2015-12 - Evangelische Gemeinde in Thailand

 Die Brücke Neues aus der Evangelischen Gemeinde Deutscher Sprache in Thailand Dezember 2015
Liebe Gemeindeglieder, liebe Freundinnen und Freunde der Gemeinde, liebe Interessierte! Gottesdienste und Veranstaltungen… … in Bangkok … in Pattaya in Phnom Penh Josef, der Vater Jesu, bleibt in der Weihnachtsgeschichte Jesu eine merk‐
würdige Randfigur. Dabei war es doch Josef, über den Jesus leiblich ver‐
wandt ist mit dem legendären König David, der tausend Jahre zuvor über ein freies Königreich Israel herrschte! Und dann ist da noch die merkwürdige Schwangerschaft Marias. Und die bald aufkommenden Gerüchte, dass Maria etwas mit einem römischen Be‐
satzungssoldaten gehabt hätte. Angedacht Aus dem Gemeindeleben Über den Tellerrand geschaut Es ist schon nachvollziehbar, dass Josef sich von Maria trennen will – im‐
Willkommen & Adieu merhin hat sie nach orientalischer Vorstellung seine Ehre als Mann ruiniert. Und es spricht auch für ihn, dass er das „in aller Stille“ tun will. Also Maria Kontakt nicht einem Prozess wegen Ehebruch auszusetzen. Auch wenn mit Marias Mitgliedschaft öffentlicher Verurteilung seine Ehre als Mann wieder hergestellt wäre. Aber dann kommt es noch einmal anders: Josef erhält Gottesbotschaften im Traum: er soll bei Ma‐
ria bleiben. Er soll sie und das Kind schützen, als sie vor den Mordanschlägen des Königs Herodes nach Ägypten fliehen müs‐
sen. Josef – verletzt und gekränkt in seiner Ehre als Mann, als Vater. Aber gerade er wird zum Beschützer von Mutter und Kind, mitten in Flucht und Heimatlosigkeit. Wird zum Beschützer jenes Gottes‐
sohnes, der später, gekreuzigt durch die Römer, auch alle Män‐
nerehre verlieren wird. Nicht zufällig bestreiten bis heute die Muslime (und viele Hindus), dass ein Prophet (oder ein Avatar der Götter) ein so ehrloses Ende finden kann. Aber vielleicht geht es in dieser Welt ja am Ende nicht um männ‐
liche Ehre. Und um Hass und Rache und Heilige Kriege, mit denen die verletzte Ehre wieder hergestellt werden soll. Vielleicht ist am Ende entscheidend, trotz und mit allen Verletzungen in Bezie‐
hung zu bleiben – auch zu denen, die nach unserem Gefühl Fein‐
de, Verräter oder auch nur Fremde sind. Der gekränkte Josef ‐ Byzantinische Weihnachtikone, 16. Jh. (Ausschnitt) Das jedenfalls ist die Weihnachtserfahrung von Josef, dem Vater Jesu. Eine Erfahrung, die in der Welt des zu Ende gehenden Jahre 2015 erschreckende Aktualität hat. Wir wünschen Ihnen und Euch gesegnete und erfüllte Weihnachten! Mit herzlichem Gruß, Ihre / Eure 1
Gottesdienste und Veranstaltungen in Bangkok Evangelisches Gemeindehaus Nr. 125/1 Soi Sitthi Prasat, Rama IV Road, (zwischen MRT Stationen Khlong Toei und Lumphini) Gottesdienste Sonntag, Sonntag, 6. Dezember 2015 11.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pastor Ulrich Holste‐Helmer anschließend Kirchenkaffee
20. Dezember 2015 11.00 Uhr Singe‐Gottesdienst mit vielen Advents‐ und Weihnachsliedern Pastorin Annegret Helmer anschließend Kirchenkaffee Donnerstag, 24. Dezember 2014, 17.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst (Heiligabend) Pastorin Annegret Helmer anschließend weihnachtlicher Kirchenkaffee Ort: Sampanthawong Church, Si Wiang Road, Nähe Sathorn Nord Road (BTS‐Station Surasak) Wir empfehlen wegen des Berufsverkehrs und der knappen Parkplätze dringend die Anreise mit dem Skytrain / BTS! Achtung: Im Januar 2016 werden unsere Gottesdienste in Bangkok ausnahmsweise am 2. und 4. Sonntag des Monats stattfinden ‐ also am 10. und am 24. Januar 2016! Sonntag, 10. Januar 2015, 11.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zur Jahreslosung 2016: „Ich will Euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ (Jes. 66,13) Pastor Ulrich Holste‐Helmer, anschließend Kirchenkaffee Vorbereitungskreis Kinderbibeltag Termine nach Vereinbarung. Weitere Informationen bei Pastor Ulrich Holste‐Helmer, Tel. 08 1815 9140. 2
Gespräch mit der Bibel am Abend Wann? Wo? in der Regel an einem Dienstag im Monat, 18.00 bis 20.00 Uhr, bei Hanna Suwanasuthi, 47/12 Soi Prompak, Sukhumvit Soi 49, Klongton Nua, Wattana Dienstag, den 19. Januar 2016, 18.00 – 20.00 Uhr Philipperbrief, Kapitel 3: „Nicht, dass ich‘s schon ergriffen habe. Ich jage ihm aber nach, ob ich’s wohl ergreifen könnte….“ Wie können wir das finden, was wir für ein erfülltes und befreites Leben brauchen? Wir können wir es ergreifen, wenn wir es ge‐
funden haben? Was stärkt und beflügelt uns dabei? Wieviel eige‐
ne Mühe ist nötig – und was ist einfach Geschenk? Um diese Fragen geht es im nächsten Abschnitt des Philipperbrie‐
fes, der uns bei unserem Treffen beschäftigen wird. Weitere Informationen gibt gerne: Pastorin Annegret Helmer, Tel. 08 0347 7729 Ökumenisches Bibelgespräch am Vormittag Wie lassen sich die manchmal schwierigen Texte der Bibel verstehen? Welche historischen und anderen Hin‐
tergrund‐Informationen sollte man dazu kennen? Was lässt sich aus biblischen Texten geschichtlich bele‐
gen? Und was ist menschliche Auslegung? Und wie schließlich verhält sich die biblische Botschaft zum Glauben der Buddhisten? Diese und ähnliche Fragen begleiten das Nachdenken über ausgewählte Bibeltex‐
te im ökumenischen Bibelgespräch. Wann? einmal im Monat mittwochs, 10.00 bis 12.00 Uhr Wo? abwechselnd im Evangelischen und im Katholischen Gemeindehaus „Wo du hingehst, da will ich auch hingehen!“ Das Buch Ruth – eine Geschichte von Flucht und Migration Mittwoch, 2. Dezember 2015, 10.00 bis 12.00 Uhr im Katholischen Pfarrhaus Nr. 152/ Sukhumvit Road Soi 20, Bangkok 10110 Weitere Termine: Mittwoch, 27. Januar 2015 Mittwoch, 17. Februar 2015 im Katholischen Gemeindehaus Weitere Informationen bei Pastor Ulrich Holste‐Helmer, Tel. 08 1815 9140. und Pfarrer Jörg Dunsbach, Tel. 08 1158 9812 3
Kino im Gemeindehaus –„Private Viewing“ Mittwoch, 27. Januar 2016, 19.00 Uhr „Schindlers Liste“ (USA 1993) Regie: Steven Spielberg Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Ausschwitz be‐
freit. Seit vielen Jahren ist der 27. Januar daher der Gedenktag für die Opfer des Holocaust. Wir zeigen an diesem Tag den Film „Schindlers Liste“, der wie kaum ein zweiter vermittelt, was der Holocaust be‐
deutet hat – und immer bedeuten wird für alle, die wissen, dass ein Schlussstrich unter diese Vergangenheit nicht einfach möglich ist. Was ist damals geschehen? Wie war es möglich? Und inwiefern be‐
trifft die Erinnerung uns heutige und fordert uns heraus? Wir laden an diesem Gedenktag dazu ein, uns mit den Mitteln dieses schwieri‐
gen und wichtigen Filmes diesen Fragen zu stellen. Konfirmandenkurs 2015/2016 Die nächsten Konfi‐Unterrichtstage sind am Freitag, 11. Dezember 2015, von 16.30 – 19.30 Uhr und am Samstag, 9. Januar 2016, von 10.00 – 13.15 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Bangkok Wir danken folgenden Firmen für ihre Unterstützung! 4
Gottesdienste und Veranstaltungen in Pattaya Begegnungszentrum Pattaya (BZ) Naklua Road zwischen Soi 11 und 13, Rungroje Market (hinter dem „Borussia Park“) Gottesdienste Samstag 11.00 Uhr 5. Dezember 2015 Ökumenischer Adventsgottesdienst Pfarrer Jörg Dunsbach & Pastor Bernhard Liebe St. Nicolaus Kirche Pattaya, Sukhumvit Rd. Sonntag 11.00 Uhr 13. Dezember 2015 Gottesdienst zum 3. Advent Pastor Bernhard Liebe anschließend Bewirtung Donnerstag 24. Dezember 2015 – Heiligabend 17.00 Uhr Christvesper mit Pastor Bernhard Liebe anschließend Weihnachtsfeier Freitag 11.00 Uhr 25. Dezember 2015 – 1. Weihnachtstag Weihnachtsgottesdienst Pastor Bernhard Liebe anschließend Bewirtung Donnerstag 31. Dezember 2015 – Silvester 21.00 Uhr Jahresschlussandacht mit Pastor Bernhard Liebe anschließend Silvesterfeier auf der Dachterrasse Sonntag 11.00 Uhr 10. Januar 2016 Gottesdienst mit Pastor Bernhard Liebe Philosophischer Gesprächskreis dienstags um 14.00 Uhr Gesprächsleitung: Wolfram Reda Tel. 08 5491 2043 Tel. 09 6538 2865 Bibellektüre und Theologisches Gespräch mittwochs um 14.00 Uhr Kontakt: Bernhard Liebe Leitungskreis‐Treffen Mittwoch, den 9.12 2015, 11.00 Uhr Das Begegnungszentrum in Trägerschaft der Evangelischen Gemeinde Deutscher Sprache in Thailand ist regelmäßig dienstags bis samstags von 12.00 – 18.00 Uhr geöffnet. Montags ist Ruhetag. Eine Bewirtung sorgt mit warmen und kalten Getränken, Kuchen und Snacks für das leibliche Wohl. Das Team des Begegnungszentrums freut sich über zahlreichen Besuch! Tagesaktuelle Informationen zu vielen weiteren Veranstaltungen im Begegnungszentrum Pattaya und zum kulinarischen Angebot findet man unter https://www.facebook.com/Begegnungszentrum.Pattaya.Naklua oder im jeweils aktuellen „Denkzettel“ auf der Startseite der Gemeindehomepage. Leitungskreis: Pastorin Annegret Helmer, Tel. 08 0347 7729; Pastor Bernhard Liebe, Tel. 09 6538 2865; Wolfram Reda, Tel. 08 5491 2043; Kurt Greutmann, Tel. 08 5809 1766; oder per Email: [email protected]
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Gottesdienste in Phnom Penh / Kambodscha Herzliche Einladung zum nächsten Deutschsprachigen Evangelischen Adventsgottesdienst in Phnom Penh Sonntag, 13. Dezember 2015, 10.00 Uhr in der Residenz des Deutschen Botschafters No. 76‐78, Street 214 (Rue Yougoslavie) ParalleI findet wieder ein Kindergottesdienst statt. Bitte bringen Sie zum Gottesdienst in der Botschaft ihren Pass oder Personalausweis mit! Ein weiterer deutschsprachiger Adventsgottesdienst findet am Mittwoch, dem 16.12.2015 um 14.00 Uhr in Sihanoukville statt. Ort: Katholische Kirche, CT, Phum 2, Sangkat 3, Sihanoukville, Sihanouk Province. Weitere Informationen auf unserer Homepage www.die‐bruecke.net oder auf Facebook. Ihre Pastoren Annegret Helmer und Ulrich Holste‐Helmer (E‐Mail: [email protected]) Wir danken folgenden Firmen für ihre Unterstützung! 6
Angedacht … Die Bibel ist ein umstrittenes Buch. Manch einer stößt sich an ihren unverständlichen Aussagen, oder den scheinbaren Widersprüchen zur modernen Wissenschaft. Andere vermuten, dass die Bibel über weite Stre‐
cken eine Fälschung ist, mit denen Priester und Kirchen ihre Macht über die Menschen sichern. Wieder an‐
dere erleben die Bibel als Kraftquelle und Orientierung in schweren Lebenskrisen. Die Bibel – Die Entstehung des Alten Testamentes Das Alte Testament – die hebräische Bibel – ist über einen Zeitraum von mehr als 1000 Jahren entstanden. Am Anfang, seit dem 12. Jahrhundert vor Christus, stehen Erzählungen: von Nomadensippen, die zum Teil aus dem heutigen Syrien und Irak kommend allmählich in „Kanaan“, dem heutigen Israel/Palästina sesshaft wurden, und von „Hebräern“, die aus der Sklaverei in Ägypten entflohen waren. Gemeinsam ist diesen Er‐
zählungen, dass in ihnen Gott als einer beschrieben wird, der mit den Sippen mitzieht, der Gebote und Le‐
bensregeln gibt, und der Segen, Befreiung und Zukunft verheißt. Torah
Später formten sich diese Nomadensippen zu einem Bund von 12 „Stämmen“, die vor allem im heutigen Nordisrael sesshaft wurden. Umstritten war dabei von Anfang an, wie weit Kulte und Göttervorstellungen der Bauern und Grundbesitzer in Kanaan übernommen werden konnten. Eine weitere von Anfang an strit‐
tige Frage war, ob der 12 Stämme‐Bund „Israel“ wirklich von einem König regiert werden soll. Das führte dazu, dass schon die ältesten schriftlichen Zeugnisse, die Annalen der ersten Könige Saul, David und Sa‐
lomo seit dem Jahr 1000 vor Christus ausgesprochen kritisch über diese Könige berichten – im Gegensatz zu den Hofberichten anderer orientalischer Herrscher, die als Göttersöhne verehrt und gehuldigt wurden. Das Auftreten von Propheten, die soziale Ungerechtigkeiten kritisierten und die Zerstörung des „Nordrei‐
ches“ Israel durch die Assyrer 722 vor Christus führte dazu, dass im weiter bestehenden „Südreich“ Juda nicht nur die Botschaften der Propheten schriftlich festgehalten wurden, sondern auch die bisherigen Überlieferungen und religiösen Gesetzesvorschriften zu einer Geschichtserzählung des Volkes Israel zu‐
sammengefasst wurden – mit der Absicht, zu Reform und Umkehr zu rufen. Propheten
Als um 600 vor Christus auch das „Südreich“ Juda mit der Hauptstadt Jerusalem durch die Babylonier zer‐
stört wurde, wurden die Prophetenbücher und die Geschichtserzählungen Israels fortgeschrieben – dies‐
mal aber aus der Sicht von Priestern, und mit der seelsorgerlichen Absicht, die nach Babylon verschlepp‐
ten Reste des Volkes zum Durchhalten und Beieinanderbleiben, und später dann zum Wiederaufbau von Jerusalem zu ermutigen. In dieser Zeit wurden schließlich auch die schon lange überlieferten Psalmen (die gesungenen Gebete Israels) in schriftlichen Sammlungen zusammengefasst. Die letzten vier Jahrhunderte vor Christus waren für die aus dem babylonischen Exil nach Israel zurückge‐
kehrten Juden durch wechselnde Fremdherrschaften geprägt: das persische Reich, dann nach den Erobe‐
rungsfeldzügen Alexanders des Großen wechselnde hellenistische Reiche – bis es ab 160 v.Chr. noch ein‐
mal für ein Jahrhundert ein selbständiges jüdisches Königreich unter den Makkabäer‐ und Hasmonäer‐
Königen gab. Die prophetischen Schriften dieser Zeit kreisen um die Hoffnung auf das Kommen eines Mes‐
sias („Gesalbten“), der endgültig Gerechtigkeit und Frieden schafft. Mit der Apokalyptik („Enthüllung“) entstand zugleich eine Art von Widerstandsliteratur, die versuchte, unter den Bedingungen politischer Ohnmacht und Bespitzelung durch eine nur für Insider verständliche Symbolik an der Hoffnung auf Befrei‐
ung und Gerechtigkeit festzuhalten. Und mit der Weisheitsliteratur schließlich wurde das Weltgeschehen auf eine philosophische und erstaunlich modern‐individualistische Weise reflektiert. Schriften Die römische Besatzung, die nach dem jüdischen Aufstand 70 n.Chr. Jerusalem und den Tempel als Zent‐
rum der damaligen jüdischen Kultur zerstörte, brachte zugleich auch den Abschluss der Entstehung des Al‐
ten Testaments: rabbinische Schriftgelehrte verständigten sich darauf, welche der religiösen Schriften Isra‐
els zum verbindlichen „Kanon“ der Heiligen Schriften gezählt werden sollten. Was übrigens nicht aus‐
schloss, dass daneben auch noch andere Schriften (wie etwa die Makkabäerbücher, Jesus Sirach oder der äthiopische Henoch) als Apokryphen (verborgene Schriften) überliefert wurden. Ulrich Holste‐Helmer
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Aus dem Gemeindeleben Sitzung des Kirchengemeinderates am 11. November 2015 Der Blick des Kirchengemeinderates ging diesmal in die Zukunft: ein größeres Projekt unserer Gemeinde im nächsten Frühjahr ist der Besuch von Dr. Margot Käßmann, die in ihrer Rolle als „Botschafterin“ des Re‐
formationsjubiläums 2017 im Februar 2016 eine Vortragsreise durch Südostasien machen wird. Das Pro‐
gramm in Bangkok sieht einen ökumenischen Abendgottesdienst, einen englischsprachigen Vortrag in der Chulalongkorn Universität und eine Begegnung mit Vertretern unserer Partnerkirche Church of Christ in Thailand (CCT) vor. Außerdem ist ein Tagesbesuch in Pattaya geplant. Erfreut konnte der Kirchengemeinderat feststellen, dass die Finanzen im Jahr 2015 voraussichtlich ohne Defizit abschließen werden. Hier wirkt sich gegenüber den früheren Jahren die günstigere Miete des im letzten Sommer bezogenen Gemeindehauses aus. Gleich drei Abschiede aus dem Kirchengemeinderat Im März 2015 waren sie wiedergewählt worden und hatten sich seitdem weiterhin mit viel Herz und Ver‐
stand für das Leben und die Entwicklung unserer Gemeinde verantwortlich gefühlt. Nun kam schneller als erwartet, der Abschied aus Bangkok für Kirchengemeinderats‐Mitglied Lothar Schätzlein und unsere – man darf inzwischen sagen: langjährige – Kirchengemeinderats‐Vorsitzende Ellen Siebert. Beide verlassen Thai‐
land aus beruflichen und persönlichen Gründen. Ellen Siebert, Andreas Luck und Lothar Schätzlein beim „Sundowner“ nach einer Kirchengemeinderatssitzung in Pattaya. Lieber Lothar, Dir danken wir für Dein nimmermüdes Interesse an den ver‐
schiedenen Bereichen unserer Arbeit in Bangkok, in Pattaya und an den an‐
deren Orten. Es war Dir immer wich‐
tig, Dir von den unterschiedlichen Menschen die dort leben, und von dem, was dort läuft, auch einen per‐
sönlichen Eindruck zu verschaffen. So hast Du uns zu manchem Gottes‐
dienst außerhalb Bangkoks begleitet, hast zu den Menschen überall leicht und schnell Kontakt gefunden und warst nie in der Gefahr, Entscheidun‐
gen nur vom grünen Tisch aus zu fäl‐
len. Darüber hinaus hat uns Deine ju‐
ristische Expertise manches Mal wei‐
tergeholfen. Mit Dir, liebe Ellen, geht eine wahre Säule unserer Gemeindearbeit. Du hast nicht nur im KGR mit großer Klarheit und Verlässlichkeit mitgewirkt, sondern Dich auch in der Kinderkirche engagiert und kreativ einge‐
bracht und bist dort manches Mal auch spontan eingesprungen, wenn andere verhindert waren. Euch beiden wünschen wir Gottes Segen auf Eurem weiteren Weg und dass Ihr Euren Platz auch wieder in der Gemeinde findet, wo künftig Euer Zuhause sein wird. Und schließlich verabschieden wir mit Bedauern, aber auch mit Verständnis Andreas Luck aus dem Kir‐
chengemeinderat. Er bleibt mit seiner Familie in Bangkok, muss aber aus Zeitgründen seine Mitarbeit im KGR ebenfalls beenden. Dir, Andreas, danken wir für manches wertvolle Hintergrundwissen und manche originelle und weiterführende Idee, die Du in die Sitzungen eingebracht hast. Ohne Dich gäbe es z. B. die grünen Straßen‐Hinweisschilder auf unser Gemeindehaus an der Rama 4 und in der Soi Suwan Sawat nicht. Eure Annegret und Ulrich 8
Ökumenische Nikolausfeier in Bangkok am 29. November 2015 Da wurden die Augen der Kinder – und auch mancher Erwachsenen – bei der ökumenischen Nikolausfeier der evangelischen und der katholi‐
schen Gemeinde in Bangkok immer größer: nachdem Pfarrer Dunsbach von der katholischen Gemeinde seinen evangelischen Kollegen Pastor Holste‐Helmer Stück um Stück in den Bischof Nikolaus verwandelt hatte – mit rotem Mantel, Stola, Bischofshut und Hirtenstab – tauchte plötzlich auch noch der Weihnachtsmann am evangelischen Gemeindehaus auf: stilecht mit roter Hose und Jacke, Bommel‐
mütze und schwarzen Stiefeln! Und schnell kamen Nikolaus und Weihnachtsmann ins Ge‐
spräch: während der eine ein christlicher Bischof aus der Türkei ist, der schon immer Kindern durch seine Geschenke aus Not geholfen hat, kommt der andere aus der Märchenwelt vom Nordpol, unter‐
wegs mit einem Rentierschlitten voller Weihnachtsgeschenke. Die Rentiere wa‐
ren es schließ‐ lich auch, die den Weihnachts‐
mann schon bald wieder Abschied nehmen ließen: die waren nämlich im nahe gelegenen Markt geparkt und schlugen sich den Bauch mit thai‐
ländischen Erdbeeren voll … Trotzdem kamen die Kinder dann noch zu ihren erwarteten Geschenktüten – überreicht von einer weiteren Gestalt des Heiligen Nikolaus, gespielt von dem pensionierten Schweizer Leh‐
rer Albin Ruffner Und auch die erwachsenen Besucherinnen und Besucher kamen nicht zu kurz: nach einer Ein‐
stimmung mit adventlichen Liedern und Gebe‐
ten wurde zum geselligen Adventskaffee mit Christstollen und weihnachtlichen Keksen ein‐
geladen. 9
Neue Attraktion im Begegnungszentrum Pattaya: Bouleplatz ist eingeweiht! In Südfrankreich findet man sie auf jedem Dorfplatz: Die Boulespieler, die sich unter schattigen alten Bäu‐
men treffen, Pastis und Pastete genießen, den Passanten und vor allem den hübschen jungen Passantinnen hinterherschauen, Neuigkeiten austauschen... Und nebenbei in gemächlicher Ruhe ihre Kugeln zum Einsatz bringen. Eine Szenerie, die entspannte Lebensfreude ausdrückt – savoir vivre eben. Wäre das nicht auch etwas für Pattaya? Und lädt der Garten des Begegnungszentrums nicht geradezu ein, dort auch eine Boulebahn zu schaffen? So dachten einige regelmäßige Besucher des BZ und trugen ihre Idee dem Leitungskreis vor. Der war sofort überzeugt und unterstützte begeistert die Initiative. Und dann ging es ganz schnell. Die Initiatoren machten selber tatkräftig Nägel mit Köpfen: Das Areal wurde ausgemessen, in einer schweißtreibenden Aktion wurde der vorhandene Schotter entfernt, ein Viereck aus stabilen Rohren als Begrenzung verlegt und als Bodenbelag feiner Rollsplitt aufgebracht und mit einer Straßenbaumaschine professionell verdichtet. Am Samstagnachmittag, dem 28.11., war es dann soweit: Mit ei‐
nem Boule‐Tournier wurde der an‐
genehm schattige Platz feierlich eingeweiht. Wie man sieht, genos‐
sen Mitspieler und Besucher die beschauliche Atmosphäre. Natür‐
lich gab es auch etwas zu gewin‐
nen: Die Siegerin (!) durfte ein per‐
sönliches Boule‐Kugel‐Set mit nach Hause nehmen. Ab sofort steht der Platz allen Inte‐
ressierten zum Spielen mitoffen. An jedem Samstagnachmittag steht Boule offiziell auf dem Programm des BZ. Dann kann man sicher sein, Mitspieler zu treffen und als Anfän‐
ger von erfahreneren Spielern in die Regeln des Boule eingeführt zu werden. Ein ganz großer und herzlicher Dank geht an Wolfgang und Werner, die für die Idee, die praktische Umset‐
zung und die Finanzierung dieses tollen Projektes verantwortlich zeichnen! Annegret Helmer Wir danken folgenden Firmen für ihre Unterstützung! 10
Über den Tellerrand geschaut Gottesdienste der Deutschsprachigen Katholischen Gemeinde in Thailand am ersten Samstag im Monat um 11 Uhr in der St. Nikolaus Kirche Pattaya Sukhumvit Road Pfarrer Jörg Dunsbach, Mobil: 08 11 58 98 12 Homepage: www.gemeinde‐bangkok.com sonntags um 10.30 Uhr in der Kapelle des St. Louis Hospitals Bangkok Sathorn Road (Nähe BTS Haltestelle Surasak) Gottesdienste der Thai‐Deutschen Gemeinde Chiang Mai
sonntags um 16.30 Uhr im Park Hotel Chiang Mai Pastor Martin Hofmann (Marburger Mission), Mobil: 08 1671 5090 Homepage: http://thai‐deutsche‐gemeinde.com/ 11
Sankt Martins‐Workshop an der SWISS School am 13. November 2015 Evangelische und katholische Gemeinde hatten am 13. November zu einem Workshop an der SWISS School unter dem Thema „Sankt Martin – wir produzieren eine Fotostory“ eingeladen. Und gekommen waren schließlich fast 60 Kinder aus dem Kindergarten und den Grundschul‐
klassen der Schule. Martin teilt den Mantel Martins Traum: Christus erscheint ihm als der Bettler mit dem geteilten Mantel Martin wird wegen des geteilten Mantels verspottet
Das war natürlich eine logistische Herausforderung, mit so vielen, so kleinen (und zum Teil auch schon vom langen Schultag ermüdeten oder auch aufgedrehten) Kindern eine Fotogeschichte mit einfachen Kostü‐
men herzustellen. Glücklicherweise wa‐
ren eine Reihe von Müttern mit einge‐
sprungen, und so konnten in drei Gruppen dann ver‐
schiedene Szenen Martin lässt sich taufen
aus dem Leben des Heiligen Martin in „Standbilder“ verwandelt werden, die dann schließlich auf der Bühne des Musikraumes vor die Kameralinse gebracht wurden. Martin gibt dem Kaiser das Schwert zurück Martin wird Mönch und Priester Herausge‐
kommen ist eine Se‐
rie von ausgespro‐
chen aus‐
drucksstar‐
ken Bil‐
dern, die – im Unter‐
Martin will nicht Bischof werden
schied zur trubeligen Atmosphäre des Workshops – erstaunlich ge‐
sammelt und konzentriert wirken. Doch sehen Sie selbst … Ulrich Holste‐Helmer 12
Herzlich Willkommen und Adieu! Wir begrüßen ein neues Gemeindeglied in Bangkok. Und wir verabschieden uns von drei Gemeindegliedern, und wünschen ihnen ein gutes und gesegnetes Wieder‐Ankommen in Deutschland. Kontakt Evangelische Gemeinde Deutscher Sprache in Thailand German Protestant Church in Thailand Pastorenehepaar Bankverbindung: Annegret Helmer / Ulrich Holste‐Helmer Evangelische Bank Bankleitzahl 520 604 10 Konto Nr. 410 519 IBAN: DE21 5206 0410 0000 4105 19 BIC: GENODEF1EK1 125/1 Soi Sitthi Prasat, Rama IV Road, Thung Mahamaek, Sathorn Bangkok 10120 Telefon: +66 (0) 2671 9850 Mobiltelefon: +66 (0) 8 1815 9140 (U. Holste‐Helmer) +66 (0) 8 0347 7729 (A. Helmer) E‐Mail: [email protected] Internet: www.die‐bruecke.net Bangkok Bank Emporium Branch Account No. 096‐3‐00826‐3 BIC: BKKBTHBK “German Protestant Church in Thailand” Bitte bei Verwendung dieser zweiten Bankverbindung den Überwei‐
sungsbeleg mit dem Namen des Spenders oder der Spenderin per Fax oder E‐Mail an die Gemeinde schicken– sonst können wir weder den Verwendungszweck der Spende noch den Namen des Spenders/der Spenderin identifizieren! Facebook: www.facebook.com/pages/Evangelische‐Gemeinde‐Deutscher‐Sprache‐in‐Thailand Einladung zur Mitgliedschaft – wir brauchen Sie und Euch! Die Deutsche Evangelische Gemeinde in Thailand wird ideell und finanziell durch ihre Mitglieder getragen. Da die Gemeinde nur einen kleineren Teil ihrer Einnahmen durch Zuwendungen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) erhält, ist sie auf Mitgliedsbeiträge angewiesen, deren Höhe die Mitglieder selber festlegen. Der Jahreshaushalt der Deutschen Evangelischen Gemeinde in Thailand liegt im Jahr 2015 bei ca. EUR 104.000,‐ / THB 4.000.000,‐, die nur teilweise durch Evangelische Kirche in Deutschland gedeckt werden. Zur Finanzierung des Eigenanteils am Gemeindebudget braucht die Gemeinde bei z. Zt. ca. 50 zahlenden Mitgliedern (Einzelpersonen und Familien) einen durchschnittlichen Jahresbeitrag von EUR 400,‐ / THB 16.000,‐ pro Mitgliedschaft. In Deutschland liegt der Kirchensteuersatz bei durchschnittlich 8% der Lohn‐ und Einkommenssteuer. Auch wer nur geringe Einkünfte hat, kann sich den Gemeindebeitritt erlauben. Der jährliche Mindestbei‐
trag für die Mitgliedschaft beträgt nur EUR 50,‐ / THB 2.000,‐ pro erwachsenem Gemeindemitglied. Wem auch dieser Betrag noch schwerfällt, möge uns ansprechen. Fehlende finanzielle Mittel schließen nieman‐
den von der Mitgliedschaft aus! J http://www.die‐bruecke.net/wp‐content/uploads/2013/09/Mitgliedschaftsantrag‐Januar‐2015.pdf 13