialen Autokausalen Ereignis aus der Mikro- wie Makrowelt zurückgezogen und in sich selbst eingerollt haben. Und so wurde aus dem Korpus, den die Erste Superintelligenz zurückgelassen hat, die Synchronie geformt eine eigene, andersartige Zeitdimension. bei sich selbst. Thez wurde zu einer Einzigartigkeit in der Mentalen Architektur des Universums, selbst innerhalb des Clans der metatechnologischen Mächte. Er dachte sich in den Abendabgrund hinein, schöpfte Inseln der Hiesigkeit aus dem Brei und rettete sie hinüber in die Jenzeitigen Lande. Tifflor wird bei dem Gehörten klar, wie sinnlos Atlans Versuch, Thez zu finden, ist. Thez lebt nicht, schon gar nicht in den Jenzeitigen Landen. Die Begegnung mit dem Korpus hat Wenn überhaupt, dann leben die Jenaus den Vögten Fauthen gemacht. zeitigen Lande in Thez, bzw. die JenThez sei schon damals etwas mehr zeitigen Lande sind Thez. als eine Superintelligenz gewesen. Er war eine Triviane Macht, die Dritte Than erklärt Julian Tifflor, es stehe Macht zwischen Chaotarchen und ihm frei, Atopischer Richter der Kosmokraten, von beiden respektiert, Milchstraße zu werden oder nicht. Doch ohne ihn würde die Welt aus aber keiner von beiden zugehörig. der er kommt, Schaden erleiden. TifThez erwachte im Lichten Morgen flor stimmt zu. Doch bevor er zum des Universums in den Ländereien Atopischen Richter ernannt wird, als Superintelligenz. In der Mittags- muß er noch von Than ausgebildet dämmerung leistete er diesem Uni- werden, was im Hause Matan Addaversum als außerordentliche Mate- rus stattfinden wird. Danach wird er riequelle seinen Dienst - länger als das Schiff eines Atopen und einen die meisten Materiequellen bis in Begleiter, einen Trabanten, erhalten. den erlöschenden Nachmittag hinein. Tifflor wünscht sich den Pensor für Als am Tiefen Abend die Kosmokra- diesen Posten. tie und Chaotarchie ihren Auszug ins http://www.schattenblick.de/ Neuland antraten, nahm sich Thez an infopool/unterhlt/perry/ dem Chaotarchen, der ihn bis dahin pr2850.html begleitet hatte, ein Beispiel und ver- Schon am frühen Morgen dieses Universums hätten sich die Vögte der Ländereien von Thez auf die Suche nach der Ersten Superintelligenz begeben, die ihren hiesigen Leib aus den Stoffen des Primordialen Autokausalen Ereignisses (dem Urknall) gewonnen hat. Ihr Korpus, den sie zurückgelassen hatte, nachdem sie in die Permanente Nacht gegangen war, blasste ebenfalls. Auf diese Weise / BOXEN sei chronomorphisch gewesen (zeit- entzog er sich demSPORT Exodus und blieb / MELDUNG förmig) und habe sich durch alle Zeiten dieses Universums gezogen. Da Hohe Kunst an allen Fronten er die Zeiträume verzerrt, verwirbelt und verwechselt habe, hätte er eine große Gefahr dargestellt. Diesen Vorschau auf ausgewählte Profikämpfe der kommenden Wochen Korpus zu finden, zu bergen und zu sichern sei die größte Aufgabe der 16. April: Errol Spence gegen Chris Algieri bis Vögte der Ländereien gewesen, das größte Projekt von Thez. 11. Juni: Ruslan Prowodnikow gegen John Molina Irgendwann konnte Thez mit diesem http://www.schattenblick.de/infopool/ Korpus kommunizieren und entsport/boxen/sbxm1937.html schied, was mit ihm geschehen sollte. Die Vögte - auch Than war daDo, 14. April 2016 www.schattenblick.de Seite 11 Elektronische Zeitung Schattenblick ______I n h a l t_________________________________Ausgabe 1794 / Donnerstag, den 14. April 2016____ DIE BRILLE - REPORT SCHACH-SPHINX POLITIK - REDAKTION SPORT - BOXEN UNTERHALTUNG DIENSTE - WETTER Leipzig, das Buch und die Messe - nicht bis in die letzte Konsequenz ... Antje Belke ... Meister Weiß und Meister Schwarz "Burn pits" - Krebsquelle heimkehrender US-Soldaten? Ein vierter Streich ist nicht in Sicht Inhaltliche Zusammenfassung von Perry hodan Nr. 2850 Und morgen, den 14. April 2016 Seite Seite Seite Seite Seite Seite 1 5 6 7 9 12 DIENSTE / WETTER / AUSSICHTEN Und morgen, den 14. April 2016 +++ Vorhersage für den 14.04.2016 bis zum 15.04.2016 +++ © 2016 by Schattenblick IMPRESSUM Nebel, Wolken, Sonne wieder, warm schon fast wie Anfang Mai, Vögel singen ihre Lieder, Jean-Luc fühlt sich frühjahrsfrei. Elektronische Zeitung Schattenblick Diensteanbieter: MA-Verlag Helmut Barthel, e.K. 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