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Ausgabe April 2015
ZVEI-Außenhandelsreport
Elektroexporte und -importe
Das Wachstum der Ausfuhren der deutschen
Elektroindustrie hat sich weiter beschleunigt.
Im Februar d.J. legten die Exporte der Branche um 6,5% gegenüber Vorjahr ‒ und damit
stärker als im Januar ‒ auf 13,3 Mrd. € zu.
Dies war der bislang höchste, jemals in einem Februar erzielte Exportwert überhaupt.
In den ersten zwei Monaten 2015 erhöhten
sich die Ausfuhren um 5,0 % gegenüber Vorjahr auf insgesamt 27,2 Mrd. €.
Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland legten
im Februar d.J. mit plus 12,7% gegenüber
Vorjahr weiter kräftiger zu als die Exporte. Mit
11,7 Mrd. € verzeichneten sie ebenfalls ein
neues Februar-Allzeithoch. Zwischen Januar
und Februar 2015 zogen die Einfuhren um
8,4% auf 24,8 Mrd. € an.
Elektro-Außenhandel
Änderung gegen Vorjahr, %
16,7
15,4
12,7
11,0
10,9
9,8
6,9
5,6 6,2 6,0
5,9
3,2 3,7
0,9
1,4
9,7
6,5
5,1
3,5
4,5
0,4
-0,7
Apr Mai Jun
14 14 14
Jul
14
Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb
14 14 14 14 14 15 15
Exporte
Importe
Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
Elektroexporte in die Industrieländer
Elektroexporte in die Industrieländer
Februar 2015, Änderung gegenüber Vorjahr in %
USA
Großbritannien
Schweiz
Niederlande
Industrieländer insgesamt
Italien
Griechenland
Spanien
Eurozone
Japan
Frankreich
19,1
12,0
11,9
7,3
6,2
5,6
5,1
3,0
2,2
-2,2
-2,6
Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
In die Gruppe der 34 Industrieländer (nach
IWF-Abgrenzung) nahmen die deutschen
Elektroexporte im Februar d.J. um 6,2% gegenüber Vorjahr auf 8,8 Mrd. € zu. Dabei
legten u.a. die Ausfuhren in die USA
(+19,1% auf 1,2 Mrd. €), nach Großbritannien (+12,0% auf 787 Mio. €) und in die
Schweiz (+11,9% auf 491 Mio. €) besonders
kräftig zu. In die Eurozone erhöhten sich die
Lieferungen um unterdurchschnittliche 2,2%
auf 4,2 Mrd. €. Hier standen Rückgängen
nach Frankreich (-2,6% auf 885 Mio. €),
Belgien (-4,9% auf 352 Mio. €) oder Portugal
(-11,4% auf 88 Mio. €) Zuwächse in die
Niederlande (+7,3% auf 640 Mio. €), nach
Italien (+5,6% auf 625 Mio. €) und Spanien
(+3,0% auf 425 Mio. €) gegenüber. Nach
Japan – dem nach China zweitgrößten asiatischen Abnehmer – gingen die Branchenexporte um 2,2% auf 244 Mio. € zurück.
Zwischen Januar und Februar 2015 stiegen
die Exporte in die Industrieländer um 3,8%
gegenüber Vorjahr auf 18,0 Mrd. €.
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. • Lyoner Straße 9 • 60528 Frankfurt am Main
Abteilung Wirtschaftspolitik, Konjunktur und Märkte • Redaktion: Dr. Andreas Gontermann, Jürgen Polzin
Telefon: 069 6302-301 • Fax: 069 6302-326 • E-Mail: [email protected] • www.zvei.org
Präsident: Michael Ziesemer • Geschäftsführung: Dr. Klaus Mittelbach (Vorsitzender), Frank Bechtloff
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Ausgabe April 2015
ZVEI-Außenhandelsreport
Exporte in die Schwellenländer
Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie in
die Schwellenländer nahmen im Februar 2015
um 7,0% gegenüber Vorjahr auf 4,5 Mrd. € zu.
Den kräftigsten Zuwachs verzeichneten hier die
Exporte nach Polen mit plus 48,3% auf 625 Mio.
€. Auch nach Malaysia (+29,8% auf 171 Mio. €)
und Mexiko (+18,5% auf 151 Mio. €) legten die
Elektroausfuhren weit überdurchschnittlich zu.
Dagegen stagnierten die Exporte nach China
nahezu auf ihrem Vorjahreswert von 1,1 Mrd. €
(+0,3%). Dies war der geringste Zuwachs seit
Februar 2013 und könnte u.a. mit den Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest zusammenhängen. Abermals sehr deutliche Rückgänge gab es bei den Lieferungen nach
Russland (-34,7% auf 220 Mio. €) und Brasilien
(-25,2% auf 110 Mio. €).
In den ersten zwei Monaten d.J. legten die
Elektroexporte in die Schwellenländer insgesamt um 7,4% gegenüber Vorjahr auf 9,2 Mrd. €
zu.
Elektroexporte in die Schwellenländer
Februar 2015, Änderung gegenüber Vorjahr in %
48,3
29,8
18,5
7,0
7,0
0,3
2,7
4,9
CN
IN
TR insges. VN
-25,2
-34,7
RU
BR
MX
MY
PL
Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
Kennzahlen zum Elektro-Außenhandel
Einheit
2014
2015
2015
Einheit
2014
Februar Jan. - Feb.
Exporte gesamt
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
165,5
13,3
4,9%
6,5%
27,2 Importe gesamt
Mrd. €
5,0% Veränderung gegen Vorjahr
2015
2015
Februar
Jan. - Feb.
144,6
11,7
24,8
7,6%
12,7%
8,4%
Top-ten Abnehmerländer (2014)
China
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
USA
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Frankreich
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Großbritannien
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Niederlande
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Österreich
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Italien
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Polen
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Tschechien
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Schweiz
Veränderung gegen Vorjahr
Mrd. €
14,9
1,1
16,1%
0,3%
13,6
1,2
4,5%
19,1%
11,8
0,9
1,8
2,0%
-2,6%
-5,8%
9,3
0,8
9,5%
12,0%
8,4
0,6
11,5%
7,3%
7,7
0,6
1,1%
1,2%
7,6
0,6
1,2%
5,6%
6,9
0,6
28,3%
48,3%
6,4
0,5
9,5%
3,5%
5,7
0,5
0,0%
11,9%
2,2 Ausfuhrpreise
9,6% Veränderung gegen Vorjahr
Februar
Jan. - Feb.
-0,8%
1,2%
1,0%
-1,4%
2,9%
2,3%
Mrz. 2015 /
Mrz. 2015 /
Feb. 2015
Mrz. 2014
-3,4%
-8,9%
2,4 Einfuhrpreise
15,5% Veränderung gegen Vorjahr
1,5 Elektro-Euro
10,7%
1,3 € ggü. Exportkorb*
7,2% Veränderung
1,2 € ggü. Produktionskorb**
-2,9% Veränderung
-4,0%
1,2 *) Exportkorb (€-Entwicklung ggü. gewichtetem Korb der Währungen der 10
-16,6%
-0,8% wichtigsten Abnehmerländer deutscher Elektro-Exporte außerhalb der Eurozone:
1,2 USA, China, Großbritannien, Schweiz, Russland, Tschechien, Polen, Schweden,
30,9% Ungarn, Türkei)
1,1 **) Produktionskorb (€-Entwicklung ggü. gewichtetem Korb der Währungen
-1,9% der 10 wichtigsten Elektroproduzenten außerhalb der Eurozone:
1,0 China, Japan, USA, Südkorea, Taiwan, Brasilien, Singapur, Russland,
7,9% Malaysia, Mexiko)
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