KW 17 |20.- 26. April 2015 Aubauer: Weniger Bürokratie, mehr Leistung! Das ist der richtige Weg - mehr Leistung für den einzelnen, weniger Verwaltung!….............................................…Seite 4 Korosec an Hundstorfer: Vereinbarte Strukturreformen endlich umsetzen! Finanzausgleichsverhandlungen zwischen Bund und Ländern werden zum Schlüsselpunkt für Finanzierbarkeit der Pflege!.....................................................................Seite 5 Wegen Zuverdienstgrenzen geht Erfahrung verloren! Lockerungen kämen laut VP mit der Steuerreform ab 1. Jänner!…...............................................................Seite 9 SENIORENBUND Info-Service 17. Woche 2014 INHALT VORWORT von Seniorenbundobmann Dr. Andreas KHOL ...............................................3 PENSIONEN AUBAUER: Weniger Bürokratie, mehr Leistung – der richtige Weg für unsere Senioren ......4 PFLEGE & BETREUUNG KOROSEC an Hundstorfer: Vereinbarte Strukturreformen endlich umsetzen! .....................5 LIVE AUS DEM PARLAMENT AUBAUER berichtet live aus dem Parlament zum Thema Verkehr .....................................7 AUBAUER berichtet live aus dem Parlament zum Thema Soziales ....................................8 POLITIK OÖ-Nachrichten: Wegen Zuverdienstgrenzen geht Erfahrung verloren ...............................9 PENSIONSVERSICHERUNG Kronen Zeitung: Alles über das Pensionskonto .............................................................. 10 AUS DEN BUNDESLÄNDERN Freiwilligenmesse in Linz: Senioren leben heute: Selbstbestimmt. Freiwillig. Aktiv ............ 11 OÖ-Seniorenbund beantragt Erhöhung der Kriegsgefangenenentschädigung .................... 11 Laufgemeinschaft OÖ Seniorenbund / Reisewelt ........................................................... 12 GEWINNSPIEL Machen Sie beim Gewinnspiel mit! .............................................................................. 13 MIT DEN BESTEN EMPFEHLUNGEN … Politische Akademie der ÖVP ...................................................................................... 14 IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Seniorenbund, Bundesorganisation, ZVR-Zahl: 537793553 (Zentrales Vereinsregister), 1010 Wien, Lichtenfelsgasse 7, Tel. 01/40126/DW 422. Hersteller: Digitaldruck, 2544 Leobersdorf, Eitzenberger Str. 8. Offenlegung laut Mediengesetz: Das SIS (Seniorenbund Info -Service) ist das wöchentliche Mitteilungsblatt der Bundesorganisation des Österreichischen Seniorenbundes und dient der Information in seniorenspezifischen Angelegenheiten. Für den Inhalt verantwortlich: stv. GS Susanne Walpitscheker, 1010 Wien, Lichtenfelsgasse 7; [email protected] 2 SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 17 SENIORENBUND Info-Service 17. Woche 2014 BUNDESOBMANN NR-PRÄS.I.R. DR. ANDREAS KHOL ZUR AKTUELLEN SENIORENPOLITIK IN ÖSTERREICH Liebe Seniorinnen und Senioren! Nun wurde in dieser Woche das Bundesfinanzrahmengesetz 2016 bis 2019 vorgelegt. Die Entwicklung der Ausgaben für die gesetzliche Pensionsversicherung ist insgesamt stabil, gegenüber dem letzten Bundesfinanzrahmengesetz gibt es für die Jahre 2016 bis 2018 voraussichtlich Mehrkosten zwischen 250 bis 400 Millionen Euro pro Jahr. Dies entspricht in Bezug auf den Staatszuschuss in diesem Bereich ca. eine Steigerung in der Kostenprognose von 2 bis 3 Prozent. Entgegen manchen Berichten in den Medien muss daher festgehalten werden, dass von einer Kostenexplosion bei den Pensionen keine Rede sein. Natürlich müssen die Auswirkungen der Reformen im Pensionsbereich beobachtet und evaluiert werden. Dazu wird der Expertenbericht zum Pensionsmonitoring Klarheit bringen, ob weitere Schritte zur nachhaltigen Finanzierung der gesetzlichen Pensionen erforderlich sein werden. Dieser Bericht soll nach derzeitigem Stand am 29. Februar 2016 vorliegen. Unabhängig davon sind natürlich Maßnahmen im Bereich der Sonderpensionen, wie z.B. bei der ÖBB, sofort zu setzten. Hier gilt es gezielt gegen zu steuern und das faktische Pensionsantrittsalter (bei der ÖBB nur rund 53 Jahre) rasch anzuheben. Im Bereich Pflege und Betreuung muss Bundesminister Hundstorfer nun endlich die notwendigen Reformschritte setzen. So gibt es noch immer keine einheitlichen Rahmenbedingungen für die Sachleistungen der Länder, obwohl diese schon seit Ende 2012 vorhanden sein sollten. Es ist daher noch immer dem Zufallsprinzip, nämlich dem Wohnort, überlassen, wie viel man für Pflege- und Betreuungsleistungen im Einzelfall zahlen muss. Ein unhaltbarer Zustand. Die Umsetzung einer Pflegestrukturreform, die diesen Namen verdient, muss nun rasch erfolgen, dies wird auch ein entscheidender Beitrag zur langfristige Finanzierung von Pflege und Betreuung sein. Fest zu halten ist schließlich, dass der Sozialminister auch in einem weiteren Bereich säumig ist. Die im Regierungsprogramm vereinbarte Demenzstrategie ist noch immer nicht vorhanden, lediglich eine Darstellung des aktuellen Zustandes und ohne konkrete Vorschläge. Mit den besten Grüßen DIESE WOCHE IN IHREM SIS Dr. Andreas Khol Bundesobmann AUBAUER: Weniger Bürokratie, mehr Leistung KOROSEC zu Strukturreformen Wegen Zuverdienstgrenzen geht Erfahrung verloren KW 17 SENIORENBUND INFO-SERVICE S. 4 S. 5 S. 9 3 SENIORENBUND Info-Service 17. Woche 2014 PENSIONEN APA, 23. April 2015 Aubauer: Weniger Bürokratie, mehr Leistung – der richtige Weg für unsere Senioren eine Mindestpension von 1.200 Euro. "Das ist nicht leistbar und würde das Ziel, den nachfolgenden Generationen die Pension zu sichern, schwer gefährden", gab Aubauer zu bedenken. Unterstützenswert sei hingegen die Erhöhung der Zuverdienstgrenze für Pensionisten. "Die älteren Menschen sollen so lange arbeiten dürfen, wie sie wollen und können." Wien - In der heutigen Sitzung des Nationalrates wird eine ganze Reihe von Verbesserungen beschlossen, die der älteren Generation unseres Landes zugutekommen, erklärte ÖVPSeniorensprecherin Abg. Mag. Gertrude Aubauer heute, Donnerstag, im Rahmen der Nationalratssitzung und nannte beispielsweise eine Vereinfachung der Verwaltung bei den Kriegsopferrenten. "Das ist der richtige Weg - mehr Leistung für den einzelnen, weniger Verwaltung." "Unser Ziel: wir wollen Österreich an die Spitze der Länder mit sicheren Pensionen bringen. So wollen und müssen wir die Pensionszahlungen auch für unsere Kinder und Enkel erhalten und sichern", betonte Aubauer weiter und unterzog manche Vorschläge aus den Reihen der Opposition einem "Faktencheck". So forderte die FPÖ 4 Eine andere oppositionelle Forderu ng sei die Einführung eines Preisindex für Pensionistenhaushalte. "Das bringt nichts", so Aubauer. "Die Bundesregierung hat hingegen etwa mit der Erhöhung des Pflegegeldes weitaus wirksamere Maßnahmen getroffen - diese Hilfe kommt bei den älteren Menschen an." Auch die geplante Senkung des Eingangssteuersatzes wird eine entscheidende Hilfe für Senioren sein, sprach Aubauer die konkreten und wirkungsvollen Pläne der Bundesregierung an. "Weniger Steuern, weniger Bürokratie und eine Sicherung der künftigen Pe nsionen. Das ist unser Weg, den wir gehen werden. Es gibt viel zu tun. Packen wir‘s an", schloss Aubauer. SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 17 17. Woche 2014 SENIORENBUND Info-Service PFLEGE & BETREUUNG APA, 21. April 2015 Korosec an Hundstorfer: Vereinbarte Strukturreformen endlich umsetzen! Finanzausgleichsverhandlungen zwischen Bund und Ländern werden zum Schlüsselpunkt für Finanzierbarkeit der Pflege. Allerdings: Das Thema hätte bewusst schon lange vor diesen Ausgleichsverhandlungen erledigt sein sollen! Wien – Zur aktuellen Debatte rund um Pflege und Betreuung in Österreich, sowie zu den heutigen Aussagen von Sozialminister Hundstorfer im Ö1Morgenjournal, betont LAbg. Ingrid Korosec, BundesobmannStellevertreterin des Österreichischen Seniorenbundes und Landesvorsitzende des Wiener Seniorenbundes: „Selbstverständlich gibt es Handlungsbedarf im Bereich und Betreuung und Pflege in Österreich. Die ersten entscheidenden Schritte dazu sind aber schon seit März 2011 vereinbart – bloß bis heute nie geschehen. Der zuständige Sozialminister Hundstorfer muss endlich die nötigen Reformen umsetzen. Zum Schlüsselpunkt werden dabei nun leider die in Kürze beginnenden Verhandlungen zum Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern. Denn: Schon bis Ende 2012 hätte die Struktur-Reform der Pflege-Sachleistungen erledigt sein sollen. Eben damit dies nicht Teil der ohnehin schwierigen und thematisch umfangreichen Finanzausgleichsverhandlungen wird!“ Endlich einheitliche Rahmenbedingungen für Pflegefonds schaffen. Rechnungshof-Berichte endlich ernst nehmen! KW 17 „Bei der Gründung des Pflegefonds im März 2011 wurde vereinbart, dass bis Ende 2012 einheitliche Rahmenbedingungen für die Sachleistungen der Länder geschaffen werden. Im April 2015 ist dieser Punkt noch immer nicht erledigt. Die Kosten einer Heimhilfe-Stunde, die Kosten eines Pflegeheimplatzes, etc. hängen damals wie heute vom Wohnort ab. Ein inakzeptabler Zustand, der im Zuge der Verhandlungen zum Finanzausgleich endlich zu beheben ist! Es sind klare Rahmen für Qualitätskriterien, Quantitätsangaben und Preis-Obergrenzen zu vereinbaren. Wie bei der Gesundheitsreform soll es- so schlägt der Seniorenbund vor – dazu eine Bundesund neun Landeszielsteuerungskommissionen geben. Nach Festlegung dieser Kriterien kann der Pflegefonds ruhigen Gewissens unbefristet verlängert und mit ausreichenden Mitteln aus schon bestehender Steuern dotiert werden“, betont Korosec. „Zudem müssen endlich Schritte gesetzt werden, die der Rechnungshof-Kritik nachkommen. Fast 300 verschiedene Tarife für die Heimplätze nur eines einzigen Bundeslandes, ein Leerstand von knapp der Hälfte der Heimplätze eines anderen Bundeslandes, 17 Zahlungsströme für die Abrechnung nur eines einzigen Heimplatzes zwischen Heimbetreiber, Gemeinde, Sozialhilfeverband, Land und Bund … all SENIORENBUND INFO-SERVICE 5 SENIORENBUND Info-Service das liegt auf dem Tisch und ist zu beheben. Sparen an den Strukturen, nicht an den Menschen! Das ist und bleibt die Forderung des Seniorenbundes“, so Korosec zu längst aufgedeckten Details. Anfall des Pflegebedarfs durch (gesundheitliche) Vorsorge aufschieben! Konkrete DemenzStrategie endlich vorlegen! „Hinzu kommen alarmierende Prognosen, die höchste Pflegefallzahlen vorhersagen. Seit Jahren wissen wir, wie hoch das Pensionsantrittsalter im Schnitt in Österreich ist und wie viel man einsparen könnte, würden die Menschen ein Jahr später tatsächlich ihre Pension antreten. Zum Pflegegeld fehlen solche konkreten Zahlen: Wie hoch ist wirklich das durchschnittliche Pflegegeldanfallsalter und was könnten wir erreichen wenn wir – insbesondere bei den Babyboomer Jahrgängen – dieses Eintreten der Pflegebedürftigkeit um ein Jahr hinausschieben? Wir fordern die Erstellung und Veröffentlichung dieser Zahlen, um klar auszuweisen, wie wichtig und vor allem ökonomisch wirksam Prävention und Rehabilitation im Alter zwischen Pensionsantritt und Eintritt der Pflegebedürftigkeit wären“, fordert Korosec verantwortungsbewusste Analysen der künftig möglichen Entwicklungen. „Fest steht nämlich: Würden wir endlich die vereinbarte Rehabilitation für Pensionisten umsetzen, könnte das 6 17. Woche 2014 zahlreiche Pflegefälle verhindern oder zumindest abmildern. Das heute gängige Abstellen auf die „Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit“ muss ergänzt werden um ein „Erhalten der selbständigen Lebensführung im Alter“. Wenn ein älterer Mensch nach einem Krankenhausaufenthalt keine Reha erhält, so ist klar, dass umgehend der Weg in die Pflegebedürftigkeit folgt. Genau das kann und muss mit passender Reha verhindert werden“, so die stv. Seniorenbund-Chefin. „Auch haben wir einen Nationalen Aktionsplan gegen Demenz vereinbart, von dem bis heute nur eine Zustands Analyse aber keine konkrete Lösungsumsetzung vorliegt. Wie kann man dementielle Erkrankungen besser diagnostizieren? Wie kann man die Schwere der Erkrankung einbremsen, wie kann man vorbeugen? Welche Hilfestellung kann man konkret geben – auch für Angehörige und Lebensumfeld? All das sollte längst mit ganz konkreten Umsetzungsschritten versehen sein“, so Korosec weiter. Abschließend betont Korosec: „Die Frage der langfristigen Finanzierbarkeit von Pflege und Betreuung in Österreich wird massiv davon abhängen, ob wir die nötigen Strukturreformen schaffen und ob wir endlich die nötige Vorsorge und Reha hinkriegen. Dann braucht sich auch niemand vor den Entwicklungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte zu fürchten!“ SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 17 17. Woche 2014 SENIORENBUND Info-Service LIVE AUS DEM PARLAMENT Abg.z.NR Mag. Gertrude Aubauer berichtet live aus dem Parlament zum Thema Verkehr Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzter Herr Minister! Hohes Haus! Mein Vorredner hat schon sehr eindringlich geschildert, wie es vielen von uns schon gegangen ist: Der Zug ist verspätet, der Flug fällt aus, der Bus kommt nicht planmäßig oder andere Ärgernisse. Wie kommt dann der Passagier zu seinem Recht? – Das Erfreuliche ist: Künftig wird das schneller gelingen und vermutlich mit weniger Ärger für uns alle. Wir sind im Ausschuss von der Frage ausgegangen: Was nützt den Menschen? Wenn eine Reise nicht so funktioniert hat und man sich beschweren will, wie kann das funktionieren, ohne vor Gericht zu gehen? Dazu gibt es eben diese neue, unabhängige, einheitliche Schlichtungsstelle. Zur Kritik der Opposition: Ja, es soll das Kunststück gelingen, mehr Rechte für Passagiere, weniger Bürokratie, und es sollen auch noch die Kosten sinken, weil man sich eben teure Verfahren bei Gericht ersparen kann. Die Erfolgsquote bei Schlichtungsstellen ist ja sehr hoch, ungefähr 90 Prozent der Verfahren werden positiv abgeschlossen. KW 17 Herr Minister Stöger! Mit Beginn der Hauptreisezeit soll diese neue Stelle ja zur Verfügung stehen, und Sie werden uns dann sicher bekannt geben, wo und wie diese erreichbar ist, und sie auch bewerben, sodass viele dies nutzen können. Als Seniorenvertreterin sind mir Verbesserungen vor allem für ältere Konsumenten sehr wichtig, und wir haben uns gefragt: Was brauchen denn die Älteren? – Sie wollen in jedem Alter mobil sein. Das ist ganz wichtig, da besteht dieser Wunsch, die SeniorInnen wollen sich die Mobilität für die Lebensqualität im Alter erhalten, für selbstbestimmte Lebensführung und auch für die soziale Integration. Was heißt das für uns Politiker? – Egal, wo man wohnt, ob in einer Stadt oder im ländlichen Raum, es muss öffentliche Mobilitätsangebote geben. Einige Gemeinden bieten heute schon Seniorentaxis oder andere Angebote, das heißt, da ist der Kreativität keine Grenze gesetzt. Die Gruppe der Älteren wächst, das heißt, wir sollten dies auch zunehmend berücksichtigen. Es gibt viel zu tun, packen wir es an! SENIORENBUND INFO-SERVICE 7 SENIORENBUND Info-Service 17. Woche 2014 Abg.z.NR Mag. Gertrude Aubauer berichtet live aus dem Parlament zum Thema Soziales Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Geschätzte Frau Kollegin Jarmer, Tatsache ist, dass wir heute eine Reihe von Verbesserungen beschließen; zum einen eine wichtige bei den Kriegsopfer-Renten, wodurch die Verwaltung grundlegend reformiert und erheblich vereinfacht wird. Das ist genau der richtige Weg: mehr Leistung für Einzelne, Einzelne werden mehr Geld bekommen, weniger Verwaltung. Das ist für uns ein guter Weg. Schön, dass wir heute über die Pensionen reden. Unser Ziel ist es, Österreich an die Spitze zu bringen, an die Spitze der Länder mit sicheren Pensionen! Es geht uns darum, die Pensionen für unsere Kinder und Enkelkinder zu erhalten und zu sichern. In diesem Lichte nun zu einigen Anträgen der Opposition - ein Faktencheck: Die Freiheitlichen fordern eine Mindestpension von 1200€. Herr Kollege Neubauer, ich schätze Sie persönlich sehr, aber 1200 €, das ist derzeit nicht finanzierbar! Genau dadurch würden wir die Sicherheit der Pensionen für die Enkel gefährden. Was wollen wir? Ältere müssen so lange wie möglich arbeiten dürfen, wie sie das selbst wollen und wie sie das können. Was wir brauchen, ist, dass alle in der Pension dazuverdienen dürfen und dass sie nicht noch einmal Pensionsversicherungs beiträge zahlen, ohne daraus eine Leistung zu bekommen. Geschätzte Kolleginnen und schön, wenn alle Österreicher Steuerreform entlastet werden. mehr Geld im Börsel haben, 8 Kollegen, durch die Jeder soll auch die Pensionisten. Das ist uns ganz wichtig. Die genauen Pläne haben wir noch nicht schwarz auf weiß, doch sollten die Ausgleichszulagenbezieher von der geplanten Steuergutschrift ausgeklammert werden, so würde dies im überwiegenden Fall Frauen treffen. Dann könnte, wie schon bei der Teuerungsabgeltung 2008, ein Urteil des EuGH drohen. Damals sagte der Europäische Gerichtshof, der Gesetzgeber muss prüfen, ob eine Verkürzung durch seine Gesetze im überwiegenden Teil eines der Geschlechter trifft. Wenn ja – wie in diesem Fall –, sei dies laut EuGH eine indirekte Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und daher nicht haltbar. Ich bitte, auch mitzubedenken: Wollen wir gerade den Ärmsten unter den Pensionisten eine Gutschrift vorenthalten? Wir reden hier von 110 € im Jahr, und gerade Kleinstpensionisten brauchen wohl jeden zusätzlichen Euro. Weiter im Faktencheck. Es gibt einen Antrag, den Preisindex für Pensionistenhaushalte einzuführen. Dieser liegt seit Jahren nur maximal 0,1 Prozent über der allgemeinen Teuerung. Das heißt, das bringt nicht viel. Wir haben bessere, wirksamere Maßnahmen getroffen. Die Erhöhung des Pflegegelds hilft weit mehr. Die kommende Senkung des Eingangssteuersatzes hilft ganz entscheidend mehr. Daher, geschätzte Kolleginnen und Kollegen: Weniger Steuern zahlen, weniger Bürokratie, künftige Pensionen sichern – so kommt Österreich wieder an die Spitze. Da ist viel zu tun, packen wir’s an! SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 17 17. Woche 2014 SENIORENBUND Info-Service POLITIK „Oberösterreichische Nachrichten", 22. April 2015 Wegen Zuverdienstgrenzen geht Erfahrung verloren Lockerungen kämen laut VP mit der Steuerreform ab 1. Jänner Von Josef Lehner der Pension bestraft, wenn die Zuverdienstgrenze überschritten wird. Wien/Linz. Seit die Steuerreform paktiert ist, geistern Meldungen über großzügigere Zuverdienstmöglichkeiten für Pensionisten durch die Medien - und über das genaue Gegenteil. Die OÖNachrichten versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen. "Auch Pensionisten dürfen dazuverdienen langjährige Forderung erfüllt", berichtete kürzlich SeniorenbundLandesobmann Josef Ratzenböck. Während Beamtenpensionisten unbegrenzt dazuverdienen dürfen, gilt im ASVG für Hackler- und für Korridor-Pensionisten (ab 62): Wenn der Zuverdienst pro Monat die Geringfügigkeitsgrenze von aktuell 405,98 Euro überschreitet, und sei es nur um einen Euro, wird für diesen Monat die Pension komplett gestrichen. Der VP-Seniorenbund kämpft dagegen seit Jahren, weil das leistungsfeindlich sei und der Wirtschaft die Erfahrung der Älteren verloren gehe. Darüber hinaus gibt es für diese Personen eine tägliche Zuverdienstgrenze. Übersteigt das Zusatzeinkommen an einem Tag 31,17 Euro, dann wird die Pensionszahlung um diesen Tag gekürzt. Außerdem wird Spesenersatz bei Pensionisten unter 65 Jahren (Frauen 60) als Einkommen gerechnet. "Das ist ja ein Irrsinn", sagt Susanne Walpitscheker von der Seniorenbundzentrale in Wien. Ein Beispiel: Wenn eine pensionierte Krankenschwester eine Erholungswoche für Pflegebedürftige begleitet, übernimmt der Veranstalter für sie Quartier und Verpflegung. Das gilt als Einkommen, der freiwillige soziale Dienst wird mit Entzug KW 17 Diäten fallen heraus "Als ersten Schritt haben wir nun erreicht, dass Diäten nicht mehr als Einkommen gerechnet werden und dass die Tagesgrenze wegfällt", sagt Walpitscheker. Das sei politisch paktiert. Damit falle auch viel Bürokratie weg. "Es gibt viele Wünsche", sagt dazu Norbert Schnurrer, der Sprecher von Sozialminister Rudolf Hundstorfer: "Dass etwas beschlussreif wäre, ist aber nicht richtig." Der Sozialminister steht beim Zuverdienst von Pensionisten voll auf der Bremse, weil das den schwachen Arbeitsmarkt zusätzlich belasten würde. Ungleichheit nicht beseitigt Deshalb werden auch Pläne gewälzt, selbst für Alterspensionisten, also Männer ab 65, Frauen ab 60, Zuverdienstgrenzen einzuführen. Betroffen wären laut Zahlen des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger 27.000 Personen; davon sind 18.000 Selbständige. Der Sprecher des Sozialministers dementiert, dass diese Pläne aktuell seien. ASVG-Pensionisten finden es ungerecht, dass öffentlich Bedienstete im Ruhestand immer unbegrenzt hinzuverdienen dürfen. Die Wirtschaft wiederum leidet stärker denn je unter dem Mangel an erfahrenen Fachkräften. Sie möchte Ex-Mitarbeiter einsetzen, um Engpässe zu bewältigen. Solange jemand noch nicht Alterspension bezieht, ist die Bereitschaft dazu gering. SENIORENBUND INFO-SERVICE 9 SENIORENBUND Info-Service 17. Woche 2014 PENSIONSVERSICHERUNG Kronen Zeitung, 23. April 2015 Alles über das Pensionskonto PVA-Chef Winfried Pinggera: mehr Transparenz. Von Manfred Schumi Die Idee für ein „Pensionskonto“, auf dem jeder seine Ansprüche einsehen und mitverfolgen kann, entstand mit der Reform 2005. Man sammelt „Gutschriften“ für die Pension, die pro Jahr 1,78 Prozent der Beitragsgrundlage (vom Bruttogehalt bzw. der Höchstbeitragsgrundlage) betragen. Vergangene Zeiten werden jeweils aufgewertet, und am Ende ergibt sich eine Gesamtgutschrift. Diese wird durch 14 geteilt, und man hat seine monatliche Bruttopension. So einfach, wie es klingt, ist es natürlich nicht. Denn alle Ansprüche, die vor 2005 erworben wurden, mussten mitberücksichtigt werden. Jahrelang gab es dazu eine komplizierte „Parallelrechnung“, die außer ein paar Experten niemand verstand. Dann wurde beschlossen, die Altansprüche per Ende 2013 abzurechnen und dem Pensionskonto gutzuschreiben. Gegenüber früher hat es den Nachteil, dass nun alle und nicht nur die besten Beitragsjahre in die Pensionsberechnung einfließen. Inzwischen hat die PVA (Pensionsversicherungsanstalt) an fast fünf Millionen Versicherte (Arbeiter und Angestellte) persönliche Briefe verschickt, die folgende Information enthalten: eine Auflistung aller bekannten Versicherungszeiten (alle Dienstverhältnisse, Ferialjobs, Präsenzdienst, Kindererziehungszeiten usw.), anhand derer man kontrollieren kann, ob nichts übersehen wurde. Dazu erhalten alle, die vor 2005 schon berufstätig waren, eine Erstgutschrift, die 10 besagt, wie hoch ihre Pension wäre, wenn sie sofort zu arbeiten aufhören würden. Wer erst nach 2005 zu arbeiten begann, erhält nur einen Kontoauszug, aber keine Erstgutschrift. „Das schafft Transparenz und schärft das Bewusstsein“, erklärt PVA-Chef Winfried Pinggera. Foto: Erwin Wodicka Man kann nun auf der Website www.neuespensionskonto.at jedes Jahr seinen Kontostand abrufen. Pinggera: „Die Daten vom Vorjahr werden immer im März/April aktualisiert.“ Zusätzlich kann man sich online ausrechnen, wie hoch die Pension einmal sein wird, sollte man bis zum Ruhestand gleichviel verdienen und durchgehend beschäftigt sein. Um seine persönlichen Daten im Internet einsehen zu können, benötigt man eine „Handysignatur“. Per SMS wird ein Pincode geschickt, den man beim Einloggen braucht. Das einmalige Registrieren ist mit Ausweis und Handy bei mehreren Stellen möglich, die auf der Website aufgelistet sind. Auch auf Facebook gibt es eine Seite zum Thema „pensionskontoneu“. SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 17 SENIORENBUND Info-Service 17. Woche 2014 AUS DEN BUNDESLÄNDERN Linz, 22. April 2015 Freiwilligenmesse in Linz SENIOREN LEBEN HEUTE: SELBSTBESTIMMT. FREIWILLIG. AKTIV. Wir vom OÖ Seniorenbund... könnten das breite Serviceangebot für unsere mehr als 80.500 Mitglieder ohne die zahlreichen Freiwilligen in den 429 Ortsund den 18 Bezirksgruppen nicht anbieten. suchen Menschen, die bereit sind, sich freiwillig zu engagieren – für unsere Organisation in allen Bereichen von Sport und Kultur über Geselligkeit und Ausflüge bis zu Besuchsdienst und Nachbarschaftshilfe. suchen Mensch als wertvolle Unterstützung bei Durchführung unterschiedlicher Veranstaltungen und Projekte im heimatlichen Umfeld, auf Gemeinde- und Landesebene, in der Zusammenarbeit von Jung und Alt, für spezielle soziale Anliegen oder für eine seniorenpolitische Mitarbeit. Wir wissen über die große Gruppe der älteren Freiwilligen, dass ... 19% sagen, sie wären zwar gerne freiwillig tätig, wüssten aber nicht, wie. Wir sind Ihnen bei der Beantwortung dieser Frage gerne behilflich! vor allem „neue“ Freiwillige sind nicht immer dauerhaft bereit sich binden zu wollen. Sie suchen zum Einstieg lieber Tätigkeiten und Projekten mit flexibler Zeiteinteilung. Wir bieten „neuen“ Freiwilligen auch solche Möglichkeiten! „Kommen Sie zur ersten Freiwilligenmesse ins Linzer Design Center und besuchen Sie unseren Informationsstand, wir geben Ihnen gerne Einblick in unsere Organisation und freuen uns schon heute auf Ihr Interesse“, so der Landesobmann Dr. Josef Ratzenböck und Landesgeschäftsführer Konsulent Walter Störk. DIE FREIWILLIGEN TÄTIGKEITEN DER SENIOREN SIND UNVERZICHTBARE LEISTUNGEN FÜR UNSERE GESAMTE GESELLSCHAFT! Freiwilligenmesse OÖ - Design Center Linz - Samstag, 25. April und Sonntag, 26. April, 10 – 17 Uhr Informationen www.freiwilligenmesse.at oder https://dede.facebook.com/Freiwilligenmesse Linz, 23. April 2015 Seniorenbund beantragt Erhöhung der Kriegsgefangenenentschädigung Dr. Josef Ratzenböck hat 2000 diese Entschädigung durchgesetzt Der Landesobmann des OÖ Seniorenbundes Dr. Josef Ratzenböck hat KW 17 in vielen Interventionen an die Bundesregierung eine Entschädigung für SENIORENBUND INFO-SERVICE 11 SENIORENBUND Info-Service Kriegsgefangene gefordert und auch durchgesetzt. Diese Entschädigung wurde mit 1. Jänner 2000 beschlossen. Jedoch wurden seither die monatlichen Entschädigungszahlungen (von € 14,53 bis € 36,34) nicht erhöht. Nun fordert der Seniorenbund eine Erhöhung um 15% die rückwirkend mit 1.1.2015 gelten soll. Auch soll eine 17. Woche 2014 jährliche Erhöhung ab 2016 an die ASVGPensionsanpassung gekoppelt werden. „Mit dieser Entschädigung ist auch ein symbolisches Zeichen vor dem Leid jener, die die Schrecken des Krieges und Kriegsgefangenschaft erleiden mussten, gesetzt worden“, so Dr. Ratzenböck. Linz, 20. April 2015 Laufgemeinschaft OÖ Seniorenbund/Reisewelt: Linz-Marathon war eine gelungene Veranstaltung - Fünf Siege wurden erlaufen Dabei konnten wir von 20 Teilnehmern fünf Siege und zwei Stockerlplätze erreichen! Sieger in den jeweiligen Klassen wurden Anneliese Zweimüller – Geboltskirchen, Josef Nell – St. Ulrich, Josefine Traubeneck – Ried, Gottfried Hoser – Linz und Helga Reschitzegger aus Micheldorf. Helga Weinzierl aus Dietach erreichte Platz zwei und Johann Strasser aus St. Johann den dritten Platz. Ganz nach dem Jahresmotto des OÖ Seniorenbundes „miteinander g´sund:bleiben“ haben auch heuer wieder unsere Läufer für Gesundheit und mehr Bewegung im Alter ein Zeichen gesetzt. 12 Zu diesen wirklich ausgezeichneten Ergebnissen gratulierte auch Landesobmann Dr. Josef Ratzenböck sehr herzlich! SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 17 17. Woche 2014 SENIORENBUND Info-Service GEWINNSPIEL SCHLOSS WEILBURG IN BADEN: SYMBOL EINER LIEBE. Erzherzog Carl und Prinzessin Henriette von Nassau-Weilburg. 25. April bis 1. November 2015 im Kaiserhaus Baden Besucherinformation: Kaiserhaus Baden, Hauptplatz 17, 2500 Baden T +43 2252 86 800 231 Eintritt (Die NÖ-Card wird für die Ausstellungsdauer vom 25. April bis 01. November 2015 für 1x freien Eintritt akzeptiert) 6 € Erwachsene Bildlegende: Ansicht, Schloss Weilburg, Thomas Ender, Stich nach 1835 © Städtische Sammlungen Baden Anlässlich des 200. Jahrestages der Hochzeit von Erzherzog Carl von Österreich und Prinzessin Henriette von Nassau-Weilburg am 17. September 1815, gibt das Kaiserhaus Baden mit einer Ausstellung Einblicke in das Leben dieses „Traumpaars“ des Biedermeier und seiner berühmten Sommerresidenz in Baden, der Weilburg, die 1945-1964 zerstört wurde. Gezeigt werden Kunstwerke, Modelle, Pläne und Überreste des verlorenen Schlosses sowie viel Persönliches rund um Henriette und Carl. Ort: Kaiserhaus Baden, Hauptplatz 17, 2500 Baden Öffnungszeiten: Di bis So und Feiertage 10-18 Uhr Eröffnung: Freitag, 24. April 2015, 17 Uhr Tage der offenen Türe: Sa, 25. April 2015 und So, 26. April 2015, 10-18 Uhr Eintritt frei KW 17 4 € Gruppen SeniorInnen ab 10 Personen und 3 € Ermäßigt für Kinder von 6-15 Jahren, SchülerInnen, StudentInnen, Lehrlinge & PräsenzdienerInnen GEWINNSPIEL Für die Ausstellung „Schloss Weilburg in Baden: Symbol einer Liebe." im Kaiserhaus Baden verlosen wir 2 x 2 Eintrittskarten (Tageskarten für für Erwachsene)! Senden Sie uns einfach eine Mail oder Brief mit Ihren Kontaktdaten bis spätestens 3. Mai 2015 an: Österreichischer Seniorenbund Lichtenfelsgasse 7 1010 Wien [email protected] Und nehmen Sie an der Verlosung teil! Wir wünschen Ihnen viel Glück! SENIORENBUND INFO-SERVICE 13 SENIORENBUND Info-Service 17. Woche 2014 Sie suchen einen Raum für ein Seminar, für eine Firmenklausur, oder ein Zimmer für einen Ausflug nach Wien mitten im Grünen und doch in Wien? Dann sind Sie im SEMINARHOTEL SPRINGER-SCHLÖSSL genau richtig. Das Springer Schlössl bietet gemütlich ausgestattete Zimmer in absoluter Park-Ruhelage in der Nähe dem Schloss Schönbrunn und ist auf Seminargäste spezialisiert. Unser Hotel ist besonders seniorenfreundlich und eine Oase der Entspannung. Weitere Informationen bekommen Sie unter Telefon: (01) 814-20/35, Fax: (01) 814-20/30 sowie auf der Homepage. www.springer-schloessl.at 14 SENIORENBUND INFO-SERVICE KW 17
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