Khol: Gerade die kleinsten Pensionsbezieher müssen von

KW 15 |6.- 12. April 2015
Khol: Gerade die kleinsten Pensionsbezieher
müssen von geplanten Beitragsgutschrift
natürlich profitieren
Khol
ersucht
um
Aufklärung
von
Minister
Hundstorfer!….........................................................…Seite 4
Korosec: Zuverdienstgrenzen
pensionisten absurd
für
Alters-
Alle Pensionistinnen und Pensionisten sollten unbegrenzt
dazuverdienen können!...............................................Seite 5
Altern in Un Würde statt Sterbehilfe
36 Millionen Euro bräuchte es für Palliativmedizin bis 2017. Jetzt
steigt der Druck auf Minister, bei denen der Vorstoß des
Nationalrats bisher verhallt ist!…..................................Seite 6
SENIORENBUND Info-Service
15. Woche 2014
INHALT
VORWORT von Seniorenbundobmann Dr. Andreas KHOL ...............................................3
PENSIONEN
KHOL ersucht um Aufklärung von Minister Hundstorfer: Gerade die kleinsten Pensions bezieher müssen von geplanten Beitragsgutschrift natürlich profitieren! ............................4
KOROSEC: Zuverdienstgrenzen für Alterspensionisten absurd .........................................5
Blümel: Faktisches Pensionsalter erhöhen, statt leistungswillige Pensionisten bestrafen ......5
WÜRDE AM ENDE DES LEBENS
„Die Presse“: Altern in Un Würde statt Sterbehilfe ..........................................................6
POLITIK
APA: „Jahrbuch für Politik 2014“ ni cht mehr „überkritisch“ ...............................................7
PFLEGE & BETREUUNG
APA: Computertechnik soll bei Pflege helfen – TU Wien sucht Testpersonen ......................9
GESUNDHEIT
Sozialversicherung.at: Länger leben, besser leben – trotz Diabetes! ................................ 10
EUROPA
Newsletter der Europäischen Senioren Union (ESU) ...................................................... 11
AUS DEN BUNDESLÄNDERN
Kegel-Landesmeisterschaft des Burgenländischen Seniorenbundes .................................. 14
OÖ Seniorenbund: Mehr als 3.300 Wanderer nahmen am 33. Landeswandertag teil! ........ 15
OÖ Seniorenbund Gesundheits-Enquete – Gesund bleiben im Alter ................................. 16
OÖ Seniorenbund setzt auf Frauenpower ..................................................................... 16
MIT DEN BESTEN EMPFEHLUNGEN …
Politische Akademie der ÖVP ...................................................................................... 18
IMPRESSUM
Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Seniorenbund, Bundesorganisation, ZVR-Zahl: 537793553
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Offenlegung laut Mediengesetz: Das SIS (Seniorenbund Info -Service) ist das wöchentliche Mitteilungsblatt der
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Angelegenheiten. Für den Inhalt verantwortlich: stv. GS Susanne Walpitscheker, 1010 Wien, Lichtenfelsgasse 7;
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SENIORENBUND INFO-SERVICE
KW 15
SENIORENBUND Info-Service
15. Woche 2014
BUNDESOBMANN NR-PRÄS.I.R. DR. ANDREAS KHOL
ZUR AKTUELLEN SENIORENPOLITIK
IN ÖSTERREICH
Liebe Seniorinnen und Senioren!
Das Thema Pensionen ist derzeit wieder in allen Medien, leider aber nicht so, wie wir
uns dies wünschen. Gerade wurden die Verhand lungen zur Steuerreform abgeschlossen,
deren Ergebnisse wir begrüßt haben, auch zu der angekündigten Steuergutschrift für
Pensionisten. Nun tauchen Gerüchte auf, dass alleinstehende Ausgleichszulagenbezieher
die Gutschrift für bezahlte Sozialversicherungsb eiträge von bis zu 110 Euro im Jahr
nicht erhalten sollen, weil diese Beitragsgutschrift als Einkommen angesehen und auf
die Ausgleichzulage angerechnet wird. Ich kann dies nicht glauben und habe daher
Sozialminister Hundstorfer um Aufklärung ersucht, ob d ies wirklich stimmt. Es handelt
sich aus meiner Sicht um eine Diskriminierung der Schwächsten, nämlich den
alleinstehenden Beziehern einer Ausgleichszulage, wobei hier wiederum besonders viele
Frauen betroffen sind. Abgesehen, dass dies politisch für mich völlig unverständlich ist,
wird eine solche Regelung auch juristisch spätestens vor dem EuGH nicht halten. Dieser
hat bereits in einem Urteil die Pensionsanpassung 2008 aufgehoben, mit der
Begründung, dass die Bezieherinnen und Bezieher von kleinen Pension en nicht die volle
Abgeltung erhalten haben und – weil besonders viele Frauen betroffen sind - dies daher
eine Diskriminierung auf Grund des Geschlechts darstellt.
Aber auch in einem anderen Bereich gibt es derzeit eine aus meiner Sicht absurde
Diskussion. Wie aus Medienberichten zu entnehmen, wird derzeit in Expertenkreisen
eine Verschlechterung der Zuverdienstmöglichkeiten für Pensionistinnen und
Pensionsten angedacht, die bereits das gesetzliche Pensionsantrittsalter, also Frauen
mit 60 Jahren und Männer mit 65 Jahren, erreicht haben. Dies ist für mich absolut
unvorstellbar und auch extrem leistungsfeindlich. Es handelt sich um den – zahlenmäßig
mit rund 27.000 Personen ohnehin nicht großen – Kreis von Personen, die
leistungswillig- und bereit sind und zu ihrer gesetzlichen Pension noch etwas
dazuverdienen. Es hat sich auch klar gezeigt, dass erwerbstätige Pensionisten Jüngeren
keine Arbeitsplätze wegnehmen, obwohl es dieses Vorurteil noch vielfach gibt.
Jedenfalls verlangen wir jetzt die Aufhebung der Z uverdienstgrenzen für alle
Pensionistinnen und Pensionisten, auch für jene, die in Frühpension sind.
Für den Ausbau von Hospiz- und Palliativversorgung hat die parlamentarische
Enquetekommission „Würde am Ende des Lebens“ einen Finanzierungsbedarf von 36
Millionen Euro für die nächsten beiden Jahre festgestellt. Derzeit schaut es so aus, als
ob das Geld dafür nicht bereitgestellt wird. Ich werde mich jedenfalls mit aller Kraft
dafür einsetzten, dass hier eine flächendeckende Versorgung in diesem wichtigem
Bereich nicht am Geld scheitert.
Mit den besten Grüßen
DIESE WOCHE IN IHREM SIS
Dr. Andreas Khol
Bundesobmann
KW 15
KHOL zu Pensionsbeziehern
KOROSEC zu den Pensionen
Würde am Ende des Lebens
SENIORENBUND INFO-SERVICE
S. 4
S. 5
S. 6
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SENIORENBUND Info-Service
15. Woche 2014
PENSIONEN
Wien, 9. April 2015
Khol ersucht um Aufklärung von
Minister Hundstorfer: Gerade die kleinsten
Pensionsbezieher müssen von geplanten
Beitragsgutschrift natürlich profitieren!
Steuergutschrift den alleinstehenden Ausgleichszulagenbeziehern
zu verwehren würde hauptsächlich Frauen treffen und würde daher
niemals vor dem EuGH halten!
Zur
geplanten
Steuergutschrift
für
Kleinstpensionisten hält Univ.-Prof. Dr.
Andreas
Khol,
Bundesobmann
des
Österreichischen Seniorenbundes, heute
fest:
„Es halten sich hartnäckig Gerüchte, man
wolle ausgerechnet den alleinstehenden
Bezieherinnen von Ausgleichszulagen die
Steuergutschrift
für
zuvor
bezahlte
Sozialversicherungsbeiträge von bis zu
110,- Euro jährlich nicht gewähren, weil
man
diese
Beitragsgutschrift
als
Einkommen werten will. Ich verlange dazu
Aufklärung von Sozialminister Rudolf
Hundstorfer,
ob
er
wirklich
plant,
ausgerechnet den Ärmsten unter den
Pensionisten diese Kaufkraftbesserung
vorzuenthalten!? Ich darf dazu an die
4
Regelungen zur Teuerungsabgeltung 2008
erinnern, als man Bezieherinnen und
Bezieher noch kleinerer Pensionen von der
vollen
Höhe
der
vereinbarten
Teuerungsabgeltung ausschließen wollte.
Diese Regelung wurde später vom EuGH
aufgehoben, weil hauptsächlich Frauen
betroffen waren. Der EuGH war in seinem
Erkenntnis deutlich: Sind von einer
solchen Maßnahme hauptsächlich Frauen
(wie
auch
in
diesem
Fall)
oder
hauptsächlich
Männer
betroffen,
so
handelt es sich ganz klar um eine
Diskriminierung aufgrund des Geschlechts,
die eben vor dem EuGH nicht standhält.
Genau so würde es auch dieser angeblich
geplanten
Diskriminierung
der
Schwächsten unter den Pensionisten
ergehen – auch hier handelt es sich
hauptsächlich
um
Frauen!
Meine
Forderung ist daher sehr klar: Zur
Gutschrift von bis zu 110,- Euro jährlich
für Kleinstpensionisten ist gesetzlich
klarzustellen,
dass
diese
nicht
als
Einkommen gilt (genau so wie dies mit
der Rezeptgebührenbefreiung bei deren
Einführung durchgeführt wurde) und
somit
selbstverständlich
die
Ausgleichszulagen (sog. Mindestpension)
in voller Höhe erhalten bleibt!“
SENIORENBUND INFO-SERVICE
KW 15
SENIORENBUND Info-Service
15. Woche 2014
Wien, 9. April 2015
Korosec: Zuverdienstgrenzen für
Alterspensionisten absurd
Alle Pensionistinnen
dazuverdienen können
und
Zu den heute in den Medien enthaltenen
Berichten, dass der Zuverdienst in der
Pension
auch
für
Alterspensionisten
erschwert werden könnte, hält LAbg.
Ingrid
Korosec,
BundesobmannStellvertreterin
des
Österreichischen
Seniorenbundes und Landesvorsitzende
des Wiener Seniorenbundes, fest:
„Ich halte diese Diskussion für absurd und
absolut leistungsfeindlich. Die Regelung,
dass man auch nach dem Erreichen des
gesetzlichen
Pensionsantrittsalter
unbeschränkt dazuverdienen kann muss
beibehalten
werden.
Es
ist
nicht
verständlich, dass man für das Arbeiten
Pensionisten
sollten
unbegrenzt
nach
Erreichen
dieser
Altersgrenze auch noch
bestraft wird“.
„Es hat sich klar gezeigt,
dass
Pensionisten
Jüngeren
keine
Arbeitsplätze wegnehmen,
obwohl
sich
dieses
Vorurteil hartnäckig hält.
Ich verlange daher im
Gegenteil,
dass
alle
Pensionistinnen
und
Pensionisten
unbeschränkt dazuverdienen können, so
Korosec abschließend“.
OTS, 9. April 2015
Blümel: Faktisches Pensionsalter erhöhen,
statt leistungswillige Pensionisten bestrafen
Keine Änderungen bei Zuverdienstgrenzen angedacht – ÖVP ist
nicht bereit, leistungswillige Pensionisten zu bestrafen – Keine
Arbeitsgruppe dazu bekannt
Wien
"Für
die
Österreichische
Volkspartei ist vollkommen klar: Es muss
sich etwas tun im Pensionsbereich!
Niemand kann und darf die Augen davor
verschließen,
dass
umfassende
Maßnahmen notwendig sind, die endlich
zu
einer
Erhöhung
des
faktischen
Pensionsantrittsalters führen und eine
nachhaltige Sicherung der Pensionen für
künftige Generationen ermöglichen. Das
ist das dringende Thema, das angegangen
werden muss - denn hier entstehen
enorme Kosten, die noch dazu jährlich
deutlich
steigen",
betont
ÖVPGeneralsekretär
Gernot
Blümel
die
Notwendigkeit echter Reformen bei den
Pensionen. Es gehe darum diese Reformen
zu entwickeln und vorzubereiten, statt mit
KW 15
unsinnigen Vorschlägen abzulenken, stellt
Blümel
zum
heutigen
Bericht
des
"Standard" fest, wonach die Regelungen
bezüglich der Zuverdienstgrenzen für
Pensionistinnen
und
Pensionisten
angeblich
geändert
werden
sollen.
"Derartige
Änderungen
wären
ein
Anschlag auf jene, die sich vollkommen
zurecht und verdient in der Pension
befinden, weiter aktiv sein wollen und
weiter
Leistung
erbringen.
Diese
Bestrafung
von
Arbeitseinsatz
und
Leistungswillen kommt für die ÖVP nicht
in Frage", verdeutlicht Blümel.
"Wir stehen dafür, Anreize zu schaffen,
um Leistung zu belohnen, statt zu
bestrafen. Wer hart gearbeitet hat und
SENIORENBUND INFO-SERVICE
5
SENIORENBUND Info-Service
verdient in Pension ist, aber weiter aktiv
tätig sein will, soll auch in Zukunft dabei
bestärkt und nicht behindert werden. Wir
werden nicht jene bestrafen, die das
gesetzliche Pensionsalter einhalten", so
Blümel, der betont: "Während von der
SPÖ
beim
Pensionsthema
ständig
beschwichtigt, beruhigt und nun mit
vollkommen
absurden
Vorschlägen
abgelenkt wird, geht es uns darum das
Problem bei der Wurzel zu packen. Daher
Pensionsalter rauf und Kosten runter!
Statt erwerbstätige Pensionisten für ihre
Leistung zu bestrafen, wäre die SPÖ gut
beraten, sich endlich zu bewegen. Beim
Thema der früheren Angleichung des
Frauenpensionsalters an jenes der Männer
15. Woche 2014
ebenso wie bei der Erarbeitung sinnvoller
Maßnahmen,
um
das
faktische
Pensionsantrittsalter zu erhöhen.
Ziel der ÖVP ist, das Pensionssystem auf
finanziell sichere Beine zu stellen und die
Leistungswilligen auch in Zukunft vor
ideologischen Anschlägen zu schützen", so
der ÖVP-General. Es seien der ÖVP
übrigens auch keine wie auch immer
gearteten Arbeitsgruppen bekannt, die
angebliche Modelle dazu durchrechnen.
Sehr wohl gibt es aber eine Gruppe , die
sich den wirklich wichtigen und sinnvollen
Maßnahmen zur Reform und Sicherung
künftiger
Pensionen
widmet.
WÜRDE AM ENDE DES LEBENS
"Die Presse", 04.04.2015
Altern in Un Würde statt Sterbehilfe
36 Millionen Euro bräuchte es für Palliativmedizin bis 2017. Jetzt
steigt der Druck auf Minister, bei denen der Vorstoß des
Nationalrats bisher verhallt ist.
Wien/Linz. Statt Sterbehilfe soll Menschen
eine möglichst einfühlsame Begleitung
und medizinische Betreuung in den letzten
Tagen, Wochen vor ihrem Tod ermöglicht
werden. Das ist der zentrale gemeinsame
Nenner, auf den sich eine eigens
eingesetzte Kommission über „Würde am
Ende des Lebens“ nach monatelangen
Beratungen im Parlament verständigt hat.
Der entscheidende Haken liegt wieder
einmal bei der Finanzierung: Denn die
Enquetekommission
ist
zum
Schluss
gekommen, dass für den Ausbau der
Palliativund
Hospizversorgung
in
Österreich in den kommenden zwei Jahren
jeweils 18 Millionen Euro gebraucht
werden.
Da ist vorerst Endstation: So betrachtet
wird es beim Altern in Unwürde bleiben.
Denn Sozialminister Rudolf Hundstorfer
und
Gesundheitsministerin
Sabine
6
Oberhauser
(beide
SPÖ)
signalisiert, sie hätten kein Geld.
haben
Nun formiert sich allerdings eine Phalanx
von Politikern und Sozialorganisationen,
die sich mit dieser Absage nicht abfinden
wollen. Nach dem ÖVP-Seniorenbund mit
Obmann Andreas Khol und der Caritas mit
ihrem Präsidenten, Michael Landau, der
dies vor wenigen Tagen bedauert hat,
kommt nun auch Kritik aus den Ländern.
Länder drängen auf Geld
Oberösterreichs
Landeschef,
Josef
Pühringer (ÖVP), reiht sich in die Front
jener ein, die den Druck auf die
Bundesregierung und die zuständigen
Minister zur Sicherstellung der insgesamt
36 Millionen Euro bis 2017 erhöhen.
Derzeit
SENIORENBUND INFO-SERVICE
fehlen
laut
dem
KW 15
SENIORENBUND Info-Service
15. Woche 2014
Kommissionsbericht 129 Palliativbetten
sowie 192 stationäre Betten für Hospiz
und sechs Tageshospize. Im Kinder - und
Jugendbereich
wird
beträchtlicher
Nachholbedarf
gesehen.
Pühringer
untermauert seine Forderungen damit,
dass Oberösterreich seit 2013 in allen
Regionen mobile Palliativteams auf- und
ausgebaut und Geld bereitgestellt habe.
Zu sehr von Spenden abhängig
Für Caritas-Präsident Landau ist mit dem
Abschlussbericht der Enquete-Kommission
des Nationalrats zwar eine wichtige
Grundlage vorhanden. Es gelte nun aber,
den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Er
nimmt dabei verstärkt den Staat bei dieser
Aufgabe in die Pflicht. „Die Begleitung
unheilbar erkrankter und sterbender
Menschen darf in Zukunft nicht mehr von
Spenden abhängen, derzeit ist das immer
noch der Fall“, beklagt er.
Große Nachfrage gebe es speziell bei der
Hospizversorgung
von
Kindern,
die
Finanzierung dafür fehle. Die Caritas liegt
damit auf einer Linie mit dem ÖVPSeniorenbund, der seit Längerem mahnt,
die entsprechenden Mittel für die Palliativund Hospizversorgung zur Verfügung zu
stellen.
Unser Seniorenbund TV-Tipp!
Abg.z.NR und Seniorensprecherin Mag. Gertrude Aubauer war zu Gast in der
Sendung: 60 Minuten.Politik zum Thema: „In Würde altern?“. Unter diesem Link
können
Sie
die
Sendung
nachsehen:
http://tvthek.orf.at/program/60MinutenPolitik/5733181/60-MinutenPolitik-In-Wuerde-altern-Aber-wie/9557306
POLITIK
APA, 8. April 2015
"Jahrbuch für Politik 2014"
nicht mehr "überkritisch"
Mitherausgeber Khol bei Buchpräsentation: Regierung zu Reformen
fähig
Wien - Nach einem "überkritischen
Ausblick" und Skepsis gegenüber der
MIGROKO ("mittelgroße Koalition") im
Vorjahr, ist das diesjährige "Jahrbuch für
Politik
2014"
etwas
optimistischer
ausgefallen,
erklärte
einer
der
Herausgeber, Andreas Khol, bei der
Buchpräsentation vor Journalisten. Die
Regierung sei zu Reformen fähig, meinte
Khol dabei und verwies auf die jüngste
Steuerreform.
Das Vorwort im Jahrbuch 2013 sei
"überkritisch" ausgefallen, räumte der
Seniorenbundobmann mit Blick zurück ein.
KW 15
Diesmal mache sich zumindest ein
"gewisser
Reformoptimismus"
breit,
nannte Khol die Beiträge von SPÖ Klubchef
Andreas
Schieder
und
Staatssekretär Harald Mahrer (ÖVP) als
Beispiele.
Mitherausgeber
Günther
Ofner
ist
skeptischer, denn Österreich falle in
internationalen Rankings immer weiter
zurück. Er hob bei der Präsentation den
Beitrag von IV-Generalsekretär Christoph
Neumayer zur Wettbewerbsposition hervor
und forderte, dass sich die Politik für die
Wettbewerbsfähigkeit des Landes einsetzt.
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7
SENIORENBUND Info-Service
Durch
die
"Politik
des
kleinsten
gemeinsamen Nenners" werde die Zukunft
verspielt, pochte Ofner auf "mutige
politische Entscheidungen".
Die Steuerreform sei zumindest ein erster
Schritt und Beweis dafür, "dass die
Regierung zu Entscheidungen fähig ist",
so Ofner: "Das ist aber nicht genug." Er
legte den Lesern auch den Beitrag über
die sogenannte Hattie-Studie ans Herz.
Diese komme zu dem Schluss, dass für
den Erfolg eines Bildungskonzepts nicht
die finanziellen Mitteln oder die Struktur
entscheidend
sind,
sondern
die
Lehrperson selbst.
Peter
Ulram,
Geschäftsführer
von
ecoquest, wiederum drängte auf eine
Föderalismusreform und erhielt dafür
Unterstützung von Khol. Unter anderem
kritisierte Ulram Parallelstrukturen von
Bund und Ländern und hielt die Länder
bei
der
Finanzpolitik
für
"schlicht
überfordert". Föderalismus sei negativ,
wenn sich ein Bundesparteiobmann vor
den Länderchefs "fürchtet", pflichtete ihm
Khol
bei.
Werden
die
Landesparteiobmänner
hingegen
eingebunden, sei der Föderalismus "kein
Problem". Grundsätzlich meinte Khol: "In
Österreich
ist
jedes
Problem
ein
Personalproblem."
Über
das
neue
Islamgesetz
bzw.
Integration
schrieben
Außenminister
Sebastian
Kurz
(ÖVP)
und
sein
Sektionschef
Stefan
Steiner.
Letztgenannter
betonte
bei
der
Präsentation, dass der Islam zu Österreich
gehöre, dies würden nicht zuletzt die
historischen
Fakten
belegen.
Im
Zusammenhang mit der Rot-Weiß-Rot-
8
15. Woche 2014
Card erklärte er, dass es darum gehe,
ausländische
Studenten
nach
dem
Studienabschluss in Österreich zu halten.
Hier sei eine "realistische Höhe" der
nötigen Einstiegsgehälter gefordert.
Nachdem sie im Jahrbuch 2013 nicht
vorgekommen sind, widmet sich die
aktuelle Ausgabe nun auch den NEOS.
Allerdings sei der Aufstieg der Neuen
2014 jäh gestoppt worden, so die
Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle. Sie
erklärt
in
ihrem
Beitrag:
"Zerfallserscheinungen im Team Stronach
und das Scheitern der NEOS an hohen
Erwartungen waren Folgen von falscher
Personalauswahl und auch fehlender
programmatischer Entwicklungen." Auch
Thomas Hofer sieht die NEOS in einen
"Wald von Watschenbäumen" taumeln.
Von den beiden Parteien dürfte jedenfalls
keine große Unruhe ins System gebracht
werden.
Insgesamt umfasst die Publikation der
Politischen Akademie der ÖVP 33 Beiträge.
Zu
Wort
kommen
auch
Oppositionspolitiker wie etwa der FPÖ Abgeordnete Gernot Darmann zum neuen
Untersuchungsausschuss. Diesem widmete
sich ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka in
einem Beitrag ebenfalls. Der frühere ÖVPObmann und Bundeskanzler Wolfgang
Schüssel wiederum schreibt in einem
Kapitel über die Ukraine - die "größte
europäische Krise 2014".
(S E R V I C E: "Österreichisches Jahrbuch
für Politik 2014", Herausgegeben von
Andreas Khol, Günther Ofner, Stefan
Karner und Dietmar Halper, Böhlau
Verlag, ISBN 978-3-205-79635-0, 49,80
Euro)
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KW 15
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15. Woche 2014
PFLEGE & BETREUUNG
APA, 23. März 2015
Computertechnik soll bei Pflege helfen –
TU Wien sucht Testpersonen
Wissenschafter wollen IT-Lösungen einfach und praxistauglich
machen
Foto: Fotolia
Wien
Computer,
Tablets
und
Smartphone könnten den Alltag von
pflegenden
und
pflegebedürftigen
Menschen einfacher machen. Allerdings ist
die Technik oft nicht benutzerfreundlich.
An der Technischen Universität (TU) Wien
will man erforschen, wie IT-Lösungen
einfach
und
praxistauglich
gestaltet
werden können. Für eine im Juni
startende Versuchsphase werden noch
Testpersonen gesucht, teilte die Uni mit.
Als Beispiele für technische Hilfen nennt
die TU etwa ein Tablet, mit dem man im
Notfall einfach durch einen einzigen
Fingerdruck ein Videotelefonat starten
kann, oder auch Kameras, mit denen man
am Handy nachsehen kann, ob bei einer
Pflegeperson noch alles in Ordnung ist.
Hilfreich wäre auch ein System, das etwa
über eine Verspätung der Heimhilfe
frühzeitig informiert.
Als
KW 15
ganz
entscheidend
werten
Forscher, dass die technische Umsetzung
von
Hilfen
möglichst
einfach
und
bedienungsfreundlich ist. "Meist sind die
pflegenden Angehörigen selbst nicht mehr
ganz jung, viele von ihnen haben nicht
besonders viel Erfahrung mit Computern
oder Smartphones, aber das ist auch nicht
nötig",
erklärte
Susanne
HenselySchinkinger vom Institut für Gestaltungs und Wirkungsforschung der TU Wien. Dort
wird ganz gezielt untersucht, auf welche
Weise die Programme gestaltet werden
müssen, um eine frustfreie, effiziente und
fehlertolerante Bedienung zu ermöglichen.
Im Rahmen des von der TU Wien
geleiteten Projekts "TOPIC" (The Online
Platform for Informal Caregivers), an dem
auch Firmen, Pflegeorganisationen und
Forschungseinrichtungen aus Österreich,
Deutschland und Frankreich beteiligt sind,
startet im Juni eine einjährige Testphase,
für die noch pflegende Personen gesucht
werden. Die technischen Geräte, eine
Internetverbindung und die Einschulung in
die Software werden zur Verfügung
gestellt. Ziel sei ein marktreif entwickeltes
Produkt, das von Firmen kommerziell
vertrieben werden kann.
(SERVICE:
Interessierte
Testpersonen
können sich bei Hilda Tellioglu, Institut
für Gestaltungs- und Wirkungsforschung
der TU Wien, Tel: 01/58801-18716,
mailto:[email protected] ,
melden)
die
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15. Woche 2014
GESUNDHEIT
Sozialversicherung.at, 24. März 2015
Länger leben, besser leben – trotz Diabetes!
Aktuelle Evaluierung zeigt: mit strukturierter Betreuung zum
Therapieerfolg!
Die Ergebnisse der Evaluierung anhand
eines Vergleichs von Menschen mit
Diabetes
zeigen
deutlich,
dass
strukturierte Betreuung von chronisch
Kranken Leid lindert und Lebensqualität
erhöht. „Menschen mit Diabetes, die
strukturierte Betreuung erhalten, haben
ihren Diabetes besser im Griff, haben
weniger Folgeerkrankungen und sterben
später“, freut sich Mag. Peter McDonald,
Vorstandsvorsitzender
des
Hauptverbandes
der
österreichischen
Sozialversicherungsträger
über
die
Verbesserungen
für
Menschen
mit
Diabetes anlässlich einer Pressekonferenz
zur
Präsentation
von
aktuellen
Studienergebnissen. Erfreut zeigt sich
auch der Präsident der Österreichischen
Diabetesgesellschaft,
Prof.
Thomas
Wascher,
über
die
aktuellen
Entwicklungen in der Diabetesversorgung
in Österreich: „Die wissenschaftliche
Evaluierung des DMP wie auch der
laufende
Abstimmungsprozess
der
medizinischen
Inhalte
mit
der
Österreichischen Diabetes Gesellschaft
sind wichtige Schritte auf dem Weg zu
einer
optimierten
Versorgung
von
Menschen mit Diabetes Mellitus in
Österreich“.
Derzeit leben in Österreich rund 570.000
Menschen, die am Diabetes mellitus Typ II
erkrankt sind. Alleine im Vergleich zu
1998 hat sich die Zahl der Menschen mit
Diabetes-Typ II in Mitteleuropa um ca. 40
% erhöht, in den kommenden Jahren ist
mit einem weiteren Ansteigen der Anzahl
der Erkrankten um 35 % zu rechnen.
Durch diese alarmierende Tendenz wurde
nicht zuletzt auch das österreichische
Gesundheitssystem
vor
große
Herausforderungen gestellt. Vor diesem
10
Hintergrund wurde 2007 das strukturierte
Betreuungsprogramm „Therapie Aktiv –
Diabetes
im
Griff“
von
der
österreichischen Sozialversicherung ins
Leben gerufen, bei dem in enger
Zusammenarbeit zwischen ÄrztIn und
PatientIn
individuelle
Zielsetzungen
definiert, regelmäßige Untersuchungen
vereinbart
und,
bei
Bedarf,
mit
spezialisierten
Einrichtungen
vernetzt
wird.
Die Vorteile für PatientInnen fasst Peter
P. Hopfinger, selbst Betroffener und
Herausgeber
der
Diabetiker-Website
www.diabetes-austria.com
zusammen:
„Ich bin von Anfang an ein Fan von
Therapie Aktiv, weil ich das Programm für
das Mindestmaß einer strukturierten
Betreuung für Menschen mit Diabetes
halte.“ Das Programm bietet auch für
ÄrztInnen erhebliche Vorteile bei der
Betreuung von Menschen mit Diabetes:
„Mit
Therapie
Aktiv
gelingt
eine
partnerschaftliche,
verlässliche,
strukturierte Betreuung von Menschen mit
Diabetes
mit
dem
Ziel,
gute
Lebensqualität
für
diese
chronisch
erkrankten Patienten zu erzielen bzw. z u
erhalten“, erklärt Dr. Barbara Degn,
Allgemeinmedizinerin und Therapie AktivÄrztin.
Sinkende
Mortalitätsraten
und
niedrigere Folgekosten bei höherer
Lebensqualität
Das Disease Management Programm
„Therapie Aktiv - Diabetes im Griff“ ist ein
Langzeitbetreuungsprogramm in dessen
Mittelpunkt die PatientInnen stehen.
Regelmäßige Behandlung auf hohem
Niveau
sichert
das
bestmögliche
SENIORENBUND INFO-SERVICE
KW 15
15. Woche 2014
SENIORENBUND Info-Service
Therapieergebnis für PatientInnen und
verhindert Spätfolgen. „Mit den nun
vorliegenden
Ergebnissen
sind
die
angenommenen
Erfolge
auch
wissenschaftlich
belegt“,
so
Prim.
Reinhold Pongratz, Leitender Arzt der
Steiermärkischen Gebietskrankenkasse.
Im Rahmen einer retrospektiven Studie
mit Kontrollgruppe wurde untersucht,
welche Verbesserungen sich durch die
Teilnahme
am
strukturierten
Betreuungsprogramm „Therapie Aktiv –
Diabetes im Griff“ in den Bereichen
Mortalität,
patientInnenrelevanten
Endpunkten (Schlaganfälle, Herzinfarkte)
und Kosten (Arzteigenkosten, stationäre
Kosten) ergeben. Es wurde aufgezeigt,
dass dadurch sowohl ein deutlicher
Rückgang an Kosten durch deutlich
weniger stationäre Tage, eine um 35 %
niedrigere Mortalitätsrate im Gegensatz
zur Kontrollgruppe und eine Abnahme der
häufigen Spätfolgen wie Schlaganfälle und
Herzinfarkte oder Amputationen erzielt
werden kann, was für die PatientInnen zu
einer deutlich erhöhten Lebensqualität
führt. „Die wissenschaftliche Evaluierung
der Medizinischen Universität Graz zeigt
Evidenz für den Nutzen des DMP Therapie
Aktiv.“, fasst die Studienleiterin Univ. Prof. DI Dr. Andrea Berghold die
Evaluierungsergebnisse
abschließend
zusammen.
Die
Sozialversicherung
garantiert
unabhängig
von
Alter,
Einkommen,
sozialer Herkunft und Bildung hochwertige
Gesundheitsversorgung und eine sichere
Pensionsvorsorge. Aktuell sind rund 8,4
Millionen Menschen anspruchsberechtigt
(Versicherte
und
mitversicherte
Angehörige). Der Behandlungsanspruch
aus der Krankenversicherung wird beim
Mediziner
durch
das
e-card-System
angezeigt: Die e-card als Schlüsselkarte
enthält
keine
medizinischen
Daten,
ermöglicht dem/der Arzt/ Ärztin aber die
Überprüfung
des
Versicherungsstatus
eines Patienten und die Nutzung weiterer
Services.
Der
Hauptverband
der
österreichischen Sozialversicherungsträger
ist das organisatorische Dach über der
solidarischen
Kranken-,
Unfallund
Pensionsversicherung Österreichs.
EUROPA
Brüssel, 7. April 2015
Europäische Senioren Union (ESU)
Newsletter „Senior International“, Ausgabe 112
Foto: Lulla - Fotolia
KW 15
Schweiz/Iran: Das vorläufige AtomAbkommen mit dem Iran wird weltweit
überwiegend
positiv
bewertet.
ESUEhrenpräsident Leif Hallberg (SE) äußerte
unter
dem
Eindruck
der
ersten
Nachrichten am 3. April: „Das ist doch ein
positiver Schritt in Richtung auf Änderung
des iranischen Kernenergieprogramms –
weg von jeglicher Atomwaffenproduktion !
Ein wichtiger Schritt besonders mit
Rücksicht auf die geopolitisch starken
Spannungen im Nahen Osten. Das
Rahmenabkommen zeigt überdies, dass in
unserer
chaotischen
Welt
durchaus
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weiterhin
Problemlösungen
bewaffnete Konflikte möglich sind.“
ohne
Deutschland: Bei der ökumenischen
Karfreitagsprozession in Berlin wurde
der Opfer von politischer, religiöser,
rassistischer und terroristischer Gewalt in
der Welt und zu allen Zeiten ehrend
gedacht. Die Fürbitte der 1000 Teilnehmer
galt auch den beim Flugzeugabsturz
umgekommenen Bürgern verschiedener
Nationalität, den Schiffbrüchigen bei
Kamtschatka und den erst tags zuvor
getöteten
christlichen Studenten in
Kenia. An dem Umzug durch die
Innenstadt
waren
Geistliche
der
Griechisch-Orthoxen
und
RussischOrthodoxen
Kirche
sowie
der
Evangelischen und Katholischen Kirche
beteiligt, die das Kreuz im Wechsel mit
Gemeindegliedern zwischen den sieben
Stationen getragen haben. Lesungen aus
der Passionsgeschichte nach Matthäus,
gemeinsamer
Gesang
und
aktuelle
Nachrichten über den Mißbrauch von
Macht wechselten einander ab.
Norwegen: Besuch bei den HoyreSenioren. ESU-Präsidentin An Hermans
und Generalsekretär Guido Dumon haben
am 20. und 21. März den Senioren der
Partei Hoyre einen Besuch abgestattet.
Anlass der Reise nach Bergen, der
zweitgrößten Stadt Norwegens (270 000
Einwohner), war ihr Wahl- Kongress. An
Hermans setzte sich in ihrer Rede für die
Teilnahme
der
älteren
Bürger
am
gesellschaftlichen
Leben
und
die
Solidarität
der
Generationen
ein.
Ministerpräsidentin Erna Solberg zog über
ihre
eineinhalbjährige
Amtszeit
eine
positive Bilanz. Fortschritte sieht sie bei
der
Gesundheitsfürsorge,
Kommunalpolitik, bei wirtschaftlichen Perspektiven
bei Verzicht auf fossile Stoffe und bei der
Investitionsförderung.
Norwegen ist kein Mitglied der EU, ist mit
ihr jedoch vielfältig verbunden. Die
konservative Partei Hoyre ist assoziiertes
Mitglied der EVP. Sie befürwortet den EUBeitritt und ist Verfechterin der sozialen
Marktwirtschaft. Ihre Vorsitzende Erna
Solberg ist mit der Fortschrittspartei
(norweg.: Fremskrittpartiet) eine Koalition
eingegangen.
Während des Kongresses wurde Sverre
12
15. Woche 2014
Mauritzen als Nachfolger von Mrs. Turid
Wickstrand
zum Vorsitzenden des
Seniorenverbandes gewählt; er stellte
seine
Teilnahme
an
der
ESUSommerakademie für Führungskräfte in
Wien
in
Aussicht.
Stellvertretende
Vorsitzende sind Reidar Skotgaard und
Elenor W. Holter.
Luxemburg:
Die
Senioren
der
Christlich-Demokratischen
Volkspartei (CSV) haben auf ihrem
Kongress im Oktober die Finanzierung der
2010
eingeführten
Pflegeversicherung
diskutiert. Jetzt beteiligen sie sich - einer
Mitteilung
ihres
Präsidenten
Marcel
Glesener zufolge - an der Entwicklung der
CSV zu einer modernen und lebendigen
Volkspartei, wozu die Partei dieser Tage
auf ihrem Nationalkongress konkrete
Beschlüsse gefasst habe. Die CSV ist seit
Herbst
2013 in der Opposition; die
Regierung wird seitdem von der liberalen
Demokratischen
Partei
(DP),
der
sozialistischen Arbeiterpartei (LSAP) und
den Grünen gestellt. Für das Jahresende
planen
die
CSV-Senioren
ihren
Wahlkongress, zu dem ESU-Präsidentin An
Hermans eingeladen wird.
Schweden: Anna Kinberg Batra bei
den „Senioren der Moderaten“. Dabei
stimmte die neue Parteivorsitzende der
„Moderaten“ /“Nya moderaterna“ die
Seniorenorganisation unter Vorsitz von
Bertil Persson auf die Parlamentswahlen
2018 ein, die - nach der Wahlschlappe
von 2014 –„ mit neuen Ideen gewonnen“
werden sollen. Für den 20. November
hatten
sich
zum
traditionellen
“Thementag“ der Senioren in Stockholm
180 Personen angemeldet und somit alle
verfügbaren Plätze belegt. Durch Vorträge
zu aktuellen Entwicklungen kamen sie voll
auf ihre Kosten - etwa bei Bjorn Wahlroos,
dem Internationalen Direktor der Nordea
Bank, der zu „Europas schwieriger
Situation zwischen der Kreativität in den
USA
und der
Produktivität
Asiens“
referierte,
oder
bei
der
früheren
Verteidigungsministerin
Karin Enstrom
mit ihrer Einschätzung der Putinschen
Politik der Stärke.
Eingeladen waren auch Stefan Bengtsson,
Rektor der Universität Malmö, die frühere
Infrastruktur-ministerin
Catharina
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KW 15
15. Woche 2014
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Elmsater Svard, und die Präsidentin der
schwedischen Physiker-Gesellschaft, Heidi
Stensmyren.
Bulgarien: Parteikongress mit An
Hermans. Auf Einladung von Nikolaj
Andreev - Präsident der Seniorenorganisation SGERB nahm die ESUPräsidentin am 16. Februar am Parteitag
der GERB teil und hielt eine kurze
Ansprache. „Mit unserem Eintreten für
eine altersfreundliche Gesellschaft treffen
wir in das Herz der auf die Zukunft
gerichteten Politik“, erklärte sie, und „Mit
der aktiven Teilnahme der Senioren am
gesellschaftlichen Leben lernen sie, mit
den Vorzügen, Stärken und Grenzen der
zunehmenden
Lebenserwartung
umzugehen.“ GERB bedeutet: „Citizens for
European
Development
of
Bulgaria“
/“Bürger für die europäische Entwicklung
Bulgariens“. Der Kongress fand mit über
1000 Delegierten und Gästen
in der
Hauptstadt Sofia statt. GERB hatte bei
den Parlamentswahlen 2013 die meisten
Stimmen gewonnen, wurde aber nicht an
der Regierungsbildung beteiligt.
Deutschland:
Bundespräsident
fordert neue Altersbilder. Bei der
Eröffnung
einer
interaktiven
Sonderausstellung “Dialog mit der Zeit“ im
Museum für Kommunikation Berlin übte
Joachim Gauck Kritik an der Politik. Diese
lasse sich mit Festlegungen zum flexiblen
Eintritt in das Rentenalter zu viel Zeit. Der
Staat müsse „die ganze Bandbreite von
denkbaren
Szenarien
im
Alter
berücksichtigen“, betonte er. Es gehe
darum, „Menschen vor Überforderung zu
schützen“ und denen, die es wollen,
Möglichkeiten zum Mittun zu eröffnen. Für
Prof. Dr. Otto Wulff bedeutet die Rede
Gaucks „starken Rückenwind“
für die
CDU-Senioren Union, deren Vorsitzender
Wulff ist. Auf die Äußerungen Gaucks
Bezug nehmend, betonte er: „Wir dürfen
das in Jahrzehnten angesammelte Wissen
älterer, hochqualifizierter Arbeitnehmer
nicht…vernichten“.
Belarus: „Unsere Generation“ bei
Minsker
Friedensdemonstration.
Damit solidarisierte sich unsere PartnerOrganisation mit allen Bürgern, die den
25. März 1918 als Tag der Unabhängigkeit
des Landes
in Ehren halten. Damals
KW 15
beschloss die „Rada“, das Exekutivorgan
des 1. Weißrussischen Volkskongresses,
die Loslösung von Sowjetrussland und
rief
die
„freie
und
unabhängige
Weißrussische Volksrepublik“ (Belaruskaja
Narodna Respublika) aus. Sie wurde
weder
von
der
deutschen
Besatzungsmacht
noch
von
den
Westmächten anerkannt und bestand nur
ein halbes Jahr, gilt aber im Bewusstsein
vieler Bürger bis heute als Gründungstag
einer eigenen Staatlichkeit (Angaben nach
„Wikipedia“). An dem Gedenkmarsch im
März d.J. beteiligten sich 2000 Pers onen;
er verlief friedlich. Von der Lukaschenka Administration wird das Ereignis nicht
beachtet.
Foto:
http://pensionerby.org/phdv15.htm
Kurz informiert
Einen „Visionär und Realpolitiker“ hat
Prof. Otto Wulff den früheren deutschen
Bundeskanzler
und
CDU-Vorsitzenden
Helmut
Kohl
genannt.
In
einer
Pressemitteilung zum 85. Geburtstag des
Politikers am 3. April betonte der
Vorsitzende der CDU-Senioren Union, Dr.
Kohl habe „durch weitsichtiges Denken
und Handeln Geschichte geschrieben“. Mit
seinem Namen sind die erfolgreichen
Verhandlungen mit den Alliierten und der
Regierung
de
Maiziere
(DDR)
zur
Herstellung
der
staatlichen
Einheit
Deutschlands vor 25 Jahren verbunden.
Regierungschef war Kohl, der Ehrenbürge r
Europas ist, von 1982 bis 1998.
Das
nächste
„Zivilgesellschaftliche
Forum“
(CSF)
der
Östlichen
Partnerschaft /Eastern Partnership
ist in diesem Jahr für den 20. Und 21.
November in Kiew vorgesehen, teilt
Tatjana
Zelko
aus
Minsk
mit.
Anmeldungen sind bis 25. Mai möglich.
Detaillierte Informationen siehe unter
http://goo.gl/Lb6qmb.
Die
ESU-Partnerorganisation
„Unsere
Generation“/“Nashe Pokolenie“ ist beim
CSF
für
die
Koordinierung
der
Untergruppe „Kontakte zwischen den
Senioren“
(Working
Group
4)
verantwortlich. Frau Zelko hält die
Mitwirkung in diesem Gremien für einen
Weg zur Stärkung der Seniorenbewegung
in der EU und Östlichen Partnerschaft, zu
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der Aserbaidschan, Armenien, Belarus,
Moldawien, Georgien und Ukraine zählen.
Gegründet wurde sie 2008 als Projekt der
EU-Nachbarschaftspolitik 2008; ihr erster
Gipfel fand ein Jahr später in Prag statt.
15. Woche 2014
Redaktion: [email protected]
ESU bei Facebook: Facebook.com/esu.eu
Twitter: @esu.epp
ESU
im
Internet
(Homepage):
http//esu_epp.eu
Der Newsletter erscheint auf deutsch auch
aktuell im Internet unter
http://www.seniorenunion-info.de/
AUS DEN BUNDESLÄNDERN
Eisenstadt, 1. April 2015
Kegel-Landesmeisterschaft des
Burgenländischen Seniorenbundes
Gold für Heidrun
Leithaprodersdorf 1
Farag,
Im
Rahmen
der
Landesmeisterschaft
im
Kegeln
des
Burgenländischen
Seniorenbundes
ritterten am 1. April
2015 50 Spieler in 10
Teams
und
11
Einzelspieler aus 6
Ortsgruppen
und
Medaillen
im
Sportzentrum Ritzing
um
Pokale
und
Medaillen.
Einmal
mehr
unterstrichen
die
Leithaprodersdorfer
KeglerInnen
ihre
Vormachtstellung im Burgenländischen
Seniorenbund.
Lediglich Karl Gasch (Pöttsching 1)
vermochte
die
Phalanx
der
LeithaprodersdorferInnen zu durchbrechen
und
sicherte
sich
den
EinzelLandesmeistertitel mit 269 Holz, gefolgt
von Edi Blümel (Leithaprodersdorf 4 - 248
Holz) und Franz Eder (Leithaprodersdorf 2
- 247 Holz). Edi Blümel schaffte mit dieser
Leistung auch Platz 1 in der Kategorie
Herren 70+ vor Sepp Korntheuer (245
14
Karl
Gasch
und
das
Holz)
und
Franz
Pfeiffer
Leithaprodersdorf 1 - 243).
Team
(beide
Bei
den
Damen
dominierte
Heidrun
Farag
(Leithaprodersdorf 1)
den Bewerb. Mit ihren
überragenden
258
Holz sicherte sie sich
sowohl
den
Landesmeistertitel im
Einzelbewerb
vor
Marianne Eder (240
Holz) und Hermine
Ulreich
(235
Holz,
beide
Leithaprodersdorf 1) als auch den Sieg in
der Kategorie 70+, wo sie Paula Messerer
(Leithaprodersdorf 2 - 215 Holz) und
Barbara Menitz (Leithaprodersdorf 4 206) auf die Plätze verwies.
Damit
war
Heidrun
Farag
die
erfolgreichste
Keglerin
bei
diesen
Meisterschaften, da sie sich auch mit dem
Team Leithaprodersdorf 1 (Altersschnitt
66,40, 1.216 Holz) den Mannschaftstitel
sicherte. Auf Platz zwei landete Pöttsching
(Altersschnitt 66,6, 1.162 Holz) vor
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KW 15
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15. Woche 2014
Leithaprodersdorf
1.125 Holz)
2
(Altersschnitt
71,
Seniorenbund
Landesobmann
Kurt
Korbatits
bedankte
sich
bei
allen
TeilnehmerInnen
für
ihr
sportliches
Engagement
und
gratulierte
allen
Teilnehmern gemeinsam mit LAbg. Bgm.
Rudolf Geißler Ritzings Bürgermeister
Walter Roisz, Turnierleiter Viktor Kain,
Landessportreferent
Pepi
Frank
und
Landesgeschäftsführerin Monika Kummer
zu ihren tollen Leistungen.
Übrigens: Am 19. und 20 Mai 2015 ist der
Burgenländische Seniorenbund Gastgeber
der
Kegel-Bundesmeisterschaften,
die
ebenfalls im Sportzentrum Ritzing zur
Austragung kommen.
Eisenstadt, 20. März 2015
OÖ Seniorenbund: Mehr als 3.300 Wanderer
nahmen am 33. Landeswandertag in Wels teil
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Landesobmann Dr. Josef
Ratzenböck begrüßen die Steuerreform
Ein großes Ereignis war wiederum der
Landeswandertag
des
OÖ
Seniorenbundes, der heuer zum 33. Mal,
diesmal in Wels, stattgefunden hat.
Weit mehr als 3.000 Teilnehmer konnten
der Landesobmann Dr. Josef Ratzenböck,
Landesgeschäftsführer Konsulent Walter
Störk,
Bezirksobmann
(Wels-Stadt)
Bernhard Lehner, BO Franz Traunmüller
(Wels-Land)
und
der
Landeswanderreferent Stefan Well auf der
Welser Wanderstrecke begrüßen.
Eine
Labstelle,
entlang
der
Wanderstrecke, hat mit „Schmankerl aus
der Region“ und Geselligkeit zum Rasten
eingeladen und hier kam bereits beste
KW 15
Stimmung auf.
Viele nutzten auch das Angebot des
Alternativprogramms zur Besichtigung der
Messe "Blühendes Österreich" aber auch
das
berühmte
Angerlehner-Museum
konnte zahlreiche Besucher verzeichnen.
Als „Überraschungsgast“ nahm sich auch
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
beim
anschließenden
Abschluss
des
Wandertages
im
Festzelt
des
Volksfestgeländes Wels Zeit, mit den
zahlreichen
Teilnehmern
über
die
anstehenden politischen Vorhaben zu
sprechen. Hier wurde besonders die
Steuerreform angesprochen, die auch die
Kaufkraft der Senioren stärken wird.
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15. Woche 2014
Eisenstadt, 9. April 2015
OÖ Seniorenbund Gesundheits-Enquete –
Gesund bleiben im Alter
Das
Jahresmotto
des
OÖ
Seniorenbundes
„miteinander
g ́ s und:bleiben“ ist aktueller denn je. Die demografische
Entwicklung ist hier eine künftige Herausforderung.
Zu
diesem
Thema
hat
der
OÖ
Seniorenbund heute, 9. April in das Linzer
WIFI eingeladen um die Sicherung unsere
Gesundheitssystems zu beraten.
Dazu
konnte
der
Präsident
des
Hauptverbandes
der
Sozialversicherungsträger Mag. Peter Mc
Donald in seiner Einschätzung „Das
Gesundheitssystem
jetzt
und
seine
Sicherung
für
die
Zukunft“
eine
beeindruckende
Darstellung
der
gemeinsamen Anstrengungen vermitteln.
„Jeder
in
Österreich
benötigt
die
Betreuung, die er medizinisch braucht.
Dabei haben 83% eine sehr hohe
Zufriedenheit. Wir haben eine stets
höhere Lebenserwartung, wir sollten auch
trachten länger gesund zu sein.“
Partner im OÖ Gesundheitswesen“.
Entsprechend des Jahresmottos des OÖ
Seniorenbundes gab der ehem. Primarius
am Krankenhaus der Elisabethinen in Linz
Univ. Dozent Dr. Joachim Nesser konkrete
Tipps für die Gesunderhaltung im Alter.
Im Anschluss der Referate fand unter
Vorsitz von Bundesssozialreferent und
SeniorenbundLandesobmannstellvertreter
Siegfried
Sattlberger,
begleitet
durch
die
Moderatorin Dr. Christine Haiden, eine mit
Fachexperten besetzte Diskussionsrunde
unter den zahlreichen Besuchern statt.
Die OÖ Gebietskrankenkasse war mit
seinem Stellvertreter Dr. Gerhard Mayr
vertreten und zog eine positive Bilanz
über
die
Gesundheitsreform
in
Oberösterreich.
„Die OÖ Gebietskrankenkasse investiert
zum Wohl ihrer Versicherten pro Jahr 2,1
Milliarden Euro. Damit finanziert sie
ärztliche
Behandlungen,
Spitalspflege,
Therapien, Zahnbehandlungen, Leistungen
rund um die Geburt bis zu Rollstühlen und
Kuren. Sie ist damit ein wesentlicher
Bild (honorarfrei, OÖ Seniorenbund): v.l.n.r. Dr.
Gerhard Mayr, Dr. Joachim Nesser, Mag. Peter, MC
Donald, Kons. Siegfried Sattlberger, Dr. Georg
Spiegelfeld (WIFI Kurator), Landesobmann Dr.
Josef Ratzenböck, Dr. Christine Haiden, LGF Kons.
Walter Störk, Landesbildungsreferent Dietmar
Kriechbaum.
8. April 2015
OÖ Seniorenbund setzt auf Frauenpower
Netzwerktreffen der Obfrauen
Der OÖ Seniorenbund ist mit über 80.000
Mitglieder
die
größte
Seniorenorganisation. In den 429 Ortsgruppen sind
verstärkt Seniorinnen als ehrenamtliche
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Führungskräfte im Einsatz.
Zu einem Erfahrungsaustausch hat der OÖ
Seniorenbund heute, am Mittwoch den 8.
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15. Woche 2014
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April, Funktionärinnen aus ganz OÖ in das
Linzer WIFI eingeladen.
„Da in den Ortsgruppen sehr viele Frauen
diese Position ausführen, ist uns eine
Vernetzung sehr wichtig. Gerade eine
Ideenfindung ist kreativer, wenn viele
Ideen und auch schon Umsetzungen
vorgestellt und diskutiert werden“, so die
Landesobmann-Stellvertreterin
Ursula
Voglsam – sie ist auch Bezirksobfrau von
Steyr-Stadt
und
für
Frauenthemen
zuständig die, gemeinsam mit Veronika
Leiner, das „Netzwerk-Frauen“ anführt.
„Netzwerken
ist
für
Männer
ganz
selbstverständlich, wir Frauen müssen
diese Möglichkeiten auch suchen und
nützen. Wir wollen einfach neugierig
machen, welche Möglichkeiten bei einer
KW 15
Obfrau liegen können und sollen“.
Foto (honorarfrei, OÖ Seniorenbund): v.l.n.r.
Renate Richter, Roswitha Schmidhuber, DDr. Paul
Eiselsberg, Veronika Leiner, Dipl.-Päd. Sigrid
Schuster, LH a.D. Dr. Josef Ratzenböck, Josefine
Richter,
Hildegard
Baumgartner-Pichelsberger,
Ursula Voglsam, Birgit Hauer, LGF Kons. Walter
Störk
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15. Woche 2014
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