Dow Jones Industrial Index auf Rekordhoch

26.02.15
Wirtschaftsnews
USA: New Home Sales (Januar) MoM
letzte: +8.1%, erwartet: -2.3%, aktuell: -0.2%
In den USA sind die Verkäufe neuer Häuser im
Januar weniger als erwartet gesunken. Im
Vergleich zum Vormonat sind sie um 0.2% auf
annualisiert 481‘000 Häuser gefallen, teilte das
US-Handelsministerium gestern in Washington
mit. Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang
um 2.3% auf 470‘000 Häuser erwartet.
Vorschau:
Heute Nachmittag stehen in den USA die
wöchentlichen Arbeitsmarktdaten an. Bei den
Arbeitszahlen wird mit einem leichten Anstieg der
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe von 283‘000
auf 290‘000 gerechnet. Zudem werden in den
USA die Konsumentenpreise für den Monat
Januar publiziert sowie die Auftragslage für
langlebige Güter veröffentlicht.
Aktienmärkte
US-Aktienmärkte:
DowJones: +0.08%, S&P: -0.08%
Nasdaq: -0.02%
Europäische Aktienmärkte:
DJStoxx50: -0.20%, DAX: +0.04%,
SMI: -0.08%
Asiatische Märkte:
aktuell: Nikkei: +1.08%, HangSeng: +0.39%,
S&P/ASX 200: -0.61%
Der Dow Jones Industrial Index hat sich am
Mittwoch
auf
ein
weiteres
Rekordhoch
geschleppt. Der US-Leitindex schloss mit einem
knappen Plus von 0.10% bei 18‘224.57 Punkten
und damit so hoch wie nie zuvor. Allerdings
scheint der Wall Street nach den jüngsten
Kursgewinnen langsam die Puste auszugehen,
denn die Dynamik schwächt sich eher ab als dass
sie zulegen würde.
Am Dienstag hatte noch US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen für Auftrieb gesorgt. Sie
hatte vor dem Bankenausschuss des US-Senats
gesagt, dass die Fed nach wie vor keine Eile
habe, sich von ihrer jahrelangen Nullzinspolitik
zu verabschieden. Allerdings könnte die Fed eine
erste Zinsanhebung nach der Finanzkrise bald
signalisieren, deutete Yellen an. Ob die Straffung
wie erwartet tatsächlich Mitte 2015 erfolgt, bleibt
aber ungewiss. Am Mittwoch äusserte sich Yellen
vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des
US-Repräsentantenhauses ähnlich.
Für schlechte Stimmung bei den Anlegern sorgte
gestern hingegen Hewlett Packard (HP). Der
starke US-Dollar macht dem Computer-Konzern
zu schaffen. Daher senkt das Unternehmen seine
Prognosen. Der Aktienkurs rauschte um knapp
10% nach unten. Auch dass HP Gespräche über
eine grosse Übernahme führt, änderte an der
Laune der Investoren nichts. Bereits in der
kommenden Woche könne der Zukauf des
Netzwerkspezialisten
Aruba
Networks
bekanntgegeben
werden,
berichtete
die
Nachrichtenagentur Bloomberg.
Die Papiere von Apple fielen um 2.6%, nachdem
sie am Dienstag im Verlauf auf ein Rekordhoch
gestiegen waren. Der iPhone- und ComputerKonzern soll nach einer Gerichtsentscheidung in
Texas knapp USD 533 Mio. an eine Patentfirma
zahlen. Bei den drei Patenten geht es um
Techniken zur Datenspeicherung sowie der
Verwaltung von Zugängen. Blackberry-Aktien
gewannen hingegen nach einem Bericht über
eine Zusammenarbeit mit dem Internetkonzern
Google rund 2.3% an Wert.
Europas grösster Versicherer Allianz schüttet nach
einem Gewinnplus in 2014 so viel Geld an seine
Aktionäre aus wie nie zuvor. Die Dividende soll
von EUR 5.30 auf EUR 6.85 je Aktie steigen, wie
der Konzern heute Morgen in München mitteilte.
Unter dem Strich verdiente der Konzern vor allem
dank guter Geschäfte mit Lebens- und
Rentenversicherungen EUR 6.2 Mrd. und damit
4% mehr als im Jahr 2013. Der operative
Gewinn kletterte um rund 3% auf EUR 10.4 Mrd.
Analysten hatten jedoch mit noch mehr Gewinn
und einer etwas höheren Dividende gerechnet.
Disclaimer: Die Angaben in dieser Publikation und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte
noch eine Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen
aus Quellen, die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank Gruppe grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder
Darstellungen in dieser Publikation können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich
der Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Eine Haftung für die Richtigkeit der Angaben wird vollumfänglich abgelehnt.
26.02.15
Für 2015 kündigte der scheidende Vorstandschef
Michael Diekmann ein operatives Ergebnis
zwischen EUR 10.0 Mrd. und EUR 10.8 Mrd. an
und damit in etwa auf gleicher Höhe wie im
abgelaufenen Geschäftsjahr 2014.
Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer blickt
nach einem Umsatzrekord optimistisch in die
Zukunft. Der Umsatz soll im laufenden Jahr auf
rund EUR 46 Mrd. klettern, sagte Konzernchef
Marijn Dekkers heute Morgen in Leverkusen bei
Vorlage der Bilanz. Das entspreche einem um
Währungseinflüsse und Zu- und Verkäufe
bereinigten Anstieg im unteren einstelligen
Prozentbereich. Der operative Gewinn vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda)
sowie vor Sonderposten dürfte im laufenden Jahr
im unteren bis mittleren Zehner-Prozentbereich
zulegen. 2014 war der entsprechende Wert um
4.9% auf EUR 8.8 Mrd. geklettert bei einem
Umsatzplus von 5.2% auf EUR 42.2 Mrd. Für das
bereinigte Ergebnis je Aktie sei ein Anstieg im
unteren Zehner-Prozentbereich zu erwarten.
Transocean sucht den Boden unter den Füssen
und schreibt massiv den Goodwill ab. Der
Gesamtverlust im abgelaufenen Geschäftsjahr
2014 beläuft sich auf USD 1.9 Mrd., nachdem
im Vorjahr noch ein Gewinn von USD 1.4 Mrd.
erzielt wurde. Die Verluste der letzten zwei
Quartale liessen den Gewinn von fast einer
Milliarde Dollar in den ersten zwei Quartalen
komplett wegschmelzen und führten zu tiefroten
Zahlen. Für das vierte Quartal meldete
Transocean einen Verlust von USD 739 Mio.,
nach einem Gewinn von USD 233 Mio. im
Vorjahr. Hauptgrund dafür sind Abschreibungen
in Höhe von USD 1.2 Mrd. Transocean habe nun
keinen Goodwill mehr in den Büchern stehen,
heisst es in der gestern Abend publizierten
Mitteilung. Die üblichen Abschreibungen fielen
mit USD 290 Mio. hingegen nur wenig höher als
in der Vergleichsperiode. Umsatzmässig hat
Transocean 2014 nur wenig gegenüber dem
Vorjahr eingebüsst: Insgesamt nahm das
Unternehmen USD 9.2 Mrd. ein, nach
USD 9.3 Mrd. in 2013. Im Schlussquartal lag der
Umsatz bei USD 2.2 Mrd., nach USD 2.3 Mrd.
im Vorjahr. Mit dem Umsatz hat Transocean im
Gesamtjahr
die
Konsenserwartungen
der
Analysten etwas übertroffen, hingegen mit dem
Reinergebnis deutlich verfehlt.
Die Cembra Money Bank hat im vergangenen
Geschäftsjahr
2014
die
Gewinnzahlen
verbessert. Unter dem Strich verblieb im ersten
Geschäftsjahr als eigenständige Bank ein um 5%
höherer Reingewinn von CHF 140 Mio., wie die
auf Konsumkredite spezialisierte Bank heute
Morgen mitteilte. Die Aktionäre erhalten eine
Dividendenerhöhung auf CHF 3.10 je Aktie nach
CHF 2.85 im Vorjahr. Darüber hinaus will das
Unternehmen
bis
zu
CHF
100
Mio.
Überschusskapital für Aktienrückkäufe von einem
Grossaktionär verwenden, falls dieser eine
grössere Anzahl Aktien veräussern sollte.
Rohstoffmärkte
Ölpreis WTI: USD 50.79 pro Fass
Goldpreis: USD 1210.50 pro Unze
Kapitalmärkte
Renditen 10 J:
USA: 1.958%; D: 0.321%; CH: 0.007%
Währungen
US-Dollar in Franken: 0.9476
Euro in US-Dollar: 1.1367
Euro in Franken: 1.0773
Thomas Jäger, CIIA
Senior Finanzanalyst
Investment Center
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