Die Brücke Neues aus der Evangelischen Gemeinde Deutscher Sprache in Thailand Juni & Juli 2015 Liebe Gemeindeglieder, liebe Freundinnen und Freunde der Gemeinde, liebe Interessierte! In diesen ersten Junitagen treffen sich in Deutschland wieder mehr als hunderttausend Menschen zum Evangelischen Kirchentag. Ein großes Fest des Glaubens wird in Stuttgart gefeiert – fünf prall gefüllte Tage mit tausenden von großen und kleinen Veranstaltungen, in denen gemeinsam gefeiert und gebetet, diskutiert und gelernt, gesungen, getanzt oder auch nur geschwiegen wird. Hier treffen die unterschiedlichsten Menschen zusammen, die auf jeden Fall eins verbindet: Offenheit für die Frage nach Gott im eigenen Leben und in dieser Zeit. Kirchentage haben immer eine Losung, die sich als Leitgedanke durch das Programm zieht. Ein Motto, das eine möglichst klare Zeitansage sein will – und zugleich gedankliche Räume öffnen will für eigenes Fragen und Suchen. Gottesdienste und Veranstaltungen… … in Bangkok … in Pattaya Angedacht Aus dem Gemeindeleben Über den Tellerrand geschaut Adieu! Kontakt Diesmal heißt die Losung: „damit wir klug werden“. Klug – das klingt nach einem eindrucksvollen Fundus an Wissen, nach klarem Verstand, nach Durchblick haben und Überblick behalten. Klug werden ist bestimmt ein lohnendes Ziel. Wer klug ist, müsste das Leben souverän meistern können. Gestaltet ist die Losung auf dem Kirchentagsplakat als Suchfenster einer Smartphone-App. Ein bisschen provozierend ist das schon. Macht das jederzeit mögliche Abrufen von Informationen bereits klug? Es muss sicher noch mehr passieren, damit Informationen sich in Klugheit verwandeln. Sie müssen verarbeitet werden durch Denken und Diskutieren, Nachfragen und Verknüpfen. Wache Neugier, Forscherdrang und Fleiß schaden dabei nicht. Der biblische Vers aus dem 90. Psalm, aus dem die Kirchentagslosung genommen ist, legt aber noch eine andere Spur. Vollständig heißt es da: „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, damit wir klug werden.“ So ist das also – die Klugheit, auf die es ankommt, hat weniger mit dem Sammeln von Informationen zu tun, als mit dem Erkennen von Grenzen. Dass wir nicht unendlich leben, gibt unserem Leben seinen Wert. Dass unsere Zeit begrenzt ist, macht sie kostbar. Wenn wir das ab und zu bedenken, werden wir bewusster entscheiden, wem wir unsere Zeit schenken und für welche Aufgabe und welche Ziele unsere Kräfte widmen. Das zu entscheiden ist eine Frage der Klugheit des Herzens, weniger des Kopfes. Und die entsteht und wächst langsam durch das Leben selbst. Durch unvoreingenommene Begegnungen und lebendige Erfahrungen mit anderen Menschen, mit Fremdem, mit Überraschendem – und genügend Zeit, sie in Ruhe zu verarbeiten. Die bevorstehenden Wochen der Ferien, des Urlaubs, der Unterbrechung des Alltags und der Freizeit sind eine gute Gelegenheit, sich dafür wieder einmal bewusst Zeit zu nehmen. „damit wir klug werden.“ Herzlichst Ihre / Eure 1 Gottesdienste und Veranstaltungen in Bangkok Evangelisches Gemeindehaus Nr. 125/1 Soi Sitthi Prasat, Rama IV Road, (zwischen MRT Stationen Khlong Toei und Lumphini) Gottesdienste Sonntag, 7. Juni 2015 11.00 Uhr Gottesdienst und Kinderkirche Pastorin Annegret-Helmer anschließend Kirchenkaffee Sonntag, 21. Juni 2015 Gottesdienst mit Abendmahl und Kinderkirche Pastor Ulrich Holste-Helmer anschließend Kirchenkaffee 11.00 Uhr Im Juli finden keine Gottesdienste in unserer Gemeinde statt! Wir laden herzlich ein zu den Gottesdiensten der deutschen katholischen Gemeinde in Bangkok sonntags, 10.30 Uhr in der Kapelle am St. Louis Hospital Sathorn Road (Nähe BTS Haltstelle Surasak) Sonntag, 2. August 2015 Gottesdienst mit Abendmahl Pastorin Annegret Helmer anschließend Kirchenkaffee 11.00 Uhr Vorbereitungskreis Kinderkirche Termine nach Vereinbarung. Weitere Informationen bei Pastor Ulrich Holste-Helmer, Tel. 08 1815 9140. Gespräch mit der Bibel Wann? Wo? in der Regel an einem Dienstag im Monat, 18.00 bis 20.00 Uhr, bei Hanna Suwanasuthi, 47/12 Soi Prompak, Sukhumvit Soi 49 Klongton Nua, Wattana Dienstag, 4. August 2015, 18.00 Uhr: „Das Alte Testament – zu grausam für den christlichen Glauben?“ In Deutschland wird gerade wieder einmal eine Debatte darüber geführt, ob das Alte Testament als normative Grundlage des christlichen Glaubens gleichwertig neben dem Neuen Testament stehen soll. Manche sagen, das Alte Testament sei durch das neue doch eigentlich überholt. Wir fragen daher: Kommt der Christliche Glaube heute ohne den Bezug zum Glauben Israels aus? Wir prüfen die Argumente der Vertreter dieser Richtung und die Gegenposition am biblischen Befund. Weitere Informationen: Pastorin Annegret Helmer, Tel. 08 0347 7729. 2 Kino im Gemeindehaus –„Private Viewing“ Mittwoch, 26. August 2015, 19.00 Uhr Evangelisches Gemeindehaus Bangkok 125/1 Soi Sitthi Prasart, Rama 4 Road. „Frau Müller muss weg“ (Deutschland 2014) Regie: Sönke Wortmann nach einem Theaterstück von Lutz Hübner Die Schule hat wieder begonnen – und in vielen Familien wird damit ein neues Kapitel einer konfliktreichen Geschichte eingeläutet. Denn nicht nur Schülerinnen und Schülern macht die Schule und machen besonders die Noten schon mal Druck. Auch manchen Eltern fällt es schwer, den schulischen Weg ihrer Kinder mit der richtigen Mischung aus Fürsorge und Gelassenheit zu begleiten. „Helikoptereltern“ heißen die, die festgefügte Erwartungen an den Erfolg ihrer Kinder haben und alles dafür tun, dass ihre Kinder diese Erwartungen auch erfüllen. Sönke Wortmann Tragikomödie hält solchem gelegentlich ins Absurde gesteigerten Elternverhalten einen bitterbösen Spiegel vor. Was passiert, wenn Fürsorge in Überbehütung und Leistungsdruck umschlägt und eine Lehrerin als Sündenbock ausgemacht wird, weil Kinder sich einfach anders entwickeln, als Eltern es sich wünschen? Na klar - dann muss Frau Müller weg! Aber Frau Müller hat noch einen überraschenden Trumpf im Ärmel… Wir danken folgenden Firmen für ihre Unterstützung! 3 Neuer Konfirmandenkurs 2015/2016 2012 2013 2014 Im Herbst wird ein neuer Konfirmandenkurs beginnen, der auf die Konfirmation im Frühjahr (voraussichtlich im Mai) 2016 vorbereitet. Eingeladen zur Teilnahme sind schon jetzt alle Jugendlichen, die im neuen Schuljahr in der Regel die 8. Klasse besuchen werden oder dann 13 Jahre alt sind. Der Konfirmandenunterricht findet 1 x monatlich samstags als Blocktag im Gemeindehaus in Bangkok statt und vermittelt Grundkenntnisse 2013 2014 über den christlichen Glauben, die Bibel und die Gemeinde. 2015 Weitere Informationen auf der Homepage der Gemeinde: www.die-bruecke.net/konfirmation Wer teilnehmen möchte, melde sich bitte baldmöglichst bei Pastorin Annegret Helmer Tel. 08 0347 7729; E-Mail: [email protected] Wir danken folgenden Firmen für ihre Unterstützung! 4 2016? Gottesdienste und Veranstaltungen in Pattaya Begegnungszentrum Pattaya (BZ) Naklua Road zwischen Soi 11 und 13, Rungroje Market (hinter dem „Borussia Park“) Gottesdienste Sonntag 10.00 Uhr 11.00 Uhr 14. Juni 2015 Glaube im Gespräch Gottesdienst Pastorin Annegret Helmer anschließend Bewirtung Sonntag 10.00 Uhr 11.00 Uhr 28. Juni 2015 Glaube im Gespräch Gottesdienst Pastor Ulrich Holste-Helmer anschließend Bewirtung Im Juli finden keine Gottesdienste statt! Sonntag 10.00 Uhr 11.00 Uhr 9. August 2015 Glaube im Gespräch Gottesdienst Pastorin Annegret Helmer anschließend Bewirtung Philosophischer Gesprächskreis dienstags um 15.00 Uhr Gesprächsleitung: Wolfram Reda Bibellektüre und Gespräch mittwochs um 14.00 Uhr – 10. Juni 2015 Kontakt: Annegret Helmer Tel. 08 0347 7729 Thema: Das alte Testament / die hebräische Bibel – zu grausam für den christlichen Glauben? Das Begegnungszentrum in Trägerschaft der Evangelischen Gemeinde Deutscher Sprache in Thailand ist regelmäßig dienstags bis samstags von 12.00 – 18.00 Uhr geöffnet. Montags ist Ruhetag. Eine Bewirtung sorgt mit warmen und kalten Getränken, Kuchen und Snacks für das leibliche Wohl. Das Team des Begegnungszentrums freut sich über zahlreichen Besuch! Tagesaktuelle Informationen zu vielen weiteren Veranstaltungen im Begegnungszentrum Pattaya und zum kulinarischen Angebot findet man unter https://www.facebook.com/Begegnungszentrum.Pattaya.Naklua oder im jeweils aktuellen „Denkzettel“ auf der Startseite der Gemeindehomepage. Leitungskreis: Pastorin Annegret Helmer, Tel. 08 0347 7729; Wolfram Reda, Tel. 08 5491 2043; Kurt Greutmann, Tel. 08 5809 1766; oder per Email: [email protected] 5 Angedacht Sommerferienzeit – Reisezeit! Mancher Thailand-Resident, manche Thailand-Residentin verbringt im Sommer einige Wochen oder sogar einige Monate in Europa. Und für manche der „Expat(riate)s“ und ihre Familien bedeutet der Sommer auch das Ende des Arbeitsverhältnisses in Thailand: Einmal mehr Abschiednehmen, Umzug zurück in das Heimatland oder in einen weiteren ausländischen Einsatzort. Und in diese ganzen Aufbruchs- und Umzugsbilder mischen sich in diesem Jahr Berichte und Bilder von Menschen in überfüllten Flüchtlingsbooten im Mittelmeer oder in der Andamanen-See. Auch sie sind aufgebrochen, aber unter ganz anderen Umständen. Aus Lebensverhältnissen, die für sie aus verschiedenen Gründen unerträglich wurden. Und mit großen Risiken – nicht wenige bezahlen diesen Aufbruch mit ihrem Leben. Aufbruch als Ex-Pat und Aufbruch als Flüchtling – das sind sehr verschiedene Geschichten, Bewegungen, die auf den ersten Blick überhaupt nicht miteinander verglichen werden können. Aber mindestens eine Erfahrung teilen alle Menschen, die unterwegs sind: die Unsicherheit, was genau sie am Ziel ihrer Reise erwartet, und die Herausforderung, sich mit den Menschen und Verhältnissen in den Ländern zu arrangieren, in die sie die Reise führt. Und die Frage, ob sie dort willkommen sind – zumindest bei denen, mit denen künftig zusammen leben und arbeiten sollen. Freddy Dutz, Redakteurin der Missionszeitung „Eine Welt“ hat zu diesen Perspektivverschiebungen einige interessante Beobachtungen gemacht: Weiße Ausländer nennt man (auch im Deutschen) „ExPats“, die englische Abkürzung für „expatriate“, was mit „im Ausland lebender Bürger“ übersetzt werden kann. Andere Nicht-Inländer heißen Immigranten, Ausländer, Gastarbeiter oder Fremde… Und weil wir schon mal dabei sind: Zwar verkneifen sich die meisten heute den Begriff „Eingeborene“, ringen dann um Worte, nennen die in einem Land der Dritten Welt lebenden Bürgerinnen und Bürger „die Menschen dort“ … In Basel, Wien, Stuttgart oder Hermannsburg Geborene sind nie „Eingeborene“, sondern die „Einheimischen“, „Alteingesessenen“, vielleicht noch „die lokale Bevölkerung“... Österreichische, deutsche oder schweizer Mitarbeitende, die im Ausland arbeiten, verdienen oft mehr, als ihre Kolleginnen und Kollegen zuhause. Sie bezeichnet man als Wirtschaftsflüchtlinge. Über Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus dem Süden, die nach Europa kommen, weil sie da mehr verdienen als in ihrer Heimat, sagt man „sie machen Karriere“. Oder war das anders herum? Es ist also eine Frage der Perspektive, ob „das Fremde“ und „die Fremden“ als Bedrohung oder als Bereicherung gesehen werden kann. Und manchmal liegen im realen Leben beide Sichtweisen erschreckend nahe beieinander. In den Geschichten der Bibel sind Aufbruch, Fremde, Ankommen, Vertrieben werden und Leben als ein „wanderndes Gottesvolk“ Dauerthemen. Und in all diesen Geschichten lebt die Erfahrung, dass der Gott der Bibel nicht nur einer ist, der immer schon „da ist“, sondern auch einer, der die mühsamen und gefahrvollen Wege der Menschen mitgeht, im Suchen und im Finden, im Verlieren und Wiederentdecken. Wo auch immer Sie jetzt gerade zu Hause oder unterwegs sind: seien Sie behütet unter Gottes Schutz! Und seien Sie hoffentlich willkommen, wo immer sie anklopfen. Ulrich Holste-Helmer 6 Aus dem Gemeindeleben Sitzung des Kirchengemeinderates am 11. Mai 2015 In der ersten Sitzung nach der Wahl zum neuen Kirchengemeinderat wurden folgende Zuständigkeiten festgelegt: Vorsitzende des Kirchengemeinderates: Ellen Siebert Schatzmeister: Peter Clout Schriftführer: Pastor Ulrich Holste-Helmer Außerdem wurde der Leitungskreis des Begegnungszentrums Pattaya in folgender Zusammensetzung berufen: Kurth Greutmann, Pastorin Annegret Helmer, Werner Kühnel, Wolfram Reda, sowie der zu erwartende pensionierte Pastor aus Deutschland, der für befristete Zeit in Pattaya Dienst tut. Werner Kühnel hat jedoch inzwischen aus persönlichen Gründen seine Mitarbeit im Leitungskreis beendet. Aus dem Umfeld der katholischen Gemeinde kommt die Anfrage nach ökumenischen Kinderveranstaltungen (samstags - vielleicht nur für Familien mit kleineren Kindern möglich) und einem ökumenischen Bibelgesprächskreis (vormittags während der Woche). Nach der Sommerferienpause werden diese Anregungen aufgegriffen. Zunehmend häufiger melden sich pakistanische oder tamilische christliche Flüchtlinge am Gemeindehaus Bangkok und bitten um finanzielle Unterstützung. Auch von anderen internationalen Gemeinden ist zu hören, dass dort vermehrt Hilfegesuche von Flüchtlinge auflaufen. Wir wollen die tatsächliche Not, die oft hinter den Geschichten dieser Menschen steckt, nicht abweisen. Dennoch ist diesen zumeist illegal in Thailand lebenden Menschen mit gelegentlicher finanzieller Unterstützung im Rahmen unsrer diakonischen Möglichkeiten nicht wirksam geholfen. Pastor Holste-Helmer wird versuchen, weitere Informationen über Flüchtlingsinstitutionen und Hilfsorganisationen hier in Thailand einzuholen. Wir danken folgenden Firmen für ihre Unterstützung! 7 Konfirmationsgottesdienst am Pfingstsonntag, 24. Mai 2015 Es ist schon eine kleine Tradition, die Konfirmation in unserer Gemeinde am Pfingstfest zu feiern. Diesmal war es zugleich eine Premiere: Die erste Konfirmation im nun schon nicht mehr ganz so neuen Gemeindehaus. Der Platz im Gottesdienstraum reichte soeben aus für die drei Konfirmationsfamilien und die übrige Gemeinde, weil an diesem Pfingstsonntag gleich mehrere besondere Anlässe im Gottesdienst zusammen kamen. Viktoria Schlug, Lynette Pfalz und Rebekka Lohse feierten ihre Konfirmation und trugen im Gottesdienst auch eigene Gedanken aus der Beschäftigung mit den „Perlen des Glaubens“ während ihrer Konfirmandenzeit vor. Die Konfirmandinnen Viktoria, Lindy und Rebekka vor Beginn… Im Rahmen des Gottesdienstes wurden auch die Mitglieder des neuen Kirchengemeinderates in ihr Amt eingeführt. … und während des Konfirmationsgottesdienstes. Und schließlich verabschiedeten wir mit großem Dank für Familie Buck, die im Sommer Bangkok verlässt und in den letzten drei Jahren durch die Orgelbegleitung und Chorprojekte (Jörg) sowie die Mitarbeit bei der Kinderkirche (Bärbel) unser Gemeindeleben sehr bereichert hat. Die Konfirmierten mit ihren Familien 8 Sommerplenum im Begegnungszentrum (BZ) Pattaya am 28. Mai 2015 Seit genau 4 Jahren gibt es nun das Begegnungszentrum in Pattaya. Seit 2 ½ Jahren ist es in evangelischer Trägerschaft. Trotzdem werden wir manchmal gefragt: Was ist das eigentlich für ein Zentrum? In der Konzeption – quasi der Satzung des Begegnungszentrums – findet sich folgende Antwort: „Das Begegnungszentrum ist eine offene Einrichtung für alle Menschen, die sich dort zur Gestaltung ihrer Freizeit treffen wollen. Seine Angebote dienen dazu, Kontakte zwischen den Besuchern zu stiften, gemeinsame Aktivitäten zu vermitteln und ihnen Möglichkeiten zur Erweiterung ihres Lebenssinns zu eröffnen.“ Es ist gut evangelisch, Menschen mit verschiedenen Meinungen, verschiedenen Lebensstilen, verschiedenen Auffassungen von Moral, Sitte und Anstand, Menschen aller Nationen und Glaubensrichtungen zusammenzubringen. So geschieht es täglich im „BZ“. Aber nicht immer ist es leicht, alle diese Unterschiede unter einen Hut zu bringen. Von Zeit zu Zeit führt das Verhalten eines Besuchers andere Besucher und das Leitungsteam an die Grenzen der Toleranz. Umso mehr halten wir an dem Ziel fest, durch Begegnung das gegenseitige Verständnis und die Fähigkeit, unterschiedliche Interessen fair auszuhandeln, zu stärken. Und wir ermutigen alle Besucherinnen und Besucher, konstruktive Rückmeldungen zu den Programmangeboten und zur Organisation des Zentrums zu geben. Besser noch: sich selber aktiv einzubringen. Um dafür eine Plattform zu bieten, wurde am 28. Mai 2015 erstmals zu einem „Sommerplenum“ eingeladen. Fast 20 mehr oder weniger regelmäßige Besucher des BZ kamen. Zunächst stellte sich der Leitungskreis, der das BZ im Auftrag des Kirchengemeinderates vor Ort leitet, noch einmal vor. Und dann hagelte es erfreulicherweise tatsächlich Ideen und Vorschläge. Einige Anwesende erklären sich bereit, selber Angebote zu machen, z.B. einen musikalischen Abend zu gestalten. Andere schlossen sich ihren Initiativen spontan an. Daneben diskutierte die Runde auch engagiert über verschiedene Situationen, die in der Vergangenheit zu Kontroversen geführt hatten. Nicht alle Wünsche und Vorstellungen der Einzelnen trafen auf allgemeine Zustimmung. Manches ist im Rahmen der vorhandenen Räume und Mittel nicht umzusetzen, ohne auch die thailändischen Mitarbeiterinnen im Cafebetrieb und in der Hauswirtschaft über Gebühr zu belasten. Am Ende gab es dennoch über die meisten Fragen eine Verständigung. Es wurden Regeln verabredet, die sich nun in der Praxis bewähren müssen. Das Fazit nach fast 1 ½ Stunden fiel durchweg positiv aus. Daher wird es in Zukunft sommers wie winters regelmäßig solche Plena geben. Vielleicht sind auch Sie oder bist Du das nächste Mal dabei? Wir freuen uns über alle, die Lob, Kritik und Anregungen mitbringen! Annegret Helmer 9 Ökumenischer Gottesdienst am 31. Mai 2015 in Phom Penh / Kambodscha Gleich zwei Premieren gab es beim deutschsprachigen Gottesdienst in Phnom Penh am 31. Mai 2015: Zum einen fand der Gottesdienst (in Verbindung mit einem anschließenden kleinen Gartenfest) im Privathaus der Familie Ghobad statt – dafür schon an dieser Stelle ein herzlicher Dank für die Gastfreundschaft! Und zum anderen wurde Pastor Holste-Helmer diesmal von Pfarrer Jörg Dunsbach von der Deutschsprachigen Katholischen Gemeinde in Bangkok / Thailand begleitet, der im März durch seinen Auslandsbischof den Auftrag bekommen hatte zu erkunden, ob auch in drei Nachbarländern von Thailand katholische Gottesdienstangebote gewünscht werden. Der Gottesdienst selber war in verschiedener Hinsicht gefüllt: es hatten sich fast 50 Erwachsene und 14 Kinder versammelt. Es gab –neben dem von den Kindern heiß ersehnten Auftritt von Rudi Rabe – eine Dialogpredigt zwischen Pastor Holste-Helmer und Pfarrer Dunsbach. Und es gab nach dem von Pastor Holste-Helmer geleiteten Abendmahl noch Segenszusprüche für zwei deutsche Familien, die Kambodscha verlassen, und einen Verlobungssegen für ein deutsch-kambodschanisches Paar. Wie man unschwer erkennen kann, blieben viele zum anschließenden Gartenfest, das Familie Ghobad mit einer Reihe weiterer deutschsprachiger Familien organisiert hatte. Groß und Klein genossen das leckere Buffet und die gesellige und gelöste Atmosphäre im schattigen, grünen Garten. Herzlicher Dank an alle Beteiligten! 10 Über den Tellerrand geschaut Gottesdienste der Deutschsprachigen Katholischen Gemeinde in Thailand sonntags um 10.30 Uhr in der Kapelle des St. Louis Hospitals Bangkok Sathorn Road (Nähe BTS Haltestelle Surasak) am ersten Samstag im Monat um 11 Uhr in der St. Nikolaus Kirche Pattaya Sukhumvit Road Pfarrer Jörg Dunsbach, Mobil: 08 11 58 98 12 Homepage: www.gemeinde-bangkok.com Gottesdienste der Thai-Deutschen Gemeinde Chiang Mai sonntags um 16.30 Uhr im Park Hotel Chiang Mai Pastor Martin Hofmann (Marburger Mission), Mobil: 08 1671 5090 Homepage: http://thai-deutsche-gemeinde.com/ 11 A Dieu! Wir wünschen den Gemeindegliedern, die Thailand verlassen, Gottes Geleit und ein gutes äußeres und inneres Ankommen an ihren neuen Lebens- und Arbeitsorten! Kontakt Evangelische Gemeinde Deutscher Sprache in Thailand German Protestant Church in Thailand Pastorenehepaar Bankverbindung: Annegret Helmer / Ulrich Holste-Helmer Evangelische Bank Bankleitzahl 520 604 10 Konto Nr. 410 519 IBAN: DE21 5206 0410 0000 4105 19 BIC: GENODEF1EK1 125/1 Soi Sitthi Prasat, Rama IV Road, Thung Mahamaek, Sathorn Bangkok 10120 Telefon: +66 (0) 2671 9850 Mobiltelefon: +66 (0) 8 1815 9140 (U. Holste-Helmer) +66 (0) 8 0347 7729 (A. Helmer) Bangkok Bank Emporium Branch Account No. 096-3-00826-3 BIC: BKKBTHBK “German Protestant Church in Thailand” Bitte bei Verwendung dieser zweiten Bankverbindung den Überweisungsbeleg mit dem Namen des Spenders oder der Spenderin per Fax oder E-Mail an die Gemeinde schicken– sonst können wir weder den Verwendungszweck der Spende noch den Namen des Spenders/der Spenderin identifizieren! E-Mail: Internet: [email protected] www.die-bruecke.net Facebook: www.facebook.com/pages/Evangelische-Gemeinde-Deutscher-Sprache-in-Thailand Wir danken folgenden Firmen für ihre Unterstützung! … und hier könnte Ihre Anzeige stehen … 12
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