KW 8-9 |22. Februar – 6. März 2016 Korosec zu Pensionsgipfel: Bessere Anrechnung von Kindererziehungszeiten! Höherer Ausgleichzulagen-Richtsatz bei längerer Erwerbstätigkeit!........................................................Seite 4 Aubauer: Bank inakzeptabel! Austria-Pensionsdeal Rote Stadtregierung will sich dadurch offenbar Haftungen ersparen...................................................................Seite 5 Bundespräsidentschaftswahl 2016! Unterstützen Sie Dr. Andreas Khol bei der Bundespräsidentschaftswahl 2016!.............................Seite 15 Pensionskommission ist Sozialminister säumig SENIORENBUND Info-Service 8.-9. Woche 2016 INHALT VORWORT von LAbg. Ingrid KOROSEC, Bundesvorsitzende des ÖSB ...............................3 PENSIONEN KOROSEC zu Pensionsgipfel: Bessere Anrechnung von Kindererziehungszeiten !.................4 KOROSEC zu Pensionsgipfel II: Länger Arbeiten für Alterspensionisten wird bestraft! ........4 AUBAUER: Bank Austria-Pensionsdeal inakzeptabel! ......................................................5 „Die Presse“: Teilzeitarbeiterinnen und Müttern nützt neues Pensionspaket ! ......................5 „Kleine Zeitung“: Bonus für beide .................................................................................7 KOROSEC: Reform der Invaliditätspensionen unumgänglich! ...........................................7 KOROSEC: Beschäftigungsziele noch nicht erreicht! .......................................................8 KOROSEC: IHS-Studie zeigt Reformbedarf bei Invaliditätspensionen ! ...............................8 KOROSEC: 70 % der Rehabilitationsgeldbezieher aus psychischen Gründen ......................9 „Salzburger Nachrichten“: Wo bleibt der Aufschub -Bonus für die Pension? ....................... 10 BUNDESPRÄSIDENTSCHAFTSWAHL 2016 „Österreich“. Khol & Khol: Wir sind eine Multikulti -Familie mit hitzigen Debatten .............. 11 „Österreich“. Eine bunte Polit-Familie .......................................................................... 13 „Neues Volksblatt“. Ein Vollblut-Politiker mit Wertefundament ........................................ 14 Unterstützen Sie Dr. KHOL bei der Bundespräsidentschaftswahl 2016 anhand der Unterstützungserklärung! ........................................................................................... 15 LIVE AUS DEM PARLAMENT AUBAUER aktuell zu neuen Asyl-Verschärfungen! ........................................................ 16 POLITIK KOROSEC: Gratuliere Christoph Leitl zu seiner Wiederwahl ! .......................................... 18 EUROPA BECKER: EU braucht gemeinsame Grenz- und Küstenwache .......................................... 18 BECKER: Wer Arbeit sucht, soll leichter freie Stellen im Ausland finden .......................... 19 MACHEN SIE BEIM GEWINNSPIEL MIT! ................................................................ 20 MIT DEN BESTEN EMPFEHLUNGEN … Politische Akademie der ÖVP ...................................................................................... 21 IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Senior enbund, Bundesorganisation, ZVR-Zahl: 537793553 (Zentrales Vereinsregister), 1010 Wien, Lichtenfelsgasse 7, Tel. 01/40126/DW 422. Hersteller: Digitaldruck, 2544 Leobersdorf, Eitzenberger Str. 8. Offenlegung laut Mediengesetz: Das SIS (Seniorenbund Info -Service) ist das wöchentliche Mitteilungsblatt der Bundesorganisation des Österreichischen Seniorenbundes und dient der Information in seniorenspezifischen Angelegenheiten. Für den Inhalt verantwortlich: stv. GS Susanne Walpitscheker, 1010 Wien, Lichtenfelsga sse 7; [email protected] 2 SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 8-9 SENIORENBUND Info-Service 8.-9. Woche 2015 BUNDESVORSITZENDE LAbg. INGRID KOROSEC ZUR AKTUELLEN SENIORENPOLITIK IN ÖSTERREICH Liebe Seniorinnen und Senioren! Der Präsidentschaftswahlkampf hat bereits b egonnen, ebenfalls die Möglichkeit Unterstützungserklärungen abzugeben. Anbei nochmals kurz die Vorgangweise: 1) Auszufüllen sind von jeder Person der Name, Wohnort und das Geburtsdatum. 2) Die Eintragungsfrist hat bereits begonnen und endet am 18.03.2016 (Einlangen bei der Bundeswahlbehörde). Bitte daher alle Unterstützungserklärungen so rechtzeitig absenden, dass diese spätestens am 14.03.2016 im Büro Dr. Khol, 1010 Wien, Lichtenfelsgasse 7/2 eingelangt sind. 3) Man muss persönlich die Unterstützungserklärung vor dem Gemeindebeamten unterschreiben und bestätigen lassen, wieder mitnehmen und dann an das Büro Dr. Khol absenden. Achtung: Die Gemeinde kann die Vorlage eines Lichtbildausweises (z.B. Führerschein, Reisepass) verlangen! Eine Vorlage zum Kopieren der Unterstützungserklärung finden Sie auf Seite 15. Diese kann auch von der Homepage -www.andreaskhol.at/unterstuetzungserklaerung - heruntergeladen und kopiert werden. Hotline bei weiteren Fragen: 0664/884 576 55; [email protected]. Ebenfalls liegen Unterstützungserklärungen zusätzlich in allen Gemeinden auf (in Wien bei Bezirksämtern). Ich bitte um Eure Unterstützung, gemeinsam werden wir es schaffen, dass der beste Kandidat dieser Wahl Univ. Prof. Dr. Andreas Khol zum Bundespräsidenten unseres Landes gewählt wird! Pensionsgipfel Der Pensionsgipfel hat Verbesserungen vor allem auch für Frauen erbracht, wobei erste Schritte in die richtige Richtung gesetzt wurden. So wurde die pensionsbegründende Anrechnung von Kindererziehungszeiten verbessert, Frauen ab dem Geburtsjahr 1955 können nun bis zu 96 Monate nun geltend machen. Damit wird ein Pensionsantritt für viele Frauen, die in nächster Zeit in Pension gehen wollen, überhaupt erst möglich. Auch das Pensionssplitting wird nun für sieben Jahre (bisher 4 Jahre) ausgedehnt, damit werden Frauen durch eine spätere höhere Pension profitieren. P ositiv zu bewerten ist die Erhöhung des Richtsatzes für Alleinstehende auf 1.000 Euro (bisher 883 Euro), wenn mindestens 30 Beitragsjahre erworben wurden. Hier werden in großem Ausmaß Frauen profitieren, die zwar lange gearbeitet, aber durch Kindererziehung oder Teilzeit nur einen geringe Pension erworben haben. Einen Punkt dieses Pensionspaketes lehne ich klar ab, da er eine Bestrafung für längeres Arbeiten bedeutet. Vorgesehen ist, dass auch nach Erreichen des Regelpensionsalters (60/65 Jahre) in den ersten drei Jahren bei gleichzeitigem Bezug einer Pension und Ausübung einer Erwerbstätigkeit es zu Anrechnungen, d.h. Kürzungen der Pension kommt. Diese Kürzung lehne ich ab, man sollte vielmehr durch positive Anreize Menschen dafür gewinnen, freiwillig läng er zu arbeiten. Herzlich LAbg. Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende KW 8-9 DIESE WOCHE IN IHREM SIS KOROSEC zu Pensionsgipfel! S. 4 AUBAUER: Bank Austria-Pensionsdeal inakzeptabel! S. 5 Unterstützen Sie Dr. KHOL bei der Bundespräsidentenwahl! S.15 SENIORENBUND INFO-SERVICE 3 SENIORENBUND Info-Service 8.-9. Woche 2016 PENSIONEN Wien, 1. März 2016 Korosec zu Pensionsgipfel: Bessere Anrechnung von Kindererziehungszeiten Höherer Ausgleichzulagen-Richtsatz bei längerer Erwerbstätigkeit Zu den gestern Nacht beschlossenen Ergebnissen des Pensionsgipfels, stellt Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende des Österreichischen Seniorenbundes und Landesvorsitzende des Wiener Seniorenbundes, fest: "Die pensionsbegründende Anrechnung von Kindererziehungszeiten für ab 1955 geborenen Frauen wird verbessert. So können viele Frauen, die geplant haben, in den nächsten Jahren in Pension zu gehen, dies nun auch wirklich tun. Bis zu 96 Monate (8 Jahre) Kindererziehung werden nun pensionsbegründend angerechnet. Auch das Pensionssplitting wird nun für sieben Jahre (bisher vier), maximal aber 14 Jahre möglich sein, eine Maßnahme, von denen, vor allem Frauen, durch eine später höhere Pension profitieren werden. Ebenfalls positiv zu bewerten ist die Erhöhung des Richtsatzes für Alleinstehende auf 1.000 Euro, die mindestens dreißig Beitragsjahre erworben haben. Hier werden vor allem auch Frauen, die wegen geringer Entlohnung oder Teilzeit nur geringe Pensionsansprüche aufweisen für ihre lange Erwerbstätigkeit belohnt“. „Neben einer Neuordnung der Pensionskommission wurde auch festgelegt, dass die Bundesregierung jährlich auf deren Vorschläge handeln muss, eine wichtige Forderung des Seniorenbundes wird damit erfüllt. Durch Maßnahmen im Bereich der Invaliditätspensionen soll diese Frühpensionsart eingedämmt werden." „Im Familienbereich werden zukunftsweisende Verbesserungen erreicht“, so Korosec abschließend. Wien, 1. März 2016 Korosec zu Pensionsgipfel 2: Länger Arbeiten für Alterspensionisten wird bestraft Lehne die Kürzung von Erwerbseinkommen ab Alterspensionen „Ich lehne die Kürzung von Alterspensionen ab, so Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende des Österreichischen Seniorenbundes und Landesvorsitzende des Wiener Seniorenbundes, zu einem gestern Nacht auch beschlossenen Punkt des Pensionsgipfels. 4 bei gleichzeitigem Demnach ist vorgesehen, dass für einen Zeitraum von drei Jahren nach Erreichen des Regelpensionsalters (60 bis 63 Jahren bei Frauen, 65 bis 68 Jahren bei Männer) für Personen, die ihre Pension in Anspruch nehmen und parallel dazu ein Erwerbseinkommen erzielen, ein SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 8-9 8.-9. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service Anrechnungsmodell eintreten soll. Wer zu seiner Alterspension ein Einkommen erzielt, dass über den Ausgleichszulagenrichtsatz oder die Geringfügigkeitsgrenze hinausgeht (ist politisch noch nicht ausverhandelt), bei dem wird die Hälfte des Betrages angerechnet bis max. zur Höhe der Hälfte der Pension. „Diese Kürzung von Alterspensionen bei gleichzeitigem Erwerbeinkommen lehne ich ab“, so Korosec, die abschließend betont: „Nur durch positive Anreize wird man Menschen dafür gewinnen länger zu arbeiten, nicht durch Bestrafungen“. OTS, 2. März 2016 Aubauer: Bank Austria-Pensionsdeal inakzeptabel ÖVP-Seniorensprecherin: Rote Stadtregierung will sich dadurch offenbar Haftungen ersparen Wien - Es ist nicht einzusehen, dass die Bank Austria ihre hauseigene Sozialversicherung beendet, 3300 Mitarbeiter bei den Gebietskrankenkassen anmeldet und damit ihre Verantwortung einfach abwälzt, kritisierte heute, Mittwoch, ÖVP-Seniorensprecherin Abg. Mag. Gertrude Aubauer den roten Bank Austria-Pensionsdeal, der unter dem ehemaligen Sozialminister und jetzigen Bundespräsidentschaftskandidaten Hundstorfer angebahnt wurde. „Das ist offenbar auf das massive Interesse der roten Wiener Stadtregierung zurückzuführen, die sich dadurch Haftungen erspart“, so Aubauer weiter. Die Abgeordnete verwies auf den zweiten Schritt, nämlich die Übertragung der Pensionsansprüche an die Pensionsversicherungsanstalt – „auch für diese ein möglicher Milliardenschaden“, so Aubauer. „Diese profitabel wirtschaftende Bank in italienischem Besitz kann die Verantwortung für ihre Angestellten nicht abschieben. Es ist inakzeptabel, wenn die Bank durch eine Übertragung aus der hauseigenen Pensionsvorsorge in die allgemeine Sozialversicherung versucht , sich Verpflichtungen in Milliardenhöhe zu ersparen, um ihren Gewinn im Jahr 2015 auf Kosten der Versichertengemeinschaft und der Steuerzahler auf 1,3 Milliarden Euro zu erhöhen“, so die Seniorensprecherin. Aktuell müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen 22,8 Prozent des laufenden Gehalts für die Pension einzahlen, die Bank Austria will aber nur sieben Prozent bezahlen. „Der Sozialminister ist gefordert, diesen kaltschnäuzigen Versuch der Bank Austria wirksam zu unterbinden.“ „Die Presse“, 02. März 2016 Teilzeitarbeiterinnen und Müttern nützt neues Pensionspaket Maßnahmenbündel. Länger arbeiten soll belohnt werden. Aber ÖVPSeniorenchefin ortet in einem Punkt "Bestrafung". Wien. Die Regierung hat mit dem Ergebnis des Pensionsgipfels von Montagabend keine größere Reform fixiert, aber ein Bündel einzelner Maßnahmen vereinbart. KW 8-9 Längeres Arbeiten über das gesetzliche Pensionsalter von 60 Jahren bei Frauen und 65 Jahren bei Männern soll durch zusätzliche Anreize den Österreichern SENIORENBUND INFO-SERVICE 5 SENIORENBUND Info-Service schmackhaft gemacht werden. Die Ausgleichszulage (Mindestpension) wird nach 30 Beitragsjahren auf 1000 Euro statt 882,78 Euro brutto im Monat für Alleinstehende erhöht. Die neue Pensionskommission wird von bisher 34 Mitgliedern halbiert. Wie verpflichtend ihre Empfehlungen und Vorschläge künftig sind, wird von Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) und Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) unterschiedlich interpretiert (siehe Bericht unten). * Ausgleichszulage: Künftig liegt diese bei 1000 Euro im Monat, wenn jemand 30 Jahre lang gearbeitet, aber dafür nur einen niedrigen Lohn erhalten hat. Die Verhandler rechnen mit 20.000 bis 22.000 Personen, die davon profitieren werden. Es wird vor allem Frauen nützen, die in Teilzeit arbeiten, davon aber nur eine niedrige Pension erhalten, sodass die Differenz des Gesamteinkommens auf 1000 Euro vom Staat ausgeglichen wird. Mehrkosten pro Jahr: 26 Millionen Euro. * Anreize für längeres Arbeiten: Bei Frauen, die vom 60. bis zum 63. Lebensjahr weiterarbeiten und die Pension nicht in Anspruch nehmen, werden die Pensionsbeiträge des Dienstgebers und des Dienstnehmers bis zur Hälfte reduziert. Gleiches gilt für Männer vom 65. bis zum 68. Lebensjahr. Ältere Beschäftigte sollen damit für Unternehmen etwas billiger werden. Beschäftigte erhalten danach eine höhere Pension. Eine längere Senkung über 63 bzw. 68 Jahre hinaus wurde bei den Verhandlungen abgelehnt. Kosten bzw. Einsparungen durch das längere Arbeiten für die Pensionsversicherung können derzeit nicht abgeschätzt werden, weil die Nutzung ungewiss ist. * Pensionskürzung: Anders ist dies, wenn jemand die Pension bis 63 oder 68 in Anspruch nimmt, aber dann ebenfalls wieder voll arbeitet. In diesem Fall kommt es zu einer Kürzung der Pension. Ist das Einkommen neben der Alterspension höher als der Richtsatz für Ausgleichszulagen von knapp 882 Euro oder als die Geringfügigkeitsgrenze von knapp 405 Euro im Monat, wird nur die Hälfte des Betrags angerechnet bis 6 8.-9. Woche 2016 maximal zur Hälfte der Pension. Dieser Punkt löst bei der Chefin des ÖVPSeniorenbunds, Ingrid Korosec, Protest aus: "Ich finde das wirklich unglaublich." Denn dann würden Betroffene, für die in ihren bisherigen Firmen kein Platz mehr sei und die deswegen in Pension seien, bei der späteren Aufnahme einer Arbeit "bestraft". Sie hoffe daher, dass man diesen Passus bei der gesetzlichen Ausformulierung noch überdenkt. Foto: Fotolia.com * Mütter und Familien: Für Mütter, die nach 1955 geboren wurden, werden bis zu 96 Monate (acht Jahre) an Kindererziehungszeiten pensionsbegründend angerechnet, sodass sie damit auf insgesamt 15 Jahre kommen. Bei einem freiwilligen Pensionssplittung zwischen Ehepaaren werden künftig sieben statt vier Jahre pro Kind angerechnet (maximal aber 14 Jahre). * Rehageld, Invaliditätspension: Dieser Punkt ist am ausführlichsten im Papier, auch weil die Empfehlungen der Sozialpartner bei ihrem Jahrestreffen in Bad Ischl aus dem Jahr 2011 übernommen wurden. Die Wiedereingliederung in das Arbeitsleben soll vor einer Pensionierung Vorrang haben: Schon nach 28 Tagen im Krankenstand soll es mit Ärzten ein Gespräch über Heilverlauf usw. geben; medizinische und berufliche Rehabilitation werden enger verknüpft. Auf Vorschlag des ÖAAB soll bis Juli 2016 ein Gesetzesvorschlag für die "Wiedereingliederung nach Krankenstand" vorgelegt werden. SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 8-9 SENIORENBUND Info-Service 8.-9. Woche 2015 „Kleine Zeitung“, 02. März 2016 Bonus für beide VORTEILE FÜR FRAUEN Für Frauen dürfte der Pensionsgipfel tatsächlich einige Verbesserungen gebracht haben: Denn neben der vereinbarten leichteren Anrechnung von Kindererziehungszeiten wird auch das sogenannte „Pensionssplitting“ erweitert. Dieses sieht vor, dass der erwerbstätige Elternteil bis zu 50 Prozent seiner Beträge auf das Pensionskonto jenes Elternteils, der sich zu Hause um die Kindererziehung kümmert, überschreibt. Bisher war das für vier Jahre möglich, künftig werden es sieben sein. Auch die Anreize für längeres Arbeiten, die in der Reform gesetzt wurden, kommen wohl eher Frauen als Männern zugute: Wenn auch nach dem Erreichen des gesetzlichen Pensionsantrittsalters noch gearbeitet wird, reduzieren sich die Pensionsversicherungsbeiträge des Arbeitnehmers und des Arbeitgebers um die Hälfte. Auf das Pensionskonto gerechnet wird jedoch der volle – ergo fiktive – Bruttobetrag. Außerdem für verhältnismäßig mehr Frauen als Männer von Relevanz ist die auf Verlangen der SPÖ vereinbarte Erhöhung der Ausgleichszulage – von vielen als „Mindestpension“ bezeichnet – für Pensionisten, die mindestens 30 Jahre gearbeitet haben und trotzdem nur eine niedrige Pension haben. Diese Leistung wird für die momentan etwa 20.000 Betroffenen von 882 auf 1000 Euro erhöht. Wien, 26. Februar 2016 Korosec: Reform der Invaliditätspensionen unumgänglich Teilarbeitsfähigkeit einführen deutliche Sprache. Besonders große Probleme gibt es im Bereich der psychischen Erkrankungen, so haben bereits 26 % der unbefristeten Invaliditätspensionen bei Männern psychische Ursachen, bei Frauen sind es sogar 48 %. Bei befristeten Invaliditätspensionen (inkl. Bezieher von Rehabilitationsgeld) sind die Zahlen sogar noch höher. Diese liegen bei 57 % der Männer und 69 % der Frauen“. Foto: PhotographybyMK - Fotolia Zur aktuellen Diskussion Pensionen hält Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende des Österreichischen Seniorenbundes und Landesvorsitzende des Wiener Seniorenbundes, fest: „Eine Reform der Invaliditätspensionen ist unumgänglich, die Zahlen sprechen eine KW 8-9 „Die Einführung einer Teilarbeitsfähigkeit, wie sie auch bereits in anderen Staaten, wie z.B. in der Schweiz, praktiziert wird, ist für mich eine wichtige Maßnahme um Invaliditätspensionen zu reduzieren. Derzeit gibt es nur das „Alles oder nichts Prinzip“, entweder voll arbeitsfähig oder nicht arbeitsfähig. Je länger ein Betroffener aber keinen Kontakt zur Arbeit hat, desto schwieriger wird die SENIORENBUND INFO-SERVICE 7 SENIORENBUND Info-Service Wiedereingliederung. Hervorzuheben ist auch, dass die Einbindung in den Arbeitsprozess für die Stärkung des Selbstwerts der Betroffenen große Bedeutung hat. Voraussetzung ist 8.-9. Woche 2016 natürlich, dass entsprechende Arbeitsplätze dafür auch geschaffen bzw. adaptiert werden“, so Korosec abschließend. Wien, 25. Februar 2016 Korosec: Beschäftigungsziele noch nicht erreicht Faktisches Pensionsantrittsalter muss erhöht werden Zur aktuellen Pensionsdiskussion hält Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende des Öster-reichischen Seniorenbundes und Landesvorsitzende des Wiener Seniorenbundes, fest: „Die im Regierungsprogramm verankerten Beschäftigungsziele sind noch nicht erreicht, hier werden wir uns noch anstrengen müssen. So sollen bis zum Jahr 2018 in der Gruppe der 55 bis 59jährigen ein Wert von 74,6 % und in der Gruppe der 60 bis 64-jährigen ein Wert von 35,3 % erreicht werden, derzeit liegen wird bei 71,8 % bzw. 28,9 %. Auch wenn in den letzten Jahren bereits ein leichter Anstieg zu verzeichnen war, sind wir dennoch von den angestrebten Zielen noch deutlich entfernt“. „Auch das faktische Pensionsantrittsalter muss weiter erhöht werden. Die im Pensionsmonitoringbericht des Sozialministeriums veröffentlichten Zahlen berücksichtigen die unter 50-jährigen, die ein Rehabilitationsgeld beziehen, nicht, so Korosec weiter. Daher ist der Anstieg auf 60,2 Jahren mit Vorsicht zu genießen, in Wahrheit liegt das faktische Antrittsalter bei den gesetzlichen Pensionen weiterhin deutlich unter dem im Regierungsprogramm vereinbarten Zielwert. Nachdem bereits 1 Jahr längeres Arbeiten aber rund 1,3 Milliarden Euro an Kostenersparnis (= weniger Bundeszuschüsse) bedeutet, hat die Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters größte Priorität. Diese eingesparten Mittel könnten dann für eine aktive Arbeitsmarktpolitik eingesetzt werden, um die Beschäftigungsziele auch tatsächlich zu erreichen“, so Korosec. Wien, 22. Februar 2016 Korosec: IHS-Studie zeigt Reformbedarf bei Invaliditätspensionen Starker Anstieg aus psychischen Gründen Anlässlich der heute veröffentlichten IHSStudie zu psychisch bedingten Invaliditätspensionen hält Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende des Österreichischen Seniorenbundes und Landesvorsitzende des Wiener Seniorenbundes, fest: „Diese IHS-Studie zeigt den dringenden Handlungsbedarf im Bereich der Invaliditätspensionen aus psychischen Gründen. Diese Zahlen sind alarmierend 8 und eindeutig zugleich. So haben 26 % der unbefristeten Invaliditätspensionen bei Männern psychische Ursachen, bei Frauen sind es sogar 48 %. Bei befristeten Invaliditätspensionen (inkl. Bezieher von Rehabilitationsgeld) sind die Zahlen sogar noch höher: Diese liegen bei 57 % der Männer und 69 % der Frauen. Die Studie zeigt, dass wir auch im internationalen Vergleich schlecht abschneiden. In Österreich ist der Bezug SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 8-9 8.-9. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service einer Invaliditätspension in der Gruppe der 55 bis 64 jährigen rund doppelt so hoch wie in der Schweiz und Dänemark. Umgekehrt ist die Situation bei der Altersgruppe der 15 bis 24-jährigen, diese beziehen in Österreich deutlich weniger Invaliditätspensionen als in den verglichenen Ländern“. „Diese Studie enthält aber auch zahlreiche Vorschläge der Verbesserung der aktuellen Situation“, so Korosec weiter. Hervorzuheben sind frühe Intervention, integrierte Versorgung und frühe Integration in den Arbeitsmarkt. Gerade die rasche Wiederaufnahme der Arbeit, wenn auch zunächst in geringerem Umfang und Intensität, ist für die Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess von entscheidender Bedeutung“. Korosec: „Ich unterstütze daher auch den Vorschlag der Einführung der Teilarbeitsfähigkeit, wie sie auch bereits in anderen Staaten praktiziert wird. Für die Betroffenen bedeutet dies eine rasche Wiedereingliederung und Stärkung ihres Selbstwertes. Voraussetzung ist natürlich, dass entsprechende Arbeitsplätze dafür auch geschaffen bzw. adaptiert werden. Auch im Rahmen der Begutachtung gibt es erheblichen Verbesserungsbedarf. Es muss deutlich mehr Zeit aufgewendet werden als bisher und der höheren Komplexität der Begutachtung im psychiatrischen Bereich Rechnung getragen werden.“ „Ich würde daher auch eine stationäre Begutachtung begrüßen“, schlägt Korosec abschließend vor, da die derzeitige ambulante Untersuchung sicher nicht ausreichend ist. Wien, 20 Februar 2016 Korosec: 70 % der Rehabilitationsgeldbezieher aus psychischen Gründen Invaliditätspensionen gehören dringend reformiert Anlässlich des bevorstehenden Pensionsgipfels am 29.2.2016 hält Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende des Österreichischen Seniorenbundes und Landesvorsitzende des Wiener Seniorenbundes, fest: „Für rund 70 % der Rehabilitations geldbezieher sind psychische Gründe die Ursache, hier muss man ansetzten. Prävention, auch unter Einbeziehung der Arbeitgeber, und Frühintervention wären in diesem Zusammenhang wichtige Maßnahmen um Invalidität aus psychischen Gründen zu vermeiden. Von den rund 18.000 Betroffenen wurden 1.400 für wieder arbeitsfähig eingestuft, davon sind aber nur 90 Personen tatsächlich wieder in den Arbeitsmarkt KW 8-9 intergiert worden. Dies zeigt, wie dringend notwendig die Reform der Invaliditätspensionen mit Verbesserungen im Bereich der Rehabilitation ist“. Weitere offene Punkte, die am Pensionsgipfel am 29.2. 2016 zu behandeln wären: Monitoring, BonusMalus System, Neureglung der Pensionskommission und Aufschub-BonusPension. Das gesetzliche Pensionsmonitoring, welches die ASVG-Pensionen und die Beamten erfassen muss, ist bisher noch immer nicht umgesetzt worden, wäre aber von großer Bedeutung, wie die Zahlen über die große Inanspruchnahme der sog. „Hacklerpension“ für Lehrer zeigen. So nahmen nach einem Bericht des SENIORENBUND INFO-SERVICE 9 SENIORENBUND Info-Service Rechnungshofes zwischen 2008 und 2013 73 % der Lehrer diese Frühpensionsart in Anspruch, eine verstärkte Überwachung auch der Beamtenruhestände ist dringend notwendig. Auch das derzeit beschlossene BonusMalus-System ist zu schwach entwickelt, ein Malus von 236 Euro wird keinen Betrieb abhalten ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu kündigen und auch der Bonus von 0,1 % geringerem Beitrag zum Familienlastenausgleichsfond ist kein wirklicher Anreiz Ältere zu beschäftigen. Die derzeitige Kommission zur langfristigen Pensionssicherung muss neu organisiert werden. Ein 8.-9. Woche 2016 Expertengremium soll die Daten und Fakten außer Streit stellen, die Sozialpartner inkl. Generationensozialpartner sollen die nötigen Empfehlungen ableiten und der Bundesregierung übermitteln. Die Erhöhung des derzeitigen Bonus von 4,2 % auf 5,1% für jedes über dem gesetzlichem Pensionsalter gearbeitete Jahr wie im Regierungsprogramm enthalten (sog. Aufschub-Bonus Pension) verbunden mit der Maßnahme, dass vom Erwerbseinkommen kein Pensionsversicherungsbeitrag mehr eingehoben wird, ist umgehend umzusetzen. „Salzburger Nachrichten“, 26. Februar 2016 Wo bleibt der Aufschub-Bonus für die Pension? Die Senioren Regierungspakt. erinnern die Wien. Senioren, die über das gesetzliche Pensionsalter hinaus arbeiten – derzeit immerhin fast 20.000 – dürfen nicht mehr bestraft werden: Diese Forderung ruft Seniorenbundpräsidentin Ingrid Korosec den Pensionsverhandlern in Erinnerung und sieht dabei den gesamten Seniorenrat, den Dachverband aller Pensionisten- und Seniorenorganisationen, hinter sich. Zum einen müsse die im Regierungspakt vorgesehene Aufschub Bonus-Pension endlich umgesetzt werden. Vorgesehen ist, dass Frauen und Männer, die über den 60er/65er hinaus arbeiten, einen Zuschlag von 5,1 (derzeit 4,2) Prozent pro Jahr auf die Pension bekommen. Da gleichzeitig keine Pensionversicherungsbeiträge vom Erwerbseinkommen mehr kassiert würden, würde das einen Gesamtbonus von zehn Prozent pro Jahr des Aufschubs bedeuten. Korosec: „Besonders für Frauen wäre das wichtig, um zu höheren Pensionen zu kommen.“ 10 Pensionsverhandler an den Foto: Erwin Wodicka Zum anderen sollten auch von arbeitenden Pensionisten keine Pensionsversicherungsbeiträge mehr verlangt werden. Denn diese schmälern das Erwerbseinkommen um bis zu 20 Prozent, wirken aber kaum pensionserhöhend. Das sei nicht nur ungerecht, sondern sicher auch kein Ansporn, aktiv zu bleiben. SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 8-9 SENIORENBUND Info-Service 8.-9. Woche 2015 BUNDESPRÄSIDENTSCHAFTSWAHL „Österreich“, 21. Februar 2016 Khol & Khol: „Wir sind eine Multikulti-Familie mit hitzigen Debatten“ Grüner von meiner Lebensweise her. Mich treffen diese Dinge nicht. Adelheid Khol: Das stimmt. Und das finde ich großartig an meinem Mann. Diese Sachen perlen an ihm ab. ÖSTERREICH: Gleich mehrere Kandidaten -vor allem auch Frau Griss - fischen im VP-Wählerteich. Wie wollen Sie potenzielle VP-Wähler überzeugen, Sie doch zu wählen? Foto: Jakob Glaser/ÖVP ÖSTERREICH: Frau Khol, wie geht es Ihnen damit, dass Ihr Mann nun mitten in einem wohl harten Wahlkampf um die Hofburg steht? Adelheid Khol: Ich freue mich sehr für ihn, dass er das machen kann. Es ist eine schöne Herausforderung. Und ich kenne ihn ja seit vielen Jahrzehnten (lacht) und weiß, dass er das kann. Dass er der Richtige für das Amt ist. Und daher hatte ich ihn auch darin bestärkt, zu kandidieren. ÖSTERREICH: Die SPÖ mokiert sich über Sie und Ihren Werber: Die "zweite Wahl" sei zur "zweiten Wahl" gegangen. Trifft Sie das? Andreas Khol: Wer das so sagt, dem muss es schlecht gehen. Adelheid Khol: Ich mag diese negativen Dinge nicht. Ich hatte die vergangenen zehn Jahre davon Ruhe, konnte ohne Sorgen und ohne mich zu ärgern die Zeitungen lesen. Gelegentlich ärgere ich mich schon, was da über meinen Mann geschrieben wird. Ich weiß ja, dass er anders ist. Andreas Khol: Ich bin ein Sportsgeist, der gerne in der Natur, in den Bergen ist. Eigentlich bin ich eine Art verkappter KW 8-9 Andreas Khol: Das ist eine große Aufgabe. Deswegen habe ich nach Verkündung meiner Kandidatur meine erste Tour durch alle Bundesländer gestartet und am 15. Februar auch schon abgeschlossen, um den Funktionären den echten Andreas Khol näherzubringen. Und viele haben mir gesagt: "Nimm deine Frau mit, damit die Leute sehen, was du für ein Familienmensch bist!" Ich möchte den Menschen aber auch zeigen, dass ich ein "bunter Schwarzer" bin und nicht ein sogenannter Erzkonservativer. ÖSTERREICH: Bunt, weil? Als VP-Klubchef unter Schwarz-Blau galten Sie als harter Zuchtmeister? Andreas Khol: Als Klubchef musste ich den Klub zusammenhalten. Da braucht es klare Führung. Aber ich bin vielseitig. Ich habe zwar meine Grundwerte, aber ich will meine Lebensentwürfe nicht anderen aufzwingen. Deswegen bin ich auch dafür, dass gleichgeschlechtliche Partnerschaften nicht diskriminiert werden. Und deswegen hatte es auch unseren Hausfrieden nicht gestört, als unter Schwarz-Blau zwei meiner Kinder gegen mich demonstriert hatten. Adelheid Khol: Der Andreas ist ein absolut liebevoller Mensch. Sonst wäre ich ja nicht seit über 50 Jahren mit ihm verheiratet. Unsere Kinder fragen täglich liebevoll nach ihm, weil er sich wirklich immer um SENIORENBUND INFO-SERVICE 11 SENIORENBUND Info-Service sie gekümmert hat. In der Erziehung war auch ich die Strenge, weil ich den Überblick hatte. Er war da gutmütiger. Und wir hatten immer offene und durchaus hitzige Debatten am Sonntagstisch. Andreas Khol: Was zum Beispiel selten an die Öffentlichkeit gedrungen ist, ist, dass ich bereits sehr früh Peter Handke geschätzt und auch ins Parlament eingeladen hatte. Ich habe auch kein Stück von Elfriede Jelinek ausgelassen und schätze Thomas Bernhard. Und ich bin ein Fan von Peymann. Wir haben alleine drei Mal Heldenplatz gesehen. Ich hatte eine Mutter, die Theaterstücke geschrieben hatte, eine Schwester, die Schauspielerin ist, und unsere Kinder sind auch sehr künstlerisch veranlagt. Das macht den bunten Khol auch aus. Und ich hatte auch immer auf meine Kinder gehorcht. Wir sind eine multikulturelle Familie, auch da lernt man viel. ÖSTERREICH: Reden Sie Kindern jetzt auch Flüchtlingskrise? mit über Ihren die und wir dürfen. 8.-9. Woche 2016 uns selber nicht überfordern Adelheid Khol: Aber die, die da sind, müssen wir unterstützen und integrieren. Andreas Khol: Natürlich. ÖSTERREICH: Was halten Sie von Angela Merkel? Adelheid Khol: Sie ist eine großartige Frau. Sie ist eine Frau, die ihre großen Einf lussmöglichkeiten nützt. Die eine Führungsrolle in Europa ausübt und auch ihre Ziele beharrlich verfolgt. Ich hoffe, wie Angela Merkel, auf eine europäische Lösung in der Flüchtlingsproblematik. Manche glauben nicht daran oder denken, das sei nicht nötig. Ich bin überzeugt, dass es eine EU-Lösung braucht. Und da ist Angela Merkel mit ihrer Ausdauer ganz entscheidend. Es gibt keine alleine gestellten Lösungen. Aber bis zur europäischen Lösung müssen wir die Ängste der Bevölkerung ernst nehmen und durch österreichische Maßnahmen schützen. Adelheid Khol: Ja, natürlich. Eine Tochter lebt in England und erlebt ja die Migration auch hautnah, ein Sohn ist in Köln. Andreas Khol: Unsere künstlerisch tätigen Kinder sehen die Grenzsperren kritisch. Ich habe eine Schwiegertochter, die türkischer Herkunft ist, und einen Schwiegersohn, der aus Indien stammt. Wir reden ganz offen. Adelheid Khol: Unsere Schwiegertochter hat in Köln ein eigenes Flüchtlingsprojekt aufgestellt. Sie ist da sehr engagiert. ÖSTERREICH: Und wie sehen Sie die Flüchtlingsthematik? Adelheid Khol: Wir können nicht alle aufnehmen. Daher bin ich schon auch für Grenzschutz. Aber jene, die hier sind, müssen wir unterstützen. Ich lerne zum Beispiel mit einer Frau aus Aleppo -eine Mutter von drei Kindern, das vierte kommt bald -in der Pfarre in Lainz Deutsch. Sie bemüht sich sehr. Andreas Khol: Ich würde als Bundespräsident die Interessen der Bevölkerung schützen. Und im Interesse der Bevölkerung ist, dass wir nicht alle nehmen können. Dass es Grenzen gibt 12 Foto: Jakob Glaser/ÖVP ÖSTERREICH: Ihr Mann sagte, Sie seien wichtig im Wahlkampf. Begleiten Sie ihn gerne? Adelheid Khol: Ja, wann immer es gewünscht wird, werde ich mitmachen. Und ich mache es gerne. Für mich öffnet sich eine andere Welt. Ich habe ja vor ein paar Jahren die Ausbildung zur Geragogin gemacht. Alles, was ich lerne, lerne ich freiwillig. Das ist ein Lebenselixier. ÖSTERREICH: Was ist Ihr Wahlziel? Andreas Khol: Im ersten Schritt, dass ich in die Stichwahl komme. Ich könnte mir vorstellen, dass ich im ersten Wahlgang sogar Erster werden kann. Es sind noch zwei Monate bis zur Wahl. Ich bin optimistisch. SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 8-9 SENIORENBUND Info-Service 8.-9. Woche 2015 ÖSTERREICH: Die FPÖ will wieder einmal das Amt des Bundespräsidenten mit dem Kanzlerjob vereinen. Andreas Khol: Das ist die Sehnsucht der Freiheitlichen nach dem starken Mann, einem Führer. Das hatten wir schon. Das brauchen wir nicht mehr. ÖSTERREICH: Frau Khol, wie schafft man es -in Zeiten hoher Scheidungsraten -über 50 Jahre verheiratet zu bleiben? Adelheid Khol: Er ist der Richtige. Ich habe es keinen Tag bedauert. Es war mir in den ganzen 50 Jahren nie langweilig. Es ist immer spannend mit ihm. Andreas hatte mir aber auch immer zugeredet, auch selber etwas zu machen. Ein Eigenleben zu haben. Das ist mir ganz gut gelungen. Nach vielen Jahren der Kindererziehung war ich Religionslehrerin, dann wurde ich Geragogin. Jetzt haben wir es einfach schön. Wir genießen unsere Zeit. Andreas Khol: hinzuzufügen. Dem ist nichts „Österreich“, 27. Februar 2016 EINE BUNTE POLIT-FAMILIE Hofburg-Family. Die prominenten Kinder des VPPräsidentschaftskandidaten Andreas Khol. Wie die Khols ticken. Sechs Kinder hat das Ehepaar Andreas und Adelheid Khol. Und mittlerweile sind 15 Enkelkinder da. Keine Frage, wer sich das private Umfeld von VPPräsidentschaftskandidat Andreas Khol genauer anschaut, ist schnell überrascht. Immerhin galt der 74-Jährige in seiner Zeit als schwarzer Klubchef in der schwarz-blauen Ära als "Hardliner" und "Zuchtmeister" seiner schwarzen Schäfchen. Daheim bei den Khols - in ihrem Heim in Wien-Hietzing -dürfte er aber auch ganz andere Seiten gezeigt haben. Er sei als Vater "sehr liebevoll und gutmütiger als ich gewesen", berichtet Adelheid Khol. Die 74-Jährige war Religionslehrerin und machte danach eine Ausbildung als Geragogin. Sie erzählt von "hitzigen Debatten zwischen Vater und Kindern am Sonntagstisch". Immerhin ist einer der Söhne Ex-Model und nunmehriger Maler Julian Khol. Der 35Jährige lebt mit seiner deutschen Frau Nazan Eckes (39) in Köln. Die Moderatorin mit den türkischen Wurzeln betreut dort ein Flüchtlingsprojekt für Frauen. Julian Khol sieht die österreichische Politik der geschlossenen Grenzen kritisch. Zwei seiner Kinder -eine Tochter der Khols lebt in England und ist mit einem Inder verheiratet -"demonstrierten während KW 8-9 Schwarz-Blau gegen mich", outet Khol senior nun freimütig. Zweimal die Woche kümmere sie sich vor allem um die Enkelkinder, die in Wien sind, sagt Adelheid Khol. Im HofburgWahlkampf wolle sie ihren Mann aber stark unterstützen. Das mache ihr "Spaß". Khol möchte es in die Stichwahl schaffen. Derzeit schauen die Umfragen freilich nicht besonders rosig für ihn aus. Neuer Stil. Die unabhängige Kandidatin Imgard Griss fischt etwa i m schwarzen Wählerteich. Das weiß der Polit fuchs Khol und will bis zur Wahl im April denn auch mit neuem Stil punkten. Seine Frau und sein berühmter Sohn samt Schwiegertochter könnten dabei helfen. Auch Khols Frau Adelheid engagiert sich für die Integration von Flüchtlingen in Wien. In der Pfarre Lainz gibt sie einer Frau aus Aleppo - einer hochschwangeren Mutter von drei Kindern -gerade Deutschunterricht. Das macht auch den Kandidaten Khol stolz. Der voll des Lobes für Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel ist. SENIORENBUND INFO-SERVICE 13 SENIORENBUND Info-Service 8.-9. Woche 2016 „Neues Volksblatt“, 01.März 2016 Ein Vollblut-Politiker mit Wertefundament LH Pühringer streut dem ÖVP-Präsidentschaftskandidaten Khol Rosen — Derzeit Kopf-an-Kopf-Rennen um Einzug in Stichwahl „Ein Bundespräsident braucht drei entscheidende Qualitäten: eine hohe Expertise, Erfahrung und Kompetenz, sowie ein hohes Ansehen. Andreas Khol erfüllt alle diese Anforderungen. Deshalb werden wir als OÖVP ihn auch voll und ganz unterstützen“, so LH Josef Pühringer. Der so geadelte Khol zeigte sich gestern hoch erfreut, denn „wer die Unterstützung von OÖ hat, hat schon die halbe Wahl gewonnen“. Er wäre der erste Bundespräsident, der von „diesseits“ der Enns kommt, so der ehemalige Nationalratspräsident bei seiner Stippvisite in Linz und er plane die Hofburg zu öffnen. Ein Grund, warum er sich für das höchste Amt bewirbt, sei Dankbarkeit. Er sei aus Südtirol vertrieben worden und stand als Staatenloser am Brenner — und er hat Österreich viel zu verdanken. Als Verfassungsjurist bezieht er auch klar Stellung gegen eine Abschaffung oder Zusammenlegung des Amtes. Der Bundespräsident ist das Element der Stabilität, eine Zusammenlegung entspreche dem „Führerprinzip, das hatten wir schon und brauchen es nie wieder.“ Bürgerliches Angebot Stichwahl nötig in der Die Ausgangslage für die Wahl am 24. April ist nicht einfach, vermutlich wird es eine Rekordzahl an Kandidaten geben und zumindest fünf davon werden Chancen eingeräumt, in eine Stichwahl zu kommen. Und die ist für OÖVP-LGF Wolfgang Hattmannsorfer sicher. Laut seiner aktuellen Umfrage gibt es derzeit ein „Kopf-an-Kopf-Rennen“: In den Umfragen liegt in OÖ der grüne Kandidat Alexander 14 Van der Bellen mit 23 Prozent vor Khol und SPÖ-Kandidat Hundstorfer mit 20 Prozent, an vierter Stelle liegt Norbert Hofer (FPÖ, 18 Prozent) vor Irmgard Griss (16 Prozent). Wichtig sei, dass Andreas Khol in die Stichwahl kommt, denn „wir brauchen ein bürgerliches Angebot in der Stichwahl. Und wenn Khol es schafft, bin ich überzeugt, dass er der nächste Bundespräsident wird“, so Hattmannsdorfer. Denn Österreich brauche weder einen Kasperl, noch einen Ideologen keinen Politneuling, sondern einen überparteilichen Brückenbauer und angesehenen Vermittler. Unterstützen Sie Dr. Andreas Khol bei der Bundespräsidentenwahl 2016! Für eine Kandidatur zum Amt des Bundespräsidenten muss ein Wahlvorschlag eingebracht werden. Ein solcher Wahlvorschlag muss von zumindest 6.000 wahlberechtigten Österreicherinnen und Österreichern unterstützt werden. Wir wollen ihn dabei tatkräftig unterstützen, und ein unübersehbares Zeichen setzen, dass die Österreicherinnen und Österreicher hinter Andreas Khol stehen. Auf der folgenden Seite finden Sie die Unterstützungserklärung zum Ausdrucken! Weitere Informationen zum Ausfüllen der Unterstützungserklärung, sowie zum gesamten Wahlkampf erhalten Sie hier: https://www.oevp.at/team/khol/Unterstuetz ungserklaerungen-fuer-Dr-Andreas-Khol.psp SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 8-9 8.-9. Woche 2015 KW 8-9 SENIORENBUND Info-Service SENIORENBUND INFO-SERVICE 15 SENIORENBUND Info-Service 8.-9. Woche 2016 LIVE AUS DEM PARLAMENT Gertrude Aubauer aktuell zu neuen Asyl-Verschärfungen Liebe Seniorinnen und Senioren! Liebe Freunde! Weitere gravierende Verschärfungen sind geplant "Sicherheit aufrechterhalten!" Darüberhinaus wird das Asylgesetz verschärft. Ein Entwurf liegt jetzt vo r. Von der ersten Diskussion dazu im Innenausschuss hier die Eckpunkte für Sie. Die katastrophale Lage der Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten im Nahen Osten geht uns allen sehr zu Herzen. Wir Österreicher haben immer wieder bewiesen (z.B. Ungarnkrise), wie gerne wir helfen, wo es möglich ist. Und dennoch: Seit heute Freitag gelten weitere Verschärfungen für die Einreise von Asylwerbern. Wie passt das zusammen? Ihre/Eure Gertrude Aubauer Neu ist die tägliche Höchstgrenze: Maximal 3.200 Personen pro Tag werden nach Österreich eingelassen. Maximal 80 Asylanträge pro Tag werden angenommen. Unsere Innenministerin Johanna Mikl-Leitner begründet dies so: „Österreich zählt zu den am stärksten belasteten EU-Ländern und stößt an die Grenzen seiner Belastbarkeit. Es ist eine Frage der Vernunft, die eigenen Grenzen zu sichern, solange es keine europäische Lösung gibt.“ Wir wollen damit „die Sicherheit, Ordnung und die Lebensqualität in Österreich für unsere Bürger aufrechterhalten“. So viele Asylanträge wie im vergangenen Jahr können wir nicht noch einmal verkraften! 16 SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 8-9 SENIORENBUND Info-Service 8.-9. Woche 2015 Asyl, Grenzen und "Willkommenskultur": Aktuelle Daten Derzeit befinden sich mehr als 85.000 anerkannte Flüchtlinge in der Grundversorgung. Seit Anfang Jänner wurden etwa 11.000 Asylanträge gestellt. Rund 780.000 Flüchtlinge sind seit Anfang September 2015 in Österreich eingereist bzw. durch Österreich durchgereist. 2015 wurden 363 AsylAberkennungsverfahren eingeleitet. Nur in 140 Fällen wurde Asyl tatsächlich aberkannt. Verschärfungen: geplant? Was ist konkret Ziel der Neuregelung: Österreich für Flüchtlinge weniger attraktiv zu machen, um unsere Sozialsysteme nicht an den Rand der Belastbarkeit zu bringen! Neue geplante Maßnahmen in 3 Bereichen: Integration Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte müssen künftig unverzüglich beim zuständigen Inte grationszentrum persönlich erscheinen. Verpflichtende Orientierungsgespräche und Informationen über unser Land. Diese Verschärfungen sollen im April beschlossen werden. Es ist die Verantwortung der Politik, die Sicherheit, Ordnung und die Lebensqualität in Österreich für unsere Bürger aufrecht zu erhalten. Tipps der Polizei für mehr Sicherheit im Alltag Statistiken hin oder her. Viele unserer Senioren berichten mir, sie fühlen sich manchmal auf Straßen und Bahnhöfen nicht sicher. Ich darf Ihnen daher eine Auswahl von Tipps der Polizei auflisten, die Ihnen hoffentlich persönlich n ützen. Asyl auf Zeit Asylwerber, denen Schutz gewährt wird, sollen ein auf 3 Jahre befristetes Asylrecht erhalten. Danach folgt eine automatische Überprüfung, ob Aberkennungsgründe vorliegen, z.B. Wegfall der Verfolgung. Als Grundlage wird es jährlich aktualisierte Gutachten über die Lage in den Herkunftsstaaten geben. Beschränkung nachzugs des Familien Bei Asylberechtigten: Wer später als drei Monate nach Anerkennung einen Antrag auf Familiennachzug stellt, muss nachweisen: ausreichende Existenzmittel, ortsüblichen Wohnraum und Krankenversicherung. Bei subsidiär Schutzberechtigten (= wenn Voraussetzungen für Asylberechtigung fehlen, aber im Herkunftsland Verfolgung droht): Dreijährige Wartefrist für Familiennachzug; anschließend Nachweis über ausreichende Existenzmittel, ortsüblichen Wohnraum und Krankenversicherung. KW 8-9 Achten Sie auf Ihr Bauchgefühl! Ein „ungutes“ Gefühl ist ein gesundes Warnzeichen und soll unbedingt beachtet werden. Je früher Sie reagieren und Distanz wahren können, desto eher bleiben Sie handlungsfähig. Vermitteln Sie dem Gegenüber, dass Sie kein Opfer sind. Setzen Sie dazu mit Mimik, Gestik, Auftreten starke Zeichen. Sprechen Sie laut und deutlich NEIN! Sprechen Sie gezielt andere Personen direkt an um sich Unterstützung zu sichern. Wichtig ist, entschlossene Gegenwehr und ein Ausnützen des Überraschungseffektes. Gehen Sie gedanklich eine Angstsituation durch und finden Sie so Ihre persönliche Verhaltensweise. Lassen Sie sich von Experten beraten, etwa der Kriminalprävention unter 059-133. Was tun, wenn ein Übergriff erfolgt ist? Bitte polizeiliche Anzeige erstatten. Ansonsten können die Täter nicht verfolgt und gestoppt werden! Unter http://www.gewaltschutzzentrum.at/ finden Sie kostenlose Beratung. SENIORENBUND INFO-SERVICE 17 SENIORENBUND Info-Service 8.-9. Woche 2016 POLITIK Wien, 29. Februar 2016 Korosec: Gratuliere Christoph Leitl zu seiner Wiederwahl Garant für ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Seniorenbund „Ich gratuliere Christoph Leitl sehr herzlich zu seiner eindrucksvollen Wiederwahl zum Präsidenten des Österreichischen Wirtschaftsbundes“, so Ingrid Korosec, Bundesvorsitzende des Österreichischen Seniorenbundes und Landesvorsitzende des Wiener Seniorenbundes. „Leitl ist Garant für die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Seniorenbund. Mit seiner Sachkompetenz und politischen Erfahrung vertritt er äußerst erfolgreich die Interessen der österreichischen Wirtschaft im In- und Ausland“. „Ich freue mich ihn wieder an der Spitze des Österreichischen Wirtschaftsbundes zu sehen, und sichere ihm meine volle Unterstützung zu“, so Korosec abschließend. EUROPA Brüssel, 29. Februar 2016 Becker: EU braucht gemeinsame Grenz- und Küstenwache Kritik am österreichischen Verteidigungsminister Doskozil - "Stellt die Verantwortung in der europäischen Politik falsch dar" Der ÖVP-Sicherheitssprecher im Europäischen Parlament, Heinz K. Becker, fordert für die EU die Schaffung einer gemeinsamen EU-Grenz- und Küstenwache anlässlich der heutigen Vorstellung der EU-Kommissionspläne im Europaparlament. Foto: Martin Lahousse 18 "Wir können die Reisefreiheit innerhalb Europas nur garantieren, wenn wir unsere Außengrenzen sichern. Wenn einige Mitgliedstaaten das nicht hinkriegen, muss das eine gemeinsame EU-Grenz- und SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 8-9 SENIORENBUND Info-Service 8.-9. Woche 2015 Küstenwache Becker. übernehmen", betont Der Europaabgeordnete begrüßt, dass "Europa endlich den richtigen Weg geht". "Wie die erfolgreichsten Einwanderungsländer der Geschichte, die USA, Kanada und Australien, zeigen, gehört zu einer funktionierenden Einwanderungspolitik eine lückenlose Grenzsicherung - auch mit militärischen Mitteln", erklärt Becker. Kritik äußert der Europaparlamentarier am österreichischen Verteidigungsminister, Hans Peter Doskozil: "Herr Doskozil täte gut daran, sich zu informieren, bevor er die Verantwortungen in der europäischen Politik falsch darstellt. Der Grund für Krise und Chaos liegt nicht bei den EUInstitutionen, sondern ausschließlich im Versagen einzelner EU-Mitgliedsstaaten, die längst beschlossene Maßnahmen nicht umsetzen", betont Becker. Der Europaabgeordnete verweist auf die Beschlüsse zu einer Quotenregelung und Umverteilung von 120.000 Flüchtlingen, "die nur an der verantwortungslosen Verweigerung der Regierungen einzelner Mitgliedsstaaten scheitern". "Die Zeit drängt. Die Pläne von EUKommissionspräsident Jean-Claude Juncker zur solidarischen Bewältigung der Flüchtlingsprobleme sind alternativlos", betont der ÖVP-Abgeordnete und fordert von den EU-Mitgliedstaaten "ein Ende der Blockadehaltung". Brüssel, 25. Februar 2016 Becker: Wer Arbeit sucht, soll leichter freie Stellen im Ausland finden "EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit ist etwas Gutes" / EU- Parlament beschließt Becker-Bericht: Gemeinsame Job-Datenbank aller Arbeitsmarktservices Alle europäischen Arbeitsmarktservices werden verpflichtet, Stellenangebote und Arbeitsuchende bis spätestens April 2018 in eine gemeinsame EU-weite JobDatenbank zu stellen. Dies wird das Europäische Parlament heute auf Vorschlag des ÖVP-Europaabgeordneten Heinz K. Becker beschließen. "Trotz hoher Arbeitslosigkeit in vielen Regionen gibt es zugleich rund zwei Millionen offene Stellen in Europa. Durch EURES, die Vernetzung der Arbeitsmarktservices, werden in Zukunft mehr Menschen als bisher unbesetzte Arbeitsplätze annehmen", so Becker, Sozialsprecher der ÖVP und Berichterstatter des EU-Parlaments zur heutigen Entscheidung. "Wir wollen die Mobilität der Jobsuchenden massiv erleichtern. So wird jeder, der Arbeit sucht, leichter freie KW 8-9 Stellen im Ausland finden", erläuterte der ÖVP-Politiker. "Die Arbeitnehmerfreizügigkeit ist etwas Gutes. Viele tausende Österreicher profitieren bereits davon. Durch EURES geben wir schon in der Startphase hunderttausenden Menschen eine neue Chance auf Arbeit", betonte der Europaabgeordnete. "Wenn ein junger, gut ausgebildeter Mensch, keinen Job im Burgenland findet, ist es möglich und legitim, ihm auch eine Stelle in Hamburg oder Kopenhagen anzubieten", so Becker. Erstmals werden auch private Arbeitsvermittler in EURES einbezogen. Die Neuregelung, die bereits mit den Mitgliedstaaten vereinbart ist, wird zugleich die Rolle der Sozialpartner stärken sowie Grenzregionen und junge Menschen besser unterstützen. SENIORENBUND INFO-SERVICE 19 SENIORENBUND Info-Service 8.-9. Woche 2016 GEWINNSPIEL BERNHARD LEITNER. TON – RAUM – SKULPTUR 05. März – 31. Juli 2016 SHEDHALLE, LANDESMUSEUM NIEDERÖSTERREICH/ Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten etwa an der ars electronica, Linz, 1982, an der documenta 7, Kassel, 1982 und an der Biennale di Venezia, Venedig, 1986. Als Leitner Wien Ende der 1960er-Jahre verließ und New York als Zentrum seiner künstlerischen Tätigkeit auswählte, wurde er zu einem wichtigen Protagonist der internationalen Avantgarde im medienübergreifenden Kontext. Seine damalige Loslösung von Europa ermöglichte ihm ein offenes Feld an Innovation und Experiment. GEWINNSPIEL Die von Florian Steininger kuratierte Ausstellung in der Shedhalle im Landesmuseum Niederösterreich in St. Pölten ist Bernhard Leitners erste umfassende Präsentation zu seinem künstlerischen Werk in Österreich. Sie setzt mit den theoretischen Skizzen „Tonraumuntersuchungen“ von 1969 ein – die Zeichnungen fungieren als Disegno und Codierung eines neuen akustischräumlich-körperlichen Systems. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die ersten „Ton-Raum-Skulpturen“ der 1970er-Jahre wie etwa die „Ton-Liege“, bei der der menschliche Körper von den Klängen durchdrungen wird. Für die Ausstellungsräume in der Shedhalle hat Bernhard Leitner eigens Ton-RaumInstallationen mit „Feldcharakter“ entwickelt. Seine internationale und singuläre Position unterstreichen zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen, wie 20 Für die Ausstellung „Bernhard Leitner. Ton – Raum - Skulptur" im Landesmuseum Niederösterreich verlosen wir 2 x 2 Eintrittskarten + 2 x 1 Katalog (Tageskarten für für Erwachsene)! Senden Sie uns einfach E- Mail oder Brief mit Ihren Kontaktdaten bis spätestens 10. März 2016 an: Österreichischer Seniorenbund Lichtenfelsgasse 7 1010 Wien [email protected] Und nehmen Sie an der Verlosung teil! Wir wünschen Ihnen viel Glück! SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 8-9 8.-9. Woche 2015 SENIORENBUND Info-Service Sie suchen einen Raum für ein Seminar, für eine Firmenklausur, oder ein Zimmer für einen Ausflug nach Wien mitten im Grünen und doch in Wien? Dann sind Sie im SEMINARHOTEL SPRINGER-SCHLÖSSL genau richtig. Das Springer Schlössl bietet gemütlich ausgestattete Zimmer in absoluter Park-Ruhelage in der Nähe dem Schloss Schönbrunn und ist auf Seminargäste spezialisiert. Unser Hotel ist besonders seniorenfreundlich und eine Oase der Entspannung. Weitere Informationen bekommen Sie unter Telefon: (01) 814-20/35, Fax: (01) 814-20/30 sowie auf der Homepage. www.springer-schloessl.at KW 8-9 SENIORENBUND INFO-SERVICE 21
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