Ausgabe Mai 2015 ZVEI-Außenhandelsreport Elektroexporte und -importe Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie haben auch im März d.J. weiter stark zugelegt. Die gesamten Branchenexporte zogen um zweistellige 12,6% gegenüber Vorjahr auf 15,0 Mrd. € an. Dies war – im Jahresvergleich – der bislang größte relative Zuwachs im laufenden Jahr. Zudem markiert der MärzWert das höchste absolute Ausfuhrvolumen, das je in einem Monat erreicht wurde. Im ersten Quartal 2015 übertrafen die Elektroausfuhren ihren Vorjahresstand um 7,6%. Sie kamen auf 42,7 Mrd. €. Die Importe elektrotechnischer und elektronisch Erzeugnisse nach Deutschland wuchsen erneut stärker als die Ausfuhren. Im März stiegen sie um 18,6% gegenüber Vorjahr auf 13,3 Mrd. €, zwischen Januar und März um 11,8% auf 38,7 Mrd. €. Elektro-Außenhandel Änderung gegen Vorjahr in % 12,3 8,5 6,5 7,0 6,9 11,8 7,6 3,8 3,7 0,9 Q1 2014 Q2 2014 Q3 2014 Exporte Q4 2014 Q1 2015 Importe Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen Top-Ten-Abnehmerländer Elektroexporte in die Top-TenAbnehmerländer 1. Quartal 2015, Mrd. Euro USA 3,8 China 3,6 Frankreich 2,9 Großbritannien 2,4 Niederlande 2,2 Italien 1,9 Polen 1,8 Österreich 1,8 Tschechien Schweiz Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen 1,7 1,5 Mit 3,8 Mrd. € (+19,5% gegenüber Vorjahr) gingen die meisten Elektroexporte im ersten Quartal d.J. in die USA. Damit hat sich das Land die Spitzenposition von China zurück erobert. Dorthin nahmen die Branchenausfuhren in den ersten drei Monaten um 11,1% auf 3,6 Mrd. € zu. Auf den Positionen drei bis zehn folgen ausschließlich europäische Länder – jeweils vier aus dem Euro- und Nicht-Euro-Raum. Angeführt werden sie von Frankreich mit 2,9 Mrd. € (-1,2%), danach kommen Großbritannien mit 2,4 Mrd. € (+12,8%), die Niederlande mit 2,2 Mrd. € (+16,4%), Italien mit 1,9 Mrd. € (+1,8%), Polen mit 1,8 Mrd. € (+33,7%), Österreich mit 1,8 Mrd. € (-0,8%), Tschechien mit 1,7 Mrd. € (+5,8%) und die Schweiz mit 1,5 Mrd. € (+10,5%). Die Elektroexporte in die Industrieländer (nach IWF-Abgrenzung) erhöhten sich im ersten Quartal um 6,7% auf 28,2 Mrd. €, in die Schwellenländer um 9,4% auf 14,5 Mrd. €. Die Ausfuhren in die Eurozone waren 13,1 Mrd. € hoch (+3,4%). ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. • Lyoner Straße 9 • 60528 Frankfurt am Main Abteilung Wirtschaftspolitik, Konjunktur und Märkte • Redaktion: Dr. Andreas Gontermann, Jürgen Polzin Telefon: 069 6302-301 • Fax: 069 6302-326 • E-Mail: [email protected] • www.zvei.org Präsident: Michael Ziesemer • Geschäftsführung: Dr. Klaus Mittelbach (Vorsitzender), Frank Bechtloff 1 Ausgabe Mai 2015 ZVEI-Außenhandelsreport Größte absolute Exportzuwächse und -rückgänge Absolut sind die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie in den ersten drei Monaten d.J. um 3,0 Mrd. € gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum gewachsen. Den höchsten Beitrag dazu leisteten die USA mit 614 Mio. €. Am zweitmeisten legten die Exporte nach Polen zu – plus 455 Mio. €. Hohe Volumenzuwächse gab es darüber hinaus bei den Elektroausfuhren nach China (+365 Mio. €), in die Niederlande (+303 Mio. €), nach Großbritannien (+277 Mio. €) und in die Schweiz (+145 Mio. €). Dagegen blieben die Exporte nach Russland stark rückläufig. Sie lagen im ersten Quartal nochmals um 394 Mio. € niedriger als vor einem Jahr, nachdem sie schon 2014 um 1,4 Mrd. € gesunken waren. Auch nach Belgien und Japan nahmen die deutschen Auslandslieferungen im ersten Quartal um 66 bzw. 52 Mio. € ab. Höchste absolute Exportzuwächse und -rückgänge 1. Quartal 2015, Millionen Euro 614 277 -66 -52 RU BE JP 303 118 145 ES CH GB NL 365 455 -394 CN PL US Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen Kennzahlen zum Elektro-Außenhandel Einheit 2014 2015 2015 Einheit 2014 März Jan. - Mrz. Exporte gesamt Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr 165,5 15,0 4,9% 12,6% 42,7 Importe gesamt Mrd. € 7,6% Veränderung gegen Vorjahr 2015 2015 März Jan. - Mrz. 144,6 13,3 38,7 7,6% 18,6% 11,8% März Jan. - Mrz. -0,8% 1,7% 1,2% -1,4% 4,5% 3,0% Apr. 2015 / Apr. 2015 / Mrz. 2015 Apr. 2014 -1,9% -10,4% Top-ten Abnehmerländer (2014) China Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr USA Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Frankreich Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Großbritannien Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Niederlande Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Österreich Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Italien Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Polen Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Tschechien Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Schweiz Veränderung gegen Vorjahr Mrd. € 14,9 1,4 16,1% 13,7% 13,6 1,4 4,5% 26,9% 11,8 1,0 2,9 2,0% 8,4% -1,2% 9,3 0,9 9,5% 16,6% 8,4 0,8 11,5% 35,0% 7,7 0,6 1,1% 3,3% 7,6 0,7 1,2% 7,2% 6,9 0,6 28,3% 39,3% 6,4 0,6 9,5% 23,7% 5,7 0,5 0,0% 15,7% 3,6 Ausfuhrpreise 11,1% Veränderung gegen Vorjahr 3,8 Einfuhrpreise 19,5% Veränderung gegen Vorjahr 2,4 Elektro-Euro 12,8% 2,2 € ggü. Exportkorb* 16,4% Veränderung 1,8 € ggü. Produktionskorb** -0,8% Veränderung -1,6% 1,9 *) Exportkorb (€-Entwicklung ggü. gewichtetem Korb der Währungen der 10 -18,1% 1,8% wichtigsten Abnehmerländer deutscher Elektro-Exporte außerhalb der Eurozone: 1,8 USA, China, Großbritannien, Schweiz, Russland, Tschechien, Polen, Schweden, 33,7% Ungarn, Türkei) 1,7 **) Produktionskorb (€-Entwicklung ggü. gewichtetem Korb der Währungen 5,8% der 10 wichtigsten Elektroproduzenten außerhalb der Eurozone: 1,5 China, Japan, USA, Südkorea, Taiwan, Brasilien, Singapur, Russland, 10,5% Malaysia, Mexiko) ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. • Lyoner Straße 9 • 60528 Frankfurt am Main Abteilung Wirtschaftspolitik, Konjunktur und Märkte • Redaktion: Dr. Andreas Gontermann, Jürgen Polzin Telefon: 069 6302-301 • Fax: 069 6302-326 • E-Mail: [email protected] • www.zvei.org Präsident: Michael Ziesemer • Geschäftsführung: Dr. Klaus Mittelbach (Vorsitzender), Frank Bechtloff 2
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